Der was denkt ihr grad thread!!!!!!!

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Waldi

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
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München - auf der richtigen Isar Seite
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Reaktionen: Beckz, kecks und SAVA

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
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Hat eigentlich irgendjemand den Witz von Moritz Bleibtreu bei LOL verstanden? Ich nicht.
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen
Kommentar meines Arbeitsgebers zum Thema Gendern

„Das am 1. April in Kraft getretene „Genderverbot“ an Schulen, Universitäten und in Behörden in Bayern hat insbesondere in der Queer-Community für viel Aufruhr und Unverständnis gesorgt. Erleben wir hier etwa einen Rückschritt in Sachen Vielfalt und Toleranz? Taucht man ein bisschen tiefer in diese Thematik ein, stellt man zudem fest, dass bestimmte Sonderzeichen wie z.B. Doppelpunkt, Sternchen und Co. auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein im schulischen Kontext mittlerweile verboten sind.

(Hier Name meines AGs einsetzen) verwendet genderneutrale Sprache im Unternehmensumfeld und setzt sich für die Verwendung von gendergerechter Sprache ein, z.B. bei der Formulierung von Stellenausschreibungen.

Generell soll durch das Gendern die Gleichbehandlung aller Geschlechter und Identitäten zum Ausdruck gebracht werden. In der deutschen Sprache wird meistens das generische Maskulinum verwendet, also die männliche Variante, um z.B. Personen und Berufe zu bezeichnen, obwohl es oft auch eine weibliche Wortform gibt. Dieses Vorgehen steht im Widerspruch zur tatsächlichen Geschlechtervielfalt.

Sprachhandlungen sind nie neutral, sondern sehr häufig mit Denkweisen oder auch Ideologien verknüpft. Demnach werden Frauen, nicht-binäre und diversgeschlechtliche Menschen durch die Nennung des generischen Maskulinums aus vielen Lebensbereichen ausgeschlossen. Das mag subtil passieren, hat jedoch einen Einfluss auf unsere Wahrnehmung und somit auch auf unser Handeln. Mehrere Studien belegen, dass gendergerechte Sprache sowohl Erwachsene als auch Kinder dabei unterstützt, Rollenklischees in Berufsbildern abzulegen. Darüber hinaus bewerteten Personen im Rahmen von Studien unterschiedliche „gendergerechte“ Texte im Hinblick auf Merkmale der Textqualität (Verständlichkeit, Lesbarkeit, sprachliche Prägnanz sowie sprachliche Ästhetik) und stellten dabei keine signifikanten Unterschiede zwischen generischen Maskulinformen und gendergerechten Alternativformen fest.

Wir sollten uns bewusst machen, dass Sprachwandel für gewöhnlich langsam geschieht, während der Wandel bei gendergerechter Sprache gerade sehr schnell voranschreitet. Diese Sprachkomplexität müssen wir vermutlich ein paar Jahre aushalten, ehe ein neues Sprachgleichgewicht empfunden wird. Solange wir aber weiterhin so sprechen, als ob die (Arbeits-)Welt nur aus Männern besteht, wird es uns sehr schwer fallen uns vorzustellen, dass es auch anders sein kann.

Mindestens genauso wichtig wie die eigentliche Verwendung von gendergerechter Sprache ist jedoch, dass man jedem Menschen grundsätzlich die Freiheit lässt, neutral mit seinem Gegenüber kommunizieren zu dürfen, egal ob mündlich oder schriftlich.

Wie sich zeigt, erleben wir also in Sachen Vielfalt und Toleranz durch die regionalen Gender-Verbote tatsächlich aktuell einen großen Rückschritt, so dass zu hoffen bleibt, dass diese Verbote in absehbarer Zeit wieder aufgehoben werden. Sprache prägt unser Denken - und unser Denken prägt unser Handeln.

Also geht bitte auch weiterhin tolerant und respektvoll miteinander um und gebt anderen das Gefühl, sich weiterhin frei und im geschützten Rahmen entfalten zu dürfen!“
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
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Kommentar meines Arbeitsgebers zum Thema Gendern

„Das am 1. April in Kraft getretene „Genderverbot“ an Schulen, Universitäten und in Behörden in Bayern hat insbesondere in der Queer-Community für viel Aufruhr und Unverständnis gesorgt. Erleben wir hier etwa einen Rückschritt in Sachen Vielfalt und Toleranz? Taucht man ein bisschen tiefer in diese Thematik ein, stellt man zudem fest, dass bestimmte Sonderzeichen wie z.B. Doppelpunkt, Sternchen und Co. auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein im schulischen Kontext mittlerweile verboten sind.

(Hier Name meines AGs einsetzen) verwendet genderneutrale Sprache im Unternehmensumfeld und setzt sich für die Verwendung von gendergerechter Sprache ein, z.B. bei der Formulierung von Stellenausschreibungen.

Generell soll durch das Gendern die Gleichbehandlung aller Geschlechter und Identitäten zum Ausdruck gebracht werden. In der deutschen Sprache wird meistens das generische Maskulinum verwendet, also die männliche Variante, um z.B. Personen und Berufe zu bezeichnen, obwohl es oft auch eine weibliche Wortform gibt. Dieses Vorgehen steht im Widerspruch zur tatsächlichen Geschlechtervielfalt.

Sprachhandlungen sind nie neutral, sondern sehr häufig mit Denkweisen oder auch Ideologien verknüpft. Demnach werden Frauen, nicht-binäre und diversgeschlechtliche Menschen durch die Nennung des generischen Maskulinums aus vielen Lebensbereichen ausgeschlossen. Das mag subtil passieren, hat jedoch einen Einfluss auf unsere Wahrnehmung und somit auch auf unser Handeln. Mehrere Studien belegen, dass gendergerechte Sprache sowohl Erwachsene als auch Kinder dabei unterstützt, Rollenklischees in Berufsbildern abzulegen. Darüber hinaus bewerteten Personen im Rahmen von Studien unterschiedliche „gendergerechte“ Texte im Hinblick auf Merkmale der Textqualität (Verständlichkeit, Lesbarkeit, sprachliche Prägnanz sowie sprachliche Ästhetik) und stellten dabei keine signifikanten Unterschiede zwischen generischen Maskulinformen und gendergerechten Alternativformen fest.

Wir sollten uns bewusst machen, dass Sprachwandel für gewöhnlich langsam geschieht, während der Wandel bei gendergerechter Sprache gerade sehr schnell voranschreitet. Diese Sprachkomplexität müssen wir vermutlich ein paar Jahre aushalten, ehe ein neues Sprachgleichgewicht empfunden wird. Solange wir aber weiterhin so sprechen, als ob die (Arbeits-)Welt nur aus Männern besteht, wird es uns sehr schwer fallen uns vorzustellen, dass es auch anders sein kann.

Mindestens genauso wichtig wie die eigentliche Verwendung von gendergerechter Sprache ist jedoch, dass man jedem Menschen grundsätzlich die Freiheit lässt, neutral mit seinem Gegenüber kommunizieren zu dürfen, egal ob mündlich oder schriftlich.

Wie sich zeigt, erleben wir also in Sachen Vielfalt und Toleranz durch die regionalen Gender-Verbote tatsächlich aktuell einen großen Rückschritt, so dass zu hoffen bleibt, dass diese Verbote in absehbarer Zeit wieder aufgehoben werden. Sprache prägt unser Denken - und unser Denken prägt unser Handeln.

Also geht bitte auch weiterhin tolerant und respektvoll miteinander um und gebt anderen das Gefühl, sich weiterhin frei und im geschützten Rahmen entfalten zu dürfen!“
Das ist ja großartig! 👍
 
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