So, heute nun mein Wort zum BtG 2014: langweilige war‘s, weil schon wieder geil!

Der Donnerstag fiel schon mit einer großen Anzahl ankommender Gäste auf, man munkelte sogar darüber, den Zeltplatz erweitern zu müssen. Ist letztendlich allerdings nicht passiert – aber was nicht ist…

Zwar kamen nicht alle Bands gleich gut an, aber dat is ma halt normal.
Backstage dann die Nachricht, dass Aborned Brood absagen mussten, Thurdvangar dafür einspringen würde. Pagan gegen Pagan – paßt!
Zweite Hiobsbotschaft gegen Nachmittag: The New Black können ebenfalls nicht. Ersatz? Fehlanzeige! Also was tun? Telefonieren hier, mailen da. Und Vater Zufall hilft: Vicious Rumors spielten in meiner Gegend und Band und ich teilen uns einen Bekannten. Dieser konnte daraufhin den Deal mit den Jungs klar machen, so dass samstags die erste Band aus Amerika in Ahnsbeck zockte!!!
Freitag startete mit den üblichen Ahnsbecker Befürchtungen: Camp voll, Festivalgelände leer. Doch nix da! Von Anfang an ging das gut los, jede Band konnte mit Resonanz und Stimmung zufrieden sein. Bis auf… In Solitude. Warum das BtG Publikum Experimenten so kritisch gegenübersteht, weiß der Teufel! IS hätten 400% mehr Leute verdient, zumal sie wirklich alles gegeben haben (wie immer halt) und eigentlich alles passte bei diesem Gig. Die Jungs haben den totalen Stress auf sich genommen um auf dem Festival zu spielen; gedankt wurde es ihnen nur bedingt. Auf Nachfragen zeigte man sich allerdings zufrieden, da sie sich durchaus bewusst sind, nicht jedermanns Ding zu sein. Zutiefst sympathisch und bodenständig kamen mir die Jungs vor; seit diesem WE bin ich jedenfalls noch mehr Fan!
Samstag dann der komplette Rückfall: oft leere Ränge, enttäuschte Bandgesichter. Wenigstens füllte sich zu Mitte der Auftritte der Platz, aber es hätte eigentlich immer mehr Leute sein können, zumal der Campground ja durchaus gefüllt war! Den Vogel schossen dabei Brainstorm ab, die für mich die beste Band des Festivals war! Mal davon ab, dass ich die Band seit Hungry vergötter, ist Andy für mich schlicht Deutschlands bester Frontmann. Und auch was die Jungs dort ablieferten, war der Hammer in Tüten. "Ob 10.000 oder 100 – die Leute haben den gleichen Eintritt bezahlt und haben die gleiche Unterhaltung verdient", so Andy nach dem Gig. Spontan, freundlich, immer einen sarkastischen Unterton mitschwingend – für mich war es der beste Gig seit Grand Magus '13!
Musikalisch top, unterhaltsam und immer kurzweilig. Jetzt, zweite Tage später, tut mir noch der Nacken weh! Wer tatsächlich glaubt, dass Flunkyball mehr bietet, hat nicht alle Kerzen auf der Torte! Punkt.
Bei Destruction füllte sich dann der Platz wieder zusehend. Schmier & Co walzten wirklich alles nieder, was es gab. Sah sie zum zweiten Mal und es kam so beeindruckend tight rüber, dass ich jetzt noch meinen Hut ziehe!
Abschluß: "Meine" Mädels von Supreme Carnage, die zunächst mit dem Rausschmeißerjob haderten, sich aber auch durch das Publikumsverhalten eines Besseren belehren ließen. Nach dem Gig – überall zufriedene Gesichter! Bei Band und Publikum – Todeswalze zum BtG Abschluss scheint inzwischen ein Muss zu sein. Gibt schlimmeres

Warum Basser Sven allerdings so herzlich vom Caipi Stand verabschiedet wurde, bleibt sein Geheimnis
Fazit: Es war wieder Hammer!!! Ich durfte endlich Brainstorm kennenlernen, Geoff Thorpe hat mich in meinem Pavillon besucht, einer meiner Stammkunden stellte sich als irgendwie ziemlich schräger Vogel raus (sorry Paule

) und die Orga hat sehr sehr viele Fehler des letzten Jahres in nullkommanix ausgemerzt – eine wirklich reife Leistung!