Hm,oder das vielleicht:
•Die Angst, abgelehnt und nicht mehr gemocht zu werden – Eine Angst, die wir sowohl im Freundes- und Bekanntenkreis und in der Familie haben, aber auch im Job. Die meisten von uns machten schon als Kind die Erfahrung, dass manche Menschen uns nur dann mögen, wenn wir ihnen nützlich sind. Heute als Erwachsene können wir diesen Zusammenhang erkennen und müssen dieses Spiel nicht mitmachen. Fest steht, dass Sie sowieso nicht erreichen können, von allen gemocht zu werden – auch dann nicht, wenn Sie alles dafür tun. Entscheiden Sie sich dazu, dass Sie nicht von jemanden gemocht werden müssen, der Sie nicht mag, nur weil Sie nicht alles tun, was er oder sie von Ihnen will. Wählen Sie Freunde und Menschen, die Ihnen wichtig sind, mit Bedacht aus.
•Angst vor Konsequenzen – Eine Angst, die durchaus berechtigt ist. Nicht jeder reagiert freudig, wenn Sie eine Bitte ablehnen. Es kann also durchaus zu Konflikten kommen oder im Berufsleben haben Sie vielleicht auch Angst, Ihren Job zu verlieren. Hier ist es sehr wichtig, die Situation möglichst objektiv und realistisch einzuschätzen. Es gibt tatsächlich Situationen, in denen es besser ist, "ja" zu sagen – aber diese Situationen sind sehr viel seltener, als es sich anfüllt. Machen Sie sich klar, dass Sie schon viele Konflikte in Ihrem Leben bewältigt haben und dass Konflikte zum Miteinander dazu gehören. Immer alles zu tun aus Angst vor den Reaktionen anderer, raubt Ihnen Ihre Unabhängigkeit.
•Man will nicht egoistisch oder herzlos wirken - Diese Ursache liegt in unseren Werten begründet. Sie brauchen aber keine Angst davor zu haben, gleich ein Egoist zu sein, nur weil Sie nicht sofort springen, wenn Sie jemand um etwas bittet. Allein, dass Sie das befürchten, zeigt bereits, dass Sie sich über das Thema Gedanken machen. Wirkliche Egoisten kommen gar nicht erst darauf, es zu sein. Aber – es kann durchaus sein, dass man es Ihnen vorwirft. Doch nur weil Sie jemand als egoistisch beschimpft, sind Sie es nicht auch! Der Egoismus-Vorwurf ist sehr wirkungsvoll, wenn man andere zu etwas bringen will. Nehmen Sie diesen Manipulationsversuch aber nicht einfach so hin. Sie wissen selbst am besten, wie viel Sie für andere tun und ob Sie tatsächlich "herzlos" sind. Ein klarer Blick hilft Ihnen hier schon viel weiter. Wenn Sie sehr unsicher sind, können Sie auch eine Person dazu befragen, die Sie gut kennt – und die Ihnen vor allem wohl gesonnen ist.
•Das Bedürfnis gebraucht zu werden - Diese Ursache liegt oft unbewusst in uns und ist deshalb gar nicht so leicht zu durchschauen. Für andere da sein zu können, gebraucht zu werden, helfen zu können – all das tut vielen Menschen sehr gut. Und es ist ja auch tatsächlich schön, anderen etwas Gutes tun zu können. Wichtig ist nur, dass Sie hier nicht die Balance verlieren und auf diese Weise ein so genanntes Helfer-Syndrom entwickeln. Damit brennen Sie nämlich über kurz oder lang selbst aus (weil Sie zu kurz kommen
Angst, etwas zu versäumen - Ein Aspekt, der sehr oft übersehen wird, der aber ganz entscheidend ist. Vor allem im Freizeitbereich, aber auch im beruflichen oder familiären Umfeld treibt viele das Bedürfnis an, nur nichts zu verpassen. Und so muss man auf jede Feier, zu jeder Veranstaltung, zu jedem Treffen. Man übernimmt Aufgaben und Gefälligkeiten, weil man dadurch glaubt "im Geschehen" zu sein – und dass einem etwas entgeht, wenn es jemand anderes tut. Hier hilft nur eines: zu lernen, Prioritäten zu setzen. Finden Sie heraus, was Ihnen wirklich Spaß macht, was Ihnen etwas gibt und trainieren Sie Schritt für Schritt, auch mal zu einer Einladung "nein" zu sagen oder an einer Veranstaltung nicht teilzunehmen. Sie werden sehen, dass das Leben weitergeht, auch wenn Sie nicht überall dabei sind (das können Sie ja sowieso nicht). Und den gewonnenen Freiraum werden Sie auf ganz neue Art nutzen können
Zu diesen inneren Ursachen kommt dann auch noch die Tatsache, dass es uns die anderen oft nicht gerade leicht machen, "nein" zu sagen.
Verständlich, denn schließlich möchten sie ja, dass wir ihrer Bitte nachkommen...
Hier einige Strategien derer, die uns zu etwas bringen wollen:
•Schuldgefühle auslösen
•Erpressung
•Druck
•Überrumpelung (s.o.)
•Schmeicheleien
•Mitleidstour
•und anderes mehr.
Dann komm mal klar


*knuddel*
*blubb*