Wieso Metal?

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Mowmow

W:O:A Metalhead
14 Okt. 2007
134
0
61
Paderborn
Natürlich ist HipHop momentan ne Seuche ... aber guck dir mal die verkaufszahlen von metalbands an ... dann siehste dass Metal "In" ist ... Nightwish war doch jetzt erst auf Platz 1 in den Albumcharts ... die bands die das vorher geschafft hatten in Deutschland kannste an ner Hand abzählen ...

Und wenn du dir mal angucken würdest, welche Bands ich bevorzugt höre, bevor du anfangen würdest mit deinen Klischees hier im Forum die virtuelle Putze zu spielen wüsstest du, dass mittlerweile hierzulande keine von denen in den Charts steht... Aber was soll's, Toleranz ist nicht jedermanns Sache.

Hellrider kann ich nur zustimmen :D
 

Axel2

W:O:A Metalmaster
26 Apr. 2003
7.918
4
83
Emscher-Castle
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Teilweise Quatsch ist schon richtig.
Mich interessiert aber eben der "musikalische Lebenslauf" in dem Punkt, wie man zum Metal gekommen ist; Vielmehr warum gerade DIESEN Metalstil bevorzugt. Es ist ja nunmal so, dass Metal nicht gleich Metal ist. Frag mal einen PowerMetaller nach Slipknot...in der Regel wird er dir sagen: "Boah, ne, echt mal. Wer das hören will ist ja in Ordnung, aber ich finde die Jungs haben 'nen Knall..." Andersherum genauso.
Und auf die Frage hin, wieso man z.B. BlackMetal hört zu sagen: "Hm...joa...gefällt mir halt..." ist eigentlich recht schwach wie ich finde.
Ich wollt nämlich nicht wissen, ob es dir gefällt; Das kann ich mir selbst beantworten. Ich will wissen WARUM dir BlackMetal gefällt.
Außerdem ist Metal ist ja nun keine Musik, die einem so in den Schoß fällt...insbesondere Black/Death/GothicMetal stoßen Unwissende gelegentlich schon durch ihre Albumcover ab (Cannibal Corpse z.B).
Bin mal zu meinem Vater gegangen und hatte glaub ich Slayer - Reign In Blood dabei.
"Was hast denn da?"..."Slayer, hab ich gerade bekommen."..."Zeig mal...Scheiße. Und sowas hörst du dir an?"
Also, die Vorliebe für Metal, besonders der extremeren Richtungen kommt nicht irgendwoher. Wie man zum Metal gekommen ist, ist fast immer eine interessante Geschichte.
Und wenn ich das schon höre:"... und daher solche ehemals Bushido-Hörer hier auftauchen und schlau daher reden, was natürlich einem Alt-Metaller schon mal sauer aufstoßen kann ..." Klar verdreht man die Augen, wenn jemand kommt und einen über Metal aufklären will, wo man selbst schon hundert Jahre Metal hört. Doch anstatt einfach komisch in der Gegend herumzuquatschen diskutiert man mit ihm/ihr, gibt ihm/ihr vielleicht Anstöße, welche Bands noch geil sind und informiert ihn/sie.
Und nicht dieses "Er hat wenig Ahnung und hört(e) die falsche Band/Mucke, also hat der Kerl nichts auf dem Kasten und kann zum Abschuss freigegeben werden."
Dazu wäre noch zu sagen, dass man (leider:mad:) in der heutigen Zeit, besonders auf Hauptschulen, zwangsläufig mit HipHop konfrontiert wird. Ist zwar Kacke, aber auf der Schule meiner kleinen Schwester sind tatsächlich mehr oder weniger 90% Hopper.
Also "in" ist Metal bestimmt nicht. Zumindest nicht hier wo ich lebe.
Ist auch egal. Spamm und Schwachsinn wird man zwar nie aus einem Forum verbannen können, aber ich denke Foren sind zur Diskussion und Information da.
Und wenn jemand diese beiden oben genannten Kriterien nicht erfüllen kann: Da gibt es so ein kleines "x" oben rechts in der Fensterecke...

Wieso höre ich Metal?

Wegen der Intensität der Stimmung, die durch guten Metal erzeugt oder verstärkt werden kann. Das gilt eigenlich für alle Metalgenres, wenngleich auch die Art der einzelnen Stimmungen durchaus verschieden sein können.
Aggression, Melancholie, Harmonie, Trinklust etc.

Was den Werdegang angeht, da muß ich MA zustimmen: Das is echt langweilig und wenn man eine handvoll Biographien kennt, weiß man ungefähr, wie es bei 75% der Metaller dazu gekommen is: Entweder es lag in der Familie, und Papa hat einen dann irgendwann mit Sabbath und Co fürs Leben geimpft, oder man hat nach langer jugendlicher Findungsphase und durch zahlreiche Irrwege endlich zur wahren Musik gefunden. So wie ich.
Weitere 24% haben durch Blind Guardian* zum Metal gefunden.


*Für Metaller, die nach der Jahrtausendwende konvertiert sind, setze CoB für BG



Stichwort "Richtiger und Falscher Metal": Im großen und Ganzen gilt:
1. Falscher Metal is NS-und sonstiger Fascho-Mist.
2. Richtiger Metal is der Rest (Ausnahmen bestätigen die Regel, gilt nicht für 1.)



Was die Kritik an den "Neuen Kleinen" angeht: Das Problem liegt nicht in der Musik, von der sie gekommen sind (Stichwort Bushido). Es liegt auch nicht darain begründet, was der Neuling denn nun nach seiner Metallisierung für Metal hört oder eben nicht hört (Stichwort Slipknot).

Was "ältere", d.h. Leute, die schon eine ganze Weile Metal hören, stört, ist wenn so ein Jungspund daher kommt, kaum trocken hinter den Ohren, und laut rumkrakeelt, was seiner Meinung nach Sache ist.
Es ist diese Mentalität, die seit einigen Jahren in allen Bereichen der Gesellschaft zu finden ist: Man kommt irgendwo hin und will sofort mitreden. So à la "Ich hab jetz nich den ganzen Thread gelesen, aber was ich dazu sagen möchte is..." usw., am besten noch als Einstiegsposting.

Das Dilemma: Sagt der Jungspund "Slipknot sind geil", wird er von den "alten Hasen" als unerfahrenes Kind angesehen, das noch keinen Ahnung von Musik hat.
Sagt der Jungspund: "Maiden sind geil", wird er als unerfahrenes Kind angesehen, das die großen "Weisheiten der Szene" nachplappert ("Na Kleiner, und wie oft hast du die denn schon live gesehen, um das so genau beurteilen zu können?")

Einzige Lösung: Zeit. Beherzt und engagiert, aber nicht allzu großschnäuzig in die Mentalität und Gesellschaft einziehen, die einem gefällt. Und sich selbst dabei nicht aus den Augen verlieren.

:)

PS: Dies ist weniger Kritik als vielmehr ein gutgemeinter Ratschlag ;)
 

Axel2

W:O:A Metalmaster
26 Apr. 2003
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Emscher-Castle
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Und wenn du dir mal angucken würdest, welche Bands ich bevorzugt höre, bevor du anfangen würdest mit deinen Klischees hier im Forum die virtuelle Putze zu spielen wüsstest du, dass mittlerweile hierzulande keine von denen in den Charts steht... Aber was soll's, Toleranz ist nicht jedermanns Sache.

Hellrider kann ich nur zustimmen :D

Stichwort Klischee:

Sehr junge, unerfahrene Menschen, neigen zu Klischees, weil sie noch zu wenig von der Sache wissen, um differenzieren zu können.

Sehr alte, erfahrene Menschen, neigen zu Klischees, weil sie schon zu viel von der Sache wissen, um noch differenzieren zu können.

*behaupt*
 

Mowmow

W:O:A Metalhead
14 Okt. 2007
134
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Paderborn
Stichwort Klischee:

Sehr junge, unerfahrene Menschen, neigen zu Klischees, weil sie noch zu wenig von der Sache wissen, um differenzieren zu können.

Sehr alte, erfahrene Menschen, neigen zu Klischees, weil sie schon zu viel von der Sache wissen, um noch differenzieren zu können.

*behaupt*

Du differenzierst das in "jung" und "alt"...

Ist es nicht in sofern ein Klischee, der Älteren, Erfahreneren, anzunehmen, dass ich als scheinbar unerfahrener, junger User zu Klischees neige?

So bescheuert das auch klingt, ich bin strikt dagegen, sich solchen Vorurteilen hinzugeben, aber damit hat natürlich keiner gerechnet - Stichwort Klischees :rolleyes:
 

Axel2

W:O:A Metalmaster
26 Apr. 2003
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Emscher-Castle
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Du differenzierst das in "jung" und "alt"...

Ist es nicht in sofern ein Klischee, der Älteren, Erfahreneren, anzunehmen, dass ich als scheinbar unerfahrener, junger User zu Klischees neige?

So bescheuert das auch klingt, ich bin strikt dagegen, sich solchen Vorurteilen hinzugeben, aber damit hat natürlich keiner gerechnet - Stichwort Klischees :rolleyes:

Nein, es ist kein Klischee, sondern Erfahrung. ;)

Eine Wertung, die ohne Erfahrung gemacht wird, ist ein Vorurteil.
Eine Wertung, die auf der Grundlage von Erfahrung gemacht wird, ist ein (empirisches) Urteil.
 

Gyfu

W:O:A Metalmaster
26 Aug. 2003
18.515
0
81
44
eala frya fresena -HH-
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Wieso höre ich Metal?

Wegen der Intensität der Stimmung, die durch guten Metal erzeugt oder verstärkt werden kann. Das gilt eigenlich für alle Metalgenres, wenngleich auch die Art der einzelnen Stimmungen durchaus verschieden sein können.
Aggression, Melancholie, Harmonie, Trinklust etc.

Was den Werdegang angeht, da muß ich MA zustimmen: Das is echt langweilig und wenn man eine handvoll Biographien kennt, weiß man ungefähr, wie es bei 75% der Metaller dazu gekommen is: Entweder es lag in der Familie, und Papa hat einen dann irgendwann mit Sabbath und Co fürs Leben geimpft, oder man hat nach langer jugendlicher Findungsphase und durch zahlreiche Irrwege endlich zur wahren Musik gefunden. So wie ich.
Weitere 24% haben durch Blind Guardian* zum Metal gefunden.


*Für Metaller, die nach der Jahrtausendwende konvertiert sind, setze CoB für BG



Stichwort "Richtiger und Falscher Metal": Im großen und Ganzen gilt:
1. Falscher Metal is NS-und sonstiger Fascho-Mist.
2. Richtiger Metal is der Rest (Ausnahmen bestätigen die Regel, gilt nicht für 1.)



Was die Kritik an den "Neuen Kleinen" angeht: Das Problem liegt nicht in der Musik, von der sie gekommen sind (Stichwort Bushido). Es liegt auch nicht darain begründet, was der Neuling denn nun nach seiner Metallisierung für Metal hört oder eben nicht hört (Stichwort Slipknot).

Was "ältere", d.h. Leute, die schon eine ganze Weile Metal hören, stört, ist wenn so ein Jungspund daher kommt, kaum trocken hinter den Ohren, und laut rumkrakeelt, was seiner Meinung nach Sache ist.
Es ist diese Mentalität, die seit einigen Jahren in allen Bereichen der Gesellschaft zu finden ist: Man kommt irgendwo hin und will sofort mitreden. So à la "Ich hab jetz nich den ganzen Thread gelesen, aber was ich dazu sagen möchte is..." usw., am besten noch als Einstiegsposting.

Das Dilemma: Sagt der Jungspund "Slipknot sind geil", wird er von den "alten Hasen" als unerfahrenes Kind angesehen, das noch keinen Ahnung von Musik hat.
Sagt der Jungspund: "Maiden sind geil", wird er als unerfahrenes Kind angesehen, das die großen "Weisheiten der Szene" nachplappert ("Na Kleiner, und wie oft hast du die denn schon live gesehen, um das so genau beurteilen zu können?")

Einzige Lösung: Zeit. Beherzt und engagiert, aber nicht allzu großschnäuzig in die Mentalität und Gesellschaft einziehen, die einem gefällt. Und sich selbst dabei nicht aus den Augen verlieren.

:)

PS: Dies ist weniger Kritik als vielmehr ein gutgemeinter Ratschlag ;)

*huld*
 
L

Lord Soth

Guest
Wieso höre ich Metal?

Wegen der Intensität der Stimmung, die durch guten Metal erzeugt oder verstärkt werden kann. Das gilt eigenlich für alle Metalgenres, wenngleich auch die Art der einzelnen Stimmungen durchaus verschieden sein können.
Aggression, Melancholie, Harmonie, Trinklust etc.

Was den Werdegang angeht, da muß ich MA zustimmen: Das is echt langweilig und wenn man eine handvoll Biographien kennt, weiß man ungefähr, wie es bei 75% der Metaller dazu gekommen is: Entweder es lag in der Familie, und Papa hat einen dann irgendwann mit Sabbath und Co fürs Leben geimpft, oder man hat nach langer jugendlicher Findungsphase und durch zahlreiche Irrwege endlich zur wahren Musik gefunden. So wie ich.
Weitere 24% haben durch Blind Guardian* zum Metal gefunden.


*Für Metaller, die nach der Jahrtausendwende konvertiert sind, setze CoB für BG



Stichwort "Richtiger und Falscher Metal": Im großen und Ganzen gilt:
1. Falscher Metal is NS-und sonstiger Fascho-Mist.
2. Richtiger Metal is der Rest (Ausnahmen bestätigen die Regel, gilt nicht für 1.)



Was die Kritik an den "Neuen Kleinen" angeht: Das Problem liegt nicht in der Musik, von der sie gekommen sind (Stichwort Bushido). Es liegt auch nicht darain begründet, was der Neuling denn nun nach seiner Metallisierung für Metal hört oder eben nicht hört (Stichwort Slipknot).

Was "ältere", d.h. Leute, die schon eine ganze Weile Metal hören, stört, ist wenn so ein Jungspund daher kommt, kaum trocken hinter den Ohren, und laut rumkrakeelt, was seiner Meinung nach Sache ist.
Es ist diese Mentalität, die seit einigen Jahren in allen Bereichen der Gesellschaft zu finden ist: Man kommt irgendwo hin und will sofort mitreden. So à la "Ich hab jetz nich den ganzen Thread gelesen, aber was ich dazu sagen möchte is..." usw., am besten noch als Einstiegsposting.

Das Dilemma: Sagt der Jungspund "Slipknot sind geil", wird er von den "alten Hasen" als unerfahrenes Kind angesehen, das noch keinen Ahnung von Musik hat.
Sagt der Jungspund: "Maiden sind geil", wird er als unerfahrenes Kind angesehen, das die großen "Weisheiten der Szene" nachplappert ("Na Kleiner, und wie oft hast du die denn schon live gesehen, um das so genau beurteilen zu können?")

Einzige Lösung: Zeit. Beherzt und engagiert, aber nicht allzu großschnäuzig in die Mentalität und Gesellschaft einziehen, die einem gefällt. Und sich selbst dabei nicht aus den Augen verlieren.

:)

PS: Dies ist weniger Kritik als vielmehr ein gutgemeinter Ratschlag ;)

Äh, genau! :)

*lob*
*biereinschenk*


Hinzu kommt noch, daß es bei vielen Jungspunden bzw. Neulingen offenbar recht geläufig ist, sich in eine ihnen noch relativ unbekannte Szene (in all ihren Facetten, Strömungen, Denkweisen, und musikalischen Offenbarungen oder auch geistigen Tieffliegern) zu "drängen", und dann die "alten hasen" zu fragen, wie sie denn jetzt als Metaller zu denken haben. Oder anders herum, wie die alten Hasen auf einmal zu denken haben, weil die Neuen ja in der kurzen zeit alles bereits kennengelernt haben und nun besser wissen, was sache ist.

Kleiner Tip: einfach das hören, was einem gefällt*, aber Kritik oder auch selbst böse Worte zumindest überdenken, gerade von Leuten, die sich in dem Thema besser auskennen. Manchmal ist schon etwas wahres dran. Und nicht gegen alles anstinken, schon gar nicht gleich zu Anfang. ;)

Auch Metal muß erlernt und erlebt werden, um Erfahrung zu sammeln. Und das geht nicht von heute auf Morgen. Sei mit Herz und Verstand dabei, wenn du es willst. Aber versuche niemals deine Meinung für allgemeinverbindlich zu erklären. ;)

*NSBM/faschokram mal ausgenommen.
 

Mowmow

W:O:A Metalhead
14 Okt. 2007
134
0
61
Paderborn
Wie das in eurer Jugend aussah kann ich nicht mal vermuten, ich kann lediglich das wiedergeben, was ich von meinen Eltern gehört hab, wobei die ja auch noch eine ganze Generation älter sind, aber gut :D

Jedenfalls kenn ich das von meinem schulischen Umfeld, dass Musik total gefragt ist, hauptsache du hast den neuesten Aggro-Song auf deinem Handy - Handy ist ja mittlerweile schon Standart - und kleidest dich deinem Musikstil entsprechend. Jaja, hörst du Hiphop wirst du gleich in die Schublade Hopper gesteckt usw.

Und ganz ehrlich, wenn ich mir von Leuten, die ihre Lieblingsinterpreten aus den Top Ten der Charts zusammenbasteln UND zusätzlich von Leuten, die meine musikalischen Interessen teilen, das ganze aber so eng sehen, dass jemand wie ich, der ja wohl noch nicht so lange Metal hört, sprichwörtlich mit Klischees bewerfen und bei Ersteren schlechten Musikgeschmack an den Kopf werfen lassen muss, hörts auf...

Ich könnt mir selbst heute in den Allerwertesten beißen, dass ich dauernd die Zappa- und Young-Platten meiner Mutter abgelehnt hab und erst so spät "zur Erleuchtung" gekommen bin, aber glaubt's mir oder nicht; Meine Einstellung zur Musik hat sich durch Metal komplett verändert, ich hatte vorher nie wirklich das Bedürfnis Musik mehr als nur zu hören, sollt ich mich jetzt dafür schämen?

Ich hab übrigens in meinem ersten Post geschrieben, dass ich ständig neue Schichten des Metals entdecke und nirgendwo behauptet, dass ich mit Leuten, die "mit 'nem Heathen-Aufnäher auf'm Arsch geboren wurden" geistig auf einer Ebene stehe, was das Musiktechnische angeht.
 
L

Lord Soth

Guest
Wie das in eurer Jugend aussah kann ich nicht mal vermuten, ich kann lediglich das wiedergeben, was ich von meinen Eltern gehört hab, wobei die ja auch noch eine ganze Generation älter sind, aber gut :D

Sehr richtig beobachtet! :D

Jedenfalls kenn ich das von meinem schulischen Umfeld, dass Musik total gefragt ist, hauptsache du hast den neuesten Aggro-Song auf deinem Handy - Handy ist ja mittlerweile schon Standart - und kleidest dich deinem Musikstil entsprechend. Jaja, hörst du Hiphop wirst du gleich in die Schublade Hopper gesteckt usw.

.......Sorry, Standard mit "d" bitte. Ich kanns nicht mehr hören! :D


jaja, die Kinners von heute tun mir leid, ich hatte wenigstens ein paar leute inner Klasse, die Metal gehört haben, unds elbst die "hopper/rapper/Chartshörer/etc." bei mir waren nicht so verbohrt, wie heutzutage... alles etwas offener irgendwie...:(

Und ganz ehrlich, wenn ich mir von Leuten, die ihre Lieblingsinterpreten aus den Top Ten der Charts zusammenbasteln UND zusätzlich von Leuten, die meine musikalischen Interessen teilen, das ganze aber so eng sehen, dass jemand wie ich, der ja wohl noch nicht so lange Metal hört, sprichwörtlich mit Klischees bewerfen und bei Ersteren schlechten Musikgeschmack an den Kopf werfen lassen muss, hörts auf...

Metal is eben Klischee pur! Aber so solls auch sein, sonst würde es ja jeder hören.... ;)

Zu schlechtem Musikgeschmack: ja, Bushido IST scheiße. :p

Aber wenn du so weitermachst, kriegst du wohl noch die Kurve. ;)

Ich könnt mir selbst heute in den Allerwertesten beißen, dass ich dauernd die Zappa- und Young-Platten meiner Mutter abgelehnt hab und erst so spät "zur Erleuchtung" gekommen bin, aber glaubt's mir oder nicht; Meine Einstellung zur Musik hat sich durch Metal komplett verändert, ich hatte vorher nie wirklich das Bedürfnis Musik mehr als nur zu hören, sollt ich mich jetzt dafür schämen?

Nö. Mach einfach so weiter und lerne. ;)

Ich hab übrigens in meinem ersten Post geschrieben, dass ich ständig neue Schichten des Metals entdecke und nirgendwo behauptet, dass ich mit Leuten, die "mit 'nem Heathen-Aufnäher auf'm Arsch geboren wurden" geistig auf einer Ebene stehe, was das Musiktechnische angeht.

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Alles weitere ergibt sich...

Und Heathen sind nicht so mein fall. Hör lieber mal richtig geilen US Metal... Manilla Road, Cirith Ungol, Hallows Eve, Satans Host, Iron Cross, Overlorde, usw. Oder Thrash Metal... hach ja... Razor, Protector, Sodom, Necronomicon, Death Angel, Nuclear Assault, Anthrax, Municipal Waste, Toxic Holocaust, Wehrmacht, Merciless Death.... es gibt soooo unendlich viele geile Bands da draußen... :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Axel2

W:O:A Metalmaster
26 Apr. 2003
7.918
4
83
Emscher-Castle
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...UND zusätzlich von Leuten, die meine musikalischen Interessen teilen, das ganze aber so eng sehen, dass jemand wie ich, der ja wohl noch nicht so lange Metal hört, sprichwörtlich mit Klischees bewerfen und bei Ersteren schlechten Musikgeschmack an den Kopf werfen lassen muss, hörts auf...

Ich denke, die meisten von uns können deine Situation recht gut verstehen, weil wir alles selbst mal ungefähr dort standen. Eben ungefähr.

Sieh das Folgende jetz bitte nicht als Kritik, sondern nur als Erklärung dafür, daß einige der etwas Älteren mitunter vorsichtig bis ablehnend oder sogar feindselig auf die neue Generation reagieren:

Was heute anders ist als früher: Heute ist vieles schneller und einfacher: Ein Klick beim Esel: man hat die gesamte Priest-Disco, ein klick beim wwwMetalkutte.de und voila: das Outfit sitzt. Ein Klick bei wikipedia, und man kann in Metalforen sogar fachlich über die Vorzüge und Nachteile der einzelnen Metallicabassisten "diskutieren".
Das führt einfach dazu, daß es plötzlich unglaublich viele Klugsch...Naseiweise gibt, die meinen, den Alten erklären zu können, was der wahre Metal ist (nein, nicht Manowar ;) ).
Daraus resultiert Argwohn. Und Vorurteile. Dat is nich schön, aber natürlich.
Diese kann man aber entkräften, wenn man etwas Geschick beweist.
Mit Vorwürfen über Intoleranz kommt man allerdings selten weit, mit Demut und Schleimerei aber auch nich.

Damit wäre ich wieder bei meinem Lösungsvorschlag von vorhin.

Meine Einstellung zur Musik hat sich durch Metal komplett verändert, ich hatte vorher nie wirklich das Bedürfnis Musik mehr als nur zu hören, sollt ich mich jetzt dafür schämen?

Blödsinn, natürlich nich. Ging mir genauso. Hab ich ja auch schon geschrieben: Was man hört oder wie lange oder auf welche Weise ist nicht wirklich von Bedeutung. Es ist die Art und Weise, wie man damit umgeht.
 

Black Wizzard

W:O:A Metalgod
8 Aug. 2007
97.519
1.278
168
55
Wieso höre ich Metal?

Wegen der Intensität der Stimmung, die durch guten Metal erzeugt oder verstärkt werden kann. Das gilt eigenlich für alle Metalgenres, wenngleich auch die Art der einzelnen Stimmungen durchaus verschieden sein können.
Aggression, Melancholie, Harmonie, Trinklust etc.

Was den Werdegang angeht, da muß ich MA zustimmen: Das is echt langweilig und wenn man eine handvoll Biographien kennt, weiß man ungefähr, wie es bei 75% der Metaller dazu gekommen is: Entweder es lag in der Familie, und Papa hat einen dann irgendwann mit Sabbath und Co fürs Leben geimpft, oder man hat nach langer jugendlicher Findungsphase und durch zahlreiche Irrwege endlich zur wahren Musik gefunden. So wie ich.
Weitere 24% haben durch Blind Guardian* zum Metal gefunden.


*Für Metaller, die nach der Jahrtausendwende konvertiert sind, setze CoB für BG



Stichwort "Richtiger und Falscher Metal": Im großen und Ganzen gilt:
1. Falscher Metal is NS-und sonstiger Fascho-Mist.
2. Richtiger Metal is der Rest (Ausnahmen bestätigen die Regel, gilt nicht für 1.)



Was die Kritik an den "Neuen Kleinen" angeht: Das Problem liegt nicht in der Musik, von der sie gekommen sind (Stichwort Bushido). Es liegt auch nicht darain begründet, was der Neuling denn nun nach seiner Metallisierung für Metal hört oder eben nicht hört (Stichwort Slipknot).

Was "ältere", d.h. Leute, die schon eine ganze Weile Metal hören, stört, ist wenn so ein Jungspund daher kommt, kaum trocken hinter den Ohren, und laut rumkrakeelt, was seiner Meinung nach Sache ist.
Es ist diese Mentalität, die seit einigen Jahren in allen Bereichen der Gesellschaft zu finden ist: Man kommt irgendwo hin und will sofort mitreden. So à la "Ich hab jetz nich den ganzen Thread gelesen, aber was ich dazu sagen möchte is..." usw., am besten noch als Einstiegsposting.

Das Dilemma: Sagt der Jungspund "Slipknot sind geil", wird er von den "alten Hasen" als unerfahrenes Kind angesehen, das noch keinen Ahnung von Musik hat.
Sagt der Jungspund: "Maiden sind geil", wird er als unerfahrenes Kind angesehen, das die großen "Weisheiten der Szene" nachplappert ("Na Kleiner, und wie oft hast du die denn schon live gesehen, um das so genau beurteilen zu können?")

Einzige Lösung: Zeit. Beherzt und engagiert, aber nicht allzu großschnäuzig in die Mentalität und Gesellschaft einziehen, die einem gefällt. Und sich selbst dabei nicht aus den Augen verlieren.

:)

PS: Dies ist weniger Kritik als vielmehr ein gutgemeinter Ratschlag ;)

Ich wollte mich eigentlich nicht weiter zu diesem Thema äußern,aber du hast es gut geschrieben und triffst den Nagel auf den Kopf.Gefällt mit.:):)
 

Toffi Fee

W:O:A Metalgod
3 Dez. 2002
78.194
16
133
50
MS Holy Slaughterhouse
20000er-thread-warriors.de
Wieso höre ich Metal?

Wegen der Intensität der Stimmung, die durch guten Metal erzeugt oder verstärkt werden kann. Das gilt eigenlich für alle Metalgenres, wenngleich auch die Art der einzelnen Stimmungen durchaus verschieden sein können.
Aggression, Melancholie, Harmonie, Trinklust etc.

Was den Werdegang angeht, da muß ich MA zustimmen: Das is echt langweilig und wenn man eine handvoll Biographien kennt, weiß man ungefähr, wie es bei 75% der Metaller dazu gekommen is: Entweder es lag in der Familie, und Papa hat einen dann irgendwann mit Sabbath und Co fürs Leben geimpft, oder man hat nach langer jugendlicher Findungsphase und durch zahlreiche Irrwege endlich zur wahren Musik gefunden. So wie ich.
Weitere 24% haben durch Blind Guardian* zum Metal gefunden.


*Für Metaller, die nach der Jahrtausendwende konvertiert sind, setze CoB für BG



Stichwort "Richtiger und Falscher Metal": Im großen und Ganzen gilt:
1. Falscher Metal is NS-und sonstiger Fascho-Mist.
2. Richtiger Metal is der Rest (Ausnahmen bestätigen die Regel, gilt nicht für 1.)



Was die Kritik an den "Neuen Kleinen" angeht: Das Problem liegt nicht in der Musik, von der sie gekommen sind (Stichwort Bushido). Es liegt auch nicht darain begründet, was der Neuling denn nun nach seiner Metallisierung für Metal hört oder eben nicht hört (Stichwort Slipknot).

Was "ältere", d.h. Leute, die schon eine ganze Weile Metal hören, stört, ist wenn so ein Jungspund daher kommt, kaum trocken hinter den Ohren, und laut rumkrakeelt, was seiner Meinung nach Sache ist.
Es ist diese Mentalität, die seit einigen Jahren in allen Bereichen der Gesellschaft zu finden ist: Man kommt irgendwo hin und will sofort mitreden. So à la "Ich hab jetz nich den ganzen Thread gelesen, aber was ich dazu sagen möchte is..." usw., am besten noch als Einstiegsposting.

Das Dilemma: Sagt der Jungspund "Slipknot sind geil", wird er von den "alten Hasen" als unerfahrenes Kind angesehen, das noch keinen Ahnung von Musik hat.
Sagt der Jungspund: "Maiden sind geil", wird er als unerfahrenes Kind angesehen, das die großen "Weisheiten der Szene" nachplappert ("Na Kleiner, und wie oft hast du die denn schon live gesehen, um das so genau beurteilen zu können?")

Einzige Lösung: Zeit. Beherzt und engagiert, aber nicht allzu großschnäuzig in die Mentalität und Gesellschaft einziehen, die einem gefällt. Und sich selbst dabei nicht aus den Augen verlieren.

:)

PS: Dies ist weniger Kritik als vielmehr ein gutgemeinter Ratschlag ;)

:eek: *Axel die Füße küss* :o
 

FOREVER_MA

W:O:A Metalgod
14 Juni 2002
63.717
133
148
Altendorf/Oberfranken
Und wenn du dir mal angucken würdest, welche Bands ich bevorzugt höre, bevor du anfangen würdest mit deinen Klischees hier im Forum die virtuelle Putze zu spielen wüsstest du, dass mittlerweile hierzulande keine von denen in den Charts steht... Aber was soll's, Toleranz ist nicht jedermanns Sache.

Hellrider kann ich nur zustimmen :D

Kannst du eigentlich mal aufhören hier die ganze Zeit von Toleranz zu faseln ?? Wo steht dass ich tolerant sein muss ??
All deine Lieblingsbands sind derzeit "in" nicht mehr und nicht weniger ... natürlich reichts nicht für die Charts aber Ihre jetzige "Größe" haben diese Truppen einzig und allein dem derzeitigen Metal-Hype zu verdanken. Dies hat im übrigen nichts- aber auch gar nichts - mit der Qualität Ihrer Mucke zu tun. Ist eben leider so.
Natürlich klingt es altklug was ich hier sage, man kann es aber auch einfach als "Erfahrung" werten. Die derzeitige musikalische Trendrichtung führt eben "mal wieder" dazu dass etliche Leute ins Metallager überschwenken, die dies eben nur aus der momentanen Lage heraus tun. Ich finde das auch gut, denn so lange diese Leute CD´s kaufen, auf Konzerte gehen o.ä., sorgen sie dafür das Geld in "meine" Musik fließt und sie am Leben erhält. Jedoch ist dies immer noch nicht Grund genug dass ich diese Menschen voll akzeptieren muss.
Und natürlich gibts es bei diesen Jugendlichen auch Ausnahmen... aber oftmals bleiben sie dies eben auch ... :(