Gut, man kann es sich auch alles sehr einfach machen...
Sehe ich auch so... so einfach ist es nämlich nicht. Die Amis können schon noch eines von einer handvoll Knöpfchen drücken. Das Problem ist, daß bis heute nicht herausgefunden wurde, warum tausende von Stimmen nicht oder falsch gezählt wurden. Die Automaten drücken dort nämlich immer noch einen Papierzettel aus, auf dem verzeichnet ist was gewählt wurde. Ist zwar datenschutztechnisch ziemlich bedenklich, weil anhand der Reihenfolge abgezählt werden kann, wer was gewählt hat, aber lassen wir das mal außer Acht. Jedenfalls hat die automatische Zählung im Gerät nicht mit dem Ausdruck übereingestimmt. Gültig war aber die elektronische Zählung, obwohl sie eindeutig falsch war. Der Grund dafür ist bis heute nicht klar. Aber man sieht daran, daß die Elektronik nicht unfehlbar ist. Und bei einer demokratischen Wahl darf sowas einfach nicht passieren. Das Papiersystem funktioniert schon seit Jahrzehnten, und ist nicht teuer. Computertechniker kennen da einen Spruch "Never touch a running system". Genauso ist es hier. Es gibt keinen Grund, ein funktionierendes, transparentes System gegen ein zweifelhaftes System ohne die Möglichkeit, daß die Öffentlichkeit alles verfolgen kann, ersetzt werden muß. Mich erinnert das stark an die Autobahnmaut "Nur für ausländische LKW... nur für LKW... vielleicht könnte man ja auch PKW...". Der Schritt vom Papier- zum elektronischen System ist klein... der Schritt vom elektronischen System zur Wahlüberwachung ist ebenfalls klein. Ich lasse meine Freiheit ungerne salamitaktisch und scheibchenweise beschneiden. Ich möchte schon den ersten Schritt verhindern. Ein Wahlcomputer in meinem Wahlkreis wäre für mich ein Grund, in den Bastelkeller zu gehen, und zu schauen wie EMP-sicher das Ding ist.