Antisemitismus?!

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ScoX

W:O:A Metalmaster
11 Dez. 2001
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Erfurt
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Juden seien "Tätervolk" in der russischen Revolution
Der 55-Jährige hatte am 3. Oktober in seinem osthessischen Wahlkreis eine Rede mit dem Thema Gerechtigkeit für Deutschland gehalten. Darin griff der CDU-Politiker die Verbrechen während der russischen Revolution an und machte für sie vor allem jüdische Mitglieder der kommunistischen Führung und der damalige sowjetischen Geheimpolizei Tscheka verantwortlich: "Zum siebenköpfigen Politbüro der Bolschewiki gehörten 1917 vier Juden". In der Ukraine, wo es während der Zwangskollektivierung der Landwirtschaft rund zehn Millionen Tote gegeben habe, "waren sogar 75 Prozent der Tschekisten Juden".

"Juden waren in großer Anzahl sowohl in der Führungsebene als auch bei den Tscheka-Erschießungskommandos aktiv. Daher könnte man Juden mit einiger Berechtigung als "Tätervolk" bezeichnen", hieß es wörtlich in seiner Rede.


so steht es auf stern.de zum thema Hohmann

ich weiß ja nicht was ich davon halten soll
wie ich diese aussage verstehe, bezieht er sich eindeutig auf die rolle der juden während der russischen revolution. und die formulierung "tätervolk" ist da nun wirklich nicht falsch, genau wie wir deutschen im 2.WK das "tätervolk" sind

mir gehts einfach auf den sack, das wenn man sich negativ über juden oder israel äußert, sofort die antisemitismus-fahne gehisst wird. anscheinend kann man seine meinung wirklich nicht mehr offen sagen. bei äußerungen gegen christen, atheisten oder moslems sagt doch auch keiner was.

ich würde gern mal eure meinung zu dieser, wieder aufkommenden, debatte hören
 

Der Helm

W:O:A Metalmaster
2 Nov. 2002
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Original geschrieben von ScoX

ich würde gern mal eure meinung zu dieser, wieder aufkommenden, debatte hören


Mit dem Begriff Tätervolk würde ich in jeder Hinsicht vorsichtig umgehen, aber das die Art und Weise wie die Israelies mit ihren Nachbarn umgehen nicht gerade "die feine englische Art" ist, ist wohl auch jedem klar. Über die Zeit der russischen Revolution weiß ich einfach zu wenig um mich qualifiert zu äußern also lasse ich es.

Was ich aber eine Unverschämtheit finde ist das ein Bundeswehrgeneral wegen einer privaten (!) Meinungsäußerung jetzt die Jacke ausziehen soll.
Ich meine ok, der Bund hat sowieso zu viele Generäle, aber das Prinzip verdutzt micht schon.
 

Odin

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
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also ich finde alle Leute dumm die die Juden als "Tätervolk" bezeichnen. Denn Juden sind nunmal kein Volk, ausser in den matschigen Hirnen von irgenwelchen verpeilten Nazis. Dass sie dann nicht wollen, dass so ne hohle Matschbirne Deutschland veteidigen soll is ja wohl klar.

Dass man deutsche als Tätervolk bezeichnen kann macht dann schon wieder sinn, denn die sind ja wohl ein volk...
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Ich stimme dem zu, dass die Aussage "TäterVOLK" ja im Prinzip falsch ist, da es sich hierbei um eine Religion handelt und nicht um ein Volk im eigentlichen Sinne.

Mit solchen Äußerungen sollte man generell vorsichtig sein egal ob
man nun Juden, Christen oder tatsächlich ein Volk meint.
Ganz einfach deswegen, weil der Begriff Volk viel zu undifferenziert ist.

Was ich aber auch daneben finde ist, dass bei der kleinsten Kritik an Juden allgemein tatsächlich gleich die Rede von Antisemithismus ist.
Das darf IMO nicht sein.
Juden sollten genauso kritisiert werden dürfen wie Christen, der Islam oder sonst eine Religion, sofern die Kritik sachlich ist und nicht in Parolen mündet.
Fleiches gilt für die Politik eines jeden Landes, sprich man sollte die USA, Israel, Deutschland, Irak, England und sonstwen gleichermaßen kritisieren dürfen, ohne gleich in eine Ecke abgedrängt zu werden !
 

FogWarrior

W:O:A Metalhead
24 Nov. 2001
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Wenn Sharon und seine Jungs merken, dass sie sonst nicht argumentieren können, wird eben die Antisemitismus-Keule rausgeholt...
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Original geschrieben von ScoX
es wird aber offiziell vom "jüdischen volk" gesprochen, wenn du schonmal im alten testament geblätter hättest wüssest du das.

Nun ja, ist wohl Auslegungssache...daher ja auch viel zu undiffgerenziert.

Es ist IMO fraglich, ob man solche Begriffe in der heutigen Welt überhaupt noch verwenden darf oder sollte...

Der Kernpunkt ist aber eher die antisemitistische Frage...die ja leider bei der kleinsten Kritik gestellt wird.
Und darum geht es ja eigentlich.
Ob man da nun vom jüdischen Volk spricht, was ich nicht tun würde, oder nur dezent darauf verweist, dass es sich bei manchen Leuten um Juden handelte ist irgendwo zweitrangig, weil es oft generell als Antisemitismus gehandhabt wird.
 

Wackenstramm

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2003
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meiner Meinung nach hat jedes Volk irgendwo Dreck am stecken und man sollte solch Dinge nie vergessen um daraus zu lernen und nicht ein Volk immer noch für vergangene Taten über einen Kamm zu scheren. Wenn wir nicht aus den Fehlern der Vergangenheit lernen wovon dann? Es darf nur am besten nie wieder zu solch Greul kommen, deshalb darf auch nie der Holocaust vergessen werden und natürlich auch nicht von anderen Ländern, wie nur zum Beispiel das Indianermorden in den USA...Aber wie wir ja wissen schreiben die Sieger die Geschichte...sieheAmiland...
 

rotnroll666

W:O:A Metalmaster
7 Dez. 2001
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Geil - O - Mat, auch hier, feinste Stammtischpolitik vom Faß...

Gefährliches Pseudohalbwissen über vergangene Zeiten, die Bibel und Heavy Metal... Das kann ja nicht gut gehen... :rolleyes:

Da guck ich mir doch lieber Jeannette im Fernsehen an, Hauptsache nicht denken.
 

Gorefield

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
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Die Verbrechen der Nazis zu verharmlosen, indem man anführt, dass es auch einige Leute jüdischen Glaubens gab, die mindestens genauso so viele Menschen auf dem Gewissen haben, halte ich für total absurd und gleichzeitig ziemlich bedenklich. Wenn in den entsprechenden Gremien, die für die Verbrechen der Kommunisten verantwortlich waren, Christen, Moslems oder Hindu gesessen hätten, wären das dann auch automatisch "Tätervölker" gewesen?

Und das hat nichts damit zu tun, dass man Israel nicht kritisieren dürfte. Hier wäre der Begriff des "Tätervolkes" sicherlich eher angebracht, da man in Israel eine Regierung duldet, die seit Jahrzehnten hilflose Menschen aufgrund politischer Interessen töten. Allerdings sollte man nicht den Fehler machen, Israelis mit Juden gleichzusetzen.
 

MetalBasstard

W:O:A Metalmaster
1 Mai 2002
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oh, man kann die juden scho als Volk bezeichen, denn soweit ich weiss, ist nur "richtiger" Jude, wer eine jüdische Mutter hat. Alle andern sind denn höchstens jüdischen Glaubens (obwohl des einige orthodoxe Juden nichmal anerkennen).
Unabhängig davon is die Formulierung Tätervolk schonma grundsätzlich blöde, weils immer wenige sind, die irgendwas verbocken. (wenn auch machmal alle andern wegschaun)

deswegen is die kritik an der aussage sicherlich angemessen,

auch wenn mit der äusserung wohl eher ausgedrückt werden sollte, des die lieben leben juden auch Leichen im Keller haben, was wirklich mal gesagt gehört

sprich, die Absicht war richtig, die Ausführung zeugt von mangeldem Taktgefühl (wundert des bei nem General?*löl)

jedenfalls isses natürlcih nicht richtig, jede Kritik am jüdischen Volk sofort zu unterbinden, wies leider oft passiert
 

rotnroll666

W:O:A Metalmaster
7 Dez. 2001
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Original geschrieben von Gorefield
Die Verbrechen der Nazis zu verharmlosen, indem man anführt, dass es auch einige Leute jüdischen Glaubens gab, die mindestens genauso so viele Menschen auf dem Gewissen haben, halte ich für total absurd und gleichzeitig ziemlich bedenklich. Wenn in den entsprechenden Gremien, die für die Verbrechen der Kommunisten verantwortlich waren, Christen, Moslems oder Hindu gesessen hätten, wären das dann auch automatisch "Tätervölker" gewesen?

Und das hat nichts damit zu tun, dass man Israel nicht kritisieren dürfte. Hier wäre der Begriff des "Tätervolkes" sicherlich eher angebracht, da man in Israel eine Regierung duldet, die seit Jahrzehnten hilflose Menschen aufgrund politischer Interessen töten. Allerdings sollte man nicht den Fehler machen, Israelis mit Juden gleichzusetzen.

Sehr schön gesagt.
Genau das Gegenteil, was von dem, was ich mit meinem 1. Post hoch nehmen wollte.
 

Wackenstramm

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2003
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pp2.de
Original geschrieben von Gorefield
Die Verbrechen der Nazis zu verharmlosen, indem man anführt, dass es auch einige Leute jüdischen Glaubens gab, die mindestens genauso so viele Menschen auf dem Gewissen haben, halte ich für total absurd und gleichzeitig ziemlich bedenklich. Wenn in den entsprechenden Gremien, die für die Verbrechen der Kommunisten verantwortlich waren, Christen, Moslems oder Hindu gesessen hätten, wären das dann auch automatisch "Tätervölker" gewesen?

Und das hat nichts damit zu tun, dass man Israel nicht kritisieren dürfte. Hier wäre der Begriff des "Tätervolkes" sicherlich eher angebracht, da man in Israel eine Regierung duldet, die seit Jahrzehnten hilflose Menschen aufgrund politischer Interessen töten. Allerdings sollte man nicht den Fehler machen, Israelis mit Juden gleichzusetzen.

mein reden! man sollte aber auch wirkliche KEINE Greultat verharmlosen! Leid gibt es immer ob es sich dabei um einen Menschen oder Hundert handelt ist dabei egal!
 

KaeptnKorn

W:O:A Metalmaster
16 Juli 2003
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Kann Chu zustimmen.


Die "Juden" als Täter hinstellen ist scheisse.
Die betreffenden Personen sollten gemäß ihrer Nationalität bezeichnet werden und nicht gemäß ihrer Religion.

Der 2. Weltkrieg wurde ja schließlich von den Deutschen angefangen und nicht von den "Christen".




Daß Juden manchmal Kritik nicht offen und konstruktiv begegnen, sondern den Kritiker einfach mundtot machen, indem sie ihn als Antisemit bezeichnen finde ich richtig scheiße.