Da ich mich hier auch eingemischt habe, wollte ich kurz klarstellen, dass es mir nicht um Billigheimerei geht.
Die Wertschätzung für das Festival, insbesondere die Musik, steht IMHO nicht zur Debatte. Es braucht keine Diskussion, ob 170 Euro zu viel sind. Da die Karten ja bereits verkauft sind, sind die Einnahmen schon längst an der richtigen Stelle verbucht.
Die Frage für mich ist eher, ob nun jemand sagt, dann hat er eben 170 Euro als Solidarbeitrag geleistet und fertig ist er damit. Oder aber will er jemand anderem, die Chance bieten, tolle Musik zu sehen?
Sicher, auch ich habe mir schon oft genug angemaßt, anderen die Aufrichtigkeit auf Festivals abzusprechen und habe mich selbst oft genug über die "Steuerfachangestellten" mit Partyhüten geärgert, aber was soll das bringen? Preispolitik und Verkaufspolitik liegen bei den Veranstaltern, somit auch die Auswahl des Zielpublikums. Das geht auch alles anders, wie andere Festivals gleicher Größenordnung beweisen.
Persönlich würde ich mich natürlich freuen, wenn mir jemand nach 10 Jahren mal wieder die Chance gibt, nach Wacken zu kommen. Für mich war damals Schluss, als die Musik in den Hintergrund geriet und dafür die Partyangebote überhand nahmen. Wer das heute als besonderen Spirit verkaufen will, der soll das tun. Aber mehr als eine spontane Idee war es nicht für mich und familiäre Verpflichtungen lassen für mich nicht mehr als nur den Samstag abend zu. Ist doch nur klar, dass ich dann aber nicht bereit bin, 170 Euro zu zahlen - egal an wen.
Hätte klappen können (oder klappt auch noch), muss aber auch nicht. Übermäßig traurig bin ich dann nicht.
Danke, das war es. Mehr wollte ich nicht sagen und ich wollte eigentlich auch keine OT-Diskussion.