Spenden Flutkatastrophe NRW/RP

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wum1980

W:O:A Metalhead
22 Juni 2022
401
288
88
Siebengebirge
Wenn die Spenden “einfach so” ausgezahlt werden, verfällt jeder Sinn einer Versicherung. Deswegen erst Versicherungen, dann Spenden von ADH über die HiOrgs. Und individuelle Förderung seitens der HiOrgs ist auch kritisch. Da kann es dann vorkommen, dass es zu ungerechten Verteilungen kommt. Wenn z.B. die Malteser 1000 pP auszahlen, die Johanniter 500 etc.
Da widerspreche ich einfach mal, denn eine Spende kann ja niemals ein Ersatz für eine Versicherung sein und deren Sinn entkräften, weil Spenden keine feste Größe und gesetzlich nicht garantiert sind. Versicherungen dagegen schon. Auch was Du schreibst (ist nicht böse gemeint) ist typisch deutsch und bezeichnend für die Situation, in der erstmal alles totdiskutiert und ausgelotet werden muss, anstatt pragmatische schnelle Hilfe zu leisten. Es geht doch nicht darum, die Bürokratie hochleben zu lassen. Natürlich braucht eine Gesellschaft Regeln zum Zusammenleben aber in diesem Fall muss doch der Pragmatismus im Vordergrund stehen. Die Menschen, die alles verloren haben bekommen seit einem Jahr keine ausreichende Hilfe, obwohl das Geld da wäre. Das ist unmenschlich (aber typisch deutsch irgendwie) und m.E. auch Betrug an den Spendern, die durch die vielen Slogans dachten, sie würden den Leuten sofort mit ihrem Geld helfen.
Ich könnte den ganzen Tag lang nur kotzen momentan, weil es überall auf der Welt nur noch um Profit geht (das ist ja auch hier im Endeffekt das Problem) und der Mensch/Tier/Natur völlig scheiss egal sind.
 

Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
18.890
17.187
128
Krötis Kissen
Da widerspreche ich einfach mal, denn eine Spende kann ja niemals ein Ersatz für eine Versicherung sein und deren Sinn entkräften, weil Spenden keine feste Größe und gesetzlich nicht garantiert sind. Versicherungen dagegen schon. Auch was Du schreibst (ist nicht böse gemeint) ist typisch deutsch und bezeichnend für die Situation, in der erstmal alles totdiskutiert und ausgelotet werden muss, anstatt pragmatische schnelle Hilfe zu leisten. Es geht doch nicht darum, die Bürokratie hochleben zu lassen. Natürlich braucht eine Gesellschaft Regeln zum Zusammenleben aber in diesem Fall muss doch der Pragmatismus im Vordergrund stehen. Die Menschen, die alles verloren haben bekommen seit einem Jahr keine ausreichende Hilfe, obwohl das Geld da wäre. Das ist unmenschlich (aber typisch deutsch irgendwie) und m.E. auch Betrug an den Spendern, die durch die vielen Slogans dachten, sie würden den Leuten sofort mit ihrem Geld helfen.
Ich könnte den ganzen Tag lang nur kotzen momentan, weil es überall auf der Welt nur noch um Profit geht (das ist ja auch hier im Endeffekt das Problem) und der Mensch/Tier/Natur völlig scheiss egal sind.

Aber wenn jetzt die HiOrgs daherkommen und vor den Versicherungen das Geld auszahlen. Da wird sich doch jede Versicherung bei der nächsten Aktion darauf stützen. Pragmatische schnelle Hilfe kannst du hier aufgrund der Situation, dass wir halt in Deutschland sind, nicht leisten. In anderen Länder (Nepal, Haiti,Pakistan) ist es halt einfacher pragmatisch zu handeln, da die Strukturen wie Versicherungen, Infrastruktur in den Behörden etc. einfach nicht vorhanden sind. Da können die Internationalen HiOrgs halt “einfach” reingehen und nach UN-Charta arbeiten.
Naja es gab doch auch erstmalige Einmalzahlungen bzw Soforthilfe seitens der HiOrgs oder? Klar ist es nicht die gesamte Summe, aber halt das was man als pragmatisch titulieren kann. Dass es hier um Profit geht ist halt auch ne krasse Unterstellung. Das Geld ist ja nicht weg. Es liegt halt auf Konten rum, bis es abgerufen wird. Des Weiteren funktioniert pragmatisch einfach auch nicht. Wie soll denn garantieren, dass Gelder gerecht verteilt werden? Und das ist auch nichts typisch deutsches sondern wird auch im internationalen so gehandhabt. Da wird halt erstmal geschaut, was wo benötigt wird.
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.790
62.181
158
Die Diskussionen könnt ihr euch sparen. Keiner der da nicht mal vor Ort war und das gesehen hat was dort los ist kann das beurteilen. Die Hilfe dort besteht fast ausschließlich aus freiwilligen Spenden und vor allem aus freiwilligen Helfern die ihre Freizeit opfern und dort malochen und vor Ort helfen.
Von den in Gummistiefeln dort herumlaufenden, sich selbst profilierenden Politikern wurden von allen Versprechungen kaum welche umgesetzt, bis heute nicht.
Die Bürokratie tut ihr übriges um es den Menschen dort auch noch unnötig schwer zu machen.
Ich mag zu dem Thema gar nix mehr sagen.
Das ist einfach nur traurig wie diese Menschen im Stich gelassen wurden seitens der Verantwortlichen und der Politik.
Dank der Helfer und organisierten Spenden die dort auch vor Ort angekommen sind konnte wenigstens einiges wieder soweit hergestellt werden das es zumindest bewohnbar gemacht werden kann.
Aber da ist immer noch sehr sehr viel zu tun.
Und das bei immer mehr einschränkenden Maßnahmen.
Die Versorgung der Helfer wurde mittlerweile zum großen Teil schon eingestellt.
 

Sullivan

W:O:A Metalhead
8 Jan. 2016
2.454
2.357
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Die Diskussionen könnt ihr euch sparen. Keiner der da nicht mal vor Ort war und das gesehen hat was dort los ist kann das beurteilen. Die Hilfe dort besteht fast ausschließlich aus freiwilligen Spenden und vor allem aus freiwilligen Helfern die ihre Freizeit opfern und dort malochen und vor Ort helfen.
Von den in Gummistiefeln dort herumlaufenden, sich selbst profilierenden Politikern wurden von allen Versprechungen kaum welche umgesetzt, bis heute nicht.
Die Bürokratie tut ihr übriges um es den Menschen dort auch noch unnötig schwer zu machen.
Ich mag zu dem Thema gar nix mehr sagen.
Das ist einfach nur traurig wie diese Menschen im Stich gelassen wurden seitens der Verantwortlichen und der Politik.
Dank der Helfer und organisierten Spenden die dort auch vor Ort angekommen sind konnte wenigstens einiges wieder soweit hergestellt werden das es zumindest bewohnbar gemacht werden kann.
Aber da ist immer noch sehr sehr viel zu tun.
Und das bei immer mehr einschränkenden Maßnahmen.
Die Versorgung der Helfer wurde mittlerweile zum großen Teil schon eingestellt.
Ich habe beruflich mit der Wiederherstellung der Infrastruktur dort zu tun und kann vieles bestätigen, was du sagst. Aber vieles läuft auch sehr viel besser, als du es beschreibst - vor allem in Bezug auf Politiker und Verwaltung, die vor Ort zuständig sind. Das ist häufig wirklich extrem unbürokratisch, nach dem Motto "macht einfach, ich schau mir das später an". Was privat bei den Leuten passiert, kann ich weniger beurteilen - aber auch da höre ich total unterschiedliche Ansichten, das ist aber sicher nicht repräsentativ.
 
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Metalstratege

W:O:A Metalhead
8 Aug. 2006
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273
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Ich war letztes Jahr längere Zeit da unten im Einsatz und habe durchaus auch einige Mal mitbekommen, was dort an Hilfen geht und was nicht. Wir dürfen hier 2 Dinge nicht durcheinanderwerfen - kurzfristige, pragmatische Hilfen zum "Erstangriff" oder langfristige, wirkliche Aufbauhilfen.

Kurzfristige und pragmatische Hilfen sind durchaus einige geflossen und diese sind - jedenfalls in einer unserer Einsatzlagen - auch schnell geflossen. Da reden wir über Summen von 1000,-€ oder 2000,-€. In einem der Dörfer wurde unmittelbar nach der Flut (wobei unmittelbar relativ ist - also ein paar Tage nach dem Ereignis) ein Schreibtisch hingestellt, dort konnte man sich melden und alleine anhand des Umstandes, dass man Anwohner dort ist, gab es schonmal eine kleine Summe "auf die Faust". Aber jetzt machen wir uns nichts vor - wie weit kommst Du mit 2000,-€, wenn Dir gerade die gesamte Hütte weggeschwommen ist? Das reicht für nen Bautrockner (sofern nicht kostenfrei zur Verfügung gestellt), ein paar Sack Putz, Schubkarren, wat weiß ich. Vieles davon wurde auch gespendet und von vielen Freiwilligen geliefert, aber irgendwas is dann halt immer und muss bezahlt werden. Aber wie gesagt, mit dem "Handgeld" machste keine großen Sprünge.

Was dann langfristig halt fehlt oder notwendig ist, sind die dicken Batzen, mit denen man dann die Hütte wieder dahinstellt oder die teilzerstörte Hausinfrastruktur wieder aufbaut. Hier reden wir sehr schnell von 50k, 100k oder im Gewerbebereich von noch viel mehr Geld. Je höher die Summen, desto geringer der Platz für Pragmatismus. Und natürlich muss man die Versicherungen mit einbeziehen. Es gab nicht unerheblich viele Häuser und Liegenschaften an den Flussläufen, die überhaupt nicht versichert waren. Natürlich ist das doof, wenn dann Spenden an die Stelle von Versicherungen treten. Das soll ja so auch nicht sein. Aber um in der Breite die beste oder vielleicht "gerechteste" Verteilung zu erreichen, musst Du alle Gelder betrachten, die möglich sind und dann alle gangbaren Wege einbeziehen und betrachten. Um Doppelnutzungen zu verhindern wäre noch ein gangbarer Weg, Spenden recht zügig zu verteilen und im Nachgang dann die Abrechnung durchzuführen und ggf auch Gelder zurückzufordern. Aber lass mal den Spendentopf leer sein und dann kommt raus, dass Leute doppelt kassiert haben... da gehts dann aber ganz flugs mit Fackeln und Heugabeln durchs Dorf... Da spielen so unheimlich viele Faktoren eine Rolle - ich bin hart froh, dass ich da die Verteilung nicht zu entscheiden habe, ganz ehrlich.

Ja und natürlich haben wir einen relativ starren Verwaltungsapparat... aber so ein bischen möchte ich hier auch betrachten, dass wir von "1 Jahr" später reden. Wenn wir als Gegenbeispiel irgendwelche UN Hilfsmissionen in irgendwelchen Staaten der Welt hernehmen - hier gehen sehr schnell mal etliche Jahre ins Land bevor da wieder effektiv irgendwas wurde (lässt sich auch nicht pauschalisieren, aber soooo super schnell geht das in der Regel auch nicht). Es ist ja nicht so, dass irgendwo in einem beliebigen Land auf der Welt eine Katastrophe passiert und 3 Monate später durch Pragmatismus alles wieder tutti in der Landschaft steht. Da an Ahr und Erft sind ganze Landstriche dem Erdboden gleichgemacht worden, wir haben in unseren Einsatzgebieten vor komplett planierten Flächen aus Ziegelsteinen gestanden. Das sind Wohngegenden und Wohnlagen, die vorher in Jahrzehnten entstanden und gewachsen sind, die komplett plan waren nach der Flut.

Irgendwie denke ich schon, dass unsere grundlegende Verwaltungsstruktur sicherlich wie gesagt auch sehr starr ist und wir sehr regelungswütig sind. Ja, das kann hinderlich sein und macht durchaus Probleme. Aber das Kernproblem liegt in meinen Augen vor allem in den Arbeitsmöglichkeiten und auch der Ausstattung der relevanten Stellen. Blödes Beispiel: im Rahmen einer Pandemie Betroffenenlisten manuell zu führen, diese zu kopieren und dann per Fax irgendwohin zu schicken, weil es einfach nur eine rudimentäre IT Ausstattung gibt - das finde ich peinlich. Dass wir ein sehr bürokratisches Völkchen sind - ja, geschenkt. Isso. Wir schaffen uns aber oftmals nicht die Basismöglichkeiten, um unsere manchmal auch vorteilhafte Bürokratie einfach schneller in Gang zu bringen.

Edith meint:

Und bitte auch nicht vergessen, dass jede Lösung, egal wie pragmatisch oder nicht, immer alle gleichzeitig betrifft. Wir dürfen also nicht nur Klaus Müller betrachten, der ganz schnell 100.000,-€ braucht und dem damit ganz sicher total gut geholfen wäre. Wenn Du eine Regelung für Klaus Müller triffts, dann triffst Du diese Regelung für mehrere tausend Klaus Müllers. Ich möchte nicht wissen, was dann passiert, wenn dadurch die Spendentöpfe und auch die weiteren Finanztöpfe ruck zuck leer sind und dann wirklich ein paar tausend Klaus Müllers hinten rüber fallen und dann gar nix mehr sehen. Wie gesagt - ich mach drei Kreuze, dass ich nicht derjenige bin, der solche Entscheidungen treffen muss...
 
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wum1980

W:O:A Metalhead
22 Juni 2022
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Siebengebirge
Die Diskussionen könnt ihr euch sparen. Keiner der da nicht mal vor Ort war und das gesehen hat was dort los ist kann das beurteilen. …
Also ich war mehr als ein Mal dort, auch direkt danach als noch alles „in Schutt und Asche lag“ so viel dazu.
Mir geht‘s auch nicht um ein paar tausend Euro Soforthilfe, sondern um einen fetten Batzen für z.B. Familie XY um das Haus wieder aufzubauen/zu sanieren. Nur mal so gerechnet: bei 500 Mio€ könnte man 2000 Familien mit je 250.000€ versorgen. Der Staat verzockt momentan auch dauernd hier mal ne Milliarde, da mal 100 Milliarden….rechnet es Euch selbst aus, wie viele Häuser da kaputt gegangen sind und wie verhältnismäßig wenig Geld für die Familien nötig wäre. Könnte man ja im Nachhinein von den Versicherungen wieder holen. Und mit Profitgier meinte ich nicht die Spendenorganisationen.
Es muss einfach in solchen Situationen möglich sein, den Familien schnell und unkompliziert zu helfen, is doch völlig Wurscht in dem Moment, welche Folgen das für die mögliche Entwicklung des Sinns einer Versicherung hat. Wer braucht in so ner Situation philosophische Gedankenspiele?

Und zu sagen, wenn ich Familie Müller schnell versorge, aber nicht sicher ist dass Famile Maier zum Schluss hinten runter fällt, deswegen bekommt erstmal keiner was bis nicht genau ausgerechnet ist, dass jeder gleich viel bekommt, finde in dieser Situation ebenso unpassend.
 
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Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
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Krötis Kissen
Die Diskussionen könnt ihr euch sparen. Keiner der da nicht mal vor Ort war und das gesehen hat was dort los ist kann das beurteilen. Die Hilfe dort besteht fast ausschließlich aus freiwilligen Spenden und vor allem aus freiwilligen Helfern die ihre Freizeit opfern und dort malochen und vor Ort helfen.
Von den in Gummistiefeln dort herumlaufenden, sich selbst profilierenden Politikern wurden von allen Versprechungen kaum welche umgesetzt, bis heute nicht.
Die Bürokratie tut ihr übriges um es den Menschen dort auch noch unnötig schwer zu machen.
Ich mag zu dem Thema gar nix mehr sagen.
Das ist einfach nur traurig wie diese Menschen im Stich gelassen wurden seitens der Verantwortlichen und der Politik.
Dank der Helfer und organisierten Spenden die dort auch vor Ort angekommen sind konnte wenigstens einiges wieder soweit hergestellt werden das es zumindest bewohnbar gemacht werden kann.
Aber da ist immer noch sehr sehr viel zu tun.
Und das bei immer mehr einschränkenden Maßnahmen.
Die Versorgung der Helfer wurde mittlerweile zum großen Teil schon eingestellt.

Hä? Es ging doch nur darum warum die Spendengelder halt noch nicht zum Großteil geflossen sind.
Und halt als Erklärung warum es evtl im Ausland anders läuft.
 

Cord

Newbie
7 Nov. 2018
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Moin. Ich weiss das es etwas sehr spät ist mit einem Kommentar. Ich wohne in Bad Münstereifel. Meine Familie, besonders meine Eltern, waren betroffene. Es war eine ganz beschissene Zeit für alle hier und für manche heute noch.
Ich möchte mich hier mal ganz Offiziell beim der Wacken Crew für die spontane Hilfe unmittelbar nach der Flut bedanken. Diese hatten ja ganz andere Pläne und haben für uns hier unten alles übern Haufen geworfen und sind hier runter zum Helfen. Namentlich werde ich hier niemanden benennen da sie das vielleicht nicht möchten.
VIELEN DANK!
Ein Dank geht hier auch an die Wacken Fondation auch von meinen Kindern.
Diese Jahr sehen wir uns dann wieder auf dem Acker.
 

Sullivan

W:O:A Metalhead
8 Jan. 2016
2.454
2.357
98
Gestern und heute jährt sich die Katastrophe zum zweiten Mal. Ich will gar nicht darauf hinweisen, was alles gut und schlecht läuft beim Wiederaufbau. Aber eins möchte ich loswerden:

Wer von Euch überlegt, für ein paar Tage Urlaub z.B. an die Ahr zu fahren und zögert, weil er niemandem im Weg stehen oder als Katastrophentourist gelten möchte, dem sei gesagt: Fahrt hin. Die Infrastruktur ist zum größten Teil wieder aufgebaut, man freut sich über jeden Touristen. Die meisten Leute vor Ort unterhalten sich auch gerne über ihre persönlichen Erfahrungen der letzten zwei Jahre. Natürlich sieht man noch sehr deutlich, was passiert ist - aber das gehört momentan eben dazu. Habt keine Hemmungen, hinzusehen - solange es nicht zu aufdringlich wird. Es ist immer noch und wieder eine schöne Gegend, der Wein schmeckt auch, man kann einen wundervollen Urlaub dort verbringen. Fahrt hin.
 

phönix

W:O:A Metalgod
18 Sep. 2008
79.426
16.514
168
47
ich kann nur eins sagen. hab letztens im i-net gelesen, daß 2,6 milliarden von 30 milliarden ausgezahlt wurden.
sagt ja alles über unsere so humane bürokratie. is klar, schnelle hilfe wenns brennt. ...
 
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Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
25.651
11.466
130
34
Rheinhessen
Für die Nachbarländer geht's schneller...
Den Kommentar hättest du dir sparen können.
Du kannst die Hilfe andere Länder in Not nicht mit den Hilfen fürs Ahrtal vergleichen (allein schon weil es sich um ganz andere Geldsummen dreht).
Das die Bürokratie es unnötig kompliziert macht die Hilfen abzurufen hat ist furchtbar. Der Hintergrund davon verstehe ich sogar, das Problem ist nur, dass die Vorgänge in unseren Behörden nicht flexibel genug sind um in Extremsituationen angepasst zu werden.