Persönliche Zusammenfassung Wacken 2022 aus Sicht eines Moshtel-Kunden

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elewin

Newbie
18 Aug. 2016
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Wacken rum, zwei Nächte drüber geschlafen. Hier mein Fazit:
Positiv:
- Staff generell: (außer die Trafik Guides bei der Anfahrt, dazu später mehr) Das Personal war wie immer fast ausnahmslos supernett, freundlich uns hilfsbereit. Die waren fast schon dankbar, wenn man Sie mal nicht angemault hat. Ich möchte nicht wissen, was die so erlebt haben. Die 12 Stunden-Schichten von denen halte ich für mehr als grenzwertig. Vielen Dank an Euch- ohne Euch gäbs kein Wacken
- Sound. Viel besser als die letzten Jahre- dafür ein dickes Lob
- LineUp: Bin absolut kein Slipknot-Fan. Macht aber nix. Ich hab in der Zeit Moonspell auf der Wackinger gefeiert. Es ist einfach so viel Auswahl, wer da nix findet ist Tourist :) Und ihr habt SLIME eingeladen- wie geil ist das denn???
- Bier: Es gibt nur wenige Brauereien, die so ein Festival stemmen können, und von denen ist Krombacher für mich ne gute Wahl. 5€ für 0,4l ist für ein Festival in Ordnung

Solala:
- Neuer Biergarten: Eigentlich ne super Sache, dass man sich zwischen zwei Akts in Bühnennähe mal hinsetzen kann. Ohne Regen/Sonnenschutz macht das Ganze jedoch nicht richtig viel Sinn. Und ich vermisse die Beergarten Stage. Es war gefühlt kein Biergarten sondern aufgereihte Bänke auf der Wiese. Ist aber nen geile Idee, kann man was Tolles draus machen :)
- Neues Geländelayout: Eigenen Bereich für die Louder fand ich gut. Ein bisschen schade fand ich, dass Wackinger und Wasteland gefühlt keine geschlossenen Einheiten sondern eher Durchgangsfläche waren. Das hat viel von der Atmosphäre genommen.
- Cashless Payment: Hat bei mir alles super funktioniert. Ich hab persönlich auch keinen getroffen, der ernsthafte Probleme hatte. Aber schafft doch bitte eine Möglichkeit Trinkgeld auf den Chip zu buchen. Ich finde das gegenüber den Leuten , die sich den ganzen Tag einen Wolf rödeln, nicht in Ordnung.
- Kooperationspartner: Es wurde im Vorfeld viel über die ganze Kooperationen geschimpft, aber ehrlich- die kann man, wenn man keinen Bock drauf hat einfach ignorieren und letztlich wären die Ticktes ohne die Partner ein ganzes Stück teurer. Super fand ich, dass es diesmal keine Werbung für Onlinecasinos gab. Die Koop mit "Ankerkraut" finde ich wegen Nestlé schwierig. Wirklich gestört hat mich eigentlich nur Red Bull. Wenn man keinen Bock auf Metall habt, dann sucht man sich halt nen anderes Festival, aber dass diese Brausekasper zwischen den Acts immer lautstark irgendwelche Schrottmucke auflegen müssen, nervt einfach.

Negativ:
- Gastropreise auf dem Infield: Ich hab für Vieles Verständnis und es wird alles teurer, aber 8,30€ für billigstes Steak im Billigstbrötchen oder 11,50€ für ne Currywurt mit (abgezählten) 22 Pommes ??? Das ist abartig!
- Anreise: Wir standen bei der Anreise völlig sinnfrei im Stau, vor allem weil die Mitarbeitenden der Traffic Control fast ausnahmslos nicht einmal wussten, was das Moshtel ist.
- Bändchenausgabe (Moshtel) : Epic Fail. Es ist mit ein Rätsel wie man das so vergeigen kann. Es gibt für das Moshtel ein determiniertes Anreisefenster von Mittwoch 08:00 bis 14:00 Uhr, die Zahl der Leute ist bekannt. Ihr macht riesig Werbung mit "kein Anstehen an der Bändchenausgabe"- für diesen Luxus bezahlt man richtig richtig viel Geld, um dann 3 Stunden in der Sonne zu stehen, ohne Möglichkeit etwas zu trinken zu kaufen. Später, als wir schon durch waren, und der nicht ganz so überforderte Chef ankam, wurde wohl Dosenbier an die Wartenden verteilt. Wenn ich als Moshtel-Betreiber nur ein Bändchengerät bekomme, dann trenne ich halt die Bändchen Ausgabe von der Moshtelvergabe, nehme einen Mitarbeiter mit Cashless Payment Chip und lasse den gegen Bargeld Getränke verkaufen. Für mich als hauptberuflichen Projektmanager ist es völlig unverständlich wie man hier so versagen kann. Der Gipfel war dann noch die Reaktion auf meine Beschwerde bei der Frau, die - wie ich vermute- die völlig überforderte Chefin des Ganzen war: (Sinngemäß wiedergegeben) "1. Die Leute da draußen warten noch viel länger. 2. Ich soll mich doch in den Schatten stellen." Kein Risikomanagement, kein Krisenmanagement - holt euch nen PM.

Moshtel Fazit: Versuch war es wert. Sehr nette Mitarbeitende, Essen im eigenen Biergarten viel besser (und günstiger) als auf dem Feld. (Fast) immer saubere Toiletten und Duschen. Gepäckshuttle vom Auto zum Moshteleingang. Der größte Luxus war aber der superkurze Weg zur Louderstage. Aber dafür, dass man letztlich in einem nicht beheiztem- nicht klimatisierten Blechcontainer ohne Kühlschrank schläft und die Duschen keine Vorräume oder Ablagemöglichkeiten haben, plus die erbärmliche Orga bei der Bändchenausgabe, ist es für mich die über 2000€ nicht wert. Wir habe es ausprobiert, aber es gibt für uns kein zweites Mal.

Gesamtfazit:
Die Orga war in Summe nicht ganz so gut wie die letzten Jahre, aber ich verbuche das unter Post-pandemische Anlaufschwierigkeiten und vertraue darauf, dass das nächstes Jahr wieder etwas besser wird - So was ist auch brutal schwer zu organisieren, Insofern meinen allerherzlichsten Dank und Respekt an die Organisation.
Wirklich geärgert haben mich die Gastropreise im Infield, die Stände werde ich- sollten die Preise nächstes Jahr nicht wieder auf ein halbwegs normales Niveau gesenkt werden- schlicht boykottieren. Ich bin ziemlich preisflexibel aber hier fühle ich mich abgezockt.

Aaaaaaber ....es war einfach geil. Die Leute, die Stimmung die Musik...Wacken ist einfach Wacken. wir haben Tickets für 2023 und kommen wieder :)
 

geckomonolale

Newbie
20 Juli 2022
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Gehst ins Moshtel und regst dich über die Preise auf . Was hast für die Tage bezahlt in Wacken? Über 1500 Euro ? 2200 Euro sehe ich gerade für 2 Personen . Na dann. Übrigens mit bisschen Bargeld konntest auch Trinkgeld bezahlen. Und gerne darfst ins Campground kommen und das Mosthel boykottieren . Lets Rock
 
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elewin

Newbie
18 Aug. 2016
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Gehst ins Moshtel und regst dich über die Preise auf . Was hast für die Tage bezahlt in Wacken? Über 1500 Euro ? 2200 Euro sehe ich gerade für 2 Personen . Na dann. Übrigens mit bisschen Bargeld konntest auch Trinkgeld bezahlen. Und gerne darfst ins Campground kommen und das Mosthel boykottieren . Lets Rock
Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Es geht um das Verhältnis von Preis und Leistung. Wenn ich Bock hab für nen Moshtel 2K zu zahlen und es mir das Wert ist, wo ist das Problem? Wie bereits geschrieben, es war ein Versuch.
 

bima

Newbie
18 Aug. 2022
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Erlangen
Hi elewin, ich ueberlege naechste Jahr ins Moshtel zu gehen. Da ich wohl alleine sein werde, ist für mich der kurze Weg ins Infield wichtig. So kann ich bei "Leerlauf" zwischen interessanten Bands gut hin und her pendeln. Also zwischen Infield und Unterkunft.
Haben die Moshtels ein Fenster das man nachts öffnen kann? Sonst stell ich es mir arg stickig vor bei warmen Wetter.
Was heisst die Duschen haben keine Ablagen? Keine Haken oder so wo man seine Klamotten hinhaengen kann? Keine Bank zur Ablage? Das hört sich ja schlechter als in den großen Gemeinschaftsduschen an 😉
 
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metalghost

Newbie
1 Juli 2021
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Das würde mich auch interessieren.
Die Moshtels sind auf dem selben Platz wie die Festivalhütten?
Die sind ja deutlich günstiger?!?