Grundsätzlich ist die Bemühung etwas für die Umwelt zu tun ja gut. Nur ein Thema, was mich beschäftigt und wirklich ein massives Umweltproblem darstellt: Das Gelände ist übersäht mit giftigen Zigarettenstummeln. Bereits eine weggeworfene Zigarette vergiftet bis zu 40 Liter Grundwasser. Unter den zahlreichen Giftstoffen sind es unter anderem Schwermetalle, Formaldehyd, Benzol, Polonium, polyzklische aromatische Kohlenwasserstoffe sowie das stark wasserlösliche Nikotin.
Im Bereich des Festivals dürften es pro Jahr hunderttausende, wenn nicht sogar millionen Kippenstummel sein, welche auf und in unserem Erdboden landen.
Es ist nicht nur so, dass auf dem Gelände dann wieder Nahrungsmittel angebaut werden (2024, Getreide im Infield), sondern sich auch ein Trinkwasserbrunnen unserer Gemeinde am Twisselberg in nicht allzu großer Entfernung zum Bühnenareal befindet.
2022 konnte ich nach dem Festival und nach Abschluss aller Reinigungsarbeiten hohe Anzahlen an Zigarettenstummeln im Veranstaltungsbereich (auf dem Acker) der Bokelrehmer Straße finden. 2023 habe ich live miterlebt, wie die Stummel vor den Bühnen direkt im tiefen Schlamm entsorgt und eingetreten wurden. Hier hat man bereits gar keine Chance mehr den Umweltschaden zu vermeiden. Auch bei stärkerem Regen während des Festival ist das Kind in den Brunnen gefallen.
Hat man seitens des Verstalters das Thema auf dem Schirm bzw. gibt es Bemühungen, wie man mit diesem Problem umgehen könnte?
Es ist ja schön, wenn nun zurückgelassene Zelte recycelt werden und ähnliches Greenwashing betrieben wird, jedoch sollte der Fokus auf die wirklich großen Schadfaktoren liegen.