Ich möchte hier meine Meinung zum Wacken 2009 loswerden.
Ich war dieses Jahr zum ersten mal auf Wacken (habe allerdings schon mehrere Jahre Festivalerfahrung und denke, dass ich - auch wenn ich kein Vergleich zu den letzten Jahren Wacken habe – genug Erfahrung habe, um hier einen Erlebnisbericht zu schreiben).
Anreisetag war Dienstagabend.
Ordner/"Stewarts":
Hier gibt’s nix zu meckern, die Ordner waren alle sehr freundlich und konnten jederzeit Auskunft geben. Auch beim Einweisen auf den Campingplatz hat alles super geklappt. Die Ordner waren vernünftig verteilt, und standen rund um die Uhr zur Verfügung. Hier also alles super.
Campingplatz/Toiletten/Duschen:
Nun zu den Campingplätzen an sich. Mein Camp lag auf Platz D, und ca. 15 Minuten vom Festivalgelände entfernt. Da der Platz etwas abseits lag war die Wiese nicht allzu sehr zermatscht und das Campen recht angenehm.
Allerdings musste man als Frühanreiser am Dienstag 5€ Gebühr bezahlen! Was soll denn das bitte? Das riecht mir doch sehr stark nach Abzocke.
Was die Dixi Klos angeht, so kann ich das natürlich nur für meinen Campingplatz beurteilen, aber hier war auch alles soweit in Ordnung. Die Toiletten wurden ausreichend oft geleert und waren auch den Umständen entsprechend nicht all zu dreckig. Gut auch die Stehpissoirs für Männer.
Leider waren einfach zu wenig Klos vorhanden. Grade morgens musste man teilweise eine Stunde anstehen. Hier wären ein paar mehr Klos gut gewesen.
Nun zu den kostenpflichtigen Toiletten und Duschen. Bei den Toiletten hatte ich das Gefühl, dass diese längst nicht so sauber waren wie die Dixi Klos. Und auch die Schlangen waren viel länger. Bei den Damentoiletten soll die Hygiene aber besser gewesen sein, als auf den Dixis.
Für die Männer lohnte es sich meiner Meinung nach nicht, die bezahlten Toiletten zu nutzen.
Leider war man (mehr oder weniger) gezwungen zu duschen, wenn man von Dienstag bis Sonntag zeltet. Der Preis fürs duschen war meiner Meinung nach mit 2,50€ recht hoch. Die Duschen waren zwar nie überfüllt, funktionierten dafür aber auch nie. Manchmal kam kein Wasser und man stand eingeseift da, und musste sich mit ein paar Tropfen genügen. Manchmal war das Wasser so kalt, dass einem fast die Eier unter der Dusche abgefallen sind. Ich bin kein Techniker, und habe keine Ahnung, wie hoch der technische Aufwand für so eine mobile Dusche ist, aber ich finde für 2,50€ kann ich verlangen, dass die Scheißteile funktionieren. Hier ganz klar Daumen runter. Außerdem habe ich mehrfach gehört, dass in den Duschen geklaut wurde!
Getränke/Essen vor Ort:
Jetzt zu der Verpflegung vor Ort. Fressbuden gabs ja an jeder Ecke, leider war das Essen meist ungenießbar und völlig überteuert. Das war echt mies. Die Wacken Frühstücksstationen waren auch das letzte, das Kaffeewasser wurde aus einer Regentonne geholt, in der massenhaft tote Insekten schwammen. Wirklich ekelhaft. Rühreier usw. waren sowieso ungenießbar und viel zu teuer. Auch die kleinen „Wackensupermärkte“ die überall standen waren völlig überteuert. Die Preise waren hier z.T. noch höher als in einer Tanke.
Auch auf dem Festivalgelände selbst war alles völlig überteuert. 3,50€ für ein Bier ist wirklich zu viel.
Und was waren das bitte für Hampelmänner, die mit den dämlichen Bierfässern auf dem Rücken während der Konzerte durch die Menge gelaufen sind, um Bier zu verkaufen? Das war völlig überflüssig und wirklich nervig.
Die einzige Ausnahme war der Mittelatermarkt, hier waren die Preise vertretbar, und das Essen genießbar.
Bands/Bühnen:
Über die Bandauswahl lässt sich natürlich streiten. Von vielen Seiten habe ich gehört, dass ein wirklich großer Headliner wie AC/DC oder Metallica für das 20. Jubiläum angemessen gewesen wäre. Aber das ist wie gesagt wirklich Geschmackssache, ich war mit dem Line Up zufrieden.
Positiv fiel auf, dass der Zeitplan recht gut eingehalten wurde, kaum eine Band hat überzogen, oder fing zu spät an. Hier hat alles geklappt.
Was allerdings extrem scheiße war, war das der Zeitplan erst so spät stand, und andauernd noch was an der Running Order geäändert wurde. Ich hatte mir am Dienstag eine ausgedruckt und die konnte man komplett in die Tonne kloppen. Das war echt nervig.
Was überhaupt nicht ging, war die Akustik der Bühnen. So was habe ich noch nie erlebt, dass war wirklich das Allerletzte und dürfte bei einem Festival dieser Größenordnung nicht passieren. Hier ein paar Beispiele: Ich stand bei Hammerfall rechts vorne neben der Bühne und habe kaum etwas gehört. Der Sound war dumpf, und der Gesang kaum zu verstehen. Als ich später etwas weiter in die Mitte ging wurde der Sound besser. Es kann doch aber nicht sein, dass ich erst mal ne halbe Stunde rumlaufen muss, bis ich einen Platz finde, an dem ich gut höre.
Weiteres Beispiel: Dragonforce die auf der Partystage gespielt haben, waren obwohl ich zentral recht weit vorne an der Bühne stand kaum zu hören. Außerdem war der Sound auch hier total beschissen, mal war das Schlagzeug so laut, dass man nichts anderes mehr gehört hat, dann wurde die gesamte Band laut und wieder leise. Bei Korpiklanii fast das gleiche. So was darf meiner Meinung nach auf keinen Fall passieren, denn wofür gehe ich auf ein Festival, wenn nicht, um die Bands zu sehen und zu hören?
Ich wüsste gerne woran es lag, dass der Sound teilweise so schlecht ausgesteuert war, da ich nicht davon ausgehe, dass die Bands schuld waren.
Teilweise auch unverständlich war die Zuteilung der Bands auf die Bühnen. Turisas auf der Wet-Stage??? Das war ja wohl das letzte. Und Korpiklanii auf der Party-Stage war auch nicht angemessen.
Programm:
Hierunter fällt alles, was neben der Musik so geboten wurde. Sehr gut gefallen hat mir hier der Mittelatermarkt Die Wackinger) inkl. Medieval-Stage. Echt eine Super Idee. Es gab viel zu sehen (und zu kaufen) und die Shows die stattfanden waren auch recht kurzweilig. Auch das Bullenreiten war eine witzige Idee. Das Oilwrestling habe ich mir nicht angesehen, und kann es daher auch nicht beurteilen.
Sehr schlecht hingegen war der Metal Hammer Award. Das war ja wohl ein Witz. Dämliche Kategorien und gewonnen haben nur Bands, die auch auf dem Wacken vertreten waren. Absolut albern. Zu der Ansagerin des Awards möchte ich mal nicht sagen, ich glaube jeder der das gesehen hat wird dasselbe gedacht haben…
Insgesamt aber wurde gutes Programm geboten und es gab auch neben den Bands noch einiges zu entdecken.
Leute:
Also hierzu muss ich echt was loswerden. Es ist total normal auf ein Festival zu fahren und völlig besoffen zu sein und sich zu übergeben usw. usw. Aber was auf Wacken abgeht is echt was anderes. Ich hatte das Gefühl das die meisten da einfach nur hinfahren um sich einmal im Jahr völlig daneben zu benehmen und einfach nur asozial zu sein. Ich will wirklich nicht den Moralapostel spielen, und es gehört zu einem Festival dazu, dass es extrem wird, aber wenn jemand meiner Freundin dass T-Shirt nass spritzt und Ihre Brüste anfasst, während sie an meiner Hand neben mir steht - da tut es mir leid, aber der darf sich wirklich nicht wundern, wenn er von mir ordentlich eins auf die Fresse kriegt. Und dann hinterher rumheulen es wäre doch Wacken und man soll sich nicht so anstellen, es wäre doch nur Spaß ist auch der letzte Scheiß. Sowas hat nichts mit Spaß zu tun. Da ist die Grenze erreicht. Es gibt Dinge die kann man sich nirgendwo erlauben. Auch nicht auf dem Wacken. Und dass oben genannte Beispiel - was bei weitem kein Einzelfall - war gehört definitiv dazu. Und dass kann doch nun echt nicht der Sinn eines Festivals sein, sich einmal im Jahr völlig gehen zu lasse, oder?
Und sexuelle Belästigung gehört definitiv nicht in die Kategorie "Spaß" oder "Hey, es is doch Wacken". Ordentlich feiern ist völlig in Ordnung und darum gehts ja auch auf nem Festival, aber es gehört - auch auf dem Wacken - Respekt gegenüber anderen dazu.
Sonstiges:
Insgesamt hatte ich das Gefühl das man sich etwas auf seinem Namen ausgeruht hat, und man vor allem darauf bedacht war möglichst überall möglichst viel Geld zu machen und hierzu „Wacken“ als Markennamen bis zum letzten auszuschlachten. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass viele Festivalbesucher nur angereist waren, weil es „cool“ ist auf dem Wacken gewesen zu sein, auch wenn man mit der Musik absolut nichts am Hut hat (Is nur mein persönliches Gefühl und da können die Veranstalter auch nichts für). Das wäre an sich ja noch zu verschmerzen gewesen, wenn die Qualität der Konzerte dann auch dementsprechend gewesen wäre.
Wenn ich als Kunde 130€ für ein Ticket zahle, dann meine ich doch, dass ich dafür wenigstens vernünftige Konzerte zu sehen bekomme. Da gehe ich lieber auf die Touren der einzelnen Bands und bekomme eine vernünftige Qualität.
Vielleicht hatte ich Pech und die Akustik war nur dieses Jahr so schlecht, aber ich bin nicht sicher ob ich es noch einmal darauf ankommen lassen möchte, zumal es noch genug andere gute Metalfestivals in Deutschland gibt, auf denen mindestens eben so gute Bands auftreten, dass aber zu wesentlich humaneren Ticketpreisen!
Ich war dieses Jahr zum ersten mal auf Wacken (habe allerdings schon mehrere Jahre Festivalerfahrung und denke, dass ich - auch wenn ich kein Vergleich zu den letzten Jahren Wacken habe – genug Erfahrung habe, um hier einen Erlebnisbericht zu schreiben).
Anreisetag war Dienstagabend.
Ordner/"Stewarts":
Hier gibt’s nix zu meckern, die Ordner waren alle sehr freundlich und konnten jederzeit Auskunft geben. Auch beim Einweisen auf den Campingplatz hat alles super geklappt. Die Ordner waren vernünftig verteilt, und standen rund um die Uhr zur Verfügung. Hier also alles super.
Campingplatz/Toiletten/Duschen:
Nun zu den Campingplätzen an sich. Mein Camp lag auf Platz D, und ca. 15 Minuten vom Festivalgelände entfernt. Da der Platz etwas abseits lag war die Wiese nicht allzu sehr zermatscht und das Campen recht angenehm.
Allerdings musste man als Frühanreiser am Dienstag 5€ Gebühr bezahlen! Was soll denn das bitte? Das riecht mir doch sehr stark nach Abzocke.
Was die Dixi Klos angeht, so kann ich das natürlich nur für meinen Campingplatz beurteilen, aber hier war auch alles soweit in Ordnung. Die Toiletten wurden ausreichend oft geleert und waren auch den Umständen entsprechend nicht all zu dreckig. Gut auch die Stehpissoirs für Männer.
Leider waren einfach zu wenig Klos vorhanden. Grade morgens musste man teilweise eine Stunde anstehen. Hier wären ein paar mehr Klos gut gewesen.
Nun zu den kostenpflichtigen Toiletten und Duschen. Bei den Toiletten hatte ich das Gefühl, dass diese längst nicht so sauber waren wie die Dixi Klos. Und auch die Schlangen waren viel länger. Bei den Damentoiletten soll die Hygiene aber besser gewesen sein, als auf den Dixis.
Für die Männer lohnte es sich meiner Meinung nach nicht, die bezahlten Toiletten zu nutzen.
Leider war man (mehr oder weniger) gezwungen zu duschen, wenn man von Dienstag bis Sonntag zeltet. Der Preis fürs duschen war meiner Meinung nach mit 2,50€ recht hoch. Die Duschen waren zwar nie überfüllt, funktionierten dafür aber auch nie. Manchmal kam kein Wasser und man stand eingeseift da, und musste sich mit ein paar Tropfen genügen. Manchmal war das Wasser so kalt, dass einem fast die Eier unter der Dusche abgefallen sind. Ich bin kein Techniker, und habe keine Ahnung, wie hoch der technische Aufwand für so eine mobile Dusche ist, aber ich finde für 2,50€ kann ich verlangen, dass die Scheißteile funktionieren. Hier ganz klar Daumen runter. Außerdem habe ich mehrfach gehört, dass in den Duschen geklaut wurde!
Getränke/Essen vor Ort:
Jetzt zu der Verpflegung vor Ort. Fressbuden gabs ja an jeder Ecke, leider war das Essen meist ungenießbar und völlig überteuert. Das war echt mies. Die Wacken Frühstücksstationen waren auch das letzte, das Kaffeewasser wurde aus einer Regentonne geholt, in der massenhaft tote Insekten schwammen. Wirklich ekelhaft. Rühreier usw. waren sowieso ungenießbar und viel zu teuer. Auch die kleinen „Wackensupermärkte“ die überall standen waren völlig überteuert. Die Preise waren hier z.T. noch höher als in einer Tanke.
Auch auf dem Festivalgelände selbst war alles völlig überteuert. 3,50€ für ein Bier ist wirklich zu viel.
Und was waren das bitte für Hampelmänner, die mit den dämlichen Bierfässern auf dem Rücken während der Konzerte durch die Menge gelaufen sind, um Bier zu verkaufen? Das war völlig überflüssig und wirklich nervig.
Die einzige Ausnahme war der Mittelatermarkt, hier waren die Preise vertretbar, und das Essen genießbar.
Bands/Bühnen:
Über die Bandauswahl lässt sich natürlich streiten. Von vielen Seiten habe ich gehört, dass ein wirklich großer Headliner wie AC/DC oder Metallica für das 20. Jubiläum angemessen gewesen wäre. Aber das ist wie gesagt wirklich Geschmackssache, ich war mit dem Line Up zufrieden.
Positiv fiel auf, dass der Zeitplan recht gut eingehalten wurde, kaum eine Band hat überzogen, oder fing zu spät an. Hier hat alles geklappt.
Was allerdings extrem scheiße war, war das der Zeitplan erst so spät stand, und andauernd noch was an der Running Order geäändert wurde. Ich hatte mir am Dienstag eine ausgedruckt und die konnte man komplett in die Tonne kloppen. Das war echt nervig.
Was überhaupt nicht ging, war die Akustik der Bühnen. So was habe ich noch nie erlebt, dass war wirklich das Allerletzte und dürfte bei einem Festival dieser Größenordnung nicht passieren. Hier ein paar Beispiele: Ich stand bei Hammerfall rechts vorne neben der Bühne und habe kaum etwas gehört. Der Sound war dumpf, und der Gesang kaum zu verstehen. Als ich später etwas weiter in die Mitte ging wurde der Sound besser. Es kann doch aber nicht sein, dass ich erst mal ne halbe Stunde rumlaufen muss, bis ich einen Platz finde, an dem ich gut höre.
Weiteres Beispiel: Dragonforce die auf der Partystage gespielt haben, waren obwohl ich zentral recht weit vorne an der Bühne stand kaum zu hören. Außerdem war der Sound auch hier total beschissen, mal war das Schlagzeug so laut, dass man nichts anderes mehr gehört hat, dann wurde die gesamte Band laut und wieder leise. Bei Korpiklanii fast das gleiche. So was darf meiner Meinung nach auf keinen Fall passieren, denn wofür gehe ich auf ein Festival, wenn nicht, um die Bands zu sehen und zu hören?
Ich wüsste gerne woran es lag, dass der Sound teilweise so schlecht ausgesteuert war, da ich nicht davon ausgehe, dass die Bands schuld waren.
Teilweise auch unverständlich war die Zuteilung der Bands auf die Bühnen. Turisas auf der Wet-Stage??? Das war ja wohl das letzte. Und Korpiklanii auf der Party-Stage war auch nicht angemessen.
Programm:
Hierunter fällt alles, was neben der Musik so geboten wurde. Sehr gut gefallen hat mir hier der Mittelatermarkt Die Wackinger) inkl. Medieval-Stage. Echt eine Super Idee. Es gab viel zu sehen (und zu kaufen) und die Shows die stattfanden waren auch recht kurzweilig. Auch das Bullenreiten war eine witzige Idee. Das Oilwrestling habe ich mir nicht angesehen, und kann es daher auch nicht beurteilen.
Sehr schlecht hingegen war der Metal Hammer Award. Das war ja wohl ein Witz. Dämliche Kategorien und gewonnen haben nur Bands, die auch auf dem Wacken vertreten waren. Absolut albern. Zu der Ansagerin des Awards möchte ich mal nicht sagen, ich glaube jeder der das gesehen hat wird dasselbe gedacht haben…
Insgesamt aber wurde gutes Programm geboten und es gab auch neben den Bands noch einiges zu entdecken.
Leute:
Also hierzu muss ich echt was loswerden. Es ist total normal auf ein Festival zu fahren und völlig besoffen zu sein und sich zu übergeben usw. usw. Aber was auf Wacken abgeht is echt was anderes. Ich hatte das Gefühl das die meisten da einfach nur hinfahren um sich einmal im Jahr völlig daneben zu benehmen und einfach nur asozial zu sein. Ich will wirklich nicht den Moralapostel spielen, und es gehört zu einem Festival dazu, dass es extrem wird, aber wenn jemand meiner Freundin dass T-Shirt nass spritzt und Ihre Brüste anfasst, während sie an meiner Hand neben mir steht - da tut es mir leid, aber der darf sich wirklich nicht wundern, wenn er von mir ordentlich eins auf die Fresse kriegt. Und dann hinterher rumheulen es wäre doch Wacken und man soll sich nicht so anstellen, es wäre doch nur Spaß ist auch der letzte Scheiß. Sowas hat nichts mit Spaß zu tun. Da ist die Grenze erreicht. Es gibt Dinge die kann man sich nirgendwo erlauben. Auch nicht auf dem Wacken. Und dass oben genannte Beispiel - was bei weitem kein Einzelfall - war gehört definitiv dazu. Und dass kann doch nun echt nicht der Sinn eines Festivals sein, sich einmal im Jahr völlig gehen zu lasse, oder?
Und sexuelle Belästigung gehört definitiv nicht in die Kategorie "Spaß" oder "Hey, es is doch Wacken". Ordentlich feiern ist völlig in Ordnung und darum gehts ja auch auf nem Festival, aber es gehört - auch auf dem Wacken - Respekt gegenüber anderen dazu.
Sonstiges:
Insgesamt hatte ich das Gefühl das man sich etwas auf seinem Namen ausgeruht hat, und man vor allem darauf bedacht war möglichst überall möglichst viel Geld zu machen und hierzu „Wacken“ als Markennamen bis zum letzten auszuschlachten. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass viele Festivalbesucher nur angereist waren, weil es „cool“ ist auf dem Wacken gewesen zu sein, auch wenn man mit der Musik absolut nichts am Hut hat (Is nur mein persönliches Gefühl und da können die Veranstalter auch nichts für). Das wäre an sich ja noch zu verschmerzen gewesen, wenn die Qualität der Konzerte dann auch dementsprechend gewesen wäre.
Wenn ich als Kunde 130€ für ein Ticket zahle, dann meine ich doch, dass ich dafür wenigstens vernünftige Konzerte zu sehen bekomme. Da gehe ich lieber auf die Touren der einzelnen Bands und bekomme eine vernünftige Qualität.
Vielleicht hatte ich Pech und die Akustik war nur dieses Jahr so schlecht, aber ich bin nicht sicher ob ich es noch einmal darauf ankommen lassen möchte, zumal es noch genug andere gute Metalfestivals in Deutschland gibt, auf denen mindestens eben so gute Bands auftreten, dass aber zu wesentlich humaneren Ticketpreisen!
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