Original geschrieben von Varnamys
Also im Endeffekt kann ich nur sagen, das Chemikanten, wenn sie Schichtarbeit machen und dementsprechend ihre Zuschläge kassieren teurer sind. Ein Laborant wird eine Gehaltsstufe höher eingeordnet als Chemikanten... klar das wenn ein Laborant auf Schicht arbeitet er dann auch mehr verdient als ein Chemikant.
Ja klar, mein Vater is Chemikant und verdient mittlerweile garantiert mehr als du jetzt (Vorarbeiter, höchste Gehaltsstufe nach knapp 20 Jahren im Betrieb, 3-Schichtdienst und zusätzlich Springer). Aber die Chemikanten im Labor haben genau wie die verbleibenden Laboranten halt keine Wechselschicht und so.
Ich weiss ja nicht "was" dort für Arbeiten anfallen... etliches kann ein Chemikant ohne das Vorwissen, welches du als Laborant lernst gar nicht machen. Dummerweise gibt es aber oft genug bis ins kleinste Detail ausgearbeitete "Arbeitsanweisungen". Mit denen könnte dann sogar die Putzfrau die Arbeiten erledigen... hat aber dann wohl keine Ahnung von den Gefahren etc. pp.
Das kommt mir bekannt vor, im Studium wechseln wir gerade von "solche Anweisungen bekommen" zu "solche Anweisungen selber schreiben"
Was das angeht ist die Firma sowieso skrupellos. Die haben einen Großteil der Belegschaft abgebaut und stellen jetzt zu Stoßzeiten Leiharbeiter an. In der Regel bleiben die nicht länger als eine Woche, so daß man die gar nicht richtig einarbeiten kann. Wenn man im Werk allerdings einen falschen hebel umlegt pumpt man schon mal 10 Tonnen Material in den falschen Tank und versaut eine Produktion im Wert von mehreren 100.000 €, außerdem liegt dann das Werk für Stunden still. Deswegen schicken die normalen Angestellten die Leiharbeiter in den Aufenthaltsraum wo sie nix kaputtmachen können. Der Firma ist das egal...
Ich nehme nicht an das die sich mehr für die Qualifikation der Laborleute interessieren, solange die Resultate dieselben sind und es billiger ist. Im Zweifelsfall müssen sich die restlichen Laboranten halt noch mehr anstrengen, so wie im Werk.