Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Gibson Player

W:O:A Metalhead
9 Aug. 2016
4.428
6.653
98
Dann kamen Gloryhammer auf die Bühne.
Hatte die bis jetzt noch nie live gesehen und kann keine Vergleiche ziehen....
War es einfach nur ein schlechter Tag? Hatten die keinen Bock?
Wir waren eine Gruppe von 4 Leuten, wir schauten uns an und schüttelten die Köpfe.
Also das war ja irgendwie gar nix! Ich hab mir dann 3 Lieder angeschaut und bin dann vor die Tür zum Rauchen.
Hatte dann halt einige nette Gespräche mit anderen enttäuschten Besuchern.
Die konnte ich mir dann auch nicht "guttrinken"

:D So gings mir vor Jahren als die Vorband von Hammerfall waren. 1.1 *unterschreib* Draußen rauchen war ich halt nicht. :D
 

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
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35
Ich war gestern in Belgien im kleinen, beschaulichen Städtchen Diest bei der zweiten Show von Crouch, die erste gab es tags zuvor in Antwerpen. Das Ganze fand im örtlichen Jugendzentrum JH Tijl statt. Nettes, kleines Jugendzentrum, von dem, was ich gesehen habe. An der Tür stand eine Maximalkapazität von 170 Leuten, was ich für ambitioniert halte. Gestern war es nicht so voll. Schätze so 50-60 Zahlende, die sich nach meinem Gefühl 50:50 aufgeteilt haben auf Dorfjugend/-ansässige und Leute, die explizit für die Band gekommen sind. Bei Crouch handelt es sich um ein neues Projekt von zwei Mitgliedern von Wiegedood, das dritte Mitglied ist auch irgendwie mit der Band verbandelt. Es wurden bisher erst zwei Songs veröffentlicht, die aber so vielversprechend waren, dass der Weg nach Belgien auf sich genommen wurde.

We Came as Dirt – Passender Support, Sound ging in Richtung Sludge. War sicherlich nichts Weltbewegendes und ich hab auch keine Ahnung, wie lange es die Band schon gibt, aber an sich hätte man es sich anhören können. Leider hat der Sound alles zunichte gemacht, denn es war vor allem zu Beginn unhörbar. Im Verlauf des Sets besserte es sich leicht, aber es war klang alles weiterhin so hölzern, dass eine abschließende Bewertung der Show schwierig ist. Schade für die Band.

Crouch – Der Sound war hier viel besser. Klar, immer noch nicht perfekt, aber was will man von einem JZ erwarten. Der Sound der Band ist im Post-Metal/Sludge Bereich anzusiedeln. Also eher Richtung Amenra als Richtung Wiegedood, wobei der Sänger auch mal bei Ersteren gespielt hat, also keine Überraschung. Der Vergleich hinkt allerdings auch, es klang alles etwas rougher und dreckiger. Auch der gutturale Gesang war anders als bei Wiegedood, aber man konnte auch hier nicht meckern. Für die zweite Show war es wirklich beeindruckend, aber wundert mich im Nachhinein auch nicht. Die Mitglieder können es halt und generell habe ich noch nie eine schlechte Band aus dem Church of Ra Umfeld gesehen. Große Empfehlung also an alle, die die ganzen Church of Ra Bands abfeiern. Der Trip nach Belgien hat sich auf jeden Fall gelohnt, bei nem 10er Eintritt sowieso. Leider war der Rückweg aufgrund von diversen Streckensperrungen und Umleitungen beschwerlich, aber da kann ich heute entspannt drüber hinwegsehen.
 

kecks

W:O:A Metalmaster
22 Sep. 2012
6.078
5.181
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Mü-Town
Katatonia in der Essigfabrik Köln

An einem Donnerstagabend ging’s nach Köln. Mit dem Zug ist das aus dem Pott glücklicherweise kein großes Problem. Dauert halt etwas, aber man hat genügend Verbindungen, um auch unter der Woche beruhigt fahren zu können. Irgendwie kommt man immer zurück. Haben offenbar viele so gesehen, denn es war voll.

Hab direkt am Eingang zwei Freunde getroffen, und rein! Es spielte bereits die erste Kapelle des Abends - SOM. Schöner Post-Rock/Shoegazing mit nicht perfektem Sound. Hat uns allen sehr gefallen, aber wir mussten es von der Tür aus ganz hinten in der Ecke gucken - Bewegung kaum möglich. Tatsächlich war es wohl noch möglich bei Ticketmaster, Karten zu kaufen. Wo sollten die Leute denn noch hin? Der Laden war mindestens einmal Sold Out. Vor dem Mischpult erspähte ich @Thallula und @Revalon. Aber wir kamen erst in der Umbaupause hin.

Als nächstes spielten Solstafir. Hab die bislang einmal aufm Parmesan gesehen. Da fand ich die gelinde gesagt nicht gut. Diesmal etwas besser. Sound passte, erster Song dauerte gefühlt 20 Minuten - funktionierte für mich aber. Der Sänger leidete wunderbar, musikalisch ging das gut rein. Aber danach ging mir die Jammerei des Sängers zunehmend auf die Eier. Er hatte leider super wenig Varianz. Dachte zwischenzeitlich, dass der Musik ein paar Black-Metal-Screams gut stehen würden. Dann wurds jedoch ganz seltsam. Irgendwelche Hillbilly-Hardrock-Elemente. Passte überhaupt nicht zu den sonst sehr soundwall-mäßigen Klangteppichen. Spätestens da wünschte ich mir SOM zurück. Gegen Ende hauten sie aber nochmal zwei richtig starke Songs raus, womit ich gar nicht mehr gerechnet hatte. Publikumsinteraktion war auch merkwürdig. Die ersten 90% des Gigs nicht vorhanden, dann wurde plötzlich Nachsingen und so eingefordert… kurzum: Brauch ich nicht nochmal. Potential nicht genutzt.

Nach ner kurzen Umbaupause gings dann weiter mit meiner Herzensband Katatonia. Kamen gleich mit zwei neuen Gesichtern auf die Bühne - der Basser war neu und keine Ahnung, warum Anders Blakkheim nicht dabei war. Wahrscheinlich krank, hoffentlich kehrt er bald zurück. Wurde aber ordentlich vertreten vom Entombed-Gitarristen. Sie starteten mit dem Opener des neuen Albums „Austerity“. Ein sehr guter Song - aber warum zum … ist das der Opener?? Funktioniert für mich weder auf dem Album noch aufm Konzert. Ist außerdem auch ein Grower-Song. Naja, es ging danach weiter quer durch die Diskographie von der „Viva Emptiness“ bis zur gerade mal vor ner Woche erschienen „Sky Void of Stars“. Ein tolles Album, aber ich hab erst nach dem Konzert die Zeit gefunden, das mal in voller Länge zu genießen. Seitdem rotiert die Scheibe aber fast nur noch. Auch die fünf live gespielten Songs sind toll! Leider übersteuerten die Gitarren hier und da etwas, was die ruhigeren Songs wie „Opaline“ oder „Old Heart Falls“ etwas runder klingen ließ. „Forsaker“ knallte aber trotzdem, die proggigen Parts funktionierten bei einer klar dominanten Gitarre gut, ansonsten wurds leider etwas matschig. Zum Schluss noch „July“ und „Evidence“, passte! Schönes Konzert zufrieden ging’s zurück in den Pott :) Reva und Thalulla hab ich leider beim
Rausgehen aus den Augen verloren und konnte mich nicht mehr verabschieden.

Zum Merchstand wollte ich aufgrund des Gedränges nicht mehr, obwohl das Artwork des aktuellen Albums sehr schön ist und Katatonia-Merch eh immer geht. Thalulla hat sich ordentlich eingedeckt, ich muss dann mal woanders zuschlagen.
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.687
62.064
158
Katatonia in der Essigfabrik Köln

An einem Donnerstagabend ging’s nach Köln. Mit dem Zug ist das aus dem Pott glücklicherweise kein großes Problem. Dauert halt etwas, aber man hat genügend Verbindungen, um auch unter der Woche beruhigt fahren zu können. Irgendwie kommt man immer zurück. Haben offenbar viele so gesehen, denn es war voll.

Hab direkt am Eingang zwei Freunde getroffen, und rein! Es spielte bereits die erste Kapelle des Abends - SOM. Schöner Post-Rock/Shoegazing mit nicht perfektem Sound. Hat uns allen sehr gefallen, aber wir mussten es von der Tür aus ganz hinten in der Ecke gucken - Bewegung kaum möglich. Tatsächlich war es wohl noch möglich bei Ticketmaster, Karten zu kaufen. Wo sollten die Leute denn noch hin? Der Laden war mindestens einmal Sold Out. Vor dem Mischpult erspähte ich @Thallula und @Revalon. Aber wir kamen erst in der Umbaupause hin.

Als nächstes spielten Solstafir. Hab die bislang einmal aufm Parmesan gesehen. Da fand ich die gelinde gesagt nicht gut. Diesmal etwas besser. Sound passte, erster Song dauerte gefühlt 20 Minuten - funktionierte für mich aber. Der Sänger leidete wunderbar, musikalisch ging das gut rein. Aber danach ging mir die Jammerei des Sängers zunehmend auf die Eier. Er hatte leider super wenig Varianz. Dachte zwischenzeitlich, dass der Musik ein paar Black-Metal-Screams gut stehen würden. Dann wurds jedoch ganz seltsam. Irgendwelche Hillbilly-Hardrock-Elemente. Passte überhaupt nicht zu den sonst sehr soundwall-mäßigen Klangteppichen. Spätestens da wünschte ich mir SOM zurück. Gegen Ende hauten sie aber nochmal zwei richtig starke Songs raus, womit ich gar nicht mehr gerechnet hatte. Publikumsinteraktion war auch merkwürdig. Die ersten 90% des Gigs nicht vorhanden, dann wurde plötzlich Nachsingen und so eingefordert… kurzum: Brauch ich nicht nochmal. Potential nicht genutzt.

Nach ner kurzen Umbaupause gings dann weiter mit meiner Herzensband Katatonia. Kamen gleich mit zwei neuen Gesichtern auf die Bühne - der Basser war neu und keine Ahnung, warum Anders Blakkheim nicht dabei war. Wahrscheinlich krank, hoffentlich kehrt er bald zurück. Wurde aber ordentlich vertreten vom Entombed-Gitarristen. Sie starteten mit dem Opener des neuen Albums „Austerity“. Ein sehr guter Song - aber warum zum … ist das der Opener?? Funktioniert für mich weder auf dem Album noch aufm Konzert. Ist außerdem auch ein Grower-Song. Naja, es ging danach weiter quer durch die Diskographie von der „Viva Emptiness“ bis zur gerade mal vor ner Woche erschienen „Sky Void of Stars“. Ein tolles Album, aber ich hab erst nach dem Konzert die Zeit gefunden, das mal in voller Länge zu genießen. Seitdem rotiert die Scheibe aber fast nur noch. Auch die fünf live gespielten Songs sind toll! Leider übersteuerten die Gitarren hier und da etwas, was die ruhigeren Songs wie „Opaline“ oder „Old Heart Falls“ etwas runder klingen ließ. „Forsaker“ knallte aber trotzdem, die proggigen Parts funktionierten bei einer klar dominanten Gitarre gut, ansonsten wurds leider etwas matschig. Zum Schluss noch „July“ und „Evidence“, passte! Schönes Konzert zufrieden ging’s zurück in den Pott :) Reva und Thalulla hab ich leider beim
Rausgehen aus den Augen verloren und konnte mich nicht mehr verabschieden.

Zum Merchstand wollte ich aufgrund des Gedränges nicht mehr, obwohl das Artwork des aktuellen Albums sehr schön ist und Katatonia-Merch eh immer geht. Thalulla hat sich ordentlich eingedeckt, ich muss dann mal woanders zuschlagen.
Solstafir waren mal eine richtig gute Liveband. Dann folgten Mitgliederwechsel und auch paar komische Elemente in der Musik. Die sind nicht mehr das was sie mal waren. Schade eigentlich.
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.902
14.738
128
33
Leverkusen
Mir haben Solstafir diesmal (vorher auch nur einmal aufm Party.San gesehen und nur mäßig gefunden) richtig gut gefallen.
Direkt voll gepackt. Für mich Sieger des Abends.

Som vorher auch gut gewesen, aber der effektbeladene, recht hohe Gesang hat mir - obwohl er eigentlich super zur Musik passt - vor allem über die ganzen 30 Minuten nicht so ganz taugen wollen.

Katatonia dann natürlich auch großartig.
Vorher glaub ich vor Ewigkeiten mal kurz in Wacken gesehen und schnell wieder gegangen, aufm San letztes Jahr richtig gut, diesmal wieder, auch wenn mir beim Opener der Gesang nicht ganz rein ging, danach wurd's aber deutlich besser. Noch immer nicht mehr mit befasst als wenn +1 die hört während ich dabei bin, aber ist halt schon tolle Musik.
Die Musiker hat man die ganze Zeit nur bedingt sehen können, als Silhouetten im Nebel, nie von vorn angestrahlt sondern nur von oben und vor allem von hinten, das aber immens hell - so, dass es teils unangenehm war, hinzuschauen -, im Wechsel weiß und - zumindest unsere Theorie - stets eine andere Farbe je nach Album, von dem der gerade laufende Song stammt.
Es hatte nur zwei Probleme, die aber an mir hingen:
1) ich war hundsmüde und zu Katatonia hat die Müdigkeit dann richtig reingehauen
2) die Songs waren mir zu kurz. Gerade richtig drin, zack! Vorbei. Nächstes Stück. Gerade nach Solstafir mit ihren Zehnminütern ist das aufgefallen.

Achja, und mit ca 70 Minuten war mir das für 'ne Headlinershow 'nen Tacken zu kurz. Es gibt ja Bands, da ist man nach der Zeit - oder auch schneller - wirklich durch, aber da zählen Katatonia nun nicht zu.

Dadurch für mich ein zweiter Platz an diesem Abend, weil sie für mich einfach nicht so gut funktioniert haben wie Solstafir.
Aber beide bei Gelegenheit sehr gerne wieder.
 

saroman

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2013
42.521
16.221
130
37
Am falschen Isar-Ufer
Mir haben Solstafir diesmal (vorher auch nur einmal aufm Party.San gesehen und nur mäßig gefunden) richtig gut gefallen.
Direkt voll gepackt. Für mich Sieger des Abends.

Som vorher auch gut gewesen, aber der effektbeladene, recht hohe Gesang hat mir - obwohl er eigentlich super zur Musik passt - vor allem über die ganzen 30 Minuten nicht so ganz taugen wollen.

Katatonia dann natürlich auch großartig.
Vorher glaub ich vor Ewigkeiten mal kurz in Wacken gesehen und schnell wieder gegangen, aufm San letztes Jahr richtig gut, diesmal wieder, auch wenn mir beim Opener der Gesang nicht ganz rein ging, danach wurd's aber deutlich besser. Noch immer nicht mehr mit befasst als wenn +1 die hört während ich dabei bin, aber ist halt schon tolle Musik.
Die Musiker hat man die ganze Zeit nur bedingt sehen können, als Silhouetten im Nebel, nie von vorn angestrahlt sondern nur von oben und vor allem von hinten, das aber immens hell - so, dass es teils unangenehm war, hinzuschauen -, im Wechsel weiß und - zumindest unsere Theorie - stets eine andere Farbe je nach Album, von dem der gerade laufende Song stammt.
Es hatte nur zwei Probleme, die aber an mir hingen:
1) ich war hundsmüde und zu Katatonia hat die Müdigkeit dann richtig reingehauen
2) die Songs waren mir zu kurz. Gerade richtig drin, zack! Vorbei. Nächstes Stück. Gerade nach Solstafir mit ihren Zehnminütern ist das aufgefallen.

Achja, und mit ca 70 Minuten war mir das für 'ne Headlinershow 'nen Tacken zu kurz. Es gibt ja Bands, da ist man nach der Zeit - oder auch schneller - wirklich durch, aber da zählen Katatonia nun nicht zu.

Dadurch für mich ein zweiter Platz an diesem Abend, weil sie für mich einfach nicht so gut funktioniert haben wie Solstafir.
Aber beide bei Gelegenheit sehr gerne wieder.
Wir sind grad am Überlegen, ob wir uns das Paket nächste Woche anschauen.
 

Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
12.186
18.849
128
29
Ich war gestern in Belgien im kleinen, beschaulichen Städtchen Diest bei der zweiten Show von Crouch, die erste gab es tags zuvor in Antwerpen. Das Ganze fand im örtlichen Jugendzentrum JH Tijl statt. Nettes, kleines Jugendzentrum, von dem, was ich gesehen habe. An der Tür stand eine Maximalkapazität von 170 Leuten, was ich für ambitioniert halte. Gestern war es nicht so voll. Schätze so 50-60 Zahlende, die sich nach meinem Gefühl 50:50 aufgeteilt haben auf Dorfjugend/-ansässige und Leute, die explizit für die Band gekommen sind. Bei Crouch handelt es sich um ein neues Projekt von zwei Mitgliedern von Wiegedood, das dritte Mitglied ist auch irgendwie mit der Band verbandelt. Es wurden bisher erst zwei Songs veröffentlicht, die aber so vielversprechend waren, dass der Weg nach Belgien auf sich genommen wurde.

We Came as Dirt – Passender Support, Sound ging in Richtung Sludge. War sicherlich nichts Weltbewegendes und ich hab auch keine Ahnung, wie lange es die Band schon gibt, aber an sich hätte man es sich anhören können. Leider hat der Sound alles zunichte gemacht, denn es war vor allem zu Beginn unhörbar. Im Verlauf des Sets besserte es sich leicht, aber es war klang alles weiterhin so hölzern, dass eine abschließende Bewertung der Show schwierig ist. Schade für die Band.

Crouch – Der Sound war hier viel besser. Klar, immer noch nicht perfekt, aber was will man von einem JZ erwarten. Der Sound der Band ist im Post-Metal/Sludge Bereich anzusiedeln. Also eher Richtung Amenra als Richtung Wiegedood, wobei der Sänger auch mal bei Ersteren gespielt hat, also keine Überraschung. Der Vergleich hinkt allerdings auch, es klang alles etwas rougher und dreckiger. Auch der gutturale Gesang war anders als bei Wiegedood, aber man konnte auch hier nicht meckern. Für die zweite Show war es wirklich beeindruckend, aber wundert mich im Nachhinein auch nicht. Die Mitglieder können es halt und generell habe ich noch nie eine schlechte Band aus dem Church of Ra Umfeld gesehen. Große Empfehlung also an alle, die die ganzen Church of Ra Bands abfeiern. Der Trip nach Belgien hat sich auf jeden Fall gelohnt, bei nem 10er Eintritt sowieso. Leider war der Rückweg aufgrund von diversen Streckensperrungen und Umleitungen beschwerlich, aber da kann ich heute entspannt drüber hinwegsehen.
Hab Crouch noch nicht aufm Schirm gehabt, da wird jetzt erstmal reingelauscht
 
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Reaktionen: jimmybunk

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
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Ich war gestern spontan in Oberhausen bei Mad Butcher im Resonanzwerk. Dachte eigentlich, dass der Konzertmonat Januar schon abgeschlossen ist, aber meine Frau hatte andere Pläne. Der Sänger der Band ist ein früherer Arbeitskollege von ihr. Die Band war in den 80ern recht erfolgreich, waren auch mal Slayer Support in den Staaten, also gut rumgekommen. Haben jetzt im fortgeschrittenen Alter wieder Lust. Dies war die zweite Show nach der Reunion vor acht Monaten (von der hat meine Frau wohl nichts mitbekommen). Ich schätze, es waren knapp 120 Zahlende vor Ort, überwiegend älteres Semester, hätten durchaus noch ein paar mehr sein dürfen. Die aufgestellten Stehtische ließen erahnen, dass heute weniger Wert auf Pogo gelegt wird.

Deathalation – Der Sänger kam mit Gasmaske auf die Bühne, bin unsicher ob cool oder peinlich, aber hat auf jeden Fall meine Aufmerksamkeit erregt. Die Band hatte gefühlt auch ihren eigenen Fanclub dabei, der schon mal vor der Show Gruppenfotos vor der Bühne gemacht hat, irgendwie unangenehme Szene. Naja, Sound war so, als wollten die Herren eigentlich Thrash Metal machen, aber doch noch möglichst viele Melodisches reinbringen. Klingt dann im Endeffekt nach gar nichts, war aber auch nicht schlecht, einfach egal. Ansagen durchweg unlustig mit dem Lowlight „Wir sind ja Newcomer ich sag immer besser als Zu Früh Kommer“. Da werden sich noch Generationen drüber amüsieren. Beim letzten Song gab es dann den ersten Pit des Abends. Auf vielfachen Wunsch durfte die Band dann sogar noch eine Zugabe spielen. Es gab mit „Caught in a Mosh“ ein Anthrax Cover. Für mich ein versöhnlicher Abschluss.

Mad Butcher – Die Band kam zum ZDF Sportstudio Intro auf die Bühne, hat mich abgeholt. Ich hatte mir vorab keinen einzigen Song angehört und wusste nicht, was mich erwartet. Es gab dann Heavy Metal, wie er in den 80ern sicherlich gut ankam. Die Band hat sich allerdings nicht lumpen lassen seit der Reunion Show und einige neue Tracks aufgenommen. So gab es einen Mix aus alten und neuen Sachen. Vor allem die Tracks des Debüts hatten dabei einen merklichen Speed Metal Einschlag, haben mir auch am besten gefallen. Im Gegensatz zur Vorband gab es hier keinerlei Pits, aber in den vorderen wurde ordentlich geheadbangt. Was es auch noch gab, war Pyro in Form von zwei Aufstellern, die aber im Laufe der Show merklich ihren Geist aufgaben. Die beiden Dinger standen allerdings direkt am Bühnenrand und es gab keine Absperrung zum Zuschauerbereich, sodass Leute knapp einen halben Meter von den aufschießenden Flammen entfernt standen. Fand ich etwas fahrlässig, aber die Leute haben sich im Bezug darauf benommen, sodass nichts passiert ist. Ein stark alkoholisierter Dude konnte sich allerdings nicht benehmen und hat den Sänger zweimal mit einem Becher abgeworfen, was zu einer kleinen Rangelei/Schlägerei im Publikum führte, bis der Übeltäter von seiner sichtlich peinlich berührten Frau abgeführt wurde. Generell waren sehr viele Leute unangenehm betrunken, aber gut, damit habe ich gerechnet. Spielzeit war sicherlich 100 Minuten, man bekam also was geboten für sein Geld. Es ist zwar wirklich nicht meine Mucke, aber an sich kann ich nichts Schlechtes sagen, war ein unterhaltsamer Abend und der Arbeitskollege meiner Frau hat sich auch sichtlich gefreut, dass sie rumgekommen ist.
 
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kecks

W:O:A Metalmaster
22 Sep. 2012
6.078
5.181
128
Mü-Town
Solstafír mag MM sehr gern. Entsprechend kenn ich da auch einiges. Haben wir beide auch schon live gesehen. Katatonia hab ich bis zum neuen Album gar nicht gehört. Das Album hat mich aber beim ersten Reinhören gleich überzeugt.
Hör auch mal in die „Great Cold Distance“ rein. Ist etwas älter, aber von dem spielen sie live immer (zurecht) sehr viel.