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Das Jumper´s Knee ist definiert als Schmerz im Bereich des Kniestreck-apparates, der auf eine chronische Überlastung zurückzuführen ist. Die Erkrankung hat eine erhöhte Inzidenz in Sprungsportarten und ist abhängig von Trainingsfrequenz und Leistungsniveau. Der natürliche Verlauf ist protrahiert, rezidivierend und häufig bilateral auftretend.
Die zugrunde liegende Ätiologie ist eine chronische Überlastung des Kniestreckapparates, die durch Sprungsportarten (Volleyball, Basketball u. ä.) sowie verschiedene intrinsische (Bandlaxität, Q-Winkel, Patellahöhenstand, Muskeldehnbarkeit, Art der Kraftentwicklung) und extrinsische Dispositionen (Trainingsfrequenz, Trainingsniveau, Bodenhärte) ausgelöst wird. Der Ort der Pathologie ist am häufigsten die osteotendinöse Übergangszone in der proximalen Patellasehne. Histologische Untersuchungen der Sehne zeigten, dass es sich nicht um eine Entzündung, sondern um eine Degeneration handelt.
In der Diagnostik stehen die typische Sportanamnese, der Untersuchungs-befund sowie die Sonographie im Vordergrund. Die MRT ist zur OP-Planung hilfreich. Nativröntgen, CT und Szintigraphie dienen eher der Ausschlussdiagnostik.