Rock Hard Festival 2016

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Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
15.883
9.719
130
Göttingen
Kikeriki!

Ich bin dann auch mal wieder zurück. Schön wars mit euch allen!

Später dann noch mehr.

THUNDERSTEEEEEEL!
 

E'Lell

W:O:A Metalmaster
4 Juni 2003
40.303
808
128
51
Sauerland
www.ps-metal.de
So habe uff FB mal was jepostet, kopier ich mal hier rein weil einfacher ;)

OK, es ist schon über eine Woche her. Aber irgendwie finde ich erst jetzt Zeit, ein paar Zeilen über das RockHard Festival abzulassen, auf das ich – ich bin ehrlich – kurz vor Startschuß gar keinen Bock hatte. Warum weiß ich nicht, isso.
Aber schon der erste Tag brachte die Sonne auf den Plan; wettertechnisch und musikalisch. Teutonic 3, Kreator hat mir eh noch nie was gegeben; kann ich also gut mit leben. Tankard sind live eh immer eine mehr als ne nette Nummer, Destruction fiel mit einem überflüssigem Gast“star“ etwas ab, riss sich mir einem Venom Cover unter Mithilfe von Angelripper und Gerre aber auch wieder nach oben. Sodom wütete sich dann mit einer coolen Setlist an die Spitze des Tages, wobei vor allem Makka dem ganzen einen sehr tighten Anstrich gab – arschcool!
Zu den restlichen Bands: Sulphi Aeon – gibt mir nicht viel, sicher besser als viele der anderen aktuellen Death-Newcomer. Reißt mich aber nicht vom Hocker. YOTG: Enttäuschung des Festivals! Hab ich mir soviel von versprochen
„unsure“-Emoticon
Satan: cool, leider aber auch nicht so aufregend wie erhofft.

Samstag: Accu§er verpaßt, von Sorcerer dann aber geplättet! Großes, traditionelles Kino! Tribulation wirkten in der Sonne und mit giftgrüner Bestrahlung fehl am Platz, machten musikalisch eindeutig alles richtig. Müßte man mal im Dunkeln sehen
„wink“-Emoticon
Grand Magus: Episch. Heavy. Staubtrocken. Unglaublich gut. Der dritter Gig, den ich bisher gesehen habe. Und auch wenn er da nur Platz zwei belegt, war er einfach klasse; immer wieder! The Exploited spalteten die Massen, sind aber – da gebe ich Schmier recht – „Schuld“ an der Thrash Kultur. Coller Gig mit jeder Menge Energie und völlig unverständlichen Ansagen – so geht Punk. Kadavar ließen mich ratlos zurück. Zum einen, weil ich ins Gespräch mit Motor-Chris verwickelt war, zum anderen weil sie mich vom Sound her nicht 100%ig packten. Muss ich mich nochmal mehr mit beschäftigen. Metal Church. „Du singst das wie der original Sänger!“ Ja danke für das Lob! Aber wer „Watch The Childer Pray“ nicht mitgröhlt, ist fehl auf dieser Welt! Jugendhelden mit Ihrem vielleicht besten Sänger in unglaublicher Form lieferten den Auftritt des Festivals ab!!! Das war Gänsehaut pur, danke dafür!!! Turbonegro? Kenne ich nicht…

Sonntag: Die ersten Bands haben es dieses Jahr sehr schwer bei mir gehabt: Discreation wurden verpaßt. Anders als Black Trip, die mit Lizzy-maßigen Riffs aber nicht über ein gefällig hinaus kamen. Nightingale ist Kopfmusik, kamen aber gut bei mir und dem Publikum an. Klasse. Moonspell waren nie meine Musik, boten aber einen irgendwie lustig Gig. War vielleicht nicht beabsichtigt, war aber so. Irgendwie nett. Von Riot V hatte ich mit eine Menge versprochen: progressiv angehauchter US Power mit gutem Gesang – auf den aber bei dem Gig viel zu viel wert gelegt wurde! Hörte sich für mich nach einer guten, aber nicht überragenden PM Darbietung an, das Prog blieb für mich völlig verborgen; schade drum
„frown“-Emoticon

CC: ja, nee.
Auch Blind Guardian waren für mich Jugendhelden! Mein erster Gig war auf der Battalions Tour, mein zweiter dann 2002 auf Wacken. Die Entwicklung, die diese Band dazwichen genommen hat, war für mich immer surreal! Bei den Stars, die da oben stehen, war ich im Backstageraum? Habe Briefkontakt gehabt? Für mich heute immer noch irgendwie unfaßbar. Ist aber so, ist aber auch OK; verdient haben sie diesen Werdegang allemal! Der Gig war dann auch der beste der „Neuzeit“ den ich von ihnen gesehen habe. Nee, Hansi wird nie der souveränste Frontler, ist aber auch egal. Die Bands geht absolut professionell an Werk, kompositorisch kann ihnen eh kaum einer das Wasser reichen – auch wenn sie es manchmal übertreiben – und das Publikum frisst ihnen eh aus der Hand.
Der Gig lief für mich irgendwie losgelöst vom Rest der Festivals, war schlicht großartig und ließ mich in der Gewissheit zurück, dass mein Urteil 1988 in Halver richtig war: „Die werden mal ganz groß!“

Dank und Gruß an alle, die mit uns gefeiert haben! Stay Metal!

Nebenbei noch gesagt lieferte das RockHard Festival sage und schreibe sechs Bands, die in den letzten Jahren beim Break The Ground Festival gezockt haben! Und während erstes seine Erfolge (zurecht) feiert, findet letzteres dieses Jahr nicht mehr statt. Liebe Szene: Bitte Gedanken machen.
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
50.285
35.523
170
Sehr schöner Bericht.
Aber wie kommt man bei Riot denn bitte auf Prog? Die haben zwar von Hard Rock über "normalen" Heavy Metal hin zu US- und Euro-lastigen Power Metal die Bandbreite in ihrer Karriere abgedeckt, aber das war doch immer sehr geradeaus, ohne Schnörkel, ohne auch nur einen Hauch von Prog. Da biste mit völlig falschen Erwartungen ran :D
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
86.112
75.403
168
Hansestadt
Sehr schöner Bericht.
Aber wie kommt man bei Riot denn bitte auf Prog? Die haben zwar von Hard Rock über "normalen" Heavy Metal hin zu US- und Euro-lastigen Power Metal die Bandbreite in ihrer Karriere abgedeckt, aber das war doch immer sehr geradeaus, ohne Schnörkel, ohne auch nur einen Hauch von Prog. Da biste mit völlig falschen Erwartungen ran :D

/sign
 

Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
56.136
14.807
168
34
Raccoon-City
Was hat den Schmier über Expoited gesagt? Destruction hatte ich mir geschenkt umd meine Muskeln für den Sodom Pit zu stretchen. :D
 

Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
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Göttingen
Schöner Bericht!

Nebenbei noch gesagt lieferte das RockHard Festival sage und schreibe sechs Bands, die in den letzten Jahren beim Break The Ground Festival gezockt haben! Und während erstes seine Erfolge (zurecht) feiert, findet letzteres dieses Jahr nicht mehr statt. Liebe Szene: Bitte Gedanken machen.

Häh? Was können wir denn dafür, dass gleich mehrere der BTG-Orga dieses Jahr Eltern werden? Ich hab da niemanden geschwängert! :o
 

E'Lell

W:O:A Metalmaster
4 Juni 2003
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Sauerland
www.ps-metal.de
Was hat den Schmier über Expoited gesagt? Destruction hatte ich mir geschenkt umd meine Muskeln für den Sodom Pit zu stretchen. :D

Schmier hat mit Ex "Fuck the USA" gesungen. Meinte halt zurecht, dass es ohne sie keine Thrash Szene gäb.

@Bär
Sehe ich etwas anders. 08/15 Power haben sie nie gespielt, vielleicht ist Prog hoch gegriffen. Aber besonders die Gitarrenarbeit ist schon besonders, mehr als der Durchschnitt bietet. Das ging mir einfach zu sehr in Eierkneifung unter :o
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
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@Bär
Sehe ich etwas anders. 08/15 Power haben sie nie gespielt, vielleicht ist Prog hoch gegriffen. Aber besonders die Gitarrenarbeit ist schon besonders, mehr als der Durchschnitt bietet. Das ging mir einfach zu sehr in Eierkneifung unter :o
Ach so, das hast du gemeint. Ich wär sowieso der Letzte, der Riot als 08/15 bezeichnen würde. :o
Aber bei Prog/Power und USA denk ich eher an frühe Fates Warning und Queensryche, Lethal, Symphony X oder Mystic-Force.
 

Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
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Raccoon-City
Mir fehlt echt die Muße noch mein Review zu schreiben. :o

Camp war dieses Jahr auf ca. 30 von sonst ja doch ~40-45 Leuten geschrumpft. Sehr zum Vorteil für die Stimmung und Sauberkeit, da geht noch einiges aber ich fands nimmer so richtig schlimm. Und die seltsamen Unbekannten, die nur ein Freund des Freundes dessen Oma mitgeschlürrt hat fehlten auch irgendwie, ganz angenehm.

Freitag:

Sulphur Aeon waren rein von der musikalischen Qualität her ja eine Stufe über allen anderen angesiedelt, dementsprechend war das der der Gig dem ich am meisten entgegengefiebert habe und auch der einzige den ich Exakt nur zu Hälfte gesehen habe. Der Einlass-Stau so ca. ab ner halben Stunde vor Konzertbeginn war der Schlimmste im Amphi Theater bisher - eine Frechheit! Doc Rock und ich haben gut 30 Minuten angestanden und bei mir staute sich ganz leicht etwas Wut. Immerhin kannte wir uns noch nicht in und auswendig wie nach 30Jahren FestivalCampEhe, so gabs ne gute Plauderei. :)
Sulphur Aeon waren dann bei hellem Licht, auf großer Bühne, im Freien gar nicht so schlimm wie ichs mir hätte vorstellen können. Nein, bei guter Stimmung funktionierten auch so die gewaltigen Songs aus den kosmischten Untiefen und die Jungs lieferten einen astreinen Gig ab, erstes Kopfnicken bei mir inklusive - von einem Ostwestfalen das höchste Maß der Anerkennung!

Satan: Haben Spaß gemacht, aber waren auch nicht mehr als "gut". Da hatte ich nach Hörensagen irgendwie noch mehr erwartet.

Tankard: Nur gute Laune Songs, die Band srpüht vor Freude und Energie, die Menge tobt und feiert. Live halt immer top. Highlight war Starlight, die mir eine Kackstreifen Geschichte über Gerre von der 70.000 erzählte. :ugly::Puke::D

Sodom: Ich hab Samstags dann Leute munkeln hören, Sodom wären nicht so toll gewesen. Kann ich aus der zweiten Reihe und sonstigen wo man sich so hingeschubst hat nicht bestätigen. Setlist war absolut knorke, Nuclear Winter und Agent Orange in einem Set zu hören für mich sowieso das Maß aller Dinge. Ein Konzert pro Festival gebe ich dann ja doch gerne mal im Pit Vollgas und hierfür wurde man bestens bedient!

Samstag:

Accu§er
hatte ich zuletzt 2013 beim allerletzen Metal Inferno gesehen und dabei für live sehr solide befunden. Stimmt immernoch, so darf ein Taggerne beginnen.

Sorcerer waren für mich die Überraschung des Festival.. oder zumindest eine von beiden. Beim Reinhören hatte ich die Band ziemlich schnell für langweilig befunden und wahrscheinlich würden sie mir auf Platte auch immer noch nicht außerordentlich gut gefallen. Live dageben aber war das die erste Band die mit einem richtig fettem Sound aufwarten konnte und was kann Andreas Engberg stark singen! Großartig und sorgte für richtig gute Laune!

Tribulation waren mit ihrer Optik und Darbietung auf der Open Air Bühne wie schon vor ein paar Jahren Denial of God völlig verloren. Musikalisch dagegen stark und einmal durch die drei doch unterschiedlichen Alben gespielt wenn ich mich recht entsinne, die muss ich bei Gelegenheit mal in einem kleinem Club sehen.

Grand Magus spielen keine schlechten Shows oder:confused: Nicht so stark wie der 2013er BtG Auftritt, aber was ein fetter Sound aus drei Mannen und ihren Instrumenten kommen kann. Das ist wirklich ganz großer Heavy / Doom Metal der einen mitreisst, zum mitsingen einlädt und den Nacken beansprucht. Und dazu sind die Jungs in ihrer Bühnenpräsenz auch noch so unverschämt sympatisch!

The Exploited: Ich kenne nicht sonderlich viele Songs, wollte die Band mir aber unbedingt live anschauen. 100% wie erwartet. Unverständliches knappes Gesabbel zwischen den Liedern, rotzig runtergespielt, voll auf die Zwölf! Sogar mir stellenweise fast schon zu eintönig. :D Bin kurz nach Beat The Bastards dann doch vorzeitig weg für meine einzige Pause an dem Tag, aber war gut.

Metal Church: Auch wie erwartet, dafür aber richtig gut. 9/10!

Turbonegro fand ich 2013 schon mit ihrem "neuem" Sänger klasse und auch dieses Mal wieder wurde eine große Party geboten. Ich kanns verstehen, wenn vieleder Gäste des RHF nicht so viel mit der Band anfangen können, meine Mitstreiter und ich hatten alle aber einen Mordsspaß und ne ordentlich Erection! :o:D Nur hab ich dieses Jahr die ganzen Turbojugend Kutten vermisst:confused:

Sonntag:

RiotV habe ich leider nicht komplett gesehen, da ich noch meine letzte Fuhre Klotten ins Auto bringen wollte, was wie sich herausstelle dafür auch hätte warten können. Super Sound, die Band anscheind gut drauf und die Meute im Amphi erst recht. Zum einstimmen für meinen sehr späten Einstieg an diesem Tag war das richtig gut.

Cannibal Corpse: Ich werde deren Songs immer etwas belanglos finden, aber live einfach in die Fresse.

Blind Guardian haben bei mir das sonderbare Phänomen ausgelöst, dass ich sie bei jedem geschautem Gig etwas langweiliger finde, als beim voherigen, was dazu führte, dass ich die letzten fünf Jahre auf die Band einfach mal verzichtet habe. Statt nach CC einfach zu fahren wollte ich aber auf jeden Fall erstmal reinhören, auch wenns garantiert kein Run for the Night geben würde. :( Opener war The Ninth Wave, kein Problem da erwartet. Dann kam The Script for My Requiem, schonmal gut (immerhin von meinem ersten BG Album!) aber irgendwie doch etwas lasch gespielt, dass muss tighter gehen! Beim folgenden Nightfall war mir dann klar, dass meine Stimme wohl doch noch schwinden könnte. Fly, Tanelorn, Prophecies waren dann alle gut gespielt, die Stimmung um mich herum passte ja auch, konnte man sich weiter geben. Tja und dann kam The Last Candle und bis auf Sacred Worlds (und auch der nicht wirklich) kein einziger Ausfall mehr sondern eine Setlist die für die vorhandene Spielzeit richtig gut ausgereizt wurde. Klar geht das noch besser (Run for the FUCKING NIGHT), aber meine Güte hat mich das überrascht und noch viel mehr begeistert!!! So viel Spaß hatte ich an der Band seit Jahren nicht mehr! :) Hex hat dabei gepennt, ich hab meine letzten Reserven geben. ;):D:cool: Das war in meiner Liste der beste Blind Guardian Auftritt seit 2007 auf dem Wacken Open Air.

Der Sound war über die drei Tage eigentlich wie immer - o.k.
Selten mies, mal so lala, oft ok/gut und ab und an auch mal top.

2017 darf, bei gutem Line Up, gerne kommen!