Ein Artikel dazu über Flash Mob in Hamburg:
Gaga-Spaß im Hitzerausch
SASCHA BALASKO
Heute kommen »Flashmob«-Fans auf dem Rathausmarkt zusammen
Nun ist auch Hamburg endlich im Flashmob-Fieber. Angefacht von einer Internet-Gemeinde grassiert das Event-Virus in der Hansestadt. Auch die MOPO hat es ausprobiert. Das Ergebnis: Flashmob ist lustig, stärkt das Wir-Gefühl.
Einen kleinen Vorgeschmack, auf das, was heute passiert, lieferten gestern ein paar Dutzend Internet-Freaks bei mehr als 30 Grad vor Saturn an der Mönckebergstraße. Auf ihrer Homepage verabredeten sich die Flashmob-Jünger zu ihrer Vier-Minuten-Aktion. Um Punkt 14 Uhr zeigte die Spaß-Gruppe mit gestreckten Armen auf den Eingang des Elektronikfachgeschäfts. Genau vier Minuten später: frenetischer Applaus. Dann ist der Spuk vorbei. So schnell und unauffällig, wie sich die Gruppe zusammengefunden hat, so schnell hat sie sich auch wieder aufgelöst.
Flashmob - eine Idee von Spinnern? Geboren wurde sie - was nicht verwundert - in den USA und eroberte von New York aus in kürzester Zeit den gesamten Globus. Der englische Begriff setzt sich aus Flash (Blitz - für das schnelle Treffen) und Mob (Menschenmenge) zusammen. Die Spaß-Gruppen formieren sich immer häufiger. Man trifft sich zum Synchron-Telefonieren oder zu einer Kurz-La-Ola-Welle. Nie dauert das Ereignis länger als fünf Minuten.
Heute trifft sich die Fan-Gemeinde um 14.14 Uhr auf dem Rathausmarkt - zum kollektiven Umarmen. Die MOPO hat es schon mal ausprobiert. Genau 24 Stunden vorher trafen zwei Dutzend Mitarbeiter vor der Redaktion zusammen und schlossen sich in die Arme. Prusten, Lachen. Auch die Passanten hats erfreut. Was das Ganze soll? "Hinterfragt es nicht", gibt eine Flashmob-Anhängerin zu Protokoll. "Genießt es einfach."
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www. flashmob.twoday.net