Auch das ist Amerika

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Goofy

W:O:A Metalmaster
29 Nov. 2001
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Hamburg
www.kneipenterroristen.org
Echt ´ne lustige Sache, war einer der ganz schlauen Sorte...
Dumm gelaufen, auch das ist Amerika!
Das ist die beste Anwaltsgeschichte des Jahres und wohl auch des Jahrzehnts.
Sie ist wahr und hat den 1.Platz im amerikanischen >Wettbewerb derStrafverteidiger< (Criminal Lawyer Award Contest) gewonnen:


In Charlotte, NC, kaufte ein Rechtsanwalt eine Kiste mit sehr seltenen und sehr teuren Zigarren und versicherte diese dann unter anderem gegen Feuerschaden.

Über die nächsten Monate rauchte er die Zigarren vollständig auf und forderte die Versicherung auf (die erste Prämienzahlung war noch nicht einmal geleistet), den Schaden zu ersetzen.

In seinem Anspruchsschreiben führte der Anwalt aus, dass die Zigarren durch >eine Serie kleiner Feuerschäden< vernichtet worden seien.

Die Versicherung weigerte sich zu zahlen mit der einleuchtenden
Argumentation, dass er die Zigarren bestimmungsgemäß verbraucht habe.

Der Rechtsanwalt seinerseits klagte ... und gewann!

Das Gericht stimmte mit der Versicherung überein, dass der Anspruch unverschämt sei, doch ergäbe sich aus der Versicherungspolice, dass die Zigarren gegen jede Art von Feuer versichert seien und Haftungsausschlüsse nicht bestünden. Folglich müsse die Versicherung bezahlen, was sie selbst vereinbart und unterschrieben habe.

Statt ein langes und teures Berufungsverfahren anzustrengen, akzeptierte die Versicherung das Urteil und bezahlte 15.000 $ an den Rechtsanwalt, der seine Zigarren durch die zahlreichen >Feuerschäden< verloren hatte.

Nun kommt das Beste!

Nachdem der Anwalt den Scheck der Versicherung eingelöst hatte, wurde er auf deren Antrag wegen Brandstiftung in 24 Fällen verhaftet.

Unter Hinweis auf seine zivilrechtliche Klage und seine Angaben vor Gericht wurde er wegen vorsätzlicher Brandstiftung an seinem versicherten Eigentum zu 24 Monaten Freiheitsstrafe (ohne Bewährung) und 24.000 $ Geldstrafe verurteilt.
 

Freki

W:O:A Metalhead
25 Nov. 2001
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Göttingen
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Die Story kommt mir auch irgendwie bekannt vor...

Aber trotzdem: Wie kann die Versicherung gegen den Versicherungsnehmer vorgehen, wenn sie ihm eine Police "ohne jegliche Haftungsausschlüsse" erstellt hat?
Ich meine, so etwas ist ja praktisch ein Blanko-Scheck...
Schließlich müßte die Versicherung ja davon ausgehen, daß sie IN JEDEM FALL (selbst wenn der Versicherungsnehmer das versicherte Objekt selbst vernichtet) zahlen muß, wenn im Vertrag keine Ausnahmeklauseln stehen...

Ich könnte mir vorstellen, daß der Anwalt bei seiner Verurteilung in Berufung gegangen ist und wahrscheinlich wieder gewonnen hat...
Oder er hat sich gleich freigekauft... (im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist das ja gar nicht so selten... :D )