gut, dass gerade Männer sich bei so einem Thema als verfechter, welcher seite auch immer, hervortun
Hervortun klingt so als würden sie nur etwas dazu schreiben um sich mit irgendwas zu profilieren.
Was genau sollte diese Aussage mir sagen? Dass nur Frauen für Frauen eintreten dürfen? Ich hoffe ich hab die Aussage dann falsch verstanden, klär mich gerne auf, wenn sie anders gemeint war.
Ja es gibt ein Ungleichgewicht, aber ist dieses deswegen auch schlecht?
Gibt es denn gutes Ungleichgewicht? Ist es toll, wenn man aufgrund von egal was benachteiligt wird? Ich denke als Benachteiligter findet das niemand toll.
Wie schon gesagt Männer und Frauen sind unterschiedlich, haben meist unterschiedliche Vorstellung von Arbeit und Leben etc..
[...]
Die Fragestellung hier ist:
Warum kümmert sich meistens die Frau um die Kinder?
Männer und Frauen sind in den Dingen, die du ansprichst nicht von Grund aus unterschiedlich. Menschen allgemein haben unterschiedliche Ansichten und Vorstellung von Arbeit und Leben. Das ist aber nicht abhängig von dem Geschlecht.
Die Tatsache, dass man den Eindruck bekommt, liegt einfach an der Gesellschaft. Es wird von Kleinkind an beigebracht, was weiblich und was männlich ist. Als Mädchen hast du mit Puppen zu spielen, als Jungs mit Bauklötzen. Da ist doch schon von den Eltern und der Gesellschaft vorgegeben in welche Richtung sich das Kind entwickeln wird. Da muss generell ein Umdenken stattfinden. Das erreicht man auch nicht mit Quoten oder sonst was, das muss in den Köpfen der Menschen passieren. Aber damit das passiert muss vielleicht eine Quote die Leute zunächst zum Umdenken zwingen.
Dass sich meistens die Frau um die Kinder kümmert hat mehrere gesellschaftilche Gründe.
a) Sie hat es von ihrer Mutter so gelernt und übernimmt dieses
b) Der Mann möchte sich nicht um die Kinder kümmern bzw. fühlt sich dafür nicht verantwortlich, weil er dahingehend erzogen wurde.
c) aus Geldgründen. Frauen verdienen in der Regel weniger als Männer - es bleibt also derjenige zu Hause, bei dem es finanziell mehr Sinn ergbit. Das sind eben dann meistens die Frauen. Da hast du das Problem mit der Arbeitswelt dann direkt drin. Ein ewiger Kreislauf.
Außerdem gibt es ja auch noch weitere persönliche Gründe aber die lass ich mal außen vor.
Pauschal sagen Frauen wollen generell andere Dinge vom Leben als Männer ist schlichtweg falsch und sexistisch - beiden Geschlechtern gegenüber.
@PopoMetal
Frauen die so rumlaufen wollen ja angestarrt werden, bzw. ihnen macht es nichts aus.
Da muss sich auch niemand schlecht fühlen wenn er hinguckt.
Also ob man angestarrt werden WILL oder ob es einem nichts aus macht, sind ja zwei komplett unterschiedliche Dinge.
Ich seh das nämlich auch für mich persönlich so: Wenn einer es nötig hat zu glotzen, soll er glotzen. Ist jetzt nicht so, dass ich das nie tun würde bei hübschen Menschen.
Aber davon auszugehen, dass jemand das WILL finde ich absolut dreist. Du kennst die Beweggründe dafür doch gar nicht? Und ganz besonders wird wohl niemand (oder naja kranke Leute gibt es immer
also sagen wir die wenigsten) sich aufreizend anziehen um von einem Fremden angeglotzt zu werden.
Nur um dir mal andere Beweggründe zu nennen:
1) Es ist bequem
2) Ich fühl mich wohl
3) Ich find's toll, wenn
mein Partner sich an meinem Körper erfreuen kann - nicht wildfremde. Dass die das dann auch sehen ist halt ein fader Beigeschmack. Deswegen draußen im Rollkragenpulli rumrennen, will ich jetzt auch nicht.
4) aus praktischen Gründen (Kurze Hose im Schwimmbad oder so ist einfach praktischer, weil die beim wieder anziehen nicht mit dem Beinen im Süff hängt)
...
Es gibt garantiert noch mehr gute Gründe dafür, die alle nicht besagen, dass man unbedingt von Fremden angestarrt werden will. Das ist echt ne krasse Unterstellung und geht wirklich stark in Richtung victim blaming. Was die Campagne ja eigentlich genau aufzeigen will. Nur weil Person A bestimmte Dinge tut, heißt das nicht, dass Person B automatisch das Recht hat aufgrund dessen Dinge mit A zu tun. Nur weil du ein Bier öffnest, es auf den Tisch stellst, aufstehst und weggehst, kann ich mir ja nicht einfach das Bier nehmen mit der Annahme "der wollte ja das ich das nehme".
So banal es klingt, aber: Menschen sind unterschiedlich.
Danke!
Dann fang an zu den Frauen, welche Teilzeit arbeiten wollen und in den sozialen Berufen, in welchen weniger verdient wird, dass sie in Ihrer Berufswahl zu überdneken haben um das Gleichgewicht herzustellen. Und starte eine Pedition, dass Hochschulen für MINT-Fächer nur noch so viele männliche wie auch weibliche Bewerber aufnehmen dürfen.
Menschen sollten die Berufe ausüben, die sie wollen und nicht nach irgendwelchen Quoten gehen oder versuchen ein Gleichgewicht herzustellen (wem auch immer das nützen mag).
Du wirst als Frau genauso sehr auf eine Schiene hin gedrillt, wie als Mann. Warum haben wir mehr Frauen in sozialen Berufen? Weil mehr Frauen als Männer da ihre Fähigkeiten und Interessen sehen? Warum ist das so? Und auch hier hab ich wieder eine einfache Antwort: Gesellschaft und Erziehung. Vieles davon passiert schon unterbewusst - die meisten Eltern reden mit ihren Töchtern mehr über emotionale Themen und auch in einer anderen Art und Weise als mit ihren Söhnen. Das hat natürlich zur Folge, dass die Heranwachsenden sich ganz unterschiedlich entwickeln - Geschlechtsspezifisch anders. Nicht, weil es ihre Natur ist, sondern weil sich der Mensch an das Umfeld anpasst. Quoten in MINT Fächern lohnen sich meines Erachtens nach trotzdem nicht - gerade an Hochschulen nicht. Da muss viel früher angesetzt werden mit der Förderung. Und sei es, dass die Mädels im Kindergarten n besseren Zugang zu Bauklötzen bekommen.
Ob du es glaubst oder nicht, auch Frauen sind intelligente Menschen, denen ihr Handeln bewust ist und die rationale Entscheidungen treffen.
Soll ich lachen oder weinen?