Paßt nicht wirklich, muß aber raus...

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Sister Vulcana

W:O:A Metalhead
26 Nov. 2001
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Berlin
... und im Talk wollt ichs nicht posten.

Dienstag isn Freund von mir gestorben und mir gehts jetzt scheiße.
Da hat man immer so gedanken wie:

gehts mir jetzt wegen ihm scheiße oder wegen mir? ich mein, ihm gehts jetzt bestimmt besser (lungenkrebs), eigentlich sollte ich mich für ihn freuen.
traurig sein ist doch ein zeichen von egoismus.

wär ich doch noch mal mit ihm ins kino gegangen, so wie früher oder hätten kaffee getrunken oder hätt ich ihn einmal öfter besucht.

scheiße.

danke fürs lesen.
 

Kate McGee

W:O:A Metalgod
13 Aug. 2002
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Kronach
franconianpsycho.blogspot.com
ich glaube man kann sich freuen dass es ihm jetzt besser geht und trotzdem traurig sein dass er nicht mehr da ist...............
und diese Selbstvorwürfe kenn ich...

ja, ich weiß net ob das jetzt die richtige Antwort hierauf ist........ :rolleyes::(
 
Ersma mein Beileid zum Verlust.


Und genau um den Verlust geht es beim Trauern, du bist traurig was du für dich an den Menschen verloren hast, was er dir gegeben hat und für was er stand, jedoch ist das kein Egoismus sondern das ganz normale Mensch sein.

Die Trauer gehört zum Leben wie der Tot selber, also trauer so lange du es brauchst.


*DieSissimalknuddelt*
 

monochrom

W:O:A Metalmaster
15 Aug. 2002
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Hamburg
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*SisterindenArmnimmt*

Nee, egoistisch ist das nicht, zeigt doch nur was dir der Mensch bedeutet. Aber der Shizzo hat das eh schon besser formuliert als ich das kann.
 

Gyfu

W:O:A Metalmaster
26 Aug. 2003
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eala frya fresena -HH-
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*sistermitgefühlausspricht*

du fühlst schmerz, du lebst schmerz...gesünder geht es nicht...shizzo hat wirklich sehr weise gesprochen...trauerarbeit hat nicht umsonst "arbeit" im wort, es ist schwer und anstrengend, hat viel zweifel und das "was wäre, wenn..." in sich, aber es hinter sich zu bringen bedeutet auch, etwas für sich zu tun, zu lernen, zu erkennen...ich mach das auch zur zeit immer noch und die person ist seit fast einem jahr nun schon tot...ich hab mich dazu entschlossen, es nicht alles auf einmal zu bewältigen, sondern dann, wenn ich die kraft dafür habe...am anfang war's viel schwerer und auch jetzt werd ich immer wieder furchtbar traurig deswegen...aber dann ist man eben traurig...lass trauer zu, aber lass trauer niemals bleiben
 

Freki

W:O:A Metalhead
25 Nov. 2001
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*auch die Sister erstmal in den Arm nimmt*
Herzliches Beileid... :(

Shizzo hat recht. Nimm dir Zeit zum trauern, das ist völlig normal.

Sister Vulcana schrieb:
...
wär ich doch noch mal mit ihm ins kino gegangen, so wie früher oder hätten kaffee getrunken oder hätt ich ihn einmal öfter besucht.

Solche Fragen würden mir auch durch den Kopf gehen, wenn ich in Deiner Situation wäre. Aber das trifft wohl auf jede/n von uns zu, der/die einen geliebten Menschen verliert. Plötzlich fallen einem tausend Dinge ein, die man sich noch sagen oder gemeinsam machen wollte; aber letzten Endes ist nur EINES wichtig: Daß ihr wirklich Freunde wart und zusammen eine gute Zeit hattet und schöne Erlebnisse teilen durftet. Auch wenn Du nicht noch mal kurz vor seinem Tod mit ihm Kaffee getrunken hast, ist er bestimmt trotzdem im Bewusstsein Deiner Freundschaft gestorben, UND DAS IST DAS EINZIGE, WAS ZÄHLT!

Wer weiß schon, wann und wo es uns selbst erwischt?
Mir wäre an meinem letzten Tag nur eines wichtig: Daß ich mit meinen Freunden und meiner Familie im Reinen bin, egal ob sie grad in meiner Nähe sind oder nicht...
 

Sister Vulcana

W:O:A Metalhead
26 Nov. 2001
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Berlin
mensch, ich danke euch erstmal fürs trösten, danke fürs lesen und teilhaben.

die große göttin gibt sicher auf ihn acht - hey und schließlich trifft er cozy powell... - und phil lynott und so weiter... :(
 

Sister Demon

W:O:A Metalhead
28 Nov. 2001
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Schweiz
@ Sister Vulcana :
Wurde zwar eigentlich schon alles wichtige zu diesem Thema gesagt und auch sehr schön formuliert, aber ich wollte nur noch sagen, dass auch ich Selbst-Vorwürfe in dieser Richtung kenne, ich denke, dass das den meisten so geht. Vor ca. 3 Wochen ist mein Vater gestorben (Krebs auf Speiseröhre, Lunge und Leber) und ich ertappe mich auch immer wieder dabei, wie ich mir tierisch Vorwürfe mache, weil ich ihn nicht öfters besucht habe oder ihm einfach nochmal gesagt habe, dass ich ihm wegen gewissen Dingen in der Vergangenheit keine Vorwürfe mache.....
Leider ist es oft verdammt schwer, sich von so einem Gedankenmuster loszureissen.
 

Membarus

W:O:A Metalmaster
19 Dez. 2001
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Münsterland
Oweh, sehe diesen Beitrag jetzt erst...

Mein herzlichstes Beileid!

Du darfst dir keine Vorwürfe machen, was man nicht alles hätte noch tun können oder so ähnlich. Das macht einen nur verrückt. Du warst für ihn da - allein das zählt.
 

Sister Vulcana

W:O:A Metalhead
26 Nov. 2001
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Berlin
Ich komme grad von der Beerdigung und heule und heule...

Und dann erfahr ich genau in diesem Moment, das die Hanoi Rocks spielen...

Vorhin bei der Trauerfeier sagte noch jemand zu mir: Es gibt keine Zufälle, alles ist für irgendwas gut...

Gott, was werde ich ihn vermissen.
 

Sister Vulcana

W:O:A Metalhead
26 Nov. 2001
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Berlin
Kate McGee schrieb:
Das ist normalerweise genau meine Einstellung......aber manchmal sieht man einfach nicht wofür es gut sein soll...........
nee, sorry, war mißverständlich, zufällig mußte ich nicht arbeiten und konnte so ohne freinehmen zur beerdigung. und die hanois spielen, um mich aufzuheitern :) auch kein zufall bestimmt.
 

Kate McGee

W:O:A Metalgod
13 Aug. 2002
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Kronach
franconianpsycho.blogspot.com
Sister Vulcana schrieb:
nee, sorry, war mißverständlich, zufällig mußte ich nicht arbeiten und konnte so ohne freinehmen zur beerdigung. und die hanois spielen, um mich aufzuheitern :) auch kein zufall bestimmt.
ach so, na das hast du ja net dazugesagt dass das grad gepasst hat mit der Arbeit :)

Es gibt ganz einfach keine Zufälle. (Das sag ich schon länger, aber dann hab ich ein Buch gelesen wo die Protagonisten ähnliche Meinungen vertreten...seitdem übertreib ichs etwas mit dem Reininterpretieren...)
Denkst du halt bei den Hanois nochmal extra an ihn. :)