Weißenhorn/Brindisi (dpa) - Der gewaltsame Tod der kleinen Carolin aus dem bayerischen Weißenhorn ist aufgeklärt. Die Mutter der zu Tode geprügelten Dreijährigen legte nach ihrer Verhaftung am Freitag in Italien ein Geständnis ab, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA am Freitag. Danach gab die 24-Jährige aus der bayerischen Kleinstadt zu Protokoll, dass sie und ihr 30-jähriger Partner das Kind zu Tode geprügelt hätten. Die italienische Polizei hatte das Paar in der Hafenstadt Brindisi verhaftet.
Die Frau selbst soll einem Angestellten einer Herberge durch Gesten zu verstehen gegeben haben, die Polizei zu holen. Beide seien dringend tatverdächtig, das drei Jahre alte Mädchen misshandelt und zu Tode geprügelt zu haben, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft auf einer Pressekonferenz in Krumbach.
Die 24-jährige Polin habe in Italien erst gestanden, nachdem eine polnische Übersetzerin dazugekommen war. Sie sagte den Ermittlern, ihren Begleiter erst vor einem Monat kennengelernt zu haben. Dieser habe das Kind bereits bald darauf misshandelt und geschlagen. Sie habe dabei hilflos zugesehen. Zugleich gab sie den Angaben nach zu, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Beide hätten das Kind auf der Straße schwer misshandelt und geschlagen, sagte sie.
Nach den Schlägen habe sie gemerkt, dass das Mädchen sich nicht mehr rühre. Darauf überrredete sie den Mann, das misshandelte Kind gemeinsam in das Krankenhaus zu bringen. Als sie gemerkt hätten, dass es kaum noch atme, hätten sie es abgelegt und seien geflüchtet, berichtete ANSA aus dem Geständnis.
Den entscheidenden Hinweis zur Identifizierung des Mädchens und damit zur Identität der Mutter hatte am Donnerstag «Spur 29» der Polizei aus der Nachbarschaft des Paares in Weißenhorn erbracht. Trotz geschorenen Haares war das Kind auf einem Schwarz-Weiß-Bild erkannt worden, das die Polizei kurz zuvor veröffentlicht hatte. Nach einem Fahndungsaufruf in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY... ungelöst» erhärtete ein weiterer Zeuge die Spur. Daraufhin erließ ein Amtsrichter einen bereits vorbereiteten internationalen Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen Totschlags.
Carolin war am vergangenen Montag nackt und kahl geschoren in ein Tuch gewickelt in einer Damentoilette der Weißenhorner Stiftsklinik gefunden worden. Stunden später starb das Kind. Die Obduktion der Leiche ergab, dass durch «stumpfe Gewalteinwirkung» eine zentrale Lähmung mit Todesfolge eingetreten war. Das Mädchen hatte durch die brutalen Schläge am gesamten Körper Schwellungen und Hämatome. Nach Auffassung von Gerichtsmedizinern hatte das Mädchen eine «nur sehr geringe Überlebenschance». Das Kind hatte in der Toilette mehrere Stunden lang unentdeckt gelegen.
Nach noch unbestätigten Berichten sollen sich die 24-Jährige und ihr Lebensgefährte bereits am Dienstag zusammen mit dem Bruder des Mannes nach Italien abgesetzt haben. Über das Motiv, das eigene Kind umzubringen, herrschte am Freitag weiter Rätselraten. Die Obduktion hatte keine Hinweise auf einen sexuellen Missbrauch gebracht.
Am Wohnort des Paares, im Weißenhorner Ortsteil Biberachzell, wurden Spuren gesichert. Dort hatte das Paar vor seinem Verschwinden in einem Einfamilienhaus am Ortsrand, umgeben von Feldern, gelebt. Das Anwesen war am Freitag weiträumig abgesperrt. Die Mutter und ihr Freund sollen nun schnellstmöglich an die deutschen Behörden ausgeliefert werden. Die intensive Fahndung der Ermittlungsgruppe «Klinik» der Kripo Neu-Ulm hatte zunächst zu keiner heißen Spur geführt. Weder Klinik- Mitarbeiter noch Patienten hatten bemerkt, wie das Kind in den dritten Stock des Krankenhauses gebracht worden war. Die Polizei vermutet, dass Carolin in einer Sporttasche durch einen Hintereingang in das Haus gebracht worden sein könnte.
Nach der ZDF-Sendung «XY-Ungelöst» mit dem Fahndungsfoto waren bei der Polizei mehr als 150 Anrufe eingegangen. Bei den meisten Kontakten hatte es sich jedoch um Fragen zum Fall oder allgemeine Informationen gehandelt. Zehn Hinweisen war die Polizei dann näher nachgegangen. Darunter befand sich der «heiße Tipp» zur Bestätigung von «Spur 29».
Chronologie: Spur 29 brachte den Erfolg
Weißenhorn (dpa/lby) - Eine ganze Woche lang gab der qualvolle Tod eines dreijährigen Mädchens im schwäbischen Weißenhorn der Polizei Rätsel auf. Die Bevölkerung reagierte erschüttert auf die Nachricht, dass am Montag im Stiftskrankenhaus der Stadt ein sterbenskrankes Kind nackt, kahl geschoren und unbemerkt vom Personal in der Damentoilette abgelegt worden war. Wenig später stirbt die kleine Carolin, die von ihrem Peiniger regelrecht zu Tode geprügelt worden ist. Hier eine Chronologie der schrecklichen Ereignisse:
Montag, 5. Januar: Eine Besucherin findet gegen 16.00 Uhr auf der Damentoilette im 3. Stock des Stiftskrankenhauses in Weißenhorn ein schwer misshandeltes Mädchen, nackt und am Kopf kahl geschoren - lediglich in ein Leinentuch gewickelt. Das nicht mehr ansprechbare und stark unterkühlte Kind wird ins Klinikum Memmingen verlegt, wo es wenig später stirbt. Die Ärzte erklären das Mädchen für hirntod.
Dienstag, 6. Januar: Die Kripo in Neu-Ulm bildet eine Ermittlungsgruppe «Klinik», die aber zunächst im Dunkeln tappt.
Mittwoch, 7. Januar: Carolins Leiche wird obduziert. Danach steht fest, dass die Kleine regelrecht zu Tode geprügelt wurde. Sein oder seine Peiniger hatten massivst auf den Kopf von Carolin eingedroschen. Am Abend veröffentlicht die Polizei ein Bild des Opfers. Trotz Retuschen zeigt die Aufnahme, welch schreckliche Qualen das Kind erlitten haben muss.
Donnerstag, 8. Januar: Die Kripo stockt die Soko «Klinik» auf 25 Beamte auf. Für Hinweise zur Aufklärung des Verbrechens setzt das Bayerische Landeskriminalamt eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro aus. Alle in Frage kommenden Eltern in Weißenhorn sollen vernommen werden. Am Abend wird der Fall in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY ... ungelöst» behandelt. Rund 200 Hinweise gehen danach bei der Polizei ein.
Freitag, 9. Januar: Spur Nummer 29 brachte den Durchbruch. Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung werden im italienischen Brindisi eine 24 Jahre alte Frau, die Mutter von Carolin, und ihr sechs Jahre älterer Freund festgenommen. Das Paar wollte sich wahrscheinlich nach Griechenland absetzen. Eine internationale Fahndung verhinderte dies. Das Amtsgericht Memmingen erlässt Haftbefehl gegen die beiden wegen gemeinschaftlichen Totschlags. Ihre Auslieferung wird beantragt.
(http://mittelschwaebische-nachrichten.de)
is doch echt wieder mal zum kotzen. zumal ist das bei mir um die ecke. wut und fassungslosigkeit machen sich breit. was soll man dazu noch sagen? da kommen ganz schnell gedanken an rache bzw. angemessene bestrafung (in meinen augen ein witz) auf.
sicher ist das so gesehen ein verbrechen unter vielen, schlimm genug. aber auf ein 3 jähriges kind einprügeln bis es sich nimmer rührt... da gehört schon ne menge mut dazu *grrrrrr*
Die Frau selbst soll einem Angestellten einer Herberge durch Gesten zu verstehen gegeben haben, die Polizei zu holen. Beide seien dringend tatverdächtig, das drei Jahre alte Mädchen misshandelt und zu Tode geprügelt zu haben, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft auf einer Pressekonferenz in Krumbach.
Die 24-jährige Polin habe in Italien erst gestanden, nachdem eine polnische Übersetzerin dazugekommen war. Sie sagte den Ermittlern, ihren Begleiter erst vor einem Monat kennengelernt zu haben. Dieser habe das Kind bereits bald darauf misshandelt und geschlagen. Sie habe dabei hilflos zugesehen. Zugleich gab sie den Angaben nach zu, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Beide hätten das Kind auf der Straße schwer misshandelt und geschlagen, sagte sie.
Nach den Schlägen habe sie gemerkt, dass das Mädchen sich nicht mehr rühre. Darauf überrredete sie den Mann, das misshandelte Kind gemeinsam in das Krankenhaus zu bringen. Als sie gemerkt hätten, dass es kaum noch atme, hätten sie es abgelegt und seien geflüchtet, berichtete ANSA aus dem Geständnis.
Den entscheidenden Hinweis zur Identifizierung des Mädchens und damit zur Identität der Mutter hatte am Donnerstag «Spur 29» der Polizei aus der Nachbarschaft des Paares in Weißenhorn erbracht. Trotz geschorenen Haares war das Kind auf einem Schwarz-Weiß-Bild erkannt worden, das die Polizei kurz zuvor veröffentlicht hatte. Nach einem Fahndungsaufruf in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY... ungelöst» erhärtete ein weiterer Zeuge die Spur. Daraufhin erließ ein Amtsrichter einen bereits vorbereiteten internationalen Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen Totschlags.
Carolin war am vergangenen Montag nackt und kahl geschoren in ein Tuch gewickelt in einer Damentoilette der Weißenhorner Stiftsklinik gefunden worden. Stunden später starb das Kind. Die Obduktion der Leiche ergab, dass durch «stumpfe Gewalteinwirkung» eine zentrale Lähmung mit Todesfolge eingetreten war. Das Mädchen hatte durch die brutalen Schläge am gesamten Körper Schwellungen und Hämatome. Nach Auffassung von Gerichtsmedizinern hatte das Mädchen eine «nur sehr geringe Überlebenschance». Das Kind hatte in der Toilette mehrere Stunden lang unentdeckt gelegen.
Nach noch unbestätigten Berichten sollen sich die 24-Jährige und ihr Lebensgefährte bereits am Dienstag zusammen mit dem Bruder des Mannes nach Italien abgesetzt haben. Über das Motiv, das eigene Kind umzubringen, herrschte am Freitag weiter Rätselraten. Die Obduktion hatte keine Hinweise auf einen sexuellen Missbrauch gebracht.
Am Wohnort des Paares, im Weißenhorner Ortsteil Biberachzell, wurden Spuren gesichert. Dort hatte das Paar vor seinem Verschwinden in einem Einfamilienhaus am Ortsrand, umgeben von Feldern, gelebt. Das Anwesen war am Freitag weiträumig abgesperrt. Die Mutter und ihr Freund sollen nun schnellstmöglich an die deutschen Behörden ausgeliefert werden. Die intensive Fahndung der Ermittlungsgruppe «Klinik» der Kripo Neu-Ulm hatte zunächst zu keiner heißen Spur geführt. Weder Klinik- Mitarbeiter noch Patienten hatten bemerkt, wie das Kind in den dritten Stock des Krankenhauses gebracht worden war. Die Polizei vermutet, dass Carolin in einer Sporttasche durch einen Hintereingang in das Haus gebracht worden sein könnte.
Nach der ZDF-Sendung «XY-Ungelöst» mit dem Fahndungsfoto waren bei der Polizei mehr als 150 Anrufe eingegangen. Bei den meisten Kontakten hatte es sich jedoch um Fragen zum Fall oder allgemeine Informationen gehandelt. Zehn Hinweisen war die Polizei dann näher nachgegangen. Darunter befand sich der «heiße Tipp» zur Bestätigung von «Spur 29».
Chronologie: Spur 29 brachte den Erfolg
Weißenhorn (dpa/lby) - Eine ganze Woche lang gab der qualvolle Tod eines dreijährigen Mädchens im schwäbischen Weißenhorn der Polizei Rätsel auf. Die Bevölkerung reagierte erschüttert auf die Nachricht, dass am Montag im Stiftskrankenhaus der Stadt ein sterbenskrankes Kind nackt, kahl geschoren und unbemerkt vom Personal in der Damentoilette abgelegt worden war. Wenig später stirbt die kleine Carolin, die von ihrem Peiniger regelrecht zu Tode geprügelt worden ist. Hier eine Chronologie der schrecklichen Ereignisse:
Montag, 5. Januar: Eine Besucherin findet gegen 16.00 Uhr auf der Damentoilette im 3. Stock des Stiftskrankenhauses in Weißenhorn ein schwer misshandeltes Mädchen, nackt und am Kopf kahl geschoren - lediglich in ein Leinentuch gewickelt. Das nicht mehr ansprechbare und stark unterkühlte Kind wird ins Klinikum Memmingen verlegt, wo es wenig später stirbt. Die Ärzte erklären das Mädchen für hirntod.
Dienstag, 6. Januar: Die Kripo in Neu-Ulm bildet eine Ermittlungsgruppe «Klinik», die aber zunächst im Dunkeln tappt.
Mittwoch, 7. Januar: Carolins Leiche wird obduziert. Danach steht fest, dass die Kleine regelrecht zu Tode geprügelt wurde. Sein oder seine Peiniger hatten massivst auf den Kopf von Carolin eingedroschen. Am Abend veröffentlicht die Polizei ein Bild des Opfers. Trotz Retuschen zeigt die Aufnahme, welch schreckliche Qualen das Kind erlitten haben muss.
Donnerstag, 8. Januar: Die Kripo stockt die Soko «Klinik» auf 25 Beamte auf. Für Hinweise zur Aufklärung des Verbrechens setzt das Bayerische Landeskriminalamt eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro aus. Alle in Frage kommenden Eltern in Weißenhorn sollen vernommen werden. Am Abend wird der Fall in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY ... ungelöst» behandelt. Rund 200 Hinweise gehen danach bei der Polizei ein.
Freitag, 9. Januar: Spur Nummer 29 brachte den Durchbruch. Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung werden im italienischen Brindisi eine 24 Jahre alte Frau, die Mutter von Carolin, und ihr sechs Jahre älterer Freund festgenommen. Das Paar wollte sich wahrscheinlich nach Griechenland absetzen. Eine internationale Fahndung verhinderte dies. Das Amtsgericht Memmingen erlässt Haftbefehl gegen die beiden wegen gemeinschaftlichen Totschlags. Ihre Auslieferung wird beantragt.
(http://mittelschwaebische-nachrichten.de)
is doch echt wieder mal zum kotzen. zumal ist das bei mir um die ecke. wut und fassungslosigkeit machen sich breit. was soll man dazu noch sagen? da kommen ganz schnell gedanken an rache bzw. angemessene bestrafung (in meinen augen ein witz) auf.
sicher ist das so gesehen ein verbrechen unter vielen, schlimm genug. aber auf ein 3 jähriges kind einprügeln bis es sich nimmer rührt... da gehört schon ne menge mut dazu *grrrrrr*
