"Metaller" passen nicht zum Image einer Traditionsmarke

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Linde

W:O:A Metalmaster
12 Jan. 2002
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Düsseldorf
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Düsseldorf, 19.10.2005 18:40

Hallo Metalheads,

Leider hat sich jetzt kurz vor dem Startschuss ein großes Problem dazwischengedrängt. Der Wirtin der Derendorfer Tränke ist von einem örtlichen Gerstensafthersteller untersagt worden eine Metalparty zu veranstalten. Der Vertreter dieser Institution erklärte das "Metaller" nicht zum Image einer Traditionsmarke passen würden, man möchte nicht mit "denen" in Verbindung gebracht werden. Der Wirtin ist bei Zuwiderhandlung der Entzug der Konzession angedroht worden, daher musste sie uns schweren Herzens absagen.

Das heisst der HÖRSCHADEN wird in der jetzigen Form nicht stattfinden können.

Natürlich geben wir so einfach nicht auf. Zunächst einmal werden wir uns Telefonisch mit dieser Instanz in Verbindung setzen um mal gewisse "Vorurteile" zu entkräften und mal nachzuhaken worin die Logik besteht einer der umsatzstärksten Gruppierungen, was das Vernichten von Gerstensaft angeht, zu untersagen ihr Produkt zu konsumieren und somit unser sauer verdientes Geld abzulehnen.
Wir denken nicht das dies im Sinne eines guten Geschäftsmannes ist und hoffen somit doch noch ein okay zu kriegen, die Zeit wird es zeigen.

Wir sind auch bemüht so schnell wie möglich eine Ersatzlocation zu bekommen - werden euch dann auf dieser Seite darüber informieren wie es ausschaut, also schaut mal öfter hier drauf. ..."

http://www.nekroticfleshrot.de/hoerschaden/

schlösser ist die pissbrühe die uns nicht will
 

Fyodor

W:O:A Metalmaster
2 Juni 2003
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Aber vor dem Geld der Metaller hat sich doch noch nie ein Geschäftsmann gefürchtet?
 

Gorefield

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
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Oha! Dann werde ich wohl Schlösser boykotieren müssen, weshalb die eine oder andere Altstadtkneipe künftig flachfallen wird. Aber da will man mich aus Imagegründen ja eigentlich sowieso nicht... :rolleyes:

War mir übrigens gar nicht bewusst, dass man sich als Wirt von seinen Lieferanten in die Programmgestaltung reinreden lassen muss. :confused:
 

Gorefield

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
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Karsten schrieb:
Wie kann eine Firma die Kozession die doch von der Stadt vergeben wird entziehen?

Vielleicht übernimmt Schlösser da irgendwelche Gebühren, Bürgschaften o.ä., so dass die Konzession indirekt vom Wohlwollen der Firma abhängt oder so ähnlich... :confused:
 

*Fee

W:O:A Metalmaster
12 Juli 2005
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Nicht mehr Keller :eek:
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Karsten schrieb:
Wie kann eine Firma die Kozession die doch von der Stadt vergeben wird entziehen?


Doch das geht glaub ich wirklich. Die Kneipen können ja auch nicht jedes X-beliebige Bier verkaufen. Z.B. wenn die nen Vertrag mit Veltins haben und dann nebenher Warsteiner verkaufen, kann es sein, dass der Laden dicht machen muss. So kenn ich das nur. Aber das eine bestimmte Personengruppe von Vornherein ausgeschlossen wird, kann ich nicht verstehen und weiß nicht, ob man sowas einfach darf. (Außer jetzt mal bei Nazis und ähnlichem Kruppzeug.....oder darf man das da auch nicht?)
 

Linde

W:O:A Metalmaster
12 Jan. 2002
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der veranstalter hatte das noch gepostet

Es läuft fast in allen städten so das die Brauerein Exklusivverträge mit den Kneipiers abschliessen, dafür, das dann z.b. nur diese eine ALT oder PILS sorte verkauft wird, bekommt der wirt den grossteil der kneipenausstattung von der Brauerei gesponsert, und natürlich auch sonderpreise beim Getränkeeinkauf, meist regelt auch die Brauerei die Anlieferung aller anderen Getränke...

daher sind die Wirte an ihre Brauereien gebunden, da sie ohne ziemlich dumm darstehen würden...

Ohne Brauerei kannste dich auch nicht halten
 

Karsten

W:O:A Metalgod
*Fee schrieb:
Doch das geht glaub ich wirklich. Die Kneipen können ja auch nicht jedes X-beliebige Bier verkaufen. Z.B. wenn die nen Vertrag mit Veltins haben und dann nebenher Warsteiner verkaufen, kann es sein, dass der Laden dicht machen muss. So kenn ich das nur. Aber das eine bestimmte Personengruppe von Vornherein ausgeschlossen wird, kann ich nicht verstehen und weiß nicht, ob man sowas einfach darf. (Außer jetzt mal bei Nazis und ähnlichem Kruppzeug.....oder darf man das da auch nicht?)
Naja, aber das läuft dann nicht über die Konzession. Die Brauerei hat den Wirt durchaus in der Hand weil die wie hier schon erwähnt die Ausstattung der Kneipe stellen und Knebelverträge hat, aber das die die Schankkonsession steuern können glaub ich nich. Is auch wurscht, das Ergebnis is das selbe.
 

Freki

W:O:A Metalhead
25 Nov. 2001
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*Fee schrieb:
Doch das geht glaub ich wirklich. Die Kneipen können ja auch nicht jedes X-beliebige Bier verkaufen. Z.B. wenn die nen Vertrag mit Veltins haben und dann nebenher Warsteiner verkaufen, kann es sein, dass der Laden dicht machen muss. So kenn ich das nur. Aber das eine bestimmte Personengruppe von Vornherein ausgeschlossen wird, kann ich nicht verstehen und weiß nicht, ob man sowas einfach darf. (Außer jetzt mal bei Nazis und ähnlichem Kruppzeug.....oder darf man das da auch nicht?)

Ganz so extrem isses meines Wissens nicht. Im meinem Stamm-Laden, wo ich auch des Öfteren arbeite ist es zum Beispiel so, daß sie einen Exklusiv-Vertrag mit der Holsten-Brauerei haben.
D.h., vom Fass gibts nur Holsten, andere Biere werden nur in Flaschen verkauft und sind teurer als Holsten.
Der Gast soll quasi über die Brieftasche animiert werden, Holsten zu trinken, aber er hat trotzdem die Wahl zwischen verschiedenen Biersorten.
 

Karsten

W:O:A Metalgod
Es gibt auch Kneipen die frei sind und nicht solche Verträge haben. Wie mein Stammladen, das Tinneff. Dort buckeln die Brauereivertreter und kriechen dem Wirt in den Hintern, während sie sich bei vertraglich gebundenen (wie hier in diesem Fall wohl) den Gutsherren raushängen lassen...
 

Freki

W:O:A Metalhead
25 Nov. 2001
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Generell muss ich aber auch sagen, daß der Ablehnungsgrund der Brauerei so ziemlich das Bekloppeste ist, was ich seit langem gelesen hab.

Es scheint tatsächlich noch Betriebe in Deutschland zu geben, denen es ZU gut geht... :rolleyes: