die zukunft der musikindustrie

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xantia

W:O:A Metalmaster
25 Nov. 2001
16.522
3
83
Graz (Austria)
ein bissl lang, aber es zahlt sich aus sich die zeit zu nehmen es zu lesen!!!


Die Zukunft der Musikindustrie

2002:
Als beste Künstler werden Madonna, Herbert Grönemeyer, Tom Jones, Cher, und
Santana ausgezeichnet. Zu den Top-Hits gehören Westlife mit "Uptown Girl",
die No Angels mit "All Cried Out", Kelly Osbourne mit "Papa Don't Preach",
Madonna mit "American Pie". Die Musikindustrie erfährt zum ersten Mal nach
einer langen Boomzeit einen Umsatzrückgang. Als Hauptursachen macht sie das
in Mode gekommene Kopieren von CDs und das Tauschen von Musikdateien im
Internet verantwortlich. Um den Kids klar zu machen, daß das Kopieren von
Musik letzendlich die Künstler schädigt, startet die Industrie die Kampagne
"Copying Music is Killing Music".

2003:
Die Musikindustrie zeichnet Herbert Grönemeyer, Nena, Kim Wilde, Ozzy
Osbourne und Metallica als beste Künstler aus. Das Album Nr. 1 ist Nena mit
Remixen ihrer größten Hits. In den Hitparaden finden sich neben Alexander,
Juliette und Daniel K. auch Jeanette Biedermann mit "Rock my Life", das
stark nach Roxette klingt. Weiterhin gehören Lichtenfels mit "Sounds like a
Melody", Outlandish mit "Aicha", Kraftwerk mit "Tour de France 2003", KCPK
mit "We will Rock You" und Murphy Brown mit "Axel F 2003" und Culture Beat
mit "Mr. Vain Recall" zu den Tophits. Die meisten CDs haben Kopierschutz.
Seit August ist das Kopieren kopiergeschützter CDs verboten, ebenso das
Herunterladen von Musik aus dem Internet. Der Umsatz der Musikindustrie geht
um weitere 15% zurück, besonders betroffen Hit-Kompilationen mit 47%.

2004:
Die Musikindustrie zeichnet Herbert Grönemeyer, Marius Müller-Westernhagen,
DJ Bobo, Marianne Faithfull und Pur aus. In den Charts stehen das Hollywood
Dance Project mit "Relax Reloaded", Kajagoogoo mit "Too Shy 2004", Nena mit
"Haus der 2004 Sonnen" und Nico W aus "GZSZ" mit "Ich vermiß Dich wie die
Hölle" lange Zeit ganz oben. Mit Hilfe einer automatisierten Sauger-Suche
kann die Musikindustrie alle Nutzer von Tauschbörsen ausfindig machen. Fünf
Millionen Haushalte in Deutschland erhalten daraufhin Post des Münchner
Anwalts G., der ultimativ die Unterzeichnung einer Unterlassungserklärung
einfordert und die Erstattung von Auslagen über 583,74 Euro. Die
Tauschbörsen brechen zusammen. Die Hälfte aller T-DSL-Anschlüsse wird
gekündigt. Der Umsatz der Musikindustrie geht um weitere 10% zurück.

2005:
Es werden Herbert Grönemeyer, Tom Jones, die Supremes, Suzi Quatro und Elvis
Presley als Künstler des Jahres ausgezeichnet, dazu Status Quo mit dem
Innovationspreis des Musiker-Managements. Die Charts führen an Peter Maffay
mit "So bist Du 2005", Roberto Blanco mit "Ein bißchen Spaß muß wieder mal
sein" und Zarah Leander mit "Ich weiß, auch 2005 wird ein Wunder gescheh'n."
Der Umsatz der Musikindustrie schrumpft erneut um 50%. Die Trend-Scouts
entdecken, dass unter den Jugendlichen 60er- 70er- 80er und 90er- Revivals
in sind. Sie treffen sich zu FlowerPower-, Disco-, New Wave- und
Rave-Parties und hören die CDs ihrer Eltern. Original-CDs und LPs der
vergangenen vier Jahrzehnte werden verstärkt bei Ebay gehandelt. Es wird
vermutet, dass die Kids die CD erwerben, kopieren und dann weiterverkaufen.
Das ist legal, da die alten CDs keinen Kopierschutz haben und nur Originale
angeboten werden.

2006:
Die Musikindustrie bringt ein neues Tonträgerformat heraus:
Die "Smart CD". Sie benötigt spezielle Abspielgeräte mit Internet-Anschluß.
Die Smart-CDs lassen sich nur abspielen, nachdem vorher eine Lizenz über das
Internet gekauft wurde. Lizenzen gibt es nur noch temporär, es ist nicht
mehr möglich, ein Musikstück "für immer " zu erwerben. Dafür werden die
"Smart-CD"-Spieler im Bundle mit einem Musik-Abo für einen Euro angeboten.
Als erfolgreichste Künstler werden Herbert Grönemeyer, die Scorpions, Mark
Oh, Oli P. und Peter Kraus ausgezeichnet. Die Charts werden beherrscht durch
Songs wie "Flugzeuge im Bauch Ultimate Edition" mit Herbert Grönemeyer, Oli
P. und Xavier Naidoo, "You Keep Me Hanging On" mit den Supremes, Kim Wilde
und Sinema sowie "Anyplace, anywhere, whatever" von Nena, Kim Wilde und Jan
Delay. Aus Anlaß der Fußball-WM wird mit großem Marketing-Aufwand eine neue
Latino-Salsa-Welle propagiert, mit Carlos Santana und Richie Valens ("La
Bamba World Cup 2006 Mousse T. Remix") als Galionsfiguren. Obwohl Brasilien
zum sechsten Mal Weltmeister wird, hat die Welle nur mäßigen Erfolg. Der
Absatz der Musikindustrie sinkt weiter.

2007:
Mit Hinweis auf die vielen bedrohten Arbeitsplätze setzt die Musik-Lobby ein
Gesetz durch, nachdem der Rückruf einmal erteilter Lizenzen möglich ist.
Prompt widerruft die Industrie alle bisher erteilten Lizenzen auf nicht
kopiergeschützte Tonträger. Damit werden alle älteren CDs und alle LPs
illegal, ebenso Plattenspieler und CD-Spieler, die nicht dem "Smart CD"
Standard entsprechen. Im Austausch für ihre Original-CDs bietet die
Industrie CD-Besitzern eine Einjahreslizenz für die auf der CD vorhandene
Musik an. Nach einer erneuten Abmahnwelle der Kanzlei G. aus M. bricht der
Tonträgerhandel über eBay zusammen. Auf die Veröffentlichung von Charts und
die Auszeichnung von Künstlern wird verzichtet. Zunächst einmal müssen die
Lagerbestände an CDs abverkauft werden.

2008:
Musik wird in Deutschland nur noch im Radio oder bei Konzerten gehört. Das
Radio verliert aber an Popularität, seit die Industrie die Sender zwingt,
nur noch neueste Produktionen zu spielen und über diese drüberzusprechen,
damit das Aufnehmen mit Tapedecks verhindert wird. Konzerte sind fast
unbezahlbar geworden, da das gesamte Management von den Eintrittspreisen
mitbezahlt werden muß. Dagegen häufen sich die sogenannten "Open Jams",
spontane Zusammenschlüsse von Hobby-Musikern, die auf öffentlichen Plätzen
mit Gitarre, kleinem Schagzeug, Keyboard, Saxophon etc. Musik spielen und
von begeisterten Zuhörern gefeiert werden.

2009:
Die Musiklobby setzt beim Gesetzgeber das Verbot öffentlicher und privater
Performance urheberrechtlich geschützen Materials durch. Musikinstrumente
werden mit einer Urheber-Abgabe belegt, da man ja eine Gitarre etwa zum
Raub-Abspielen von Stones-Songs mißbrauchen kann. "Making music is killing
music" lautet die begleitende Kampagne, die den Leuten Unrechtsbewußtsein
beibringen soll.

2010:
Um Arbeitsplätze bei Musikern zu schützen, wird Musikunterricht rationiert:
Es dürfen nur noch so viele Nachwuchsmusiker ausgebildet werden, wie der
Markt braucht. Da dieser schneller schrumpft als die Musiker wegsterben,
bedeutet das faktisch ein Verbot des Musikunterrichts. Hunderte Musikschulen
werden geschlossen.

2011:
Sarah Connor versucht mit "Terminate Me" einen neuen, nicht gecoverten Song
herauszubringen, wird aber dafür von den Anwälten der Musikrechteinhaber
verklagt, die es nicht erlauben, dass neue Urheber am kleiner werdenden
Kuchen mitverdienen wollen. "Composing Music is killing Music" heißt das
Schlagwort der Inhaber alter Rechte. Sarah Connor gewinnt den Rechtsstreit,
wird aber kurz darauf unter mysteriösen Umständen ermordet aufgefunden. Von
nun an traut sich niemand mehr, neue Songs zu schreiben.

2012:
Die Eltern des 6jährigen Wolfgang Amadeus Moherb, des
"Jugend-musiziert"-Siegers, werden zu 150.000 Euro Schadenersatz an die
Musikindustrie verurteilt, weil sich herausgestellt hat, dass ihr Kind erst
seit eineinhalb Jahren musiziert, also nach dem Inkrafttreten der
Unterrichts-Rationierung. Seine Lehrerin, die Violinistin Anne-Sophie
Mutter, entzieht sich einer Gefängnisstrafe durch Flucht in den Irak, dem
einzigen Land, das nicht unter Kontrolle der westlichen Wertegemeinschaft
und damit der Musikindustrie ist.

2020:
Nahezu jede tonliche Äußerung, darunter Motorgeräusche, Trittschall,
Türschließgeräusche und gesprochenes Wort, sind unter urheberrechtlichen
Schutz gefallen. Eine Tür zumachen darf quasi nur noch, wer nachweisen kann,
dass der dabei erzeugte Schall nicht dem von Porsche patentierten ähnelt.
Die einzigen lizenzfreien Worte sind "der", "die", "das", "und" und "hallo".
Die Gespräche von Menschen, die sich das "Deutsche Sprache Abo" nicht
leisten können, sind daher fast unverständlich geworden. Überhaupt ist es
sehr still geworden, da fast jede Schallerzeugung das Risiko einer Abmahnung
durch den Münchner Justizkonzern G. und Söhne in sich birgt. Die Anwälte der
Ton und Schall Industrie-Gemeinschaft machen Jagd auf Park- und
Waldbesitzer, die in ihren Anwesen das illegale Singen von Vögeln dulden.

2050:
Europa und die USA sind in einem Handstreich vom Irak eingenommen worden.
Die Iraker brauchten nur einen einzigen Muezzin, um die halbe Streitmacht
der Westmächte auszuschalten, die sich, an Schall nicht mehr gewöhnt, mit
zugehaltenen Ohren am Boden wälzte. Die andere Hälfte und die zivile
Bevölkerung wurden dadurch gewonnen, dass man ihnen Kinderlieder vorsang.
Die Menschen fingen an zu weinen und den Invasoren auf Knien zu danken, für
diese neue und wunderbare Gabe, die sie so lange vermißt hatten. Seither ist
der Islam die größte Weltreligion und das Reich Allahs unter der weisen
Herrschaft des Kalifen von Washington schwingt sich auf zu neuer Blüte.
 

Zabble

W:O:A Metalhead
24 Juli 2003
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0
71
44
Eede/BaWü
www.zabble.de
Aaaaahhhh!

Ich sehe mich schon in nem schalldichten Keller sitzen, um ungestört und ohne Gefahr, verhaftet zu werden, "Run to the hills" pfeifen zu können....

:D:D:D

Was soll man dazu sagen?
 

FallenUnicorn

W:O:A Metalhead
27 Nov. 2001
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39
LÜBECK
Neuste Nachricht .....
Letztes Jahr wurde mehr Rock Gehört als Pop....
Speziell im Harten Sektor steigerte sich der Verkauf um ca 1/3
+
Neuste Nachricht Dimmu Borgir von 0 auf 12 in den DEUTSCHEN Album Charts....
Wie war das ???
......
Auf VIVA läuft wieder Metal ( IN Flames; Slayer etc...)
....
...
..
Man wird das noch lustig werden ....
 

FallenUnicorn

W:O:A Metalhead
27 Nov. 2001
713
0
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LÜBECK
oh hab nur bis 2010 gelesen
....
2060 die Einzigen die Wiederstand leisten sind die Metalheads im Untergrund
Sie Bieten den Hoschis ausm IRak die Stirn und blasen die Truppen mit Dimmu Borgir aus Europa und werden Kriegshelden...
Ab sofort ist Metal die einzige Musikart die erlaubt ist ...
Cool geiler traum....