Original geschrieben von Hex
Und die Bibel hat doch recht!
Ich glaube an die Bibel, habe mich sehr viel damit beschäftigt und die Bibel ganz durchgelesen (hat aber ganz schö gedauert, is ja auch ein Wälzer) und ich bin zu der Erkenntnis gekommen, das es Gott gibt, es hat auch Jesus gegeben und die Bibel ist FÜR MICH ein sehr logisches Buch.
Habe mich auch mit der Evolutionstheorie beschäftigt und da gibt es zuviele Widersprüche und Unlogik als das man ernsthaft daran glauben könnte.
Leider ist die Bibel ein verkanntes Buch und wer sich nicht wirklich damit beschäftigt hat, geschweige denn sie gelesen, sollte sich dazu nicht unbedingt in herablassender Weise äußern.
So! Dies ist meine persönliche Meinung zu der ich auch stehe und ich greife niemanden an für das was er glaubt, muß jeder selbst wissen.
Man darf nicht alles auf die bare Münze nehmen. Vieles muß man in der Bibel matephorisch verstehen bzw. liegt es bei manchen Stellen nahe, dass sich Geschichten aus mehreren Gegenden vermischt haben. Ich kann die das 'keine Posaunen vor Jericho' da wirklich gut empfehlen, worüber ich nun was schreiben will:
Exodus beschreibt den Auszug aus Ägypten. Belegt ist, dass es um diese Zeit kanaäitische Besiedlung am Nildelta gab. In Kanaan war das Klima im Winter regenreich, im Sommer trocken, die Landwirtschaft hing daher viel vom Regen ab ('die 7 fetten und die 7 mageren Kühe'). Im Nildela war der Bezug von Wasser nicht vom Regen abhängig.
Was sich bei dem Auszug fraglich darstellt ist einmal die Chronologie. Exodus berichtet über den Bau der Stadt Ramses, datiert auf das 15. Jahrhundert v. Chr. Aber der erste Ramses bestieg erst 1320 v. Chr. den Thron. Bei den Datierungen dürfte es sich wohl eher um symbolische Angaben handeln, 1 Generation = 40 Jahre.
Der 2. Ansatz datiert den Auszug in die Zeit von Ramses II., also 13. Jh. v. Chr. Ägyptische Inschriften bestästigen, dass zum Bau der Stadt Pi-Ramses Semiten eingesetzt wurden. Nachdem aber Ägypten im 15. Jahrhundert auch mit den Einfällen der Hyksos zu kämpfen hatte, würde die Grenze am Nildelta gut abgeriegelt. Daher ist es unwahrscheinlich, dass 600.000 Menschen auswandern. Genauso gibt es keine Funde, die belegen, dass diese Gruppe 40 Jahre durch die Wüste gewandert ist.
Denn mit Funden konnte man doch einige Stellen mit der Bibel zumindest teilweise bestätigen.
Und die Evolution ist sehr logisch. Vielleicht sollte man auch die 6 Tage im Genesis als metaphorische Zeitangabe sehen.
Glaube heißt meiner Meinung nach nicht blind einen Buch folgen, sondern man sollte immer noch zur Kritik fähig sein. Die Bibel wurde oft (bewußt) verändert (aus Junia wird Junias etc. - Stichwort weibliche Apostel ausmerzen), falsch übersetzt - daher finde ich kritische Literatur eine sinnvolle Ergänzung, um auch einmal die Argumente parat zu haben, die gegen die Berichte der Bibel sprechen. Was man dann glaubt, ist letztenendes seine Sache, nur sollte man beide Seiten kennen - denn ich hab die andere erst vor kurzen entdeckt und dies läßt mich gewisse Dinge anders und vor allem gewisse Dinge leichter verstehen. Und meine Schwiegermama wird mich sicher noch mit solchen büchern in Zukunft versorgen