Hm. Hm.
Ich finde nicht, dass eine Schwangere auf ein Festival gehört. Letzten Endes gibt es die persönliche Freiheit, die es jedem/jeder erlaubt, in gewissen Grenzen sein/ihr Leben auf's Spiel zu setzen, sei es durch Rauchen, Saufen, ungesunde Ernährung, Extremsport, Festivalbesuch, etc.pp.
In dem Sinne entscheidet auch die werdende Mutter für ihr Kind alleinverantwortlich. Das kann mensch finden, wie mensch will. Ich persönlich finde das nicht richtig, die Gründe wurden zigfach gut verständlich dargelegt. Ich bin aber gegen ein Schwangeren-Bashing nach dem Motto "Du unverantwortliches Stück, wie kannst Du nur." Dafür ist die "Gefahr" für den Fötus zu schwammig, zu unklar, vor allem, da wir die Person nicht kennen und überhaupt nicht wissen, wie sie sich verhält und wo sie sich letztendlich aufhält.
Ein Festival ist einfach schon von der Art her nicht für Schwangere gemacht und es gibt keine Möglichkeit, Schwangere sinnvoll zu schützen. Deswegen dürfen sich Schwangere generell auf Festivals, so meine ich, nicht über das beklagen, was sie dort vorfinden. Denn generell Möglichkeiten, zu verschnaufen, sich zu setzen, aus dem Trubel herauszukommen, gibt es genug. Wurden auch schon genannt.
Es gibt auch einen ganz entscheidenden Unterschied zum Angebot für Behinderte. Diese sind entweder seit ihrer Geburt, oder wegen einer Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr uneingeschränkt mobil.
Die Schwangerschaft dagegen ist erstens in den meisten Fällen gewollt (bis auf Ausnahmen, die nicht die Mehrzahl darstellen), und zweitens zeitlich begrenzt. Es gibt also später noch genug Gelegenheit, während Behinderte in aller Regel nicht darauf hoffen dürfen, dass sich ihr Zustand wesentlich ändert, weswegen ihnen spezielle Inklusionsmaßnahmen zukommen.
Wollte nur mal sagen, wie ich darüber denke.