Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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James Newstedd

W:O:A Metalmaster
12 Juni 2013
9.563
3.005
130
33
Stuttgart
Dann kümmere ich mich endlich mal um meinen Wackenbericht, bevor die Erinnerungen verblassen.

36 Stunden - Eine Odyssee

Montag/Dienstag:
Zum Glück konnte ich bei meinen Eltern in NRW starten, sonst hätte ich weiß ich wann aufstehen müssen. So wurde es Abfahrt 0545 mit meinem Vater (mit 66 kann man ja mal sein erstes Wacken besuchen, und was für eines er sich ausgesucht hatte :ugly:), 7 Uhr holten wir die nächsten bei Osnabrück ab, bis wir nach einer Runde einkaufen endlich gegen 830 Richtung Wacken aufbrachen. Kurz vor Hamburg schon die Nachricht in der App bekommen, dass mandoch schon mal bitte seine Abschleppöse anbringen sollte, erstmal nichts weiter bei gedacht. Dann die Ausfahrt Itzehoe Nord genommen, aber per Landstraße Richtung Ausfahrt Scheenefeld weiter, wo wir dann 1230 das Ende der Schlange erreichten. Und ab hier wurde es dann lustig. Mein Kumpel meinte noch "17 Uhr sind wir auf dem Platz", ich entgegnete "wäre top, wenn wir heute noch drauf kommen"; wie falsch wir doch beide lagen. :ugly: Da mein Vater den T5 fuhr und ich schon während der Anreise gebechert habe, machte ich einfach weiter, er fing auch an. Zum Glück hatten wir unseren Partyhänger für Musik, da war das Warten doch um einiges erträglicher und wir kamen mit vielen Leuten ins Gespräch. Die immer wieder auftretenden Regenschauer konnte man unter der Klappe auch aushalten, aber gegen 23 Uhr ging dann gar nichts mehr, da standen wir immerhin genau vor der Volksbank in Wacken, ein Dixi war um die Ecke. Nach einer sehr beschwerlichen Nacht im Auto gab es morgens Kaffee bei der netten Dame an der Kreuzung. Als sich gegen 9 wieder etwas tat, der nächste Schock: wir hatten die Lüftung über Nacht an gelassen und die Karre sprang nicht mehr an.:ugly: Zum Glück ging es bergab und wir haben mit Schieben die Zündung wieder an bekommen. Jetzt durften wir nochmal die große Runde um Wacken nehmen, aber gegen 1630 wurden wir tatsächlich auf W4 gelotst, hier war alles super. Nach 36 Stunden war das Camp dann auch endlich aufgebaut. 2 Paletten Bier wurden während der Anreise von meinem Vater und mir vernichtet (das Auto hat sich natürlich von selbst bewegt:angel:). Dann wollte ich mir nochmal das Gelände ansehen und Bändchen holen. 40 Minuten brauchten wir zu Bändchenausgabe, auch weil mein Vater nur knöchelhohe Gummistiefel hatte und nicht jeden Weg nehmen konnte. Danach nur noch zurück ins Camp, Musik gehört, mit den Nachbarn abgekumpelt und gegen 2230 ins Bett, wir waren platt.

Mittwoch:
Ich schlief erstaunlich lange: 11 Uhr kam ich aus dem Zelt. Dann zum schönen Teil, Saufen, Mucke, Trichtern+Flunkyball (mein Vater hat sogar mitgemacht, obwohl mich mein Bruder dringlich darauf hingewiesen hatte, ihn davon abzuhalten:D) und sich mit den Nachbarn unterhalten. Gegen 1315 haben wir uns dann Richtung Louder aufgemacht. Dann jedoch die Überraschung (ja, ich weiß in der App wurde darauf hingewiesen, aber bei mir tat sich da iwie nichts), dass (wir dachten noch) das Banner von Skew Siskin an der Bühne hing. Sehr erstaunt traten die dann aber auch wenig später auf. War aber gar nicht mal verkehrt und mit den Motörhead-Covern hatte ich auch was zum mitgröhlen. Dann kamen irgendwann Nervosa, für die ich eig erst ins Infield wollte. Solider, aber verkürzter Auftritt. Dann war ich irgendwie schon so stramm, dass ich keine Ahnung habe, warum ich nicht auf Holy Moses gewartet habe (späterer Blick in die App sagt: zum Glück) und zur Wasteland gesteuert bin, wo ich Schizophrenia aber schon verpasst hatte. Naja, dann gab es halt Hidden Intent auf die Ohren. Ich weiß nicht mehr ganz genau, ob @White-Knuckles mich da von hintern antippte, oder erst bei Knife. Ich traf durch zufall auch noch, nennen wir sie Barbie, eine flüchtige Bekannte aus dem Keiler in Stuttgart, die das erste Mal in Wacken war.
So verbrachte ich dann noch den restlichen Abend mit Knife, Bütcher und Evildead vor der Wasteland, bis ich mich mit einer aus unserem Camp auf den Rückweg machte, wo wir noch einen Cocktail holten, der aber bei mir iwie vergessen wurde zu bezahlen (bzw sie hat mich eingeladen, aber es wujrde nur ihrer abgebucht). :confused: Jetzt ärgere ich mich allerdings, dass ich mir dann nicht noch Holy Moses angeschaut habe (wenn ich es nur vorher gewusst hätte).

Donnerstag;
Eigentlich wollte ich zu Terror nach vorne und dann zum Forumstreffen, aber iwie waren meine Lebensgeister noch nicht so am Start. Letztendlich wurde es dann nach dem Regenerationssuff Dark Tranquillity um 1530 mit meinem Vadder. Wie immer sehr geil, ich wurde sogar wieder von Leuten aus dem Keiler in Stuttgart erkannt, der Erdbeerhut macht sich langsam bezahlt:D
Uriah Heep: haben mich echt sehr positiv überrascht
Hammerfall: seit knapp 10 Jahren mal wieder gesehen und ich konnte noch alle alten Hymnen mitgröhlen :cool:
Kreator: Etwas längere Setlist als im Februar auf der Tour, aber wieder ein Brett. Und meine Umgebung fand es doch ziemlich amüsant, als ich Milles Ansagen an/vorgemacht habe.
Amorphis: zum Schluss noch eine Portion Liebe :heart: Für mich das Highlight des Tages.
Dann mit Vadder recht zeitnah zurück ins Camp, ich war schon wieder blau wie sonstwas.
 

James Newstedd

W:O:A Metalmaster
12 Juni 2013
9.563
3.005
130
33
Stuttgart
Freitag:
Auch hier habe ich es erst um 15 Uhr ins Infield geschafft, der Suff im Camp war zu nice.
Dust Bolt: Solider Auftritt inklusive Gitarrist im Publikum
Trivium: mich mit meinem Vater am Soundturm getroffen und eine schöne Stunde gehabt, Stimme war schon wieder beansprucht
Ghøstkid: das kleinere Übel als Santiano, aber ging live sogar ganz fit. Auch hier Gitarrist im Publikum
Megadeth: wieder meinen Vater eingesammelt, der von Skalmöld kam und dann noch eine Bekannte aus Stuttgart vorm Winstonstand getroffen, mit der ich dann fast den gesamten Auftritt anschaute
Iron Maiden: dann zurück zum Vadder an den Soundturm, um das (vermutliche) Highlight des Tages zu sehen. Ab Minute 1 nur am MItgröhlen gewesen, was der Besoffene vor mir als Liebeserklärung verstand und mir ab da regelmäßig in den Armen lag. :ugly:
Konvent: mein Vater hatte sich schon bei Wasted Years Richtung Camp verabschiedet, ich traf den Rest des Camps bei Konvent, wo ich es gerade so pünktlich hin schaffte, genialer Auftritt :heart: nach dem sich aber alle Richtung Camp verabschiedeten
Solstafir: ich hatte aber noch was vor. die Pause nutzte ich dann, um endlich mal den Typen, den ich am WE vorher in Stuttgart kennengelernt hatte, am Metschiff im Wackinger zu besuchen. Hätte ich vorher gewusst, wie lecker das Metbier ist, hätte ich mir davon noch ein paar mehr reingestellt. Aber dann wurde es Zeit für einen atmosphärischen Ausklang des Abends und Solstafir lieferten. Mit etwas Pipi in den Augen machte ich mich dann auch Richtung Campo auf, bis die Tindernachricht kam, dass ich noch jemanden für Tentaction besuchen solle. Und was soll ich sagen? es war ein Desaster:KO: Im Suff 45Min rumgeeiert, weil ich es nicht auf die Kette bekam, den Standort zu finden, brach ich dann ab, weil mein Akku fast leer war. ann schaffte ich es auch noch, auf W am komplett falschen Ende zu landen. Letztendlich war ich dann um kurz vor 4 doch im Zelt. :angel:

Samstag:
Jetzt war Action angesagt, zum Frühstück gab es nur 3 Radler.
Masterplan: gefielen mir ausgesprochen gut
Delain: von weiter hinten gesehen, die neue Sängerin ist ganz gut
Jag Panzer: Großteil des Konzertes von der Toilette nebenan gehört, da hatte ich wohl iwas im Essen nicht vertragen:ugly:
Biohazard: konnte ich dann auch endlich mal von der Liste streichen, hat mich jetzt aber nicht so ganz abgeholt
Alestorm: Habe ich mit meinem Vater größtenteils sitzend aus dem Biergarten zwischen Bühne und Meet&Greet angeschaut, hat halbwegs nüchtern schon richtig Bock gemacht. Habe auch noch kurz ein anderes Tindermatch getroffen, welches aber nicht in den Biergarten wollte.
Be'Lakor: Jetzt das Highlight des Tages. Noch schnell 2 Bier klar gemacht und dann 45 Minuten verzückt worden. Ohne Worte :heart:
Possessed: Dann schnell rüber zur Louder, um nach über 10 Jahren mal wieder Possessed zu sehen. War ein guter Auftritt, hat mich aber iwie nicht so gänzlich abgeholt
The Night Eternal: Mein Geheimtipp vorm Festival hat ordentlich abgeliefert. Vadder verabschiedete sich dann Richtung HSB, während ich zu
Voivod: steuerte. Und wen traf ich da vorm Klo wieder? Ja, Barbie. Sie musste ihr Korsett ablegen:ugly: Da sie danach eh nichts vor hatte, adoptierte ich sie für einen super Auftrittvon Voivod. Danach ging es dann mit ihr weiter zu
Two Steps From Hell: Davor jedoch erstmal die Ankündigungen für nächstes Jahr angeschaut. Sie erkannte trotz ihres Mayhem-Backpatches die Mayhemankündigung nicht:ugly: Die Band schauten wir dann im sich leerenden Biergarten an. Fühlte sich aber nur wie Warten auf Heart Of Courage an. Hatte mir iwie mehr erhofft.
Dropkick Murphys: Hier konnte ich Barbie dann nicht mehr von überzeugen, sie wollte lieber "an der Headbangers chillen, als sich sowas zu geben". Ich wurde mal wieder ein paar Lieder auf die Toilette getrieben 💩 , aber sah den Rest vom fast leeren Biergarten aus an. Hier gab es weniger "Filler" als bei 2 Steps, aber im Endeffekt war ich auch nur für die letzten beiden Lieder da:D
Igorrr: Eigentlich wollten sich Barbie und ich danach wieder treffen, um noch ein Camp für Party zu suchen, aber als ich dann da stand, bekam ich die Nachricht, dass sie im Zelt ist und ne Schmerztablette genommen habe. Und da Igorrr in den Moment iwie getaugt hat, guckte ich mir die noch zu Ende an. Aber warm werde ich damit auf Dauer auch nicht. :ugly:
Naja, als dann 0215 Schluss war, steuerte ich auch schnurstracks ins Camp zurück, denn am nächsten Morgen sollte es schon früh zurück gehen.

Sonntag:
Nach keinen 4h Schlaf raffte ich mich wieder auf, packte meinen Kram, half meinem Vater mit seinem, verabschiedete mich vom Rest des Camps und gegen halb 8 waren wir dann auch schon runter vom Zeltplatz. Die Rückfahrt war bis auf einen Stau vor Osnabrück auch das reinste Kinderspiel. So fit habe ich mich übrigens noch nie bei einer Wackenabreise gefühlt (Restalkohol:confused: wobei ich am Samstag maximal 6 Bier über den ganzen Tag hatte). Bevor wir meiner Mutter unter die Augen treten durften, waren wir übrigens noch im Hallenbad, denn wir beide waren in Wacken nicht duschen.
Abschließende Worte, ich zitiere meinen Vater "das war jede Sekunde wert".
Und um 21 Uhr nach dem Familienessen hängte ich mich auch brav wieder in die Warteschlange für die 2024er Tickets.
 

Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
12.177
18.843
128
29
Party San 2023

Endlich ging es wieder auf das beste Festival mit dem besten Camp! Ich möchte mich hier nur kurz auf die Bands und Pros und Cons des Festivals beschränken, daher nur kurz zum drumherum: Es war wie immer wunderschön mit dem Forumscamp! Das Festival muss wirklich mal länger gehen mit weniger Bands, damit man mehr Saufi machen und im Camp feiern kann :o

Donnerstag

Ich konnte aufgrund einer Prüfung erst spät am Donnerstag anreisen und habe an dem Tag daher nur Obituary gesehen. Die waren dann aber mächtig und ich habe mir ordentlich die Rübe abgeschraubt. So muss Old School Death klingen! Und auf die große Bühne passen sie auch. Einfach nur Fett und ein mächtiger, sägender Sound.

Freitag

Brutal Sphincter: Der lustige Goregrind Party Freitagsopener durfte dieses Jahr natürlich auch nicht fehlen und sie haben ordentlich abgeliefert, war ne schöne Sause und der erste Circlepit, der um den Soundtower ging auf diesem Festival. Hat Spaß gemacht, war musikalisch wie fast jede Partygrind Band ganz schöner Schmutz :o

Be'lakor: Danach als fetten Kontrast die Melo Death Meister aus Down Under zu sehen hat dann trotzdem funktioniert, was eigentlich nur für diese großartige Band spricht. Das war richtig toll und eine der wenigen melodischen Ausnahmen dieses Festivals, denn als nächstes spielten schon

Spirit Possession: Was ein Chaos! Sehr weirder Black Metal mit sehr konfusem Gekrächze. Viele Black Thrash Einflüsse und ne gute Portion Celtic Frost. Fand ich richtig geil.

Concrete Winds: Das war ein dissonanter Hassbrocken mit dem Ziel, Gehörgänge zu zerlegen und so unangenehm wie möglich zu sein. Der Sound war an der Grenze des noch Hörbaren, aber irgendwie hats mir doch sehr gut gefallen. Muss man wirklich mögen, sonst schreckt einen der Sound mit Sicherheit ab.

Black Curse: Die Band, auf die ich mich am meisten gefreut habe. Die bisher einzige Scheibe der Denver Collaboration "Endless Wound" rotiert hier sehr SEHR oft. Für mich das beste Black/Death/War Metal Album der letzten Jahre. Wieder, ähnlich Concrete Winds, absoluter Zerstörung der Gehörgänge und purer Hass und Dissonanz. Die Band setzt sich zusammen aus Mitgliedern von Khemmis, Primitive Man und Blood Incantation. Die Jungs bringen auch nur ausnahmslos großartige Bands hervor! Der Sound war die ersten beiden Songs nicht so gut, wurde dann aber sehr gut (gesetzt man hatte Gehörschutz parat). Das Album wurde einfach in seiner Gänze runtergespielt. Eins meiner Highlights dieses Jahr. Wunderbar.

Sijjin: Habe aufgrund der unaushaltbaren Temperaturen im Zelt nur für die ersten 4 Songs richtig zugehört mich danach etwas außerhalb zum Luftholen hingestellt. War aber absolut großartig. "Angels of the Eastern Gate" ist einfach so ein mächtiger Song. Verdammt, jetzt ärgere ich mich nur noch mehr, dass ich nie Necros Christos live gesehen habe, aber diese Nachfolgerband macht ebenfalls alles richtig.

Midnight: Noch ein zweites mal dieses Jahr? Na klar! Auch hier wurde wieder feinst abgeliefert und Athenar mal wieder in pöbelnder Höchstform! War schon lustig, als er nach Becherpfand in der Menge gefragt hat :D

Dying Fetus: Wie jedes Mal absoluter Abriss. Da wurde wieder ordentlich die Rübe abgeschraubt. Mit 3 Leuten so einen harten und vorallem auch tanzbaren, treibenden und groovenden Sound hinzubekommen, ohne als Billo Slam Death durchzugehen, ist wirklich einzigartig. Ein Death Metal Orchester seinesgleichen. Der Platz wurde fachmännisch demontiert.

Samstag

Spearhead: Bolt Thrower Coverband als Opener um 10:00 und gefühlt das ganze Festival macht sich auf den Weg dorthin. War absolut geil, die Klassiker wurden originalgetreu umgesetzt. Macht mich nur umso trauriger sie niemals live gesehen zu haben, das war bevor ich Death Metal für mich entdeckt hab.

Frozen Soul: Und direkt die nächste Band mit Bolt Thrower anleihen. Die Newcomer aus Texas haben hier ordentlich abgeliefert und einen Nackenbrecher nach dem Nächsten zum besten gegeben. Ich weiß nicht, ob der Sänger wegen der Größe des Publikums etwas nervös war, denn er machte basically über die gesamte Spielzeit die gleichen nervigen Ansagen, aber das kann man verzeihen. War absolut großartig und macht den sehr guten Studioalben alle ehre.

The Night Eternal: Auch hier sehe ich sie zum 2ten Mal dieses Jahr und dieses Mal leider schwächer als auf dem In Flammen, da sie ein paar technische Probleme plagten. Trotzdem war es ein guter Gig und die Leute hatten Bock auf ein bisschen Heavy Metal Abwechslung im sonst ballernden Lineup.

Stormkeep: Wollte ich eigentlich ganz bis zum Ende gucken, aber dieses Zelt ist von der Luft her einfach hart fürn Arsch. Habs einfach nicht drin ausgehalten. Das, was ich hörte war aber aller erste Sahne. Wie vom Album feinster Old School Keyboard 90er BM.

The Ruins of Beverast: Die Band hatte live einiges gut zu machen, nachdem der Sound aufm Culthe richtig kacke war. Auf Platte gehören sie zu meinen All Time Favorites. Und man, bin ich froh noch hingegangen zu sein. Das war der bisher beste Gig der Band dem ich beiwohnen durfte! Der Sound hat gepasst und deswegen war ich für die viel zu kurze Spieldauer von 45 min und 4 Songs einfach der glücklichste Mensch der Welt. Das Sahnehäubchen auf diesem Festival für mich und sie haben gezeigt, dass das Live auch funktionieren kann.

Enslaved: Hatte vor eigentlich für den letzten Headliner nicht mehr nach vorn zu gehen, aber der grandiose Sound hat mich doch noch mal aus dem Camp gelockt. Bin also mit leichter Verspätung nach vorn und habe mir ihr "Vikingligr Veldi" Set (das Debütalbum der Band, das roheren Black Metal mit typischen 90s BM Keyboards beinhaltete) noch genüsslich und entspannt gegeben. Das war richtig, richtig gut. Unerwartet melodisch. Auf Platte fand ich den Sound nie wirklich gut, aber Live war der Sound mächtig. Ein würdiger Abschluss des Festivals.


Und noch kurz zu den Pros und Cons:
+ Die kulinarische Auswahl (Afgahne bester Laden mjamm)
+ Die fairen Preise bei Verpflegung und Campreservierung
+ Das Camp :)
+ Die größtenteils entspannte Atmosphäre
+ Kurze Wege
+ Der größtenteils gute Sound bei beiden Bühnen
+ Brutz & Brakel und Saufi 12 :o
+ Das bombenstarke Lineup

- Das Zelt! Hier muss eine andere Lösung her. Macht doch die verdammten Seitenteile auf. Die Luft ist unerträglich darin. Ich habe eine gute Handvoll Bands verpasst, die ich sehr gerne gesehen hätte, weil ich mich in die Tierhandlung mit Sauna Aufguss nicht mehr reingetraut habe
- Die kleine Anzahl an Idioten: Der Typ, der in unser Camp gepisst hat. Der Typ, der Helm vors Zelt gekackt hat. Der Typ, der die NSBM Kutte trug.
 
Zuletzt bearbeitet:

Daimon Ion

W:O:A Metalmaster
4 Sep. 2012
11.044
7.967
118
aus der Rhön
Und hier mein kleiner Festivalbericht vom Party.San Metal Open Air 2023

Mittwoch:

Nach einem gefühlt ewig langen Arbeitstag konnte ich am Mittwoch auch endlich Richtung Schlotheim aufbrechen. Die Umleitung war gut ausgeschildert, der Weg zum Auto-Check-in leer, so dass ich am frühen Abend endlich in unserem Camp ankam. Nach Zeltaufbau und Begrüßungsbier haben wir die Bändchen geholt und rein ins Zelt zur Metaldisco. Musik gut bis naja, nebenbei @SAVA mit Nachtsichtbrille und @Der Helm entdeckt. Ein guter Start, gefolgt von einer kühlen Nacht.

Donnerstag:

Der Verzicht von Cuba Libre hat dem körperlichen Wohlbefinden wohl gut getan, im Gegensatz zu 2022 ging´s mir top. Bereit für den ersten "richtigen" Festivaltag. Bei der Öffnung des Infields haben wir den Party.San Merchstand gestürmt, aber die Idee hatten natürlich auch noch andere. Zum Glück stand mein Kumpel etwas weiter vorn und hat mir das cremeweiße 2023 Shirt gesichert. Sehr schön. Nebenan hatten Mentor schon angefangen, was aber nicht wirklich meine Baustelle war. Die ersten geschauten Bands waren dann im Zelt Suborbital, Helslave, Balmog und (kurz) Morbific, wobei die Italiener von Helslave für mich die Nase vorn hatten. Deströyer666 gab´s dann auf der Mainstage angeschaut, Archspire mit einem Ohr noch gehört und dann hatte sich so langsam der ziemlich hohe Bierkonsum bemerkbar gemacht. 🥴 Eigentlich wollte ich Deicide noch schauen, aber irgendwie war die Luft draußen und ich bin im Camp geblieben.

Freitag:

12:00 Uhr - Logo, da gibt´s Goregrind auf die Ohren. Brutal Sphincter waren die bessere Wahl als Kadaverficker letztes Jahr (nix gegen Goreminister & Co. - aber wir erwarten um diese Zeit durchweg Gegurgel und Gegrunze). Kann es sein, dass die Band am Ende statt "Zugabe" den Begriff "Bukakke" verstanden hat? 🙄 Danach rüber ins Zelt "Spirit Possession" schauen. "The White Stripes" von der Instrumentierung - musikalisch aber böse, schnell und laut. Richtig gut.
Das Duo um Drummerin A. (nur echt mit Nena-Achselfrisur) und Gitarrist/Sänger A. hat´s im Zelt gefühlt doch gleich ein paar grad kälter werden lassen. Geschwitzt hat man trotzdem. 😅 Zur Horns of Domination und Vircolac sind wir auch gleich geblieben. Deren Interpretation von Death Metal hat gefallen. Super! Danach gab es auf der Mainstage Urgeknall mit Urgehal. Die hatte ich damals noch mit Trondr Nefas genießen dürfen. Aus bekannten Gründen ist er ja leider nicht mehr dabei. Den Gesang übernahmen (mal einzeln, mal zusammen) Morten von Endezzma und Northgrove. Mit letzterem war Trondr Nefas ja auch in verschiedenen Projekten musikalisch aktiv. Wie erwartet, Schwarzmetall ohne Schnörkel. Böse und geradeaus in die Fresse. Sehr schön. Kurze Verschnaufpause, dann waren schon die Kapuziner von Midnight an der Reihe. Da hatte ich mich sehr drauf gefreut und es war mal wieder ein Fest. Hit an Hit gereiht und durch den Bierbecherhagel ("More!") hat Athenar (unbewusst) ja irgendwie auch dafür gesorgt, dass das PSOA etwas mehr ans Kinderkrankenhaus spenden kann. Sehr schön und Danke! Dass ich Black Curse, Concrete Winds und Sijjin nicht gesehen habe, ärgert mich. Aber sei´s drum. Grave Miasma hab ich mir dann vom Seven Lords Stand aus angesehen. Im Zelt wäre das atmosphärisch besser gewesen - trotzdem gut.
Hypocrisy hab ich dann wieder etwas genauer angesehen. Gesang anfangs etwas leise. War an sich okay, aber ich bin bei dieser Band nicht sonderlich bewandert.

Samstag:

Hier bin ich erst zu Spectral Wound vor der Mainstage aufgetaucht. Hab ich nicht gekannt - hat mir aber äußerst gut gefallen. Beim Schlendern durch die Stände und kurzem Blick auf´s Handy habe ich gesehen, dass Ernie im Cudgel Stand ist. Also schnell ins Camp, Metalmanifest geholt und Signieren lassen. Danach ins Zelt zum Hinterwäldlermetal von Tabula Rasa. Das hat sich Ernie auch nicht entgehen lassen. Das war schon ein verrückter Gig von verrückten Menschen - super! Anschließend The Night Eternal - ich denke mal, hier war die Band zufriedener als auf der letztjährigen Herbstoffensive. Die vielleicht "softeste" Band im Billing - aber ich höre sie sehr gern. Anschließend raus zu Ellende, atmosphärischen BM lauschen. Musik gut, aber für BM etwas zu "nett". Kurze Pause, dann Impiety. Stageacting gegen 0, musikalisch gab´s einen bitterbösen Orkan um die Ohren. Der Band und dem Publikum hat´s gefallen! Wieder kurze Pause, dann Endstille begonnen, aber nach ein paar Songs bin ich weiter. War der Sänger voll? Keine Ahnung, aber irgendwie hat es mich nicht gepackt. Um Welten besser wurde es bei Heretic. Das war richtig Rock´n´Roll, hat verdammt viel Spaß gemacht. Eins der Highlights! Borknagar habe ich mir auch angesehen, deren erstes Album ist Hammer, das zweite ist auch okay. Danach habe ich die Band aus den Augen verloren. Der Gig war okay, aber die spätere Ausrichtung ist nicht mehr so ganz meins. Zu Kataklysm gab´s wieder eine Pause beim Seven Lords. Sobald dieser Gig vorbei war, haben wir uns vor der Bühne postiert und zumindest eine passable dritte Reihe gesichert. "Vikingligr Veldi" ist auch nach fast 30 Jahren eine Hammerscheibe, die ich gern zu Hause oder im Auto auflege. Und live hat es nicht enttäuscht. Ivar und Arve Isdal die routinierten Gitarristen, Grutle der charismatische Frontmann, Schlagzeuger Iver und Keyboarder Hakon im Hintergrund - das war ne tolle Einheit und das Konzert war echt ne Macht. Dann noch "793" hinterher - geil!
Zufrieden ging´s ins Camp zurück, noch 2 Bier und ab in die Falle.

Bei Pro und Contra stimme ich prinzipiell @Beckz zu. Noch zu Erwähnen ist das Programmheft von diesem Jahr. Druckfehler waren so einige drin und die Schrift bei der Bandbeschreibung - grausig verpixelt. Beim Hellburgerstand gab´s Donnerstag noch normale Größen mit Einfach- oder Doppelpatty, Samstag nur noch die XL-Version, aber ohne Jalapeno. Naja, Luxusprobleme halt.

2024 natürlich wieder dabei!
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.901
14.733
128
33
Leverkusen
War der Sänger voll?

Da die Ansagen unverständlicher waren als der Gesang bin ich auch davon ausgegangen.

Noch zu Erwähnen ist das Programmheft von diesem Jahr. Druckfehler waren so einige drin und die Schrift bei der Bandbeschreibung - grausig verpixelt.

Jap, scheinbar zu kleine Auflösung, in der Größe sieht das dann furchtbar aus.

Beim Hellburgerstand gab´s Donnerstag noch normale Größen mit Einfach- oder Doppelpatty, Samstag nur noch die XL-Version

Wir hatten nachgefragt.
Die hatten Anfang der Woche 'ne falsche Lieferung bekommen, kleinere Buns und Patties, die haben sie dann halt als "normale" Größe verkauft. Als die dann aus waren gab es nur noch die XL-Version, die es eigentlich ausschließlich geben sollte.
 

Vogelwiese

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2017
2.677
2.789
108
Sauerland
Bin kein großer Schreiber wollte aber zumindest mal kurz meine Top 5 plus n paar Honourable Mentions vom Party.San

1. Dying Fetus: Einfach ein unfassbar geiler Abriss
2. Enslaved: Top Timeslot und atmosphärisch einfach herausragend
3. Heretic: Richtig geiler Black'n Roll
4. Morbific: Hatte mich schon vorher etwas eingehnder mit der Band beschäftigt weil ich Deströyer 666 aus nichtmusikalischen Gründen für mich persönlich ausgeschlossen hatte und es gab rotzigen Death vom feinsten und am Donnerstag auch bei noch erträglicher Luft im Zelt.
5. Midnight: Macht einfach Spaß die Truppe

Honorable Mentions: Spectral Wound, Borknagar, Be'Lakor, Kataklysm, The NIght Eternal

Im Endeffekt war Endstille aufgrund der bereits erwähnten Soundprobleme und des vermutlich alkoholisierten Sängers die einzig wirkliche Enttäuschung für mich.

Die Absage von Mantar war natürlich auch leider sehr traurig aber verständlich.
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.651
62.039
158
So, gez aber. PARTYSAN 2023 - Welcome to Hell!

AlteM, war das schön den Eingang zu sehen als wir da waren.
Endlich. Endlich wieder Partysan, normale Leute, geile Musik und jede Menge Spaß.
Große Freude und schönes Wiedersehen mit den altbekannten Nasen, auch ein paar neuen.
Alles angenehme Menschen, bestes Camp von Welt. :heart:
Leider hab ich dieses Jahr zuwenig Bands gesehen, aufgrund von gesundheitlichen Problemen.
Musste Kräfte einteilen.

Donnerstag

Angelus Apatrida - schöner Auftakt. Spielfreudige Kapelle. Hat mir gefallen.
Tribulation - Man weiß ja was man bekommt und so war es auch. Ganz großes Kino.
Obituary hab ich dann vom Camp aus gehört, klang gut.

Freitag

Der Schnapsfreitag wurde mit Brutal Sphincter eröffnet und man war das ein Spaß. Die Jungs hatten mächtig Bock. Wir hatten ja schon öfter Grindkapellen die so lala waren.
Aber Brutal Sphincter würd ich glatt auf eine Stufe mit Gutalax und Spasm packen.
Ich hab sie gefeiert.

Be'lakor direkt danach war zwar eine Herausforderung, aber ich konnte schnell umswitchen.
Ein ganz großartiger Auftritt. Bescheidene Jungs, die eine tolle Atmosphäre geschaffen haben.
Leider war ich danach so platt, musste Kanonenfieber sausen lassen.
Midnight mussten dann aber unbedingt gehuldigt werden. Geiler Auftritt mit Kampfansage ans Becherpfand....:D
Black Curse war nicht schlecht, aber die Luft im Zelt unerträglich, so das ich nach 3 Liedern gegangen bin.
Da Mantar ausgefallen sind hab ich alle Kräfte aufgespart für mein persönliches Festivalhighlight.
HYPOCRISY - anfangs war der Gesang von Peter doch etwas schwach, was ab dem 3. Song deutlich besser wurde und dann schnellstens war man drin im Sog von Peters Mannen.
Ein ganz großartiger Gig mit viel headbangen und Enthusiasmus meinerseits.
Ich war sehr zufrieden und glücklich.

Und schwupps, da war auch schon der Samstag da.

Frozen Soul leider wieder sausen lassen müssen, sowie Ellende.
Stormkeep hab ich mir dann auf Anraten von Wizzi angeguckt und man, waren die gut.
Zu Immolation hab ich es nicht geschafft. Kräfte sparen für Kataklysm.
Aber vorher ging es zu Ruins of Beverast ins Zelt.
Die hatten ne fiese Überschneidung am Schluss mit Kataklysm. Ich wusste echt nicht was mach ich jetzt, denn die Ruinen waren derart großartig, ich war sehr beeindruckt.
Hab mich dann aber doch entschlossen die letzten 10 Minuten eher rüber zu gehen zu Kataklysm.
Und Maurizio hatte die etwas träge Menge gut im Griff.
Da wurden nochmal die Haare durchgeschüttelt und gebangt.
Sehr guter Auftritt.

Fazit: Meinen ersten Platz teilen sich die Ruinen und Hypocrisy.

Es war insgesamt wieder ein supertolles Festival. Meines Erachtens muss es genauso bleiben, darf keinesfalls größer werden, das Camp passt genauso wie es ist, das Billing für nächstes Jahr ist schon wieder ein Schmankerl sondergleichen. Natürlich wird das wieder gefeiert, keine Frage.

Großes Plus wieder an die tolle Essensauswahl (der Afghane ist und bleibt mein Lieblings Fressstand da).
In den Spülklos wäre wenigstens ein Haken drin wo man seine Gürteltasche aufhängen könnte nett.
Die Beschallung am letzten Tag vor der Abreise bis 4 Uhr früh, so sehr ich ABBA auch liebe, könnte man etwas runterschrauben.
Es waren zu 99% super Leute da, wie immer, maximal entspannt. Die drei Idioten die sich vor Ort befanden kann man verkraften.
Partysan ist nix für Anfänger! 💜

Danke euch allen die mir eine so schöne Zeit beschert haben! Große Liebe!
 

Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
18.860
17.166
128
Krötis Kissen
Party San 2023

Endlich ging es wieder auf das beste Festival mit dem besten Camp! Ich möchte mich hier nur kurz auf die Bands und Pros und Cons des Festivals beschränken, daher nur kurz zum drumherum: Es war wie immer wunderschön mit dem Forumscamp! Das Festival muss wirklich mal länger gehen mit weniger Bands, damit man mehr Saufi machen und im Camp feiern kann :o

Donnerstag

Ich konnte aufgrund einer Prüfung erst spät am Donnerstag anreisen und habe an dem Tag daher nur Obituary gesehen. Die waren dann aber mächtig und ich habe mir ordentlich die Rübe abgeschraubt. So muss Old School Death klingen! Und auf die große Bühne passen sie auch. Einfach nur Fett und ein mächtiger, sägender Sound.

Freitag

Brutal Sphincter: Der lustige Goregrind Party Freitagsopener durfte dieses Jahr natürlich auch nicht fehlen und sie haben ordentlich abgeliefert, war ne schöne Sause und der erste Circlepit, der um den Soundtower ging auf diesem Festival. Hat Spaß gemacht, war musikalisch wie fast jede Partygrind Band ganz schöner Schmutz :o

Be'lakor: Danach als fetten Kontrast die Melo Death Meister aus Down Under zu sehen hat dann trotzdem funktioniert, was eigentlich nur für diese großartige Band spricht. Das war richtig toll und eine der wenigen melodischen Ausnahmen dieses Festivals, denn als nächstes spielten schon

Spirit Possession: Was ein Chaos! Sehr weirder Black Metal mit sehr konfusem Gekrächze. Viele Black Thrash Einflüsse und ne gute Portion Celtic Frost. Fand ich richtig geil.

Concrete Winds: Das war ein dissonanter Hassbrocken mit dem Ziel, Gehörgänge zu zerlegen und so unangenehm wie möglich zu sein. Der Sound war an der Grenze des noch Hörbaren, aber irgendwie hats mir doch sehr gut gefallen. Muss man wirklich mögen, sonst schreckt einen der Sound mit Sicherheit ab.

Black Curse: Die Band, auf die ich mich am meisten gefreut habe. Die bisher einzige Scheibe der Denver Collaboration "Endless Wound" rotiert hier sehr SEHR oft. Für mich das beste Black/Death/War Metal Album der letzten Jahre. Wieder, ähnlich Concrete Winds, absoluter Zerstörung der Gehörgänge und purer Hass und Dissonanz. Die Band setzt sich zusammen aus Mitgliedern von Khemmis, Primitive Man und Blood Incantation. Die Jungs bringen auch nur ausnahmslos großartige Bands hervor! Der Sound war die ersten beiden Songs nicht so gut, wurde dann aber sehr gut (gesetzt man hatte Gehörschutz parat). Das Album wurde einfach in seiner Gänze runtergespielt. Eins meiner Highlights dieses Jahr. Wunderbar.

Sijjin: Habe aufgrund der unaushaltbaren Temperaturen im Zelt nur für die ersten 4 Songs richtig zugehört mich danach etwas außerhalb zum Luftholen hingestellt. War aber absolut großartig. "Angels of the Eastern Gate" ist einfach so ein mächtiger Song. Verdammt, jetzt ärgere ich mich nur noch mehr, dass ich nie Necros Christos live gesehen habe, aber diese Nachfolgerband macht ebenfalls alles richtig.

Midnight: Noch ein zweites mal dieses Jahr? Na klar! Auch hier wurde wieder feinst abgeliefert und Athenar mal wieder in pöbelnder Höchstform! War schon lustig, als er nach Becherpfand in der Menge gefragt hat :D

Dying Fetus: Wie jedes Mal absoluter Abriss. Da wurde wieder ordentlich die Rübe abgeschraubt. Mit 3 Leuten so einen harten und vorallem auch tanzbaren, treibenden und groovenden Sound hinzubekommen, ohne als Billo Slam Death durchzugehen, ist wirklich einzigartig. Ein Death Metal Orchester seinesgleichen. Der Platz wurde fachmännisch demontiert.

Samstag

Spearhead: Bolt Thrower Coverband als Opener um 10:00 und gefühlt das ganze Festival macht sich auf den Weg dorthin. War absolut geil, die Klassiker wurden originalgetreu umgesetzt. Macht mich nur umso trauriger sie niemals live gesehen zu haben, das war bevor ich Death Metal für mich entdeckt hab.

Frozen Soul: Und direkt die nächste Band mit Bolt Thrower anleihen. Die Newcomer aus Texas haben hier ordentlich abgeliefert und einen Nackenbrecher nach dem Nächsten zum besten gegeben. Ich weiß nicht, ob der Sänger wegen der Größe des Publikums etwas nervös war, denn er machte basically über die gesamte Spielzeit die gleichen nervigen Ansagen, aber das kann man verzeihen. War absolut großartig und macht den sehr guten Studioalben alle ehre.

The Night Eternal: Auch hier sehe ich sie zum 2ten Mal dieses Jahr und dieses Mal leider schwächer als auf dem In Flammen, da sie ein paar technische Probleme plagten. Trotzdem war es ein guter Gig und die Leute hatten Bock auf ein bisschen Heavy Metal Abwechslung im sonst ballernden Lineup.

Stormkeep: Wollte ich eigentlich ganz bis zum Ende gucken, aber dieses Zelt ist von der Luft her einfach hart fürn Arsch. Habs einfach nicht drin ausgehalten. Das, was ich hörte war aber aller erste Sahne. Wie vom Album feinster Old School Keyboard 90er BM.

The Ruins of Beverast: Die Band hatte live einiges gut zu machen, nachdem der Sound aufm Culthe richtig kacke war. Auf Platte gehören sie zu meinen All Time Favorites. Und man, bin ich froh noch hingegangen zu sein. Das war der bisher beste Gig der Band dem ich beiwohnen durfte! Der Sound hat gepasst und deswegen war ich für die viel zu kurze Spieldauer von 45 min und 4 Songs einfach der glücklichste Mensch der Welt. Das Sahnehäubchen auf diesem Festival für mich und sie haben gezeigt, dass das Live auch funktionieren kann.

Enslaved: Hatte vor eigentlich für den letzten Headliner nicht mehr nach vorn zu gehen, aber der grandiose Sound hat mich doch noch mal aus dem Camp gelockt. Bin also mit leichter Verspätung nach vorn und habe mir ihr "Vikingligr Veldi" Set (das Debütalbum der Band, das roheren Black Metal mit typischen 90s BM Keyboards beinhaltete) noch genüsslich und entspannt gegeben. Das war richtig, richtig gut. Unerwartet melodisch. Auf Platte fand ich den Sound nie wirklich gut, aber Live war der Sound mächtig. Ein würdiger Abschluss des Festivals.


Und noch kurz zu den Pros und Cons:
+ Die kulinarische Auswahl (Afgahne bester Laden mjamm)
+ Die fairen Preise bei Verpflegung und Campreservierung
+ Das Camp :)
+ Die größtenteils entspannte Atmosphäre
+ Kurze Wege
+ Der größtenteils gute Sound bei beiden Bühnen
+ Brutz & Brakel und Saufi 12 :o
+ Das bombenstarke Lineup

- Das Zelt! Hier muss eine andere Lösung her. Macht doch die verdammten Seitenteile auf. Die Luft ist unerträglich darin. Ich habe eine gute Handvoll Bands verpasst, die ich sehr gerne gesehen hätte, weil ich mich in die Tierhandlung mit Sauna Aufguss nicht mehr reingetraut habe
- Die kleine Anzahl an Idioten: Der Typ, der in unser Camp gepisst hat. Der Typ, der Helm vors Zelt gekackt hat. Der Typ, der die NSBM Kutte trug.

Schulligom, Sie haben immer so viele Worte.

Das verstehe ich nicht


War es denn jetzt gut?

:o
 

Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
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Krötis Kissen
Könnten Sie diese Spitze bitte wieder löschen :o
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