Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
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Mein erster Gedanke war: "Ich bin eigentlich nie auf einem Konzert, im Verlaufe dessen es nicht irgendwann nach Gras riecht. Und bin froh, dass es nur das und nicht Zigaretten sind."
Dann ist mir eingefallen, das war ja ne Hardcore Show. Wie sehr wird da denn Straight Edge heute noch gelebt:confused:
Es war tatsächlich bei ner Straight Edge Band, kein Plan, ob das nen edgy Move sein sollte. Generell hat sich an der Anzahl an existierenden Straight Edge Bands glaube ich wenig geändert. Die eine lässt das stärker in ihre Texte einfließen als die andere, gibt sicherlich auch noch Bands mit recht militanten Texten, aber das gibst auch schon lange.
 
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Z13

W:O:A Metalmaster
28 Juli 2022
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Husum
www.facebook.com
Dog Eat Dog - Who`s The King - LGH Wacken
BIlder BraZing Bull

Gestern stand `ne kleine Party im LGH Wacken an.
BraZing Bull aus dem Raum Itzehoe heizten die Meute an, Hitze hätte es ansonsten kaum gebraucht, denn bereits nach 20
Minuten war man gut durchgegart im eigenen Saft. Da halfen auch die niedlichen Ventilatoren nichts.
Guter Sänger, spielfreudige Truppe und bereits erste Abgehwillige... hätte gerne noch etwas weitergehen dürfen!👍
Kühles Getränk verhaftet und einmal back to the 90ies beamen lassen bitte!
Dog Eat Dog aus New Jersey fingen irgendwann um 21.30 Uhr herum an und liefen auf Dauerfeuer.
Das Publikum bunt gemischt, wie es für den LGH üblich ist, von 8 bis 75 war auch alles am Start.
Eine gelungenes Crossoverbrett, John Connor und die Dog-Family haben es einfach noch drauf!

Fotos sind noch in der Bearbeitung, Video oben! :)
 
Zuletzt bearbeitet:

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
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Teil 1:

Ich war gestern auf dem Ieperfest. Habe dieses Jahr nur einen Tag mitgenommen. Konnte terminlich eh nicht das ganze Wochenende mitnehmen. Sonntag war für mich der stärkste Tag, Samstag mit Abstand der schwächste. Das Freitag hatte auch einige sehr feine Acts zu bieten, wobei die beiden besten Freitag Acts Mourning und Temple Guard an der englisch-französischen Grenze hängengeblieben sind. Ich hätte wahrscheinlich geheult, wenn ich vor Ort gewesen wäre. Die Location hat gewechselt. Bei meinen bisherigen Besuchen fand das Festival auf einem Feld am Stadtrand statt. Die neue Location ist direkt beim Bahnhof mit zwei Bühnen, eine Outdoor und eine Indoor Stage. Sonst hat sich wenig geändert. Es gibt weiterhin astreines veganes Essen, einen großen Bereich für Merch, Distros und politisch Organisationen inkl. einem Teil für Filme und Interviews, alles cool. Die Indoor Stage war die Hauptbühne, schätze in den Raum gingen so 400-500 Leute. Der gestrige Tag war ausverkauft, die anderen wohl nicht. Ich fand die neue Location sehr cool, hat den Shows auch gut getan und generell war es ein besseres Feeling als in dem großen Zelt bei den letzten Ausgaben. Die Bühnen waren auch kleiner. Das Einzige, was mich extrem gestört hat, ist die Tatsache, dass das Licht während der meisten Bands drinnen aus war. Man konnte echt wenig sehen. Ich weiß, dass das bei den meisten Acts normal ist, aber beim Hardcore sollte man schon sehen können, wenn jemand stagedived oder mosht, rein aus Sicherheitsgründen. Hat sich zum Glück auf Drängen einer Band irgendwann geändert. Nun zu den Bands:

xDregsx – Band aus Wien, klingen wie eine Band, die bei Refuse Records gesignt sein könnte. Sprich schneller Hardcore, keine bis kaum Breakdowns. Alles ist mehr auf Stage Dives/Singalongs/Side to Sides ausgelegt. Klar, zu dieser frühen Uhrzeit konnte man noch nicht allzu viel erwarten, aber es war deutlich mehr Bewegung vor der Bühne als erwartet. War bezüglich der ersten Hälfte des Tages etwas skeptisch, aber wurde eines Besseren belehrt.

Förbittring – Schwächste Band des Tages. Sound war Dark Hardcore/Crust, paar Black Metal Anleihen, aber es war absolut nichts. Zwischendurch gab es gruselige Clean Gesang Einlagen, die null zum Sound gepasst haben. Hatte auch das Gefühl, dass die gesamte Crowd nicht drin war. Bin dann auch früher raus.

Fuse – Junge Band aus Singapur, die sahen alle aus wie 18. Natürlich auch zum ersten Mal in Europa. Auch hier, schöner schneller Hardcore, Stimme der Sängerin gefiel auch. Durchgehend Side to Sides, 2-Steps, alle hatten ne gute Zeit. Die Band war sichtlich happy. 17 Minuten Spielzeit, hat Spaß gemacht.

Prowl – Erst am Dienstag gesehen, gestern war es nochmal ne Ecke stärker. Sound war zu Beginn nicht so gut, besserte sich aber. Generell war es ein astreiner Gig und die Crowd voll drin. Harter Mosh, generell viel Bewegung, erste Stage Dives. Die sollten auf jeden Fall nochmal rüberkommen und es wäre nur fair, wenn auch die Metalszene auf die Band aufmerksam wird. Probs auch noch an den Sänger, dessen Sepultura Longsleeve der schönste Merch des Tages war. Ich war sehr neidisch.

Nowheres – Irgendeine Punk Bank, die haben generell immer einen schweren Stand auf dem Ieperfest, ich bin da keine Ausnahme. Ich war auch ziemlich glücklich als man von 2018 auf 2019 die Anzahl der Random Punk Bands drastisch gesenkt hat. Auch hier hat es mich null abgeholt. Alles plätschert so vor sich hin. War der perfekte Zeitpunkt, um sich was zu essen zu holen.

Haemers – Punk/Hardcore Mix aus Belgien. War einen Ticken besser als die vorherige Band, aber wirklich abgeholt hat es mich auch nicht. Die Crowd hat sich weiterhin eine Pause gegönnt. Keine Bewegung, nichts. Aber es sollte besser werden.

Spaced – Wieder ein absolut positiver Hardcore Gig. Massive Side to Sides, paar Stage Dives. Die Sängerin hatte die Crowd voll unter Kontrolle. Meine Bedenken im Vorfeld, dass die Shows auf der Outdoor Stage denen auf der Indoor Stage unterlegen sein werden, hat sich in Luft aufgelöst. Auch, wie schon bei einigen Acts zu vor, viele Frauen in der Crowd. Die Debatte ist allgegenwärtig, aber es ist beim Hardcore, was ein stark männlich dominiertes Genre ist, so auffällig, welchen Einfluss weibliche Mitglieder, vor allem Sängerinnen haben. Es sind direkt mehr Frauen vor der Bühne und haben Spaß. Feine Sache. Die Band warf letztes Jahr bereits als Support von Comeback Kid auf Tour, was ich mir allerdings geklemmt habe. Denke, das war die richtige Entscheidung. Leider hat sich gegen Ende des Gigs ein Zuschauer ernsthaft am Bein verletzt und es gab einen Sanieinsatz. Hat die Stimmung aber nur kurz getrübt. Gute Besserung an dieser Stelle.

C4 – Die erste Band des Triple B Packages und eine von zwei Bands, auf die ich mich im Vorfeld am meisten gefreut habe. Habe die „Chaos Streaks“ LP geliebt, hatte aber auch Bedenken, dass der roughe, schnelle Sound gut von der Crowd angenommen wird. Es war schon cool, aber die Band wirkte auch etwas verloren. Spaced haben mir davor besser gefallen. Die Band gehört für mich eher in einen kleinen Club. Habe aber so meine Zweifel, dass es eine zweite Europa Tour geben wird.

Ithaca – Mathcore Band aus UK, die ich ganz passabel finde. Auf dem Arctangent letztes Jahr wars auch ne feine Sache, gestern war die Band etwas auf verlorenem Posten. Soundtechnisch vielleicht die anspruchsvollste Band des Tages, aber so richtig interessiert hat es wenige. Die Lichtshow ist draußen auch komplett untergegangen. War etwas verschenkt, aber vielleicht gebe ich der Band nochmal solo eine Chance oder als Support von Band xy.

Restraining Order – Nach letztem Jahr zum zweiten Mal Teil des Triple B Packages und damit auch zum zweiten Mal nacheinander auf dem Ieperfest. Guter Gig, besser als letztes Jahr, kann man nichts gegen sagen. Sound hat stärkere Oi-Einflüsse, bleibt aber im Endeffekt dem Hardcore treu. Im Gegensatz zum letzten Jahr war die Crowd sehr textsicher. Viele Singalons, dazu Stage Dives und viel Chaos vor der Bühne. Waren feine 20 Minuten.

Buggin – Sind im Moment mit Spaced auf Tour, passen auch gut zusammen. Wie schon bei Spaced ein positives Treiben auf und vor der Bühne. Massive Side so Sides, Stage Dives. Es war wild. Zusätzlich gehen Probs raus an die Sängerin, die in Crocs gespielt hat. Das sollte sich durchsetzen.

Pain of Truth – Letztes Jahr in Oberhausen war es vor 20 Zahlenden enttäuschend. Gestern dagegen war schon sehr krass und genau das, was ich mir erwartet habe. Härtester Mosh des Tages, teilweise übertrieben, aber keine Überraschung. Dazu auch viele Textsichere vor der Bühne, Stage Dives, war eine Hardcore Show, wie man sie sich als Fan des stumpferen Hardcore Sounds wohl nur wünschen kann. Ich muss gestehen, dass mir auf Platte Never Ending Game und Gridiron besser gefallen und ich den kleinen Hype um Pain of Truth nie so wirklich verstanden habe, aber live war es gestern astrein. Diese Beschreibung wird allerdings durch die folgenden Vorkommnisse getrübt. Pain of Truth waren schon in Oberhausen sehr überheblich und unsympathisch. Gestern hat sich das fortgesetzt. Es haben sich generell alle Bands der Triple B Tour die jeweils anderen Bands von der Seite der Bühne angeguckt, sind teilweise auch im Pit gewesen. Dabei ist die Grenze zwischen hart moshen und sich wie ein absolutes Arschloch verhalten fließend. Ein Lowlight reihte sich an das nächste. Für den ersten Tiefpunkt sorgte ein Mitglied von Restraining Order, das von der Bühne aus eine halbvolle Wasserflasche mit vollen Wucht auf Kopfhöhe in die Crowd geworfen hat. So weit, so mies. Nach dem Song ging er zum Mikro und machte eine Ansage a la „Kommt mal nach vorne zur Bühne oder seid ihr keine Männer“. Digga, du hast gerade vor der Bühne aus, komplett in Sicherheit zwischen deinen ganzen Freunden, sodass dich niemand angehen kann, eine Flasche in die Crowd geworfen. Du bist der größte Clown, halt einfach dein Maul. Es ging weiter mit dem Mitglied einer anderen Band, der sich in der Crowd fast eine Schlägerei lieferte. Beim letzten Song wurde es dann komplett eskalativ. Zuerst löste der Gitarrist von Pain of Truth, der auch für Backing Vocals verantwortlich war, sein Mikro vom Kabel und warf es an die Decke (???). Gekrönt wurde das Ganze allerdings durch den Mikroständerwurf des eben erwähnten Mitglieds einer weiteren Band, der sich vorher fast geschlagen hat. Besagtes Mitglied ist der Sänger von No Pressure, der auch Sänger bei The Story so Far ist und auch schon in der Vergangenheit durch vollkommen verblödete Aktionen aufgefallen ist. Wer also Karten für Blink-182 im Herbst hat, kommt in den Genuss dieses Herren. Ich wünsche allen viel Spaß und hoffe, dass kein Mikroständer fliegt.
 

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
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Teil 2:

Militarie Gun – Hatten danach einen sehr schweren Stand mit ihrem Emo/Hardcore Sound. Für mich war es eine willkommene Abwechslung. Vor der Bühne standen nur Leute, die die Texte konnten. Es war ein sehr entspanntes Set. Leider nicht so gut wie in Köln letztens. Die Band gehört auch einfach in kleine Locations. Gestern wirkten sie etwas verloren. Ich fands trotzdem okay.

Sunami – Im Prinzip wurde da weitergemacht, wo Pain of Truth aufgehört haben. Nur die kompletten Wahnsinnsaktionen wurden ausgelassen. Sound ist halt stumpf und irgendwie ist die Band auserzählt. Die hatten so einen krassen Hype, aber der Sound kommt einfach nicht hinterher, ist zu schlecht. Es hat mich deutlich weniger abgeholt als letztes Jahr in Tilburg. Gegen Ende hin gab es dann wieder viele Prollansagen. Muss echt nicht 540x hören, dass alle Pussys sind und mehr abgehen sollen. Generell wirkt das ganze Triple B Package wie ein unangenehmer Männer Club. So gut der Output dieses Labels auch ist, da sind echt viele Trottel in den Bands, kaum auszuhalten.

High Vis – Ich war hyped und es war mit großem Abstand der beste Gig des Tages. Sehr schön, diese Band noch einmal vor eine Hardcore Crowd gesehen zu haben. Was sich vor der Bühne abgespielt hat, war der Wahnsinn. Chaos, Chaos, Chaos. Alle Leute textsicher von der ersten bis zur letzten Sekunde. Bei den Songs der letzten Platte ging es etwas ruhiger zu, obwohl sie mir besser gefallen. „Trauma Bonds“ ist einfach viel zu gut, Wahnsinn. Bei den älteren Tracks gab es auch Side to Sides. Irgendwann hat der Sänger nur noch sein Mic abgegeben. Bengalos wurden auch gezündet. Es war einfach nur krass. Die Köln Show Ende des Jahres wird sowas von mitgenommen. Safe Top 10 Gig des Jahres.

No Pressure – Nicht geguckt, da der Drummer ein Abuser ist.

Cro-Mags – Nur 20 Minuten geguckt, danach den Heimweg angetreten. Es hat auch voll und ganz gereicht. Schon vor der Show war Harley Flanagan, der sich nun endgültig den Namen erklagt hat (sich wegen Bandnamen zu verklagen ist btw richtig Hardcore), angepisst, weil die Crowd zu weit hinten stand, hat sich über die Leute lustig gemacht, einfach nur ein peinlich überheblicher Fatzke. Dann die Show, joa, es ist halt schwierig, weil er gleichzeitig Gitarre spielt und singt. Da geht viel verloren wegen fehlender Singalongs. Darüber hinaus versprüht er unangenehme Rockstar Vibes, verpasst durch Rumgepose Einsätze oder singt am Mikro vorbei. Die Crowd will auch im Endeffekt nur die Hits der „Age of Quarrel“ hören. Joa, war öde und peinlich. Als dann der Bassist seine Gitarren halten musste, damit er sein Shirt ausziehen kann, wars auch genug. Da fand ich Cro-Mags mit John Joseph, der allerdings mittlerweile komplett wahnsinnig ist und alle Verschwörungstheorien der Welt teilt, um Welten besser.

Fazit: Ich habe hier echt viel gemeckert, aber an sich war die Veranstaltung wirklich fein. Es ist von der Menge an Leuten her kein Vergleich zu den großen Jahren. 2014 waren bestimmt 8x so viel Leute da, aber wenn es so wieder zu besseren Shows führt und das ist mein Gefühl, kann ich damit gut leben. Ich hoffe, es geht so weiter.
 

James Newstedd

W:O:A Metalmaster
12 Juni 2013
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Stuttgart
Rockharz 2023

Wieso bin ich überhaupt zum Rockharz gefahren? Wahrscheinlich eher ein Impulskauf in der Wackeneuphorie durch eine gute erste Bestätigungswelle. Und weil es eigentlich geplant war mit einem Kurzurlaub in der alten Heimat, von wo der Anreiseweg keine 80 km sind. Aber es sollte ja alles anders kommen, denn am Montag erhielt ich die Nachricht, dass ein Mitstreiter nicht mit kann, da sein Sohn mit Lungenentzündung auf der Intensivstation liegt (inzwischen alles wieder gut), schon das zweite Festival, dass er absagen musste, ich bin wohl ein schlechtes Omen. :ugly:

Also machte ich mich Dienstagmorgen gegen 830 Uhr in Stuttgart los, nachdem ich noch kurz etwas einkaufte. 5.5h später durfte ich dann am örtlichen Lidl mal wieder auf meinen Kumpel warten, obwohl er den deutlich kürzeren Anreiseweg hatte. Einige Dinge ändern sich wohl nie. :ugly: Gegen 1530 in die Anreiseschlange gestellt und es ging erstmal überhaupt nicht voran. Nach einer Stunde hatten wir genug und machten den Partyanhänger für etwas Musikbeschallung an; das lockte gleich ein paar interessierte Leute an, mit denen wir dann letztendlich auch ein Camp aufmachten, sehr gute Entscheidung. Grüße gehen auch an den Fahrer des blauen Bullies raus, der in der Schlange schon so besoffen war, dass er regelmäßig beim Aussteigen auf die Fresse fiel und letztendlich seine Batterie schrottete, den konnten wir dann jedenfalls überholen (er war gekleidet wie Jack Sparrow, vielleicht hat ihn ja jemand noch mal gesehen).:ugly: Als wir dann nach über 3h endlich auf dem Platz waren und aufgebaut hatten, war mein Seelenfrieden auch wieder hergestellt. Suff im Camp, eine ehemalige Nachhilfeschülerin getroffen, Bändchen geholt, einer Bekannten vom diesjährigen Graspop zu einer Nummer verholfen und keine Ahnung mehr, wie ich ins Zelt gekommen bin; würdiger Auftakt.

MIttwoch:
Meinen Whatsappnachrichten zufolge war ich um 1030 schon so knülle, dass ich das ein paar Kunden wissen lassen musste. :ugly: Dann kam ich gegen 13 Uhr doch auf die gute Idee @The_Demon in seinem Camp zu besuchen und steuerte los. Erstmal ins falsche Zelt gegröhlt, ob sie das Wackencamp sind (keine Sorge, ist mir am nächten Tag nochmal passiert), bis @The_Demon mich erkannte und her rief. Recht herzlicher Empfang, aber ich bin ehrlich, ich habe ein paar Einzelheiten vergessen, kann mich aber noch an Gespräche mit @White-Knuckles @Zachia @normaal!? erinnern. Ein paar andere habe ich auch gesehen, wie zb @Der Helm @Sarator @mad_milchmann @frenchfryforkofthedevil und wen auch immer ich vergessen habe, rügt mich. Vielen Dank für den herzlichen Empfang, ich hoffe ich war nicht zu unangenehm. :angel: Gegen 1530/16Uhr machte ich mich dann aber wieder Richtung eigenes Camp, da ich meinen Kumpel zu Exhorder abholen musste.
Exhorder: fettes Brett, mehr gibts da eigentlich nicht zu sagen.
dann kurz zurück ins Camp bis
Battle Beast: seichte Unterhaltung, die mir auf Platte nie so ganz zusagt, aber live klar geht.
As I Lay Dying: hier gab es ordentliche Probleme, die Fluggesellschaft hatte wohl deren Instrumente iwie verschlampt, weshalb sie sich von anderen Musikern welche leihen mussten und 40 Minuten zu spät anfingen. Wirklich schade, weil ich mich da sehr drauf gefreut hatte, aber sie haben das beste draus gemacht.
Mono Inc.: Größtenteils nebenbei gehört während Essen und Trinken holen und ich weiß auch warum, ist nicht meins.
Blind Guardian: Große Liebe <3 Dass gleich 2 Lieder von der Imaginations gespielt wurden, freute mich umso mehr. Wirklich guter Auftritt und neben Exhorder mein Highlight des Tages.
Surprise Act: Knorkator. Mein Kumpel wollte dann 15 Min vor Ende ins Camp zurück und ich kam mit, obwohl es mir besser gefiel als erwartet.

Donnerstag:
Auch dieses Mal besuchte ich @The_Demon und Co. im Camp und @White-Knuckles schaffte es dann doch tatsächlich mich mit der letzten Mische zu vergiften. :eek: Nach dem gewissen Vorfall (Beteiligte wissen Bescheid), kehrte ich aber noch pünktlich in mein eigenes Camp zurück, um meine Leute zu Tribulation abzuholen.
Tribulation: ich fands ziemlich geil, meine Mitstreiter nicht so.
Fiddler's Green: Halb vor der Bühne, halb im Rumlaufen gehört. Kann ich jetzt abhaken und gut ist.
Die Apokalyptischen Reiter: Erste Show mit neuer Besetzung und immer noch die alte Spielfreude. Fühlte mich iwie wieder wie 16.
Paradise Lost: Sehr gelungener Auftritt, Setlist mit ein paar Überraschungen, das war großes Kino.
Feuerschwanz: alleine angeschaut, da mein Kumpel Kopfschmerzen bekam. war zwar besser als erwartet, wird aber kein Favorit. Und es wurde Warriors Of The World gecovert.
In Flames: Und die nächsten Helden meiner Jugend. Ich hatte nichts zu beanstanden, war aber auch die ganze Zeit am mitgröhlen.
Onslaught: nach kurzer Regenerationspause im Camp dann noch die Knochen zu Onslaught geschleppt, von @White-Knuckles erkannt worden, in den ersten Songs von The Sound Of Violence und Strike Fast Strike Hard eingecremt worden und nach dem Auftritt zufrieden zu Bett gegegangen.

Freitag:
Nach dem Mischevorfall am Vortag konnte ich diesen Tag gefühlt saufen, was ich wollte, ich merkte es einfach nicht.
All For Metal: Nur wegen der Jessy hingegangen. Ist schon ziemliches Rumpepose, ich bin mir auch nicht sicher, ob das Ernst oder Ironie ist.
Burning Witches: Ein nächstes Highlight, das hat einfach richtig Bock gemacht, auch bei der Hitze.
Bloodbound: die habe ich mir nur angeguckt, weil mein Kumpel da in Infield gekommen ist und ich eh nicht an das kühle Bier im Hänger gekommen wäre. Die waren aber tatsächlich ziemlich gut. Muss ich nochmal auf Platte abchecken.
SepticFlesh: Auch hier gab es Probleme mit dem Transport, denn sie hüpften ohne ihre Kostüme auf der Bühne rum. Set war ziemlich Standard, aber bei SF ist der ja ziemlich hoch.
Destruction: beim Gang zu meinen Leuten, die Rand saßen von @The_Demon erkannt worden und gefragt, warum ich heute nicht zu Besuch war (Mischevorfall erwähnt); dann das Konzert von vorne rechts gesehen. Gute Setlist, gute Spielfreude, so muss das!
Equilibrium: auch hier eine Premiere: neuer Sänger. Er machte seinen Job gut, auch wenn die Stimmung an unserem Standort nicht so überschwappte.
Sonata Arctica: eine gute Hälfte gesehen, dann wollte mein Kumpel wieder ins Camp und schleifte mich auch mit. ich werde iwie nicht warm mit denen.
Korpiklaani: alleine hierhin gesteuert und es iwie bereut, da kam null Stimmung bei mir auf, wahrscheinlich zu nüchtern gewesen.
Airbourne: Hier ging die Post ab. Kumpel auch in der Mitte wiedergefunden.
Arch Enemy: von weiter hinten angeschaut, solider Auftritt, aber iwie kam bei mir kaum Stimmung auf. Habe sie aber auch in letzter Zeit ziemlich oft gesehen.

Samstag:
Am morgen tatsächlich noch einen kleinen Dizz angesoffen, mit (Keine Mische für mich-)Betreuer im Wackencamp vorbeigeschaut, was Essen gegangen und dann alleine zu
Einherjer: war ganz gut, muss ich mir auf Platte nochmal geben
Wolfheart: hier ganz vorne gewesen, Kumpel kam dazu. Guter Auftritt inklusive Dad-Joke.
Wind Rose: von hinten aus dem Schatten gehört, hatte ich aber schon mal als Vorband von Ensiferum gesehen.
Legion Of The Damned: Auch hier Verspätung (20 Min) und verkürztes Set. Ansonsten richtig geiler Auftritt. Danach beim Bier Holen noch das Arschloch des Festivals gesehen/gehört: ein Typ, der in der Warteschlange beim Bier des öfteren lauthals "quatscht nicht, arbeitet endlich mal" oder "haltet die Fresse und schenkt Bier aus" gegröhlt hat. Als ich ihm dann die Meinung gesagt habe, war er immerhin still.
Moonspell: funktionierte unglaublich gut bei Sonnenschein. Gefielen mir noch besser als im Oktober.
Lacuna Coil: dieses Mal habe ich es endlich geschafft, sie mal zu sehen. Cristina ist immer noch ein heißer Feger und musikalisch hat mir das sogar besser gefallen als gedacht.
Carcass: Solider Auftritt.
Life Of Agony: erste Hälfte hat mich nicht so abgeholt, vllt auch, weil ich saß, aber hinten raus, fand ich es dann doch ganz gut.
dann erstmal zurück ins Camp und Kräfte tanken
Amon Amarth: Erst gab es noch eine emotionale Ansprache des Teams, wer dabei war, weiß bescheid. Nachdem ich AA erst vor 3 Wochen beim Graspop sah, hätte ich nicht gedacht, dass sie mich jetzt noch so begeistern können, aber der Auftritt ging Ruckzuck vorbei.
Phil Campbell And The Bastard Sons plays Motörhead: Name ist/war Programm und für mich ein sehr gelungenes Ende des Festivals.

Abreise: ich war körperlich in wesentlich besserer Verfassung als ich erträumt hätte und auch in unter 5 Min vom Gelände runter, dicker Pluspunkt.
Auf dem Rückweg noch kurz mein Patenkind besucht und gegen 18 Uhr zuhause eingetrudelt und mit einer Freundin essen gegangen.
Insgesamt ein super Festival, auch wenn es schwierig wird dafür nochmal die Zeit in Zukunft zu finden.
 

James Newstedd

W:O:A Metalmaster
12 Juni 2013
9.563
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Stuttgart
Ich war am Dienstag noch bei Hellripper in Stuttgart.

Nachdem ich mich nach dem Rockharz besser erholt hatte als erwartet stand schon das nächste Konzert an: Hellripper im Schwarzen Keiler in Stuttgart. Mit 22€ recht günstig und als Vorband Endlevel (Thrash/Death aus Balingen) auch einen Volltreffer für mich gelandet. Start war um 2030 und da es eig nie pünktlich los geht, war ich auch erst dann da. Am Einlass hörte ich dann schon "lasst den Mann durch, er hat einen Erdbeerhut" und "ach, Erdbeerchen ist auch wieder da" und wusste man erkennt mich langsam. :ugly: Unten ein Radler besorgt und schon fing Endlevel an. 45 volle Möhre auf die Ohren, das entstehende Pit entleerte mir auch mein halbes Getränk auf dem Shirt, aber das ging gut nach vorne. Negativpunkt: ich war jetzt schon vollkommen durchgeschwitzt. keine 20 Minuten später legten dann auch schon Hellripper los und die machten auch keine Gefangenen. 65 Minuten feinster Speed/Black Metal inklusive crowdsurfendem James McBain. Am Ende noch schnell die Setlist von der Bühne gemopst und um 2245 nach draußen in den Nieselregen, der nach diesem verschwitztem Abend sehr gut tat. Ich freute mich sehr auf mein Bett. Das nächste geplante Event ist tatsächlich erst Wacken.
 

Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
12.177
18.843
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29
In Flammen Open Air 2023

Ich war am Wochenende mit @Lunae Princeps Femina und @kecks auf dem In Flammen Open Air in Sachsen, ein kleines und entspanntes Festival mit überwiegend Death und Black Metal Programm. Kurz Vorweg zum ganzen drumherum und der Location: 10/10. Die Bühne und der Bereich davor stand unter Bäumen, so dass selbst bei der Hitze dieses Wochenende noch alles aushaltbar war. Sehr schön :) Allgemein hat, wie der Veranstalter auch bewirbt, das ganze ein Gefühl von Gartenparty. Ich weiß gerade nicht wie viele Leute genau vor Ort waren, wesentlich weniger als beim San auf jeden Fall. Eine sehr angenehme Größe. Nun aber zu den Bands.

Donnerstag

Die erste Band zu der wir nach vorne sind war Heretoir, die schönen Post BM spielen. War ein klasse Konzert wie erwartet, nach dem ich sie bereits 2019 einmal auf dem Culthe zu Gesicht bekam. Seitdem hatten die Herren eine Pause eingelegt und sind jetzt mitsamt neuen Album wieder unterwegs. Feine Sache. Kurz darauf warfen Hierophant dann War Metal vom allerfeinsten in die Runde. Ich hatte vorher kurz reingehört und es gefiel, aber Holy Shit, das war ja so verdammt geil! Wütende Hassmusik, die einmal mit der groben Keule durchging und alles umgeknüppelt hat. Das war ein würdiger Auftakt. Später gings dann zum Tagesheadliner Massacre. Der Sound war richtig schön Fett für Old School DM, aber es wollte nicht zünden. Die Songs waren leider alle mäßig gut und zwischendurch gabs auch noch peinliche Covereinlagen von Iron Maiden und Metallica. Man sollte meinen, sie haben genug eigenes Material. Wir haben uns dann schnell zum Cocktailstand begeben und uns noch ein paar Getränke gegönnt (der Laden war ein würdiger B&B Ersatz und geizte nicht mit den Mischen :cool: )
Der Donnerstag war ein bisschen kürzer, weil es gleichzeitig auch der Anreisetag war und als Warm Up Party fungierte.

Freitag

Der Schnapsfreitag wurde hier natürlich zelebriert, Traditionen wollen auch hier etabliert werden :cool:
Angstkrig eröffneten für uns den Tag. Hier gabs tanzbaren Black n Roll von den Mannen mit Kapuze und Maske aus Dänemark. Das hat sehr gut gefallen und die Stimmung war direkt da. Später gings dann zu The Night Eternal, die sicherlich zum Kontrastprogramm des Festivals zählen. War super gut und kamen auch gut beim Rest der Meute an (Der Sänger verirrte sich nachts noch zu uns ins Camp - super Typ :) ) Nach ein paar Getränken und gutem Pegel gings vor zu Ellende, deren Post BM uns an dem Abend leider alle kalt ließ. Wir sind dann lieber zum Cocktailstand und wurden alle fröhlicher :o Zu Clouds gings dann wieder ran, denn Funeral Doom kann ich mir nicht entgehen lassen. Und dann war es auch noch so erstklassig. Es war der ersten Auftritt der Rumänier in DE, sie waren etwas aufgeregt und haben sich überschwänglich bedankt, was ich sehr süß fand. Die können gerne öfter rumkommen, das war allererste Sahne was da abgeliefert wurde. Schleppend, melancholisch, melodisch mit Clean Vocals und auch gutturalem Gesang. Hat mich oft an Shape of Despair erinnert. Danach spielte dann mein absolutes Festival-Highlight Incantation. Alter, war das eine Walze. Der Sound war mächtig, die Leute hatten bock und der Pit tobte. Ich habe mir über die komplette Spielzeit die Rübe dermaßen abgeschraubt, dass ich die Folgen beim Verfassen dieser Zeilen immer noch spüre. Das war Death Metal Perfektion. Für die letzten paar Songs bin ich noch im Pit eskaliert, war sehr schön :) Diese Midtempo und doomigen Parts der Band bekommen mich einfach jedes Mal.
Unleashed danach waren auch Fett vom Sound. Wir haben das ganze aber wieder lieber vom Cocktailstand aus genossen und haben noch ordentlich gezecht bis fast zum nächsten Morgen :o
Ach, da hätte ich fast die Zeltbands vergessen. Nachmittags gabs auf den Zeltbühne noch Boötes Void, war solider BM, und Divide, die mit ihrem DM sehr zu überzeugen wussten und es als einzige Band fertig gebracht haben ein vernünftiges politisches Statement abzugeben. Hut ab dafür, das passiert mir leider zu selten auf diesem Festival als auch auf dem PartySan. Die haben den Namen zum Programm gemacht, denn die Pisser mit den Burzum Patches vor mir verließen sichtlich wütend das Zelt. Gut so.

Den Samstag gibts dann später, hab noch zu tun :o
 
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The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
37.306
68.183
130
25
Thüringen
RockHarz 2023

Eigentlich hatte ich mir ja das Bang Your Head als zweites großes Frstival neben Wacken ausgesucht. Das ist aber leider Geschichte. Dafür geht's eben zum RockHarz. Ballenstedt ist auch viel näher und letztendlich sogar billiger.
Ich finde beim RHZ spielen deutlich mehr Kirmes Metal Bands als in Wacken, aber ich wusste ja worauf ich mich einlasse. Nichtsdestotrotz hat es Spaß gemacht denn die ein oder andere Band höre ich ja sogar ganz gern.
Ich werde nicht alle Band erwähnen, nur meine Highlights und die Großen. Viele Bands habe ich nur gehört, aber das reicht mir um sie abzuhaken.

Mittwoch:
- Angus McSixx war künstlich wie erwartet. Ich weiß gar nicht, ob da irgendwas live war. Es gan kein Bass und kein Keyboard (Hauptbestandteil der Musik) auf der Bühne. Sogar die Stimme der Dame kam vom Band. Fragt mich nicht warum, es war trotzdem ganz lustig.
- Blind Guardian wollten mich dieses mal trotz super Setlist nicht abholen. Stimmung war quasi gar nicht vorhanden. Hansi lobte zwar immer wieder das Publikum und meinte wor sind die geilsten, aber das war eher peinlich. Ja ok, beim Bard's Song und Valhalla wurde natürlich mitgesungen, aber das wars dann aber auch.
- Als Surprise Act standen Knorkator auf der Bühne und haben dem Headliner gezeigt wie Stimmung geht. Klar, das ist ne ganz andere Richtung, aber der unterscheid war trotzdem krass. Das war wohl das beste Knorkator Konzert, dass ich je gesehen hab.

Donnerstag:
- Feuerschwanz haben für mich den besten Auftritt des Festivals abgeliefert. Krass was aus denen geworden ist. Ich kann mich noch erinnern, als die bei meinem ersten Wacken in der untersten Reihe standen. Damals noch ne Mittelalter Kapelle und heute ne "heavy" Power Metal Band.
- In Flames kann ich jetzt endlich abhaken. Brauche ich nicht wieder.
- Onslaught haben mal wieder gezeigt wo der Thrash Hammer hängt. Live gefallen die mir sogar besser als auf Platte.

Freitag:
- Destruction am Nachmittag haben mich richtig überzeugt. Da muss ich unbedingt zur Tour.
- Versengold waren unerwartet gut. "Haut mit kein Stein" hat mir tatsächlich ein paar Tränen in die Augen getrieben. Gut, dass ich ne Sonnenbrille auf hatte. Ich hatte die ganze Zeit meinen Kumpel im Kopf, der am Tag danach beerdigt wurde.
- Airbourne Weltklasse wie immer! Ihr wisst, genau meins und neben KISS und AC/DC meine erste große Liebe.
- Arch Enemy das zweite mal gesehen. Reicht jetzt auch.

Samstag:
- Wind Rose machen einfach Spaß. Ein Garant für Stimmung. Hat nich auch wieder sehr gut gefallen.
- Legion of the Damned zwischendurch haben das Blut wieder zum Kochen gebracht. Klasse!
- Lord of the Lost sind mir definitiv zu bunt
- Saltatio Mortis überraschend stark! Eigentlich mag ich ja nur In Extremo in dem Bereich, aber inzwischen hab ich mehrere Songs von denen in der Playlist. Super!
- Amon Amarth endlich komplett gesehen. Was eine Show! Alter war ich geflasht. So viel hatte ich gar nicht erwartet. Das hat ja schon Iron Maiden Ausmaß angenommen. Der würdigste Headliner der vier.
- Phil Campbell and the Bastard Sons spielten ein Motörhead Set zum Abschluss. Geht einfach immer! Auch wenn die Stimme nicht passt, was wahrscheinlich auch beabsichtigt ist, war das geil.
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
37.306
68.183
130
25
Thüringen
Marky Ramone's Blitzkrieg am 13.07. in Jena

Demon und Punk? Ja doch, ab und zu geht das. Besonders wenn es um die Ramones geht. Marky ist wohl eine der letzten lebenden Punk Legenden. Die haben ja doch noch mal mehr auf die kacke gehauen, als der ein oder andere Metal Star. Marky war in den 80ern auch mehrere Jahre außer gefecht, durch seine Alkoholprobleme. Um so erfreulicher, dass er mit 71 noch oder wieder so fit ist.

Als Vorband waren die Real Sickies dabei. Natürlich spielten die auch Punk in Ramones manier. Ich fand sie ganz passend und ok, aber nennenswerte Resonanz gab es von dem ziemlich leeren Saal noch nicht. Mit 20 Minuten Spielzeit hatten sie wohl den kürzesten Auftritt, den ich je gesehen hab. Im Punk ist das aber wohl normal, immerhin waren es trotzdem 15 Songs, auch wenn ich das nicht wirklich gemerkt habe.

Und nun zur Legende Marky Ramone! Es ist immer wieder geil, wenn so eine Persönlichkeit die Bühne betritt und alle Zuschauer jubeln. Inzwischen hat sich der Saal angenehm gefüllt und nach dem ersten Song war die Stimmung top! Ein Punk Pit ist entstanden und es wurde wild getanzt. Meins ist das ja nicht, aber ruhig stehen konnte man bei dem geilen Auftritt auch nicht. Das ist nahezu unmöglich bei Hits wie Rockaway Beach, Now I Wanna Sniff Some Glue, Beat On The Brat, Pat Sematary, I Wanna Be Sedated, Rock N Roll High Shool und natürlich zum Schluss Blitzkrieg Bop. Insgesamt waren es 40 Songs, ohne Pause voll auf die zwölf, in 80 Minuten. Das muss man erst nal nachmachen!
Ich war anfangs sehr skeptisch, ob das was wird und sich lohnt, aber ich bin ehrlich, es war unfassbar geil! Das kommt wohl dieses Jahr in die Top-Ten!
 

Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
12.177
18.843
128
29
In Flammen Open Air 2023

Samstag

Am Samstag war es extrem heiß bei 36°C und deshalb war nicht viel Bewegung drin an dem Tag. Nichts desto trotz sind wir zum Kaffee & Kuchen vor (offizieller Running Order Punkt :D ). Leider haben wir nichts abbekommen weil sich alle wie die wilden drauf stürzten. Wir haben uns in den Schatten gesetzt und hatten die außerordentliche Freude bei Kadaverficker zu lauschen, deren Fronter, der Goreminister, sich mindestens für den lustigsten Menschen der Welt hält. Ich bin dann wegen groben Fremdschams lieber zurück und ging kurz darauf ins Zelt, um Hadopelagyal mitzunehmen. Ich hatte mich im Vorfeld extrem über sie gefreut und wurde maßlos enttäuscht. Der Sound war extrem dünn und die beiden Bandmitglieder haben es zudem fertig gebracht konsequent nicht im Takt zu spielen. Die Gitarre setzte zwischendurch komplett aus, aber das war den beiden dann scheinbar auch egal. Wow, das war richtig kacke. Später haben wir noch Mephorash gesehen, fanden wir alle ganz gut. Richtig nach vorn sind wir dann erst wieder zu Midnight, die wie immer eine bomben Show ablieferten. Wegen der Hitze hab ich den Ball aber lieber flach gehalten, so wie viele andere in der Crowd auch. War trotzdem geil.
Dann gab es ein kurzes Unwetter mit Böen und Gewitter und wir haben schnell unseren Pavillion abgebaut und sind danach vor zu Mystifier, deren Show wir dann leider nur zur Hälfte schauen konnten. Und da liegt die Betonung ganz klar auf leider, denn das war absolut genial. Alter, was eine Chaostruppe! Brasilianischen Chaos Black Metal hatte ich bisher viel zu wenig auf dem Radar. Die Ansagen der Band verstehe ich bis heute nicht, da wurde gefühlt auch nur wirr etwas englisch klingendes ins Mikro gelabert. Das war so unterhaltsam. Da hab ich auch nochmal alle Kräfte gesammelt und habe mir erneut die Rübe abgeschraubt. Danach haben dann noch Possessed als Headliner gespielt, die auch wieder große Klasse waren. Ich kenner ehrlicherweise nur die Seven Churches und bin nicht der riesen Fan der Band, aber so ein Stück Death Metal Geschichte mitzuerleben war schon cool. Und The Exorcist ist halt auch einfach ein Banger, bei dem ich dann auch wieder nicht zu wenig den Kopp mitbewegte. Und auch Respekt an den Sänger, der in dem Alter und im Rollstuhl immer noch alles gibt. Für Mork am Ende als letzter Slot hat uns dann leider allen die Energie gefehlt (sorry Nare :eek:)

Ja, das war es dann auch. Ich mag das Festival wirklich gern und werde in Zukunft bei passendem Lineup wieder rumkommen :)
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
37.306
68.183
130
25
Thüringen
In Flammen Open Air 2023

Samstag

Am Samstag war es extrem heiß bei 36°C und deshalb war nicht viel Bewegung drin an dem Tag. Nichts desto trotz sind wir zum Kaffee & Kuchen vor (offizieller Running Order Punkt :D ). Leider haben wir nichts abbekommen weil sich alle wie die wilden drauf stürzten. Wir haben uns in den Schatten gesetzt und hatten die außerordentliche Freude bei Kadaverficker zu lauschen, deren Fronter, der Goreminister, sich mindestens für den lustigsten Menschen der Welt hält. Ich bin dann wegen groben Fremdschams lieber zurück und ging kurz darauf ins Zelt, um Hadopelagyal mitzunehmen. Ich hatte mich im Vorfeld extrem über sie gefreut und wurde maßlos enttäuscht. Der Sound war extrem dünn und die beiden Bandmitglieder haben es zudem fertig gebracht konsequent nicht im Takt zu spielen. Die Gitarre setzte zwischendurch komplett aus, aber das war den beiden dann scheinbar auch egal. Wow, das war richtig kacke. Später haben wir noch Mephorash gesehen, fanden wir alle ganz gut. Richtig nach vorn sind wir dann erst wieder zu Midnight, die wie immer eine bomben Show ablieferten. Wegen der Hitze hab ich den Ball aber lieber flach gehalten, so wie viele andere in der Crowd auch. War trotzdem geil.
Dann gab es ein kurzes Unwetter mit Böen und Gewitter und wir haben schnell unseren Pavillion abgebaut und sind danach vor zu Mystifier, deren Show wir dann leider nur zur Hälfte schauen konnten. Und da liegt die Betonung ganz klar auf leider, denn das war absolut genial. Alter, was eine Chaostruppe! Brasilianischen Chaos Black Metal hatte ich bisher viel zu wenig auf dem Radar. Die Ansagen der Band verstehe ich bis heute nicht, da wurde gefühlt auch nur wirr etwas englisch klingendes ins Mikro gelabert. Das war so unterhaltsam. Da hab ich auch nochmal alle Kräfte gesammelt und habe mir erneut die Rübe abgeschraubt. Danach haben dann noch Possessed als Headliner gespielt, die auch wieder große Klasse waren. Ich kenner ehrlicherweise nur die Seven Churches und bin nicht der riesen Fan der Band, aber so ein Stück Death Metal Geschichte mitzuerleben war schon cool. Und The Exorcist ist halt auch einfach ein Banger, bei dem ich dann auch wieder nicht zu wenig den Kopp mitbewegte. Und auch Respekt an den Sänger, der in dem Alter und im Rollstuhl immer noch alles gibt. Für Mork am Ende als letzter Slot hat uns dann leider allen die Energie gefehlt (sorry Nare :eek:)

Ja, das war es dann auch. Ich mag das Festival wirklich gern und werde in Zukunft bei passendem Lineup wieder rumkommen :)
Du hast dir nicht Tankard angeguckt?
 

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
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35
Ich war gestern in Köln bei Iron Deficiency im Proberaumkomplex am Kölner Großmarkt. War zum zweiten Mal dort, beide Male Outdoor Shows, dieses Mal allerdings bei deutlich angenehmeren Temperaturen als am Rosenmontag. Show lief auf Spendenbasis, also pay what you want. Getränke waren sehr günstig und es gab auch noch vegane Burger auf Spendenbasis, habe allerdings nicht gegessen. Denke, das war ein Fehler. Schätze, es waren so 120 Leute am Start, astrein für einen Dienstag. Hangout war bei dem Wetter natürlich ebenfalls top.

Phase – Recht neue Band aus Bochum, nach eigener Aussage war es der 10. Gig. Show war vielleicht 10 Minuten lang, hätte noch ein Cover vertragen können. Ansonsten war es aber ne grundsolide Sache. Sound ging Richtung alter Youth Crew Bands, ziemlich klassisch. Hat auf jeden Fall Potential. Die Crowd war noch recht ruhig, kaum Bewegung. Trotzdem solider Start in den Abend.

Time to Quit – Der Start des Gigs verzögerte sich etwas, da die Freundin eines Bandmitglieds, welche aus Koblenz angereist ist, dank der Bahn Verspätung hatte. Die Crowd war vollkommen cool damit, Hangout war halt auch entspannt und bei 19 Uhr Start und drei Bands war es auch klar, dass die Show nicht allzu lang gehen würde, also alles zu verschmerzen. Show war deutlich besser als im Februar an gleicher Stelle. Klingen in meinen Augen wie eine moshlastigere Version von Backtrack. 1-2 Breakdowns für mich etwas zu stumpf, aber gut, kann ich verschmerzen. Hier gabs auch viel mehr Bewegung, schon harter Mosh. Zum Abschluss dann mit „Kersed“ ein Ceremony Cover, sehr konträr zum Sound der Band, aber war richtig, richtig geil.

Iron Deficiency – Ich war hyped, weil ich die letztjährige Platte schon ziemlich cool fand. War ein top Gig. Sound ist auch angelegt an diesen 90s Metalcore, vielleicht nicht ganz so stark wie bspw. bei Times of Desperation, die vor einigen Wochen in Köln gespielt haben. Dennoch richtig angepisster, fieser Sound. Vor der Bühne durchgehend viel los, viel Mosh, Side to Sides, 2-Steps. War eine faire Sache ohne übertriebene Gewalt. Die Band war auch happy über den enormen Zuspruch. War einfach eine wholesome Show, der ganze Abend eigentlich. Zum Abschluss noch Probs für die Merchpreise, 15 Euro für Shirt/Vinyl sieht man quasi gar nicht mehr.