Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Drizzt Do'Urden

W:O:A Metalmaster
30 Okt. 2013
5.223
3.075
128
hier noch mein Bericht zur Rock im Park:

+1 und ich haben uns am Donnerstag entspannt um 14:00 Uhr mit dem ICE von Hamburg nach Nürnberg aufgemacht.
Kurz ins Hotel am Plärrer und dann zum Essen ins Amazonas Sabor Latino, ein kleines nettes Südamerikanisches Restaurant
mit guten leckeren Drinks. Anschließend dann noch einen kleinen Stadtrundgang durchs nächtliche Nürnberg und dann ab ins Bett,
sollten ja noch 3 anstrengende Tage werden. :D

Zufällig, auf der Suche nach einen "günstigem Frühstück" sind wir ins Süss Dealer gefallen.
4px-BW84_n0QJGVPszge3NRBsKw-2VcOifrJIjPYFYkOtaCZxxXQ2Ve9WH1cGBE1HSsIueViwRJN7Cuf9bicaVPs5loAdX9MG0M0CBjOP1vvVt4Jq0cd1w
Tumbernail_S%C3%BCssDealer.jpg

Total liebevoll geführte Bar mit super frisch zubereiteten Frühstück (unglaubliche Vielfalt und top Service).
Wir hatten Glück, dass wir früh dran waren, 15 min war der Laden (zurecht) knüppelvoll. - ok, günstig war das Frühstück dann nicht, aber dafür sind wir wirklich gut gestärkt rüber mit der Tram zum Festival-Gelände - natürlich mit einem Cider für den Weg.

Nachdem wir letztes Jahr erst eine Std. am falschen Eingang angestanden hatten, wusten wir es dieses Mal besser.
Das es dann allerdings gar keine Schlange am Bändchen-Container gab, hat auch die anderen die mit uns dort ankamen überrascht.
Auch bei den nächsten Eingängen keine Schlangen und so standen wir um 14:15 Uhr entspannt, mit nem Bier im ersten Wellenbrecher und warteten auf die bereits dritte Band des Tages auf dieser Bühne. :uff:

Hot Water Music: Die alten Herren, fast mit kompletter Originalbesetzung, haben in der prallen Mittagssonne mit ihrem Punk / Hardcore ordentlich gerockt.
Irgendwann kam dann Kristinas Arbeitskollegin mit +1 dazu und es gab das zweite Bier.
Wir sind vorne vor der Bühne geblieben und haben uns so ehr nebenbei Halestorm angehört. Das ist schon echt wahnsinnig, was Lzzy da so stimmlich raus haut.

Auf Hollywood Undead habe ich mich dann so richtig gefreut und es ging auch gut ab (jeder hier weiß ja, das ich das mit den Genre Zuordnungen nicht so habe, deshalb...), ich habe deren Mix aus diversen Richtungen schön im Pit abgefeiert, solange bis die Bühne im Staub verschwunden war.
Danach war mal Zeit für ein Wasser und etwas Schatten. Wir sind also raus aus dem FoS Bereich, rüber zur Plaza und dann zu Tenacious D das erste mal aufs Zeppelinfeld. Nun gut, The D sind nice, liefen aber ehr so nebenher und ohne wirklich zuzuhören ist das nichts.

Frisch erholt und mit 5 Bier dann wieder rüber zu meinem Highlight des Tages, Papa Roach!
Das fünfte Bier war für @Frankenstolz , der sich schon Gojar dort angeschaut hatte. ;)
Ich mag die Jungs unglaublich gerne, auch wenn ich jedes mal denke, dass Shaddix irgendwie nicht zu der Musik passt,
womit er mich aber von Lied zu Lied jedes mal wieder Lügen straft. Es war der erwartet gute Gig und für uns war der Tag damit perfekt.

(Nachtrag: Hollywood Undead und Papa Roach haben am 19.06. noch einen Club Gig im Pier 2 gespielt - und wir wollten da eigentlich auch noch kurzfristig hin. Ich war allerdings von der Messe an dem WE so tot, dass wir das auf Grund der tollen Erinnerung an die Auftritte im Park gelassen haben. :ugly:)

Bei King of Lion haben wir dann nur hinten gestanden, Bier getrunken und gequatscht und bei Evanescenc sind wir dann auch irgendwann zur Tramp und ins Hotel.

Samstag:
dieses mal wirklich nur ein kleines Frühstück beim Bäcker und los.
Wollten wir doch um 13:00 Uhr bei Boysetsfire sein - denkste, Fehler vom Vorjahr wiederholt, falscher Eingang mit 30 min Schlange.
Also ca. 10 min zu spät, ärgerlich - den Kommentar zur Unfähigkeit der Security schenke ich mir jetzt einfach mal.

Boysetsfire sind mit meine Entdeckungen des Festivals: ich kannte sie bis dato nicht und hatte mich schon beim Rein hören im Vorwege auf sie gefreut.
Ihr Hardcore Stil holt mich auch live richtig gut ab und so war gleich etwas Frühsport angesagt. Für die frühe Zeit war es sogar schon ziemlich voll und der Pit hat gut getobt.
Zum Glück gibt es ja die Jungs mit den Bier-Rucksäcken...

Also gleich im Front-Bereich geblieben und auf Sum 41 gewartet.
Wenn es jetzt wirklich das letzte Mal gewesen sein soll, dass ich sie sehen konnte, dann war es ein würdiger Abgang.
Es war rappel voll, die Crowd hatte richtig bock und die Jungs (vielleicht auch dadurch) auch.
Für mich ist Rock im Park ja eh mehr Punk als Metal und genau wegen diesen Gigs bin ich gerne dort.
Entspannte Pits, geile Musik und nur freundliche Leute... I like it!

NOFX dann vielleicht auch zum letzten Mal, aber mein Akku brauchte erstmal eine Pause....
Waren aber trotzdem gut und sind so schön minimalistisch.
Irgendwann kam dann auch mein Großer mit seiner Freundin dazu (hatten Tagestickets für den Samstag).

Da wir dachten Turnstile im Vorprogramm von Blink-182 im Sep. zu sehen (danke für die Richtigstellung @jimmybunk , sind wir mal rüber in die Halle.
(ist auch nicht schlimm. Bis auf ihren Hit "Holiday" finde ich das was sie spielen einfach zu wirr.
Hier lief gerade Lauren Sanderson. Konnte mit der nicht wirklich etwas anfangen, aber der Schatten in der Eishockey-Halle tat gut und ein bisschen sitzen auch. Ich habe aber nicht schlecht geschaut, als mein 1,90 Kerl mit seiner 1,60 Freundin dazu Hand-in-Hand getanzt haben. :angel:

Ich bin für die anschließende Künstlerin, Charlotte Sands, in die Halle gekommen.
Die junge Musikerin aus den Staaten mit ihren metalisch blauen Haaren macht Pop-Rock das junges Publikum anspricht und mitnimmt.
Auch wenn ich ja eingespielten Bass und elektro Beats handwerklich nicht schön finde, muss ich sagen, dass die Musik mich schon mitnimmt.

Das der Veranstalter vermehrt Girl Fronted Bands ins LineUp geholt hat ist eine schöne Sache.
Das dieses für die Zukunft funktionieren kann und damit volkommen berechtigt und wirschaftlich tragbar ist finde ich wirklich klasse.

Danach gings wieder rüber ins Zeppelinfeld zu MGK.
Das war ein muss für meinen Großen und seine Freundin, dafür waren sie hauptsächlich gekommen.
Wir kamen gerade noch rechtzeitig um in den FoS Bereicht zu kommen.
Für Maschin Gun Kelly wurde zwischenzeitlich auf der Bühne eine ca. 10m hohe Treppe / Pyramide aufgebaut, an deren Spitze stand dann seine Gitarre.
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, ob sich der Superstar aus Cleveland / LA wohl fragt: "warum spiele ich um 19:00 h und who the f**ck is Die Toten Hosen?"
Die Mädels waren von der Show ehr enttäuscht, wir beiden Jungs sind allerdings sofort vorne in den Pit und ich muss sagen, das die Musik sich dafür hervorragend eignet, allerdings habe ich dadurch auch nicht wirklich etwas von der Show mitbekommen.
War ein schöner Spaß und mein Sohn war begeistert - zweck erfüllt.

to be continue…
der Samstag sollte noch lange nicht vorbei sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

fuzzzy

W:O:A Metalhead
11 Juli 2015
1.982
1.274
108
mal kurz was von mir:
gestern: In Extremo in Berlin - haben die 45 min. doch einigermaßen Stimmung in die Halle gebracht, nachdem sie von ihren Freunden gefragt wurden sie zu Supporten.;)
ne halbe Stunde Umbau, dann Led Zeps Rock'n'Roll - und die Rock City Detroit war für 2h eröffnet bis die Party mit Rock and Roll all Night beendet war 🤘 🤘 🤘 🤘 🤘 !
Alter, was ne Show liefern die die alten(?) Herren da ab. Klasse Sound, Effekte, Simmung - KISS halt.
Der @Klausi und ich hatten ne super gute Zeit, beim Pilzpreis von 5€/0,4l.
Merch aber ausverschämt : 50!€ fürn T-Shirt 105 fürn Hoodie.
(bei YT sind einige Eindrücke zu finden)
 
Zuletzt bearbeitet:

Klausi

W:O:A Metalmaster
17 Sep. 2019
19.921
45.141
128
34
Hamburg
mal kurz was von mir:
gestern: In Extremo in Berlin - haben die 45 min. doch einigermaßen Stimmung in die Halle gebracht, nachdem sie von ihren Freunden gefragt wurden sie zu Supporten.;)
ne halbe Stunde Umbau, dann Led Zeps Rock'n'Roll - und die Rock City Detroit war für 2h eröffnet bis die Party mit Rock and Roll all Night beendet war 🤘 🤘 🤘 🤘 🤘 !
Alter, was ne Show liefern die die alten(?) Herren da ab. Klasse Sound, Effekte, Simmung - KISS halt.
Der @Klausi und ich hatten ne usper gute Zeit, beim Pilzpreis von 5€/0,4l.
Merch aber ausverschämt : 50!€ fürn T-Shirt 105 fürn Hoodie.
(bei YT sind einige Eindrücke zu finden)
Es war wirklich gut gestern, hatte richtig Spaß und war schön dich wiederzusehen😎👍🏼 schreibe nächste Woche vllt auch mal paar Worte dazu..
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.661
62.048
158
hier noch mein Bericht zur Rock im Park:

+1 und ich haben uns am Donnerstag entspannt um 14:00 Uhr mit dem ICE von Hamburg nach Nürnberg aufgemacht.
Kurz ins Hotel am Plärrer und dann zum Essen ins Amazonas Sabor Latino, ein kleines nettes Südamerikanisches Restaurant
mit guten leckeren Drinks. Anschließend dann noch einen kleinen Stadtrundgang durchs nächtliche Nürnberg und dann ab ins Bett,
sollten ja noch 3 anstrengende Tage werden. :D

Zufällig, auf der Suche nach einen "günstigem Frühstück" sind wir ins Süss Dealer gefallen.
4px-BW84_n0QJGVPszge3NRBsKw-2VcOifrJIjPYFYkOtaCZxxXQ2Ve9WH1cGBE1HSsIueViwRJN7Cuf9bicaVPs5loAdX9MG0M0CBjOP1vvVt4Jq0cd1w
Tumbernail_S%C3%BCssDealer.jpg

Total liebevoll geführte Bar mit super frisch zubereiteten Frühstück (unglaubliche Vielfalt und top Service).
Wir hatten Glück, dass wir früh dran waren, 15 min war der Laden (zurecht) knüppelvoll. - ok, günstig war das Frühstück dann nicht, aber dafür sind wir wirklich gut gestärkt rüber mit der Tram zum Festival-Gelände - natürlich mit einem Cider für den Weg.
Nachdem wir letztes Jahr erst eine Std. am falschen Eingang angestanden hatten, wusten wir es dieses Mal besser.
Das es dann allerdings gar keine Schlange am Bändchen-Container gab, hat auch die anderen die mit uns dort ankamen überrascht.
Auch bei den nächsten Eingängen keine Schlangen und so standen wir um 14:15 Uhr entspannt, mit nem Bier im ersten Wellenbrecher und warteten auf die bereits dritte Band des Tages auf dieser Bühne. :uff:
Hot Water Music: Die alten Herren, fast mit kompletter Originalbesetzung, haben in der prallen Mittagssonne mit ihrem Punk / Hardcore ordentlich gerockt.
Irgendwann kam dann Kristinas Arbeitskollegin mit +1 dazu und es gab das zweite Bier.
Wir sind vorne vor der Bühne geblieben und haben uns so ehr nebenbei Halestorm angehört. Das ist schon echt wahnsinnig, was Lzzy da so stimmlich raus haut.
Auf Hollywood Undead habe ich mich dann so richtig gefreut und es ging auch gut ab (jeder hier weiß ja, das ich das mit den Genre Zuordnungen nicht so habe, deshalb...), ich habe deren Mix aus diversen Richtungen schön im Pit abgefeiert, solange bis die Bühne im Staub verschwunden war.
Danach war mal Zeit für ein Wasser und etwas Schatten. Wir sind also raus aus dem FoS Bereich, rüber zur Plaza und dann zu Tenacious D das erste mal aufs Zeppelinfeld. Nun gut, The D sind nice, liefen aber ehr so nebenher und ohne wirklich zuzuhören ist das nichts.
Frisch erholt und mit 5 Bier dann wieder rüber zu meinem Highlight des Tages, Papa Roach!
Das fünfte Bier war für @Frankenstolz , der sich schon Gojar dort angeschaut hatte. ;)
Ich mag die Jungs unglaublich gerne, auch wenn ich jedes mal denke, dass Shaddix irgendwie nicht zu der Musik passt,
womit er mich aber von Lied zu Lied jedes mal wieder Lügen straft. Es war der erwartet gute Gig und für uns war der Tag damit perfekt.
(Nachtrag: Hollywood Undead und Papa Roach haben am 19.06. noch einen Club Gig im Pier 2 gespielt - und wir wollten da eigentlich auch noch kurzfristig hin. Ich war allerdings von der Messe an dem WE so tot, dass wir das auf Grund der tollen Erinnerung an die Auftritte im Park gelassen haben. :ugly:)
Bei King of Lion haben wir dann nur hinten gestanden, Bier getrunken und gequatscht und bei Evanescenc sind wir dann auch irgendwann zur Tramp und ins Hotel.

Samstag:
dieses mal wirklich nur ein kleines Frühstück beim Bäcker und los.
Wollten wir doch um 13:00 Uhr bei Boysetsfire sein - denkste, Fehler vom Vorjahr wiederholt, falscher Eingang mit 30 min Schlange.
Also ca. 10 min zu spät, ärgerlich - den Kommentar zur Unfähigkeit der Security schenke ich mir jetzt einfach mal.
Boysetsfire sind mit meine Entdeckungen des Festivals: ich kannte sie bis dato nicht und hatte mich schon beim Rein hören im Vorwege auf sie gefreut.
Ihr Hardcore Stil holt mich auch live richtig gut ab und so war gleich etwas Frühsport angesagt. Für die frühe Zeit war es sogar schon ziemlich voll und der Pit hat gut getobt.
Zum Glück gibt es ja die Jungs mit den Bier-Rucksäcken...
Also gleich im Front-Bereich geblieben und auf Sum 41 gewartet.
Wenn es jetzt wirklich das letzte Mal gewesen sein soll, dass ich sie sehen konnte, dann war es ein würdiger Abgang.
Es war rappel voll, die Crowd hatte richtig bock und die Jungs (vielleicht auch dadurch) auch.
Für mich ist Rock im Park ja eh mehr Punk als Metal und genau wegen diesen Gigs bin ich gerne dort.
Entspannte Pits, geile Musik und nur freundliche Leute... I like it!
NOFX dann vielleicht auch zum letzten Mal, aber mein Akku brauchte erstmal eine Pause....
Waren aber trotzdem gut und sind so schön minimalistisch.
Irgendwann kam dann auch mein Großer mit seiner Freundin dazu (hatten Tagestickets für den Samstag).
Da wir alle Turnstile im Vorprogramm von Blink-182 im Sep. sehen, sind wir mal rüber in die Halle.
Hier lief gerade Lauren Sanderson. Konnte mit der nicht wirklich etwas anfangen, aber der Schatten in der Eishockey-Halle tat gut und ein bisschen sitzen auch. Ich habe aber nicht schlecht geschaut, als mein 1,90 Kerl mit seiner 1,60 Freundin dazu Hand-in-Hand getanzt haben. :angel:

to be continue…
Herr Drizzi, ich muss leider mit Ihnen schimpfen. Die großartigen Tenacious D hört man nicht nebenbei.
So. Jetzt wissen Sie es. :o
 

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
507
83
35
Ich war gestern in Dortmund bei Full of Hell & Primitive Man im Junkyard. Im Vergleich zu Celeste am Mittwoch war es deutlich voller, aber dafür überraschenderweise sehr angenehm im Raum. Das Merchgame beider Bands ist in Point, mir gefällt eigentlich jedes Design und auch das Distro von Primitive Man hatte einige feine Sachen am Start.

Grim Van Doom – Lokale Band, glaube aus Wuppertal, die den Abend eröffnet haben. Vor einigen Jahren so 3-4 mal gesehen. Danach sind die irgendwie aus meinem Blickfeld verschwunden. Geändert hat sich, sofern ich meinen Erinnerungen trauen kann, nichts. Sound ist im Doom/Sludge Bereich anzusiedeln. Solider Gesang, einige längere Instrumental Parts. Ganz in Ordnung, aber auch recht monoton. Da gibt es in dem Genre sicherlich bessere Bands. Dennoch ein passender Support, kann man nichts gegen sagen.

Primitive Man – Top 10 Show des Jahres, da bin ich mir sicher. Es ist so langsam, so düster, so ruhig aufgebaut, aber gleichzeitig so unglaublich böse und hart. Ist es Sludge? Ist es Doom? Eigentlich auch egal, weil es primär großartig ist. Es passt einfach alles, quasi keine Pause zwischen den Songs (Ich glaube es waren insgesamt sechs). Die Band sieht einfach so aus wie irgendwelche Dudes, deren Band Primitive Man heißt und die ansonsten irgendwo in Colorado Amps bauen, wenn sie nicht auf Tour sind. Und wie gut was bitte das Noise Interlude zwischen den ersten beiden Songs? Es ist zwar sehr anstrengende Musik und nach der Show wurde auch in der Crowd angeregt darüber diskutiert, ob das nun geil oder öde war. Mich hat es in andere Sphären geschossen. Ganz viel Liebe für diese Band.

Full of Hell – Kompletter Kontrastwechsel von der Geschwindigkeit her, aber dennoch passen die Bands super zusammen. Full of Hells Sound hat sich eigentlich auf jeder Platte etwas gewandelt. Sludge/Grind/Death Metal, alles findet irgendwie seinen Platz. Paar Noise Anleihen gibt es natürlich auch. Ich bin jedes Mal beeindruckt, wie der Drummer die Sets durchhält. Gut, sie dauern in der Regel nur eine halbe Stunde, aber stört mich nicht. Ich finde, auch gestern wurde in der kurzen Zeit alles gesagt. Der Sänger besticht durch eine große Variabilität seines gutturalen Gesangs. Ist eine chaotische, aber spannende Band. Hier gab es zum ersten Mal an dem Abend einen Pit. Ob Schweinepogo jetzt zur Mucke passt, für mich persönlich nicht, aber die Crowd hatte Spaß und einige Leute waren auch erstaunlich textsicher. Der Gig kam insgesamt nicht an den von Primitive Man heran, aber es war dennoch sehr gut. Ein mehr als gelungener Konzertabend. Ich hatte zwar aufgrund des Kollaboalbums auf ein Kollaboset gehofft, aber die Einzelsets haben mich ebenfalls erwartungsgemäß abgeholt.
 

Drizzt Do'Urden

W:O:A Metalmaster
30 Okt. 2013
5.223
3.075
128
Fortsetzung Rock im Park
es wurde (Samstag) Abend

Der FoS Bereich wurde nach MGK gefühlt bis auf uns 4 einmal komplett ausgetauscht.
Das junge Publikum wanderte wohl zu FFDP und es füllte sich mit einer Ü40 Generation.

Ich hatte mir im Vorwege die Setlist aus den Konzerten in den BeNeLux angeschaut und hate somit eine extreme Vorfreude auf ein paar besondere Stücke.
Die Umbauzeit von 45min zug sich und neben wir versuchte eine Gruppe die Titel von 20 Hosen-Songs zusammen zu bekommen - da hilft man doch gerne. So kam man ins nette Schnacken.
Mit dann noch einmal 15 min Verspätung betraten Die Toten Hosen dann die Bühne und bei "Alle sagen das" war klar, die Setlist passt - ich musste nach vorne in den Pit.
+1 sagte später die Show und Campinos Stimme waren ehr etwas "mau", das habe ich natürlich komplett anders empfunden .
Es ging gleich richtig ab im Pit. Kein Kinder-Pogo bei "Auswärtsspiel" sondern Fahnen, Rauchfackeln und ordentliches Getrete und Geschubse.
Nach ein paar Stücken war klar, es gibt einiges an blauen Flecken.
Zu "Cokane in My Brain" öffnete sich der Pit und ich sah gegenüber die Jungs aus dem Schnack von vorher, und sie erkannten mich auch!!!
Das gab einen Clash...
Danach brauchte ich unbedingt eine Pause und bin zurück zu +1 (es kamen jetzt eh ein paar langsamere Stücke).
Als sie dann forever Punk - forever Young von den Goldenen Zitronen gespielt haben mussten der Ü60 Typ hinter mir und ich dem U30 Mädel neben uns erst mal kurz und knapp erklären wer das war - "das war echter Punk!" war unsere synchrone Ansage.
Wir standen immer direkt mit dem ersten Wellenbrecher im Rücken und und hatten schon gesehen, dass alle 100m etwas aufgebaut wurde.
Als dann aber bei "Pushed Again" jeweils in einem Eimer 3 rote Bengalos gezündet wurden hatte das schon eine eigene Magie und man sah erst wie voll es bis in den letzten Winkel geworden war.
Vor den ersten Zugaben musste die Freunden von meinem Großen los um ihren Zug nach München zu bekommen.
+1 wollte sie bis zum Hbf. begleitet und dann ins Hotel und mein Großer schon mal rechtzeitig rüber zu BMTH.
Somit stand ich alleine da. Da ich später auch zu BMTH wollte brauchte ich einen Plan.
Die "weißen Engel" hatten extra vor dem Konzert bekannt gegeben, das im Anschluss ein großer Andrang an der Mandora Stage erwartet wird
und es eine Umleitung vom Gelände geben wird - ich musste also rechtzeitig raus.
Also bei "alles wird vorübergehen" noch mal ganz nach vorne, rein in den Pit und bei "Tage wie diese" hoch und nach vorne rüber (CrowdSurfing auch erledigt). Die letzten zwei Songs hatte ich dann wippenden Schrittes auf dem Weg raus aus dem Zeppelinfeld im Rücken.

Gerade als ich auf der Mandora Stage ankam, begann das Chaos...
Zwei vollkommen überforderte Ordner haben versucht den Aus- und Einlassverkehr nach FFDP und zu BMTH zu händeln,
sind aber an den Massen gnadenlos gescheitert.
So bin ich mit dem Strom der sich durch den eigentlichen Ausgang durch den Gegenverkehr bis in den FoS bereich geschoben hat mit rein.
Mein Sohn stand schon länger im Bereich des zweiten Wellenbrechers und konnte sich ebenfalls nach vorne arbeiten.
Somit standen wir nach einigen WhatsApps wieder beieinander.

Die Show begann mit einem Video-Einspieler über die Digitale Post Human Invasion (oder so ähnlich) welche wohl abgewehrt werden musste und im laufe des Gigs besiegt wurde - hatte ein bisschen was von Disney World - aber gut. :rolleyes:
Als Bring Me The Horizon dann auf die Bühne kamen war es von vorne bis hinten rappel dicke voll und ich war schon ziemlich alle, so das mein Großer alleine in den Pit ist.
Ich stand leicht links 10m vor der Bühne. Hat auch mal was eine Show komplett zu sehen - und es hat sich gelohnt.
Die Jungs aus Sheffield waren gut drauf und haben gleich richtig losgelegt.
Sie haben es geschafft einen guten Mix aus ihren neuen Post- Rock/Hardcore Sachen und den alten Alternative Metal / Deathcore Material auf die Bühne zu bringen.
Die Energie war fantastisch und die grandiose Stage hat dem ganzen ein düsteres und imposantes Ganzes gegeben.
Als dann bei Obey auch noch Yungblud (direkt vom Ring eingeflogen) auf die Bühne stürmte brachen alle Dämme....
Bring-Me-The-Horizon-Rock-Im-Park-Nuernberg-03-06-2023-01.jpg

Ich mag ja wenn Künstler emotional vom Publikum gecatched werden und so hat es an diesem Abend auch Sykes erwischt.
Nachdem er im Graben mit den Fans perfekt zusammen Die4 you gesungen hat (kein Ton war daneben, egal bei wem er war) ist ihm kurzfristig die Stimme versagt.
(manch einer neben mir meinte, der Tot eines Fans bei einen ihrer Shows nimmt ihn immer noch mit) Er sackte zusammen, schluckte 2 Mal und hauchte ins Mikro: "shit ---- f**ck, lat´s go on!" Es war schon beeindruckend wie Textsicher die Jungen Fans waren, sowohl bei den neusten, wie auch den ganz alten Stücken.
Nach 11/2 Std. war dann leider schon Schluss, der Staub aus den Pids legte sich und mein Großer kam völlig verschwitzt und eingestaubt aus der Menge auf mich zu, Sand spuckend aber glücklich lächelnd.
Es ist einfach schön zu sehen, dass da eine neue Generation folgt, die Musik schätzt, feiert und friedlich und rücksichtsvoll miteinander genießen kann.

Wir haben dann die letzte Tramp bekommen, die uns zumindest die halbe Strecke zum Hotel gefahren hat. Den Rest sind wir dann gelaufen, mit einigen Leuten hinter uns her, die auch zum Plärrer mussten.

Ich habe dann noch eine schnelle Dusche gemacht und bin fix und alle eingeschlafen.
Mein Großer hat sich nur völlig verausgabt in eine Ecke fallen lassen...
Sein Zug ging erst um 06:00h und so hatte er noch reichlich Zeit runter zu kommen, sich frisch zu machen und dann zum Bahnhof aufbrechen.


Sonntag:
Nach dem Programm vom Vortag mussten +1 und ich erst mal etwas Yoga machen um den Rücken wider fit zu bekommen.
Ansonsten kurzes Frühstück, ausgecheck, sollte ja am frühen Abend schon wieder mit dem Zug zurück gehen.
Den Fehler mit dem falschen Eingang dann heute nicht noch einmal gemacht und pünktlich zu
Flogging Molly das erste Bier in der Hand und natürlich eine frühsportliche Tanzeinheit hingelegt - Folk-Punk geht immer.

Als zweite Band dann rüber zur anderen Stage zu Hot Milk (was für ein beknackter Name).
+1 hatte sie sich rausgesucht und ich hatte irgendwie nicht vorher reingehört - fehler! / oder eben auch nicht...
Die erst in 2018 gegründete Vierköpfige Kombo spielt Pop-Punk / Pop-Rock at it´s best.
Mit einer absulut starken Frontfrau und der zweiten Stimme des zurückhaltenden zweiten Sänges, die beide zusätzlich Gitarre spielen) ist da eine
Bandgefüge auf der Bühne welches in Perfektion stimmig ist, dabei aber eine unglaubliche Kraft und Klasse hat.
Nette Entdeckung!

Jetzt noch schnell in die Halle zum Warsteiner Band Kontest Sieger Friends Don´t Lie.
Die drei Jungs aus Frankfurt sind echte Rock am Ring Boys und haben erst vor einem Jahr ihren ersten Song produziert
um jetzt auf ihrem Festival selber spielen zu dürfen - Dreams become trew.
Nachdem sie wohl schon am Vortag bei ihrem Auftritt beeindruckt waren, hatten sich im Park geschätzte 2.500 - 3.000 weitere Leutemit uns in die Halle aufgemacht. Die Hallenfläche war also rappel voll und das sollte auch bis zum letzten Lied so bleiben - zurecht.
Die Jungs haben ihre paar Songs in bester Blik-182 Pop-Punk manier raus gehauen und ihre Verwunderung hat sie ehr beflügelt als gehemmt.
Ein würdiger Kontest Sieger, da verzeiht man ihnen auch die kurze, wohl verpflichtende, Werbeeinheit.
Ich bin gespannt, was aus der Band in Zukunft wird, sie haben auf jeden Fall den Zahn der Zeit voll getroffen.

Für uns war damit das "Pflichtprogramm" durch und es war nur noch die Entscheidung bei Yungblud oder Brutus und dann ob wir den Anfang von LimpBizkit noch mitnehmen. War aber nicht mehr wichtig und so haben wir uns dabei noch einmal mit +1 Arbeitskollegin getroffen, etwas gegessen und getrunken und sind dann los zurück zum Hotel um das Gepäck zu holen und ohne Stress zum Bahnhof zu fahren.

Das wir die Foos nicht mehr gesehen haben hat uns beide nicht gekratzt, irgendwie holen uns die nicht ab.

Meine Befürchtung, dass Rock im Park sich für Eventime nicht mehr rechnet hat sich auf jeden Fall zuschlagen.
Das Festival war an jedem Tag gut besucht und die Stimmung war friedlich und cool.

Wir werden wohl auch 2024 wieder hinfahren, haben aber bis jetzt noch keine Tickets.
Im gegensatz zu Wacken möchte ich hier doch gerne wissen, in welche Richtung sich das LineUp in der Zukunft entwickelt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
12.177
18.843
128
29
Gestern war ich auch bei Full of Hell, Primitive Man und Grim van Doom im Junkyard Dortmund. War mit ein paar Freunden dort und habe im Laufe des Abends noch kurz @jimmybunk getroffen - immer eine Freude :)

Grim van Doom kamen noch kurzfristig ins Lineup. War solider Sludge/Doom ohne Höhepunkte für mich. Kann man ganz gut machen, hat mich aber nicht umgehauen.

Primitive Man hingegen war absolut großartig. 5 BPM Konzert, hart, langsam, schleppend und brutal. Für mich ist das die Vertonung von Depression. Und das haben sie auch mit Gewalt in die Gehörgänge gepresst. Das Konzert war mir zwischenzeitig auch zu laut und war deswegen zwischendurch mal kurz draußen, hab mir dann für den Rest des Gigs meine Bluetooth Kopfhörer reingetan, weil ich meine Konzertohrstöpsel vergessen hatte. Aber: das hat mich nicht rausgerissen, der Sound war abgesehen davon 1a abgemischt und man wurde komplett umgehauen. Diese Soundwand hat mich irgendwie mit Ehrfurcht erfüllt. Ganz großes Kino.

Full of Hell hat dann, geschwindigkeitstechnisch, den fünften Gang eingelegt und den Laden komplett weggeholzt. Hier gabs Grindcoregeballer mit vielen Noise Einflüssen und vielen Anleihen aus diversen Extreme Metal Subgenres. Die Band passt in keine Schublade. Schade, dass kein Song von der Primitive Man und Full of Hell collaboration aus diesem Jahr Einzug in die Setlist gefunden hat, aber auch so war das absoluter Wahnsinn, was die Mannen da abgefeuert haben. Hochleistungssport, und deswegen war die kurze Spieldauer auch mehr als verständlich. Hätte trotzdem gerne länger gehen können, weil ich gerade voll am Rübe abschrauben war.

Am Ende hab ich noch ein Full of Hell Longsleeve eingesackt und hab dann nach ein paar gemütlichen Lifestylegetränken und viel Schnack den Heimweg angetreten. Schöner abend :)