Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
52.922
40.073
170
So, ja, erstes Konzert 2023! Und weil ich so ein truer Meddler bin, war's Alligatoah.
Jo. Heim von der Arbeit, Gewichte gehoben, geduscht, Käsekrainer gegessen, Death-Shirt und ranzige Mid-Tops an, los! Garderobe war erstmal Hölle. Erstmal Bier holen. Ein netter Security wies darauf hin, dass es noch eine zweite Garderobe gab. Nett. Da waren dann auch Posthallenleute, die hatten es dann auch erwiesenermaßen drauf. Flutschte. Wie auch das Bier, nachdem die Jacke sicher war, ging es wieder an den Bierstand. Rein inne Halle, um 19:15 spielte schon die Vorband. War scheiße. Generischer Hipster-Deutschpop von drei Dudes in zu großen Klamotten, deren Texte etwa die Komplexität von Chopped in Half hatten. Schlimme Scheiße, Bier. Gott sei Dank war um 19:40 Schluss. Pünktlich um 20:00 ging das Licht aus, noch schnell Bier holen, Alligatoah begann. Und es war ein Erlebnis. Zuerst stieg die Band in Warnwesten aus überdimensionalen Pappkartons zu mäßig epischer Musik auf die Bühne, dann erhob sich der Alligatoah himself und tat zumindest so, als spielte er Gitarre. Eröffnet wurde mit Wo kann man das kaufen. Und es war unerwartet rockig. Es war schnell klar, dass es heute Abend um Alkohol und Dummheit geht, genau mein Ding also. Klar, der feine Herr Gatoah ist ein Theaterkind vor dem Herrn, seine Art kann hart auf den Sack gehen. Ich fand's lustig. Danach gab es viele Sachen, so vertraut bin ich jetzt auch nicht. Aber die Bühnenshow regelte schon, bis dahin wurde ein Versandhändler mit Fließband und extrem dummen Ansagen auf der Bühne nachgebaut, nach etwa 40 Minuten ging der Vorhang runter. Es mussten zahllose Alkoholleichen herausgetragen werden. Vertragen halt nix, diese Popper. Aber das war nicht der Grund, Alligatoah spielte ein kleines Akustikset. Bei Nicht adoptiert hat er knallhart ne Strophe vergessen, blieb aber in der Rolle. Davor hat er asozial rumgepöbelt. Sehr schön. Dann ging es wie zuvor weiter, die Kostüme wurden etwas verändert, wieder war alles rockiger, und Fick ihn doch ist halt ne astreine Nu-Metal-Nummer, zumindest live. Dann kam mit Monet der einzige Song, den ich aus dem Radio kannte. Es gab eine Ansage, dass seine Band ja eigentlich lieber Metal als den Scheiß hier möge, aber man müsse ja auch mal eine Tanznummer spielen. Die erste Strophe war auch wie im Radio. Danach hat man einfach die Wacken-Version gespielt. Zuerst sah man Menschen tanzen - dann verwirrt rumstehen. Allein dank dieser Fick-Alles-Aktion gewinnt der Mann! Es ging weiter, er ritt auf einem goldenen Bullen zu feierte sich selbst mit Alli-Alligatoah, irgendwann kam mit Du bist schön ein weiterer Hit und die Halle kochte. Alter, das war eine geile Stimmung! Mit Hart vermissen und Trauerfeierlied verabschiedete man sich zwar etwas schlagerig in die Pause, aber das sind halt trotzdem geile Songs. In der Zugabe gab es dann noch Nachbeben, ein Lied für Würzburg ( :heart: ) und natürlich Willst du, wo jeder steil ging. Zum Schluss gab es noch einen Song, der Sweet Home Alabama, Stairway to Heaven und was auch noch parodierte und eine nette Verbeugung. Meine Jacke habe ich strategisch früh geholt und noch mit der süßen Posthallenfrau gequatscht. Insgesamt zwei unterhaltsame Stunden mit Alligatoah. Würde ich wieder schauen, eine perfekte 5/7.
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.687
62.060
158
So, ja, erstes Konzert 2023! Und weil ich so ein truer Meddler bin, war's Alligatoah.
Jo. Heim von der Arbeit, Gewichte gehoben, geduscht, Käsekrainer gegessen, Death-Shirt und ranzige Mid-Tops an, los! Garderobe war erstmal Hölle. Erstmal Bier holen. Ein netter Security wies darauf hin, dass es noch eine zweite Garderobe gab. Nett. Da waren dann auch Posthallenleute, die hatten es dann auch erwiesenermaßen drauf. Flutschte. Wie auch das Bier, nachdem die Jacke sicher war, ging es wieder an den Bierstand. Rein inne Halle, um 19:15 spielte schon die Vorband. War scheiße. Generischer Hipster-Deutschpop von drei Dudes in zu großen Klamotten, deren Texte etwa die Komplexität von Chopped in Half hatten. Schlimme Scheiße, Bier. Gott sei Dank war um 19:40 Schluss. Pünktlich um 20:00 ging das Licht aus, noch schnell Bier holen, Alligatoah begann. Und es war ein Erlebnis. Zuerst stieg die Band in Warnwesten aus überdimensionalen Pappkartons zu mäßig epischer Musik auf die Bühne, dann erhob sich der Alligatoah himself und tat zumindest so, als spielte er Gitarre. Eröffnet wurde mit Wo kann man das kaufen. Und es war unerwartet rockig. Es war schnell klar, dass es heute Abend um Alkohol und Dummheit geht, genau mein Ding also. Klar, der feine Herr Gatoah ist ein Theaterkind vor dem Herrn, seine Art kann hart auf den Sack gehen. Ich fand's lustig. Danach gab es viele Sachen, so vertraut bin ich jetzt auch nicht. Aber die Bühnenshow regelte schon, bis dahin wurde ein Versandhändler mit Fließband und extrem dummen Ansagen auf der Bühne nachgebaut, nach etwa 40 Minuten ging der Vorhang runter. Es mussten zahllose Alkoholleichen herausgetragen werden. Vertragen halt nix, diese Popper. Aber das war nicht der Grund, Alligatoah spielte ein kleines Akustikset. Bei Nicht adoptiert hat er knallhart ne Strophe vergessen, blieb aber in der Rolle. Davor hat er asozial rumgepöbelt. Sehr schön. Dann ging es wie zuvor weiter, die Kostüme wurden etwas verändert, wieder war alles rockiger, und Fick ihn doch ist halt ne astreine Nu-Metal-Nummer, zumindest live. Dann kam mit Monet der einzige Song, den ich aus dem Radio kannte. Es gab eine Ansage, dass seine Band ja eigentlich lieber Metal als den Scheiß hier möge, aber man müsse ja auch mal eine Tanznummer spielen. Die erste Strophe war auch wie im Radio. Danach hat man einfach die Wacken-Version gespielt. Zuerst sah man Menschen tanzen - dann verwirrt rumstehen. Allein dank dieser Fick-Alles-Aktion gewinnt der Mann! Es ging weiter, er ritt auf einem goldenen Bullen zu feierte sich selbst mit Alli-Alligatoah, irgendwann kam mit Du bist schön ein weiterer Hit und die Halle kochte. Alter, das war eine geile Stimmung! Mit Hart vermissen und Trauerfeierlied verabschiedete man sich zwar etwas schlagerig in die Pause, aber das sind halt trotzdem geile Songs. In der Zugabe gab es dann noch Nachbeben, ein Lied für Würzburg ( :heart: ) und natürlich Willst du, wo jeder steil ging. Zum Schluss gab es noch einen Song, der Sweet Home Alabama, Stairway to Heaven und was auch noch parodierte und eine nette Verbeugung. Meine Jacke habe ich strategisch früh geholt und noch mit der süßen Posthallenfrau gequatscht. Insgesamt zwei unterhaltsame Stunden mit Alligatoah. Würde ich wieder schauen, eine perfekte 5/7.
Dafür hast du Manowar sausen lassen? :o
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
52.922
40.073
170
Dafür hast du Manowar sausen lassen? :o
Bei dem Rotz, den Batio mit Manowar gniedelt, lässt man die Band auch für besoffen rumgröhlende Asis in der Pissrinne sausen. :o

Bei der ursprünglichen Ankündigung hatte ich richtig Bock auf Manowar, Eric Adams ist halt einfach noch einer der geilsten Sänger, die es gibt, die Lords-of-Steel-Gigs schienen vielversprechend zu sein - und dann das. Mittlerweile ist das (leider/zum Glück) nicht mehr online, aber das war eine Bankrotterklärung. Wie kann man so nen Gottsong wie Hail and Kill einfach so zergniedeln?! Nö, bevor ich mir hier ein paar meiner Lieblingsalben demontieren lasse, geb ich mir lieber eine wirklich gute und das Geld werte Show.
 

Alkrocker

W:O:A Metalmaster
19 Juli 2019
6.311
5.030
128
41
666
So, ja, erstes Konzert 2023! Und weil ich so ein truer Meddler bin, war's Alligatoah.
Jo. Heim von der Arbeit, Gewichte gehoben, geduscht, Käsekrainer gegessen, Death-Shirt und ranzige Mid-Tops an, los! Garderobe war erstmal Hölle. Erstmal Bier holen. Ein netter Security wies darauf hin, dass es noch eine zweite Garderobe gab. Nett. Da waren dann auch Posthallenleute, die hatten es dann auch erwiesenermaßen drauf. Flutschte. Wie auch das Bier, nachdem die Jacke sicher war, ging es wieder an den Bierstand. Rein inne Halle, um 19:15 spielte schon die Vorband. War scheiße. Generischer Hipster-Deutschpop von drei Dudes in zu großen Klamotten, deren Texte etwa die Komplexität von Chopped in Half hatten. Schlimme Scheiße, Bier. Gott sei Dank war um 19:40 Schluss. Pünktlich um 20:00 ging das Licht aus, noch schnell Bier holen, Alligatoah begann. Und es war ein Erlebnis. Zuerst stieg die Band in Warnwesten aus überdimensionalen Pappkartons zu mäßig epischer Musik auf die Bühne, dann erhob sich der Alligatoah himself und tat zumindest so, als spielte er Gitarre. Eröffnet wurde mit Wo kann man das kaufen. Und es war unerwartet rockig. Es war schnell klar, dass es heute Abend um Alkohol und Dummheit geht, genau mein Ding also. Klar, der feine Herr Gatoah ist ein Theaterkind vor dem Herrn, seine Art kann hart auf den Sack gehen. Ich fand's lustig. Danach gab es viele Sachen, so vertraut bin ich jetzt auch nicht. Aber die Bühnenshow regelte schon, bis dahin wurde ein Versandhändler mit Fließband und extrem dummen Ansagen auf der Bühne nachgebaut, nach etwa 40 Minuten ging der Vorhang runter. Es mussten zahllose Alkoholleichen herausgetragen werden. Vertragen halt nix, diese Popper. Aber das war nicht der Grund, Alligatoah spielte ein kleines Akustikset. Bei Nicht adoptiert hat er knallhart ne Strophe vergessen, blieb aber in der Rolle. Davor hat er asozial rumgepöbelt. Sehr schön. Dann ging es wie zuvor weiter, die Kostüme wurden etwas verändert, wieder war alles rockiger, und Fick ihn doch ist halt ne astreine Nu-Metal-Nummer, zumindest live. Dann kam mit Monet der einzige Song, den ich aus dem Radio kannte. Es gab eine Ansage, dass seine Band ja eigentlich lieber Metal als den Scheiß hier möge, aber man müsse ja auch mal eine Tanznummer spielen. Die erste Strophe war auch wie im Radio. Danach hat man einfach die Wacken-Version gespielt. Zuerst sah man Menschen tanzen - dann verwirrt rumstehen. Allein dank dieser Fick-Alles-Aktion gewinnt der Mann! Es ging weiter, er ritt auf einem goldenen Bullen zu feierte sich selbst mit Alli-Alligatoah, irgendwann kam mit Du bist schön ein weiterer Hit und die Halle kochte. Alter, das war eine geile Stimmung! Mit Hart vermissen und Trauerfeierlied verabschiedete man sich zwar etwas schlagerig in die Pause, aber das sind halt trotzdem geile Songs. In der Zugabe gab es dann noch Nachbeben, ein Lied für Würzburg ( :heart: ) und natürlich Willst du, wo jeder steil ging. Zum Schluss gab es noch einen Song, der Sweet Home Alabama, Stairway to Heaven und was auch noch parodierte und eine nette Verbeugung. Meine Jacke habe ich strategisch früh geholt und noch mit der süßen Posthallenfrau gequatscht. Insgesamt zwei unterhaltsame Stunden mit Alligatoah. Würde ich wieder schauen, eine perfekte 5/7.
Sehr geil!
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
37.311
68.192
130
25
Thüringen
Bei dem Rotz, den Batio mit Manowar gniedelt, lässt man die Band auch für besoffen rumgröhlende Asis in der Pissrinne sausen. :o

Bei der ursprünglichen Ankündigung hatte ich richtig Bock auf Manowar, Eric Adams ist halt einfach noch einer der geilsten Sänger, die es gibt, die Lords-of-Steel-Gigs schienen vielversprechend zu sein - und dann das. Mittlerweile ist das (leider/zum Glück) nicht mehr online, aber das war eine Bankrotterklärung. Wie kann man so nen Gottsong wie Hail and Kill einfach so zergniedeln?! Nö, bevor ich mir hier ein paar meiner Lieblingsalben demontieren lasse, geb ich mir lieber eine wirklich gute und das Geld werte Show.
Er spielte nach übrigens danach nicht mehr so. Verfolgt du den Thread im DFF?
Inzwischen aber auch egal...
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
52.922
40.073
170
Er spielte nach übrigens danach nicht mehr so. Verfolgt du den Thread im DFF?
Inzwischen aber auch egal...
Nicht wirklich. Schön, wenn ihm jemand auf die Finger gehauen hat.
Aber allein logistisch war das ja kacke, da kein Auto an dem Wochenende. Da hätte mich der Bums nur für An-/Rückreise und Eintritt locker 200 € gekostet. Das war es mir auch nicht wert.
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
90.248
81.784
168
Hansestadt
Hell over Hammaburg IX

Endlich mal wieder Hell over Hammaburg war angesagt, nachdem das wunderbare Hallenfestival ja 2021 und 2022 ausfallen musste.
Freitag ging es pünktlichst ausm Büro, fix chic machen, den Vereinsboss abgeholt, Döner auf die Hand und dann rein in Zug, wo noch 2 weitere Mitstreiter die Reise mit uns antraten. Das fränkische Bier schmeckte natürlich gut, in der Halle schmeckte das Astra dann allerdings nicht, lief aber trotzdem.:ugly:
Erstmal viele Bekannte getroffen und diverse Pläusche gehalten, dann ging es mit Rumours los. Würde ich mir zu Hause nicht anhören, war live aber echt gut. Ich würde das als 70er-beeinflussten Rock betiteln, der durch die 3 Gitarren und den gewohnt starken Sound in der Markthalle gut gefiel.
Weiter dann mit dem ersten Highlight für mich, die stets starken und sympathischen Stallion. Die Jungs liefern einfach immer und nachdem der Mischer bissl korrgiert hatte, knackte das richtig schön. So muss Heavy/Speed Metal und natürlich zeigte die Band auch wieder, dass sie wirklich Haltung hat.
Sanhedrin mit ihrem eigenständigen Metal und Ersatzdrummer dann ebenfalls wieder super. Ich mag die Truppe, für mich ein hervorrgendes Beispiel, wie man klassischen Metal stilistisch neu interpretieren kann. Dann waren Eurynomos aka Okkulto an der Reihe. Schönes Black/Thrash Geböller, gefiel ohne dass etwas hängen blieb. Das lag bei mir aber wohl am Alkoholpegel.:confused::ugly: Zu Brutus war ich dann etwas klarer und sehr angenehm überrascht. Toller Auftritt mit singender Trommlerin. Für viele das Tageshighlight, wo ich nicht ganz mitgehen würde. Den Tagesabschluss bildeten dann The Ruins of Beverast mit äußerst schwerer Kost, also irgendwie so Black/Doom, würde ich mal sagen. Auf jeden Fall krasser Kram.
Nach Hause sind wir dann gefahren worden, wobei ich nicht mehr sagen kann, wie das abgelaufen ist. Um 1 Uhr war ich jedenfalls im Bette.:confused::ugly:

Samstag hing ich dann erstmal durch, Astra ist einfach kein gutes Bier und macht irgendwann halt schlecht.:uff: Naja, bin dann zum Chef rüber, da gab es Matjes und langsam waren wir dann auch wieder fit. Dann rein in Zug und wieder ab zur Markthalle. Bier ging dann auch wieder, wurde insgesamt aber etwas reduziert, schließlich wurde mir aufgetragen, dass ich doch bitte nicht wieder in einem so desolaten Zustand wie gestern aufzutreten hätte.:ugly:
Los ging es mit Wheel im großen Saal, wo ich alle Bands sah, während alles im Marx für mich ausfiel. Da war einfach kein reinkommen, wenn man nicht sonstwann schon dort war. Wheel gefielen mir sehr gut, was auch wieder dem starken Sound zu verdanken war. Nur die Gestik des Sängers störte mich etwas. Anschließend dann Imha Tarikat, auf die ich sehr gespannt war. Geil war's, die Band hatte saumäßig Bock und man konnte ihnen das auch ansehen. Das war Black Metal wie man ihn von der Attetüde her gar nicht erwartete. Viel Bewegung auf der Bühne und ständig fettes Grinsen in den Gesichtern. Der echt schmale Drummer hämmerte wie bekloppt und den Bass bearbeitete überraschend Ricardo von The Night Eternal. Beide Daumen hoch!:cool:
Dann waren Stygian Crown dran und überzeugten mich ebenfalls, obwohl es nach IT ziemlich schwierig war. Leicht doomiger Heavy Metal mit agiler Frontfrau, gern wieder. Morne lieferten folgend richtig schwere Kost. Eigentlich nicht meine Baustelle, aber Dank fettem Sound und sparsamen Gesang auch sehr gefällig. Zu meinem Helden musss ich mich dann nicht groß äußern. Desaster sind die beste deutsche Metal Band, liefern immer fett ab und sind dabei auch noch einfach nur sympathisch. Gestern war wie immer Note 1 zu vergeben, 65 Minuten abmeddln und man ist glücklich.:heart:
Den Abschluss machten dann High Spirits, die ebenfalls wie immer voll überzeugten. Auch hier 65 Minuten volle Pulle Spielfreude, die wie im Fluge vergingen. Alles chic, ein besseres Ende kann man sich nicht wünschen.:)
Insgesamt also ein ganz hervorragendes Festival, das so sicherlich seines Gleichen sucht. Alle Bands mit viel Herzblut ausgewählt und komplett überzeugend. Dazu ein wunderbarer Veranstaltungsort mit Spitzensound, recht annehmbaren Bierpreisen (0,4 für 4 Talers) und ein wirklich sehr entspanntes Publikum!:cool:
Den Heimweg sabotierte dann die Deutsche Bahn aus ziemlich wirren Gründen, so dass wir über zwei Stunden bis ins Bette benötigten.:rolleyes:
Naja, immerhin lernten wir während der Rückfahrt noch den ehemaligen Bassisten von Chapel of Disease kennen. Der Mann wurde dann auch gleich auf unseren Verein aufmerksam gemacht, man kann ja immer gute Leute gebauchen.;)
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.687
62.060
158
Hell over Hammaburg IX

Endlich mal wieder Hell over Hammaburg war angesagt, nachdem das wunderbare Hallenfestival ja 2021 und 2022 ausfallen musste.
Freitag ging es pünktlichst ausm Büro, fix chic machen, den Vereinsboss abgeholt, Döner auf die Hand und dann rein in Zug, wo noch 2 weitere Mitstreiter die Reise mit uns antraten. Das fränkische Bier schmeckte natürlich gut, in der Halle schmeckte das Astra dann allerdings nicht, lief aber trotzdem.:ugly:
Erstmal viele Bekannte getroffen und diverse Pläusche gehalten, dann ging es mit Rumours los. Würde ich mir zu Hause nicht anhören, war live aber echt gut. Ich würde das als 70er-beeinflussten Rock betiteln, der durch die 3 Gitarren und den gewohnt starken Sound in der Markthalle gut gefiel.
Weiter dann mit dem ersten Highlight für mich, die stets starken und sympathischen Stallion. Die Jungs liefern einfach immer und nachdem der Mischer bissl korrgiert hatte, knackte das richtig schön. So muss Heavy/Speed Metal und natürlich zeigte die Band auch wieder, dass sie wirklich Haltung hat.
Sanhedrin mit ihrem eigenständigen Metal und Ersatzdrummer dann ebenfalls wieder super. Ich mag die Truppe, für mich ein hervorrgendes Beispiel, wie man klassischen Metal stilistisch neu interpretieren kann. Dann waren Eurynomos aka Okkulto an der Reihe. Schönes Black/Thrash Geböller, gefiel ohne dass etwas hängen blieb. Das lag bei mir aber wohl am Alkoholpegel.:confused::ugly: Zu Brutus war ich dann etwas klarer und sehr angenehm überrascht. Toller Auftritt mit singender Trommlerin. Für viele das Tageshighlight, wo ich nicht ganz mitgehen würde. Den Tagesabschluss bildeten dann The Ruins of Beverast mit äußerst schwerer Kost, also irgendwie so Black/Doom, würde ich mal sagen. Auf jeden Fall krasser Kram.
Nach Hause sind wir dann gefahren worden, wobei ich nicht mehr sagen kann, wie das abgelaufen ist. Um 1 Uhr war ich jedenfalls im Bette.:confused::ugly:

Samstag hing ich dann erstmal durch, Astra ist einfach kein gutes Bier und macht irgendwann halt schlecht.:uff: Naja, bin dann zum Chef rüber, da gab es Matjes und langsam waren wir dann auch wieder fit. Dann rein in Zug und wieder ab zur Markthalle. Bier ging dann auch wieder, wurde insgesamt aber etwas reduziert, schließlich wurde mir aufgetragen, dass ich doch bitte nicht wieder in einem so desolaten Zustand wie gestern aufzutreten hätte.:ugly:
Los ging es mit Wheel im großen Saal, wo ich alle Bands sah, während alles im Marx für mich ausfiel. Da war einfach kein reinkommen, wenn man nicht sonstwann schon dort war. Wheel gefielen mir sehr gut, was auch wieder dem starken Sound zu verdanken war. Nur die Gestik des Sängers störte mich etwas. Anschließend dann Imha Tarikat, auf die ich sehr gespannt war. Geil war's, die Band hatte saumäßig Bock und man konnte ihnen das auch ansehen. Das war Black Metal wie man ihn von der Attetüde her gar nicht erwartete. Viel Bewegung auf der Bühne und ständig fettes Grinsen in den Gesichtern. Der echt schmale Drummer hämmerte wie bekloppt und den Bass bearbeitete überraschend Ricardo von The Night Eternal. Beide Daumen hoch!:cool:
Dann waren Stygian Crown dran und überzeugten mich ebenfalls, obwohl es nach IT ziemlich schwierig war. Leicht doomiger Heavy Metal mit agiler Frontfrau, gern wieder. Morne lieferten folgend richtig schwere Kost. Eigentlich nicht meine Baustelle, aber Dank fettem Sound und sparsamen Gesang auch sehr gefällig. Zu meinem Helden musss ich mich dann nicht groß äußern. Desaster sind die beste deutsche Metal Band, liefern immer fett ab und sind dabei auch noch einfach nur sympathisch. Gestern war wie immer Note 1 zu vergeben, 65 Minuten abmeddln und man ist glücklich.:heart:
Den Abschluss machten dann High Spirits, die ebenfalls wie immer voll überzeugten. Auch hier 65 Minuten volle Pulle Spielfreude, die wie im Fluge vergingen. Alles chic, ein besseres Ende kann man sich nicht wünschen.:)
Insgesamt also ein ganz hervorragendes Festival, das so sicherlich seines Gleichen sucht. Alle Bands mit viel Herzblut ausgewählt und komplett überzeugend. Dazu ein wunderbarer Veranstaltungsort mit Spitzensound, recht annehmbaren Bierpreisen (0,4 für 4 Talers) und ein wirklich sehr entspanntes Publikum!:cool:
Den Heimweg sabotierte dann die Deutsche Bahn aus ziemlich wirren Gründen, so dass wir über zwei Stunden bis ins Bette benötigten.:rolleyes:
Naja, immerhin lernten wir während der Rückfahrt noch den ehemaligen Bassisten von Chapel of Disease kennen. Der Mann wurde dann auch gleich auf unseren Verein aufmerksam gemacht, man kann ja immer gute Leute gebauchen.;)
Toller Bericht. 👍
 
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Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
12.186
18.848
128
29
Hell over Hammaburg IX

Endlich mal wieder Hell over Hammaburg war angesagt, nachdem das wunderbare Hallenfestival ja 2021 und 2022 ausfallen musste.
Freitag ging es pünktlichst ausm Büro, fix chic machen, den Vereinsboss abgeholt, Döner auf die Hand und dann rein in Zug, wo noch 2 weitere Mitstreiter die Reise mit uns antraten. Das fränkische Bier schmeckte natürlich gut, in der Halle schmeckte das Astra dann allerdings nicht, lief aber trotzdem.:ugly:
Erstmal viele Bekannte getroffen und diverse Pläusche gehalten, dann ging es mit Rumours los. Würde ich mir zu Hause nicht anhören, war live aber echt gut. Ich würde das als 70er-beeinflussten Rock betiteln, der durch die 3 Gitarren und den gewohnt starken Sound in der Markthalle gut gefiel.
Weiter dann mit dem ersten Highlight für mich, die stets starken und sympathischen Stallion. Die Jungs liefern einfach immer und nachdem der Mischer bissl korrgiert hatte, knackte das richtig schön. So muss Heavy/Speed Metal und natürlich zeigte die Band auch wieder, dass sie wirklich Haltung hat.
Sanhedrin mit ihrem eigenständigen Metal und Ersatzdrummer dann ebenfalls wieder super. Ich mag die Truppe, für mich ein hervorrgendes Beispiel, wie man klassischen Metal stilistisch neu interpretieren kann. Dann waren Eurynomos aka Okkulto an der Reihe. Schönes Black/Thrash Geböller, gefiel ohne dass etwas hängen blieb. Das lag bei mir aber wohl am Alkoholpegel.:confused::ugly: Zu Brutus war ich dann etwas klarer und sehr angenehm überrascht. Toller Auftritt mit singender Trommlerin. Für viele das Tageshighlight, wo ich nicht ganz mitgehen würde. Den Tagesabschluss bildeten dann The Ruins of Beverast mit äußerst schwerer Kost, also irgendwie so Black/Doom, würde ich mal sagen. Auf jeden Fall krasser Kram.
Nach Hause sind wir dann gefahren worden, wobei ich nicht mehr sagen kann, wie das abgelaufen ist. Um 1 Uhr war ich jedenfalls im Bette.:confused::ugly:

Samstag hing ich dann erstmal durch, Astra ist einfach kein gutes Bier und macht irgendwann halt schlecht.:uff: Naja, bin dann zum Chef rüber, da gab es Matjes und langsam waren wir dann auch wieder fit. Dann rein in Zug und wieder ab zur Markthalle. Bier ging dann auch wieder, wurde insgesamt aber etwas reduziert, schließlich wurde mir aufgetragen, dass ich doch bitte nicht wieder in einem so desolaten Zustand wie gestern aufzutreten hätte.:ugly:
Los ging es mit Wheel im großen Saal, wo ich alle Bands sah, während alles im Marx für mich ausfiel. Da war einfach kein reinkommen, wenn man nicht sonstwann schon dort war. Wheel gefielen mir sehr gut, was auch wieder dem starken Sound zu verdanken war. Nur die Gestik des Sängers störte mich etwas. Anschließend dann Imha Tarikat, auf die ich sehr gespannt war. Geil war's, die Band hatte saumäßig Bock und man konnte ihnen das auch ansehen. Das war Black Metal wie man ihn von der Attetüde her gar nicht erwartete. Viel Bewegung auf der Bühne und ständig fettes Grinsen in den Gesichtern. Der echt schmale Drummer hämmerte wie bekloppt und den Bass bearbeitete überraschend Ricardo von The Night Eternal. Beide Daumen hoch!:cool:
Dann waren Stygian Crown dran und überzeugten mich ebenfalls, obwohl es nach IT ziemlich schwierig war. Leicht doomiger Heavy Metal mit agiler Frontfrau, gern wieder. Morne lieferten folgend richtig schwere Kost. Eigentlich nicht meine Baustelle, aber Dank fettem Sound und sparsamen Gesang auch sehr gefällig. Zu meinem Helden musss ich mich dann nicht groß äußern. Desaster sind die beste deutsche Metal Band, liefern immer fett ab und sind dabei auch noch einfach nur sympathisch. Gestern war wie immer Note 1 zu vergeben, 65 Minuten abmeddln und man ist glücklich.:heart:
Den Abschluss machten dann High Spirits, die ebenfalls wie immer voll überzeugten. Auch hier 65 Minuten volle Pulle Spielfreude, die wie im Fluge vergingen. Alles chic, ein besseres Ende kann man sich nicht wünschen.:)
Insgesamt also ein ganz hervorragendes Festival, das so sicherlich seines Gleichen sucht. Alle Bands mit viel Herzblut ausgewählt und komplett überzeugend. Dazu ein wunderbarer Veranstaltungsort mit Spitzensound, recht annehmbaren Bierpreisen (0,4 für 4 Talers) und ein wirklich sehr entspanntes Publikum!:cool:
Den Heimweg sabotierte dann die Deutsche Bahn aus ziemlich wirren Gründen, so dass wir über zwei Stunden bis ins Bette benötigten.:rolleyes:
Naja, immerhin lernten wir während der Rückfahrt noch den ehemaligen Bassisten von Chapel of Disease kennen. Der Mann wurde dann auch gleich auf unseren Verein aufmerksam gemacht, man kann ja immer gute Leute gebauchen.;)
Das war ja ein ganz fantastisches Lineup :eek:
 
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Reaktionen: SAVA

Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
12.186
18.848
128
29
04.03. Kreator State of Unrest Tour in der Grugahalle Essen

Bin gestern noch spontan bei Kreator gewesen nachdem ich das Ticket in der Gruppe einer Freundin für einen schmalen Taler abgekauft habe nach dem dort einer abgesprungen ist. Eigentlich war ich sowieso nur so richtig für Municipal Waste da, von denen ich dann auch direkt die ersten 1-2 Songs verpasst habe weil die Dudes mit den Tickets zu spät kamen. Egal, war trotzdem geil, wenn auch etwas deplatziert und verloren auf der riesigen Bühne der Grugahalle. Die will ich gerne noch mal in nem kleineren Laden sehen.

Lamb of God war super langweilig. Nicht meine Baustelle.

Kreator haben mich über weite Strecken ganz schön kalt gelassen, weil vornehmlich moderner Kram von den neuen Platten gespielt wurde und dieser ist mir zu melodisch und zu dudelig. Als dann aber Flag of Hate und Pleasure to Kill gespielt wurden war das schon sehr geil, auch so Sachen wie Violent Revolution und Hordes of Chaos fand ich dann noch gut. Hätte mir aber einfach mehr von den alten Platten gewünscht. So ein Old School Set wäre mal was feines. Hab während Flag of Hate dann noch den Pit mitgenommen.

Fazit: Hätte ich den Vollpreis bezahlt hätte das nicht gelohnt für mich. Außerdem: 40€ Für nen Shirt, 75€ für nen Hoodie?? Gehts euch noch gut? Jeder weiß, dass man den Kram im Netz, auch bei den offiziellen Merchandisern, günstiger bekommt. Das ist doch Bauernfängerei.
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.902
14.738
128
33
Leverkusen
04.03. Kreator State of Unrest Tour in der Grugahalle Essen

Bin gestern noch spontan bei Kreator gewesen nachdem ich das Ticket in der Gruppe einer Freundin für einen schmalen Taler abgekauft habe nach dem dort einer abgesprungen ist. Eigentlich war ich sowieso nur so richtig für Municipal Waste da, von denen ich dann auch direkt die ersten 1-2 Songs verpasst habe weil die Dudes mit den Tickets zu spät kamen. Egal, war trotzdem geil, wenn auch etwas deplatziert und verloren auf der riesigen Bühne der Grugahalle. Die will ich gerne noch mal in nem kleineren Laden sehen.

Lamb of God war super langweilig. Nicht meine Baustelle.

Kreator haben mich über weite Strecken ganz schön kalt gelassen, weil vornehmlich moderner Kram von den neuen Platten gespielt wurde und dieser ist mir zu melodisch und zu dudelig. Als dann aber Flag of Hate und Pleasure to Kill gespielt wurden war das schon sehr geil, auch so Sachen wie Violent Revolution und Hordes of Chaos fand ich dann noch gut. Hätte mir aber einfach mehr von den alten Platten gewünscht. So ein Old School Set wäre mal was feines. Hab während Flag of Hate dann noch den Pit mitgenommen.

Fazit: Hätte ich den Vollpreis bezahlt hätte das nicht gelohnt für mich. Außerdem: 40€ Für nen Shirt, 75€ für nen Hoodie?? Gehts euch noch gut? Jeder weiß, dass man den Kram im Netz, auch bei den offiziellen Merchandisern, günstiger bekommt. Das ist doch Bauernfängerei.

Bei Municipal Waste warst du aber nicht vorn im Pit, oder?
Hab dich zumindest nicht gesehen.

Und auch wenn die natürlich auf kleinen Bühnen viel besser funktionieren, schlecht können die einfach nicht. Mir war das nur zu viel Circle Pit.
Und einfach eine super coole und sympathische Truppe. Eines meiner Highlights: Tony missbraucht das Mikrokabel während Wave of Death als Springseil.


Lamb of God sind schon eine starke Live Band und Randy Blythe eine Rampensau vor dem Herrn.
Es ist aber einfach nicht mehr meine Musik und konnte mich nicht so sehr mitreißen. Vor gut zehn Jahren wäre ich dazu mächtig steilgegangen.
Der Sound hat leider auch viele Feinheiten in den Songs geschluckt.

Kreator waren dann für mich leider die schwächste Band des Abends.
Ja, die haben ihren Kram gut gespielt, aber halt zu viel neuen Krempel, der mir einfach nicht so gut gefallen mag.
Nett waren die wechselnden Backdrops, wobei mir auch eines mit 'nem wirklich tollen Motiv auch gereicht hätte.
Licht und Pyros waren ganz stimmig, aber mir würde bei denen auch einfach das durchgängig rote Licht reichen, dass sie bei den Shows in Wacken (hab sie bisher nur dort gesehen) hatten.
Naja, wegen denen werd ich nimmer auf ein Konzert gehen, wenn sie mal irgendwo spielen wo ich eh bin würd ich sie aber denk ich mitnehmen, denn schlecht sind sie ja doch nicht.
 

James Newstedd

W:O:A Metalmaster
12 Juni 2013
9.563
3.005
130
33
Stuttgart
Ich war vorhin bei Hitten mit Vorband Defender im Schwarzen Keiler in Stuttgart.
Dafür, dass ich nüchtern und alleine dort war, hat es echt richtig Bock gemacht. Finde Hitten live besser als auf Platte.
Die relativ kleine Location (PLatz für 150 Leute) war voller als erwartet und die lokale Band Defender wurde stärker abgefeiert als Hitten, was ich schade fand:KO: eigentlich sollte Beginn um 18 Uhr sein, aber Defender startete erst 1830 das Set. Hitten spielte eine gute Stunde (sogar ein Song extra, wenn ich mir die Setlist von @SAVA in Hamburg angucke) und ich war dannum 2045 auch schon wieder raus. So früh war noch nie ein Konzert zu Ende, wenn ich mich recht entsinne. Aber für 19€ war es definitiv jeden Cent wert.
 

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
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Ich war gestern in Essen bei Cauldron in der Temple Bar. Meine erste Show im März, nachdem ich krankheitsbedingt mein Ticket für Audio88 & Yassin verkaufen musste und die lokale Show am Wochenende abgesagt wurde. Schätze, es waren so 25-30 Zahlende anwesend. Ist auch so ungefähr die Anzahl, mit der ich gerechnet habe. Klar, es ist Montag, aber der Laden ist fußläufig vom Hauptbahnhof, da könnten auch ein paar mehr Leute rauskommen. Der Raum ist allerdings auch so klein, dass es selbst bei dieser Anzahl + Bandmitglieder halbwegs voll ist.

Foreign – Namen noch nie vorher gelesen. Metalcore/Hardcore Mix der egalen Sorte. Es war nicht wirklich schlecht, abgesehen von den Clean Vocals, aber es ist auch absolut nichts hängen geblieben. Die Ansagen wirkten ziemlich bemüht, aber unsicher. Also Verbesserungspotential an allen Ecken und Enden. Dennoch gab es bereits reichlich Bewegung im Pit. Im Gegensatz zu mir gab es also einige Leute, die den Auftritt positiver aufgenommen haben.

Thrufall – Junge Hardcore Band aus Düsseldorf, die momentan auch durch ziemlich viele Shows auf dem aufsteigenden Ast sind. Sound ist erstmal recht klassischer Hardcore. Allerdings bedient man sich auch beim Post-Punk und Shoegaze, das macht die Sache interessanter. Klar, da sitzt noch nicht alles und einige Übergänge waren holprig, aber an sich ist es ein facettenreicher Sound, der reichlich Potential hat. Werden auf jeden Fall weiter ausgecheckt, wahrscheinlich schon Ende des Monats in Düsseldorf.

Cauldron – Dieser Sound ist für mich faszinierend, weil er hier quasi nicht existiert. Rougher, extrem moshlastiger Metalcore. In UK gibt es bestimmt 30 Bands, die so klingen, mit The Coming Strife Records gibt es ein Label, welches quasi nichts anderes veröffentlicht. In Deutschland muss man solche Bands mit der Lupe suchen. Für mich völlig unverständlich. Gerade aufgrund der hohen Moshlastigkeit müsste die Band im Ruhrpott, wo Beatdown ein Riesending ist, gut ankommen, wobei es halt viel bessere Musik ist. Die Band hat auf jeden Fall überzeugt, fiese Breakdowns gepaart mit spannendem Riffing. Die Clean Vocals sind sicherlich noch ausbaufähig, aber es war an sich ein rundes Ding. Und für einen Montag war es eine sehr gewalttätige Show, die Crowd war voll drin. Sehe die Band Mitte April bereits wieder, dann in UK, bin sehr gespannt, was dort los ist, erwarte Einiges.
 

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
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Ich war gestern in den Niederlanden in Nimwegen, wo Gel im Merleyn gespielt haben. Anfahrt war entspannt. Vor Ort wurde ich dann Zeuge eines kleinen Wunders, da das Parkhaus ab 18 Uhr nur 50 Cent pro Stunde kostete. Da bin ich von Benelux sonst andere Preise gewöhnt. Noch kurz Pommes gegessen und dadurch die ersten 2-3 Lieder des Local Supports verpasst. Ich war noch nie in dem Laden, schöner Konzertsaal, da kann man nichts sagen. Allerdings war die Show ausverkauft (wie fast alle Gel Shows, freut mich für die Band) und es war komplett überfüllt, auch im Vorraum, sehr unangenehm.

Oust – Namen vorher noch nie gelesen, was mich bei Hardcore Shows stets skeptisch macht, da ich in dem Bereich doch einen ganz guten Überblick habe. Hier war die Skepsis allerdings unberechtigt. Guter Crust Punk mit einer mega angepissten Sängerin, die durchgehend durch die Crowd gewandert ist und die Leute direkt angeschrien hat. Hat natürlich den Blick vom Rest der Band genommen, aber generell hat es die angepisste Attitüde gut rübergebracht. War ein guter Start in den Abend. Herrlich war, dass sie nach Ende des Sets das Outro, irgendein bekannter, älterer Pop Song (Name ist mit leider entfallen) noch ewig mitgeschrien hat, während der Rest der Band schon mit dem Abbau beschäftigt war. Skurril, aber unterhaltsam.

Cold Brats – Tour Support von Gel. Dieses Jahr ist auch bereits eine durchaus empfehlenswerte Split der beiden Bands veröffentlicht worden. Soundtechnisch passen die Acts auch wunderbar zusammen. Rougher, punkiger Hardcore, keine wirklichen Parts für Mosh. Dafür viel Side to Sides und Stage Dives. Bei Cold Brats ging des dahingehend noch recht verhalten zur Sache. Man hat gemerkt, dass die Crowd auf die Hauptband wartet. Dennoch war ein Bisschen was los vor der Bühne und der Auftritt hat insgesamt auch gepasst.

Gel – Astreiner Gig, kann man nicht anders sagen. Vor der ersten Minuten an durchgehend massive Stage Dive Action. Dazu durchgehend Bewegung im Pit und auch einige Textsichere fanden sich in den ersten Reihen ein. Die Band hat straight ihr Ding durchgezogen. Ist vielleicht durch den eher groben Sound nicht die erste Band, die ich aus dem Genre empfehlen würde, aber kann mir vor allem nach diesem Gig vorstellen, dass die Band noch größer wird. Die sind auch in meinen Augen im Moment einer der gehypetesten Acts in dem Genre. Es war durchweg ein absolut positives Chaos, keine Gewalt, kein Stress, ein sehr angenehmer Gig. Hab zwar bedingt durch die Videos der anderen Shows schon einiges erwartet, aber bin am Ende doch überrascht davon rausgegangen, wie gut es doch war. Gerne wieder, das wird auch safe nicht die letzte Europa Tour gewesen sein.