Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Drizzt Do'Urden

W:O:A Metalmaster
30 Okt. 2013
5.224
3.077
128
Walhalla Festival Neumünster:

Nachdem ich eigentlich zur ersten Band schon da sein wolle hätte ich um 12:30h aus dem Haus gemusst.
Hat aber nicht geklappt, weil ich nach der anstrengenden Woche (andere Geschichte) bis 11:00h geschlafen habe.

Also etwas später mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof und dann mit dem Regio nach Neumünster.

Am Bahnhof mit einer sehr guten Freundin getroffen, die mich überhaupt erst auf das Festival aufmerksam gemacht hat.

Als wir in die Holstenhalle kamen war es bereits recht voll, was ich nicht erwartet hatte. Es wurde dann auch nicht mehr wirklich voller aber auch nicht leerer bis zum Schluss > somit wurden alle Bands sehr gleichmäßig gewürdigt, sehr gut!

Erstmal ein Met geholt.
Von Raubein haben wir dann nur die drei letzten Lieder gesehen…
Ich hatte das Gefühl dass ich das falsche Playback zu dem was ich auf der Bühne sehe hörte. Klang für mich wie etwas in der Richtung von Santiano oder D’Artagnan.
Allerdings paßt wie gesagt der Sänger optisch so garnicht nicht zum gehörten.
Naja, also mit Ohrwurm raus (zum Glück hielt der nicht lange) und den zweiten Met + etwas zu Essen.

Zweite Band war Vogelfrey.
Ich versehe immer noch nicht wieso jemand HipHop, Rap oder was auch immer das ist mit Folkrock mixt…
Die Stimme hätte dann auch ehr zum Sänger von Raubein gepasst.

Raus zum Bier holen.
Ich war noch nie in den Holstenhallen und hatte mir die Location nicht so vorgestellt.
Mit dem Lichthof in dem das Wikinger Schiff (das auch beim W:O:A auf dem Wackinger steht) aufgebaut war, mit drr Steinfassade, der Runddecke im Innenbereich und dem „Oberrang“ gefiel mit das Ganze sehr gut.

Dann kam Fiddlers Green,
auf die ich mich im Vorweg am meisten gefreut habe.
Also mitten rein und abgetanzt.
Die Setlist hätte etwas straighter sein können. Waren doch ein paar langsamere Stücke dabei. Aber bei z. B. Bottom Up, The More the Merrier und Victor and His Demons ging es rund.
Was dann leider auch das Problem des Abends aufzeigen sollte; so wollte ich nem Jungspund erklären warum es nicht ok war, dass er drei Typen auf einen am Boden liegenden schubst - um gleich darauf fast in eine Schlägerei mit dessen Dad zu geraten. Ähnliches dann noch zwei weitere Male um uns rum…
Ich konnte dem Typen das dann noch erklären nachdem er sich beruhigt hatte,
aber da trafen schon erfahrene Konzertgänger auf absolute Newbies aufeinander

Die beiden letzten Bands haben wir uns dann von der Galerie angeschaut, was auch mal sehr cool war.
Der Sound war im übrigen bei allen Bands sehr gut und Maschine hat toll durchs Programm geführt.

Also als nächstes Blind Gardinen.
Hansi hatte Lust (letztes Konzert des Jahres und eine bombastische Setlist zusammen geschustert (etwas kürzer als bei den FMH). Es endete nach 1 1/2 Std. mit Mirror Mirror und Valhalla.

Zuletzt dann In Extremo mit einem natürlichen etwas gekürztem „BestOff“ aus ihren 25 Jahren Bandgeschichte.
Man merkt aber, das Das Letzte Einhorn auch nicht mehr das jüngste ist und er sich zwischen den Stücken kürzere Pausen nehmen musste.
Aber die Jungs gaben alles, sogar das Blut floss nach einem ordentlichen Crash von Flex dem Biegsamen und Van Lange.

Im Anschluss noch einen warmen Met für die Stimme und weil die Schlange an der Garderobe eh durch den ganzen Vorhof stand.

Dann noch zusammen mit Christoph mit der Bahn und das letzte Stück mit dem Rad zurück und jetzt nach einer heißen Dusche ist es 04:00h und ich glaube ich falle gleich tot ins Bett.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
118.035
12.781
168
Metalfranken
Freitag und Samstag aufm Winter Madness Festival in Hirschaid.

Da meine Freundin und ich in entgegengesetzter Richtung von Hirschaid aus gesehen wohnen und ich näher dran, haben wir uns dort vor Ort getroffen und beschlossen bei mir zu übernachten.
Wir waren rechtzeitig in der Halle, aber die erste Band CORVIDAE ließ sich Zeit mit Soundcheck und so...lag daran, dass Svarta Faran leider ausfallen mussten. Irgendwie war der Sound nicht so gut, fand ich etwas schade.
Danach ging es weiter mit VARUS. Für die Bamberger ein Heimspiel, haben mir wie immer Spaß gemacht.
VERA LUX war so durchschnittlich. Die beiden Mädels waren zwar hübsch anzusehen, aber die Sängerin hätte mir mehr getaugt wenn sie gegrowlt hätte :o
Wir sind dann beim Griechen nebenan Essen gegangen, haben dadurch leider Molllust verpasst und waren erst wieder in der Halle als MUNARHEIM schon spielten. Die waren wieder großartig, so wie ich es von denen in Prinzip gewohnt bin. Den Abschluss des Abends machten HAGGARD. Die hatte ich ja schon ewig nimmer gesehen gehabt. Und die waren sowas von geil. Super Mischung aus alten und neuen Liedern, mehr als 1,5 Stunden haben sie gespielt. Wow. Großartige Leistung von allen Musiker*innen!
Bis wir heim fahren können mussten wir erstmal noch die Scheiben am Auto frei kratzen, besonders fies war, dass sie auch von innen vereist waren.

Gestern dann erstmal gemütlich ausgeschlafen und zu gegebener Zeit mit dem Zug nach Hirschaid gefahren.
Eröffnet haben NEEDLE. Junge Band, die gingen gut ab, auch wenns nicht so ganz meine Mucke war. Danach ERASER. Die hatte ich auch schon ewig nimmer gesehen. Haben soweit auch gepasst. Anschließend das Highlight des Tages: GOREGONZOLA! Diesmal gebs ne special Show, weil sie wegen Krankheitsbedingten Ausfällen nur zu dritt statt zu fünft waren. Ich kenn die Pappenheimer ja und hatte im Vorfeld schon kurz mit denen gequatscht. Naja, bei Grindcore is ja wurscht und vielleicht sind die ja heute nochmal schlechter als sonst :D Ich war also gespannt :D Als Opener haben sie gleich mal "Nazi Goreng" zum Besten gegeben. Und viele andere Klassiker wie "Warum liegt hier Stroh?" oder "Uffta Uffta Reng Deng Deng" haben natürlich auch nicht gefehlt. Der Pogo ging gut ab, sogar meine Freundin hat da mal mitgemacht :cool: und das bei ihrem ersten Festival :D Absoluter Abriss also :D
Danach waren HUMAN SUFFERING dran. Die hatte ich auch schon länger nicht mehr gesehen, kannte die noch mit dem alten Sänger. Fand die soweit gut, meine Freundin fand sie eher langweilig. Also sind wir nach einiger Zeit zum nächsten Pizzabäcker gelatscht und haben uns dort gestärkt.
Als wir zurück kamen spielten schon IMPVLSE. Ich hatte dann etwas nen Durchhänger, also sind wir hoch auf die Empore, dort gab es Sitzgelegenheiten und ich hab ein kleines Nickerchen auf ihrer Schulter gemacht. Als VARG anfingen war ich wieder fit, sind dann nach den ersten Liedern auch wieder runter vor die Bühne. Die haben auch nen super Gig abgeliefert. Hätten von mir aus gerne noch nen paar Lieder mehr spielen dürfen.
Zum Abschluss des Tages gab es noch VERMILION. Was ein Geschrei. Hat weder meiner Freundin noch mir gefallen. Naja, angeguckt haben wir sie trotzdem komplett weil wir sowieso auf die nächste S-Bahn warten mussten. Als sie dann endlich fertig waren hatten wir immer noch nen paar Minuten Zeit, also noch mit nen paar Bekannten gequatscht und dann zum Bahnhof gelatscht.

War insgesamt ein tolles Festival, gute Stimmung, viele Bekannte, guter Met, Preise fair.
Und als am Samstag Mittag meine Freundin mit ihrem Bruder telefoniert hatte war der ganz begeistert davon, dass ich seine kleine Schwester mit zu Festivals schleppe :D
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
37.330
68.221
130
25
Thüringen
Tankard am 09.12. in Erfurt

Endlich konnte ich das letzte Ticket einlösen, dass ich nun schon seit über drei Jahre im Schrank habe (Ozzy ausgenommen). Und Leute, es gibt wieder Konzerte im Dezember!

Wir waren zu viert und ich musste glücklicherweise nicht fahren. Wie es sich für ein Tankard Konzert gehört haben wir uns auf der Fahrt und auf dem Parkplatz schon ordentlich einen reingeorgelt. Die Jacky-Cola Dosen haben aber auch wieder reingehauen. Um so spaßigen waren dann jedenfalls die Konzerte.

Erste Vorband waren Revenge Attack aus Erfurt. Ich hatte das Trio ja letztens erst als Vorband von Sacred Reich an der selben Stelle gesehen. Standart Thrash, den man sich gut zum aufwärmen anhören kann.

Weiter ging es mit Abydos aus Schmalkalden hier in Thüringen. Die hatten wohl einen neuen Sänger dabei der nicht viel älter war als ich. Alter war das rotzig, da war ziemlich viel Dreck in der Stimme. Er war aber ein wenig aufgeregt und hatte durchgehend ne Flasche Bier in der Hand, auch als sie schon leer war. Hat mir gefallen.

Und nun zu meinen Lieblingen Tankard. Ich hab die Band jetzt seit Corona ganze 5x gesehen. Im Flur hatte ich direkt Andy und Olaf getroffen und kurz mit ihnen reden können. Andy konnte sich sogar noch an mich erinnern, dass ich ihn letztes Jahr beim Metal Hammer Paradise am Strand getroffen habe.
Ansonsten war das Konzert wieder absolute spitze. Band und Publikum hatten nach so langer Zeit einfach richtig Bock gehabt endlich das Konzert geben und erleben zu können. Ein live Debüt gab es auch. Sie haben den Song Lockdown Forever vom neuen Album das erst mal auf einer Bühne gespielt. Cooler Song, aber mir wäre Beerbarians lieber gewesen. Anonsten waren alle Hits vertreten, die ordentlich Stimmung gemacht haben.
Das war mal wieder ein geiles Tankard Konzert. Die können es einfach und liefern immer wieder ab. Bis zum nächsten mal.
 

Christoph P.

W:O:A Metalhead
20 März 2019
1.100
795
108
41
Walhalla Festival Neumünster:

Nachdem ich eigentlich zur ersten Babf schon da sein wolle hätte ich um 12:30h aus dem Haus gemusst.
Hat aber nicht geklappt, weil ich nach der anstrengenden Woche (andere Geschichte) bis 11:00h geschlafen habe.

Also etwas später mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof und dann mit dem Regio nach Neumünster.

Am Bahnhof mit einer sehr guten Freundin getroffen, die mich überhaupt erst auf das Festival aufmerksam gemacht hat.

Als wir in die Holstenhalle kamen war es bereits recht voll, was ich nicht erwartet hatte. Es wurde dann auch nicht mehr wirklich voller aber auch nicht leerer bis zum Schluss > somit wurden alle Bands sehr gleichmäßig gewürdigt, sehr gut!

Erstmal ein Met geholt.
Von Raubein haben wir dann nur die drei letzten Lieder gesehen…
Ich hatte das Gefühl dass ich das falsche Playback zu dem was ich auf der Bühne sehe hörte. Klang für mich wie etwas in der Richtung von Santiano oder D’Artagnan.
Allerdings paßt wie gesagt der Sänger optisch so garnicht nicht zum gehörten.
Naja, also mit Ohrwurm raus (zum Glück hielt der nicht lange) und den zweiten Met + etwas zu Essen.

Zweite Band war Vogelfrey.
Ich versehe immer noch nicht wieso jemand HipHop, Rap oder was auch immer das ist mit Folkrock mixt…
Die Stimme hätte dann auch ehr zum Sänger von Raubein gepasst.

Raus zum Bier holen.
Ich war noch nie in den Holstenhallen und hatte mir die Location nicht so vorgestellt.
Mit dem Lichthof in dem das Wikinger Schiff (das auch beim W:O:A auf dem Wackinger steht) aufgebaut war, mit drr Steinfassade, der Runddecke im Innenbereich und dem „Oberrang“ gefiel mit das Ganze sehr gut.

Dann kam Fiddlers Green,
auf die ich mich im Vorweg am meisten gefreut habe.
Also mitten rein und abgetanzt.
Die Setlist hätte etwas straighter sein können. Waren doch ein paar langsamere Stücke dabei. Aber bei z. B. Bottom Up, The More the Merrier und Victor and His Demons ging es rund.
Was dann leider auch das Problem des Abends aufzeigen sollte; so wollte ich nem Jungspund erklären warum es nicht ok war, dass er drei Typen auf einen am Boden liegenden schubst - um gleich darauf fast in eine Schlägerei mit dessen Dad zu geraten. Ähnliches dann noch zwei weitere Male um uns rum…
Ich konnte dem Typen das dann noch erklären nachdem er sich beruhigt hatte,
aber da trafen schon erfahrene Konzertgänger auf absolute Newbies aufeinander

Die beiden letzten Bands haben wir uns dann von der Galerie angeschaut, was auch mal sehr cool war.
Der Sound war im übrigen bei allen Bands sehr gut und Maschine hat toll durchs Programm geführt.

Also als nächstes Blind Gardinen.
Hansi hatte Lust (letztes Konzert des Jahres und eine bombastische Setlist zusammen geschustert (etwas kürzer als bei den FMH). Es endete nach 1 1/2 Std. mit Mirror Mirror und Valhalla.

Zuletzt dann In Extremo mit einem natürlichen etwas gekürztem „BestOff“ aus ihren 25 Jahren Bandgeschichte.
Man merkt aber, das Das Letzte Einhorn auch nicht mehr das jüngste ist und er sich zwischen den Stücken kürzere Pausen nehmen musste.
Aber die Jungs gaben alles, sogar das Blut floss nach einem ordentlichen Crash von Flex dem Biegsamen und Van Lange.

Im Anschluss noch einen warmen Met für die Stimme und weil die Schlange an der Garderobe eh durch den ganzen Vorhof stand.

Dann noch zusammen mit Christoph mit der Bahn und das letzte Stück mit dem Rad zurück und jetzt nach einer heißen Dusche ist es 04:00h und ich glaube ich falle gleich tot ins Bett.
Tja, was soll ich da sagen: war auch da, u d hat mir mega gefallen.

Zeitlich kam ich etwas später an, so kurz nach dem Star von Cowvus Corax. Da es aber anscheinend das gleiche Setting war wie auf dem WOA dieses Jahr, hab ich mich mit Drizzt dann auf ein Getränk in die Vorhalle gesetzt. Danach wurde noch mein übrig gebliebenes Ticket an die Frau gebracht.

Los ging es dann richtig zu Fiddlers Green. Rein ins Getümmel. Gefiel mir richtig gut, auch wenn ich zu meiner Schuld eingestehen muss, dass ich von denen kein Lied so wirklich gut kenne.

Und dann passierte es: vor mir tat sich eine Lücke auf, bis zur Gitter und ich stand auf einmal ganz vorne bei Blind Guardian. Und was haben die uns für ein schönes Brett ins Gesicht gehauen! Gab (wie es sich für BG gehört) viel zum Mitsingen. Besonders hat mir "Violent shadows" vor dem ultimativen Ende gefallen. Nach einem schön lang gezogenen Valhalla war dann zwar leider auch Schluss, aber ein Lied wie Majesty oder the Last Candle hätten auch inhaltlich nicht so gut gepasst.

Danach brauchte ich dringend eine Stimmölung. Ich hätte zwar auch meinen Platz da vorne behalten können... nein, dafür war der Met doch zu verlockend.

In Extremo zum Abschluss... ich muss sagen, dass sie mir auf Wacken besser gefallen haben. Irgendwie war da auch die Setlist stimmiger, wirkte hier etwas "durcheinander". Was die Crowd anging war ich diesmal mittendrin. Leider waren einige auch dabei, die das Lied "Sternhagelvoll" ernst genommen haben. Diese haben sich trotz ihrem Kampfgewicht (und ich dachte, ich bin schwer...) durch den Pit gewalzt. War nicht sehr lustig. Ich bin zwar nur ein Mal am Boden gewesen, aber in der letzten Hälfte hab ich mehrmals Leute aufhelfen oder aus der Wand fischen müssen. Einen ordentlichen Ciclepit haben wir leider wegen dem Kabelkanal am Boden nicht machen können.

Die Rückreise war dann mit dem Taxi zum Bahnhof deutlich angenehmer als die Hintour (zu Fuß). Beim Umsteigen in Elmshorn hat mich dann aber der Fahrplanwechsel der Bahn, der genau in dieser Nacht war, erwischt. Ergo: 45 Minuten warten oder einen Bus nehmen? Hab mich für den Bus entschieden und war dann sogar um 3 Uhr schon zuhause.

Die Location gefällt mir aber sehr, das kleine Festival merke ich mir für nächstes Jahr.
 

Saypren_Shepard

W:O:A Metalmaster
3 Aug. 2015
13.063
27.170
128
33
Delmenhorst
Ruhrpott Metal Meeting in Oberhausen:

Das Fazit schonmal gleich zu Anfang:
Zum Jahresabschluss sollte es noch einmal richtig großartig werden!

TAG 1 :


Am Freitag morgen ging es für mich los. Gegen 9:30 bin ich in Richtung Nordhorn aufgebrochen um zu meinem Kumpel zu fahren (Fahrtzeit gute 2:15). Von dort aus sollte es dann weiter in Richtung Oberhausen und Ferienwohnung gehen. Die Fahrt war etwas nervig, da ich nur 2,5 Stunden gepennt hatte und es einfach scheisse neblig war. In Nordhorn angekommen haben wir uns kurz begrüsst, das Auto umgeladen und sind gleich weiter. Während der Fahrt habe ich dann die ersten 2 Biere vernichtet und die Stimmung mit ordentlich Geknüppel aufgeheizt (Mein Kumpel ist natürlich gefahren). In Oberhausen angekommen haben wir uns erstmal vom absolut genialem Gastgeber die Wohnung zeigen lassen und unseren Kram ausgeladen. Der Gastgeber hat uns auch gleich angeboten, dass wir die nächsten 2 Tage Frühstück bekommen können. Die Wohnung befindet sich nämlich direkt über einem Cafe, welches von seiner Frau geleitet wird. Wir konnten uns somit jeden Morgen (ein wirklich gutes) Frühstück nach oben holen und gemütlich los legen. Kurz danach trafen dann auch die restlichen 3 unserer Chaos Truppe ein. Also Rest ausgeladen, eingezogen und nach ein paar Infos vom Gastgeber haben wir dann in der Küche noch zu guter Musik vorgeglüht bis unser Taxi eintraf.

In der Turbinenhalle dann mit dem üblichen losgelegt. (Ein verdammt hässliches) Bändchen holen, Schliessfach mieten (super Praktisch das die da welche haben) Bons zum versaufen und verschnabulieren geholt und Attacke!
Mit der ersten Runde Bier sind wir dann erstmal zum Merchstand. Hier habe ich mir dann erstmal das Festivalshirt mit Lineup und ein exklusives Shirt von Overkill gegönnt (hinten drauf war ein exklusiver Aufdruck für den RMM Auftritt, wie kann ich da nein sagen?).
Wir haben uns dann erstmal in der Fress-/Sauf und Merchmeile aufgehalten bis Witchburner losgelegt haben. Ging mit denen schon einmal gut los. Zum Anheizen war das genau das Richtige. Danach kam dann mit Knife der erste (positive) Arschtritt. Stimmung super, Leute super, standen in der dritten Reihe und der erste Moshpit wurde mitgenommen. Viel zeit zum verschnaufen war danach dann nicht, Benediction standen mit nur 25 Minuten später schliesslich bereits in den Startlöchern. Also alles fix erledigt was man in so ner Pause schaffen kann. Austreten, Material zum späteren austreten besorgt und dann ging es eigentlich schon wieder rund. Kurz vorher sind noch @normaal!? +1 an uns vorbei gelaufen und wir haben uns noch kurz unterhalten.
Benediction jetzt endlich mal live zu sehen war einfach nur der Hammer. Es hat geknallt und wie. Wir hatten auch einfach wieder bomben Plätze. Ich habe mich während dessen weiterhin gut ausgepowert. Mit denen sollte später auch noch ein weiteres Highlight folgen.

Nach Benediction war auch erstmal keine Zeit zu vergeuden, denn ich musste dringend zum Signing Session Stand. Overkill waren schliesslich da!
Die Schlange sah zuerst recht lang aus aber einige interessante Gespräche mit den umstehenden und die zügige Geschwindigkeit mit der es voran ging haben das Ganze dann doch sehr schnell vorbei gehen lassen. Als ich dann vorne stand war ich doch etwas Starstruck aber glücklich. Ich habe mich jetzt Monate lang drauf gefreut mir von Overkill den Backpatch signieren zu lassen und es hat endlich reibungslos geklappt, der Hammer. Danach war ich um einen signierten Backpatch und die Erkenntniss das D.D. Vernie echt n ziemlich abgebrochener Meter ist reicher. (Ehrlich jetzt, dass ist mir noch nie so aufgefallen. :D )

Ich hätte mir eigentlich noch gerne Killer angeguckt aber nach der kurzen Nacht und dem bisherigem gemoshe musste ich dringend mal eine Pause haben und noch n bisschen Kraft für Overkill sammeln und aufsparen (Spoiler : auch das sollte sich lohnen). In der Pause bin ich dann von @Wolfhound angesprochen worden und wir haben bei der Fressmeile noch ne Weile zusammen gesessen und geschnackt.
Ich habe mir nach dem tollen Knife Auftritt noch mal ein T-Shirt von denen besorgt. Mit einem meiner Kumpels bin ich dann kurz vor Overkill noch einmal zum Signing Session stand, da dieser noch unbedingt für jemanden ein signiertes Knife T-Shirt besorgen wollte. Das hat auch super geklappt. Wir haben uns währenddessen auch noch kurz mit der Band unterhalten. Sehr sympatische Leute!

Kurz darauf mein größtes Highlight: Overkill.
Ich habe sie bisher noch nie so gut gesehen. Hier in Oberhausen war das nochmal irgendwie anders als die 2 mal davor und nochmal eine Shippe oben drauf. Der Sound war auch Klasse. Bis auf ein paar Atempausen bin ich eigentlich kaum aus dem Moshpit heraus gekommen. Zwischendrin haben sie auch einen Song vom kommenden Album gespielt und auch dieser war sehr viel versprechend.

Danach wurde man recht schnell aus der Halle vertrieben. Wir haben noch fix unsere Sachen aus dem Spind geholt und wollten dann zum Mcces hinter der Halle. So langsam machte sich Hunger breit. Doch auf dem Weg über den Parkplatz kam mir ein Gesicht sehr bekannt vor. Hier waren gerade mehrere Leute dabei einen Van ein zu laden. Ich wusste aber einfach nicht wohin mit dem Gesicht. Plötzlich kam aus dem Van der Sänger von Benediction hervor und da ging mir ein Licht auf. Wir sind also noch einmal hin und haben die Jungs angequatscht. Die haben sich darüber sogar sichtlich gefreut und wir haben neben einem sehr netten Gespräch noch ein schönes Gruppenfoto mit Benediction und unseren Pappenheimerm bekommen.

Danach also auf zum Mcces, Taxi bestellt und in der Ferienwohnung den Tag nochmal Revue passieren lassen, dumme Sprüche ausgetauscht und bis 3 Uhr noch ein paar Bierchen vernichtet.

TAG 2 :

Der zweite Tag ging gemütlich los. Wie den Tag zuvor haben wir uns unser Frühstück nach oben geholt, uns alle fertig gemacht und danach stand dann auch schon der Kaluha und das erste Bier aufm Tisch. Tatsächlich hat sich hier sogar der Gastgeber der Ferienwohnung noch einmal mit dazu gesetzt und eins mit getrunken.
Gegen 14:00 Uhr waren wir dann wieder an der Halle.

Wir hatten dann recht kurzfristig (quasi am Morgen als wir bei der Band reingehört hatten) noch beschlossen das wir uns Accu§er geben wollten. Gesagt getan. War um 14:45 die erste Band und auch hier gabs schon ordentlich auf die Löffel. Der Leadgitarrist hat ordentlich Eindruck auf mich gemacht und einige Riffs haben wirklich ordentlich gezimmert. Sehr, sehr geil.
Danach war ne kurze Futterpause angesagt. Ein Kumpel meinte dann, ob wir uns Poltergeist anschauen wollen. Eine Schweizer Thrash Metal Band. Dort sind wir dann alle zusammen hin. Ich war hier allerdings recht schnell von der Stimme des Sängers genervt und konnte mich dann nicht mehr so recht reinfinden.
Danach hatten wir wieder eine gute Stunde Zeit, da um 17:25 The Night Eternal dran waren. Hier wollte ich unbedingt hin. Als diese dann anfingen war ich echt nochmal positiv überrascht. Ich hab schon etwas gutes erwartet. Den Namen habe ich hier ja schon öfter gelesen und wegen dem RMM im Vorfeld reingehört und einige Songs seitdem fest in ner Playlist. Das die Live aber noch SO unfassbar gut sind habe ich nicht erwartet. Ich hatte diverse male Gänsehaut. Der Sänger hätte allerdings etwas lauter gedreht werden können. Verstanden hat man ihn, ging aber hier und da ein bisschen auch mal unter, was bei dieser Stimme einfach eine Schande ist. Wie soll es auch anders sein, war ich danach so geflashed, das ich mir erstmal ein T-Shirt besorgt habe! :D

Der zweite Tag war zwar dann von mehr Pausen (was Bands betrifft geprägt) aber dafür haben wir eigentlich in jeder Pause bei der Fressmeile tolle Gespräche mit anderen Leuten gehabt. Daher war das alles gar nicht so verkehrt. Es ging hier auch für uns erst um 20:00 Uhr mit Tankard weiter.

Hier wollte ich Tankard unbedingt noch eine zweite Chance geben. Auf dem Rockharz war ich dieses Jahr irgendwie etwas enttäuscht, da haben sie mich nicht so mitgenommen. Dieses mal wars gänzlich anders. Ich hab gemosht, bin abgegangen und hatte einen riesen Spaß! EMPTY TANKARD! Es war geil und wieder mal ein Beweis, dass es manchmal an anderen Tagen wohl einfach nicht passt.

Danach die letzte Pause um dann zum Schluss Saxon mit zu nehmen. Habe mich sehr auf den Auftritt gefreut. Ich will nun nicht sagen, dass ich enttäuscht war. Der Auftritt war gut. Aber im Vergleich zum Rest der beiden Tage ist gut eben nur gut und nicht herausragend. Es war mir zu viel vom neuen Album (auf das mir auch zu oft von Biff hingewiesen wurde) und der Sound war leider nur so lala. Es wurden allerdings auch genug geile Klassiker gespielt und Spass hatte ich trotzdem.

Damit ging dann auch der letzte Tag vorbei. Nach Verabschiedung von @Wolfhound ging es wieder zum Spind, danach zum Schlüssel abgeben, nochmal ne Runde Mcces und zurück zur Ferienwohnung. Hier haben wir diesmal nicht so lange gesessen aber ein Absackerbier und das obligatorische Dummgesabbel gabs natürlich trotzdem. Danach ab ins Bett, aufstehen, Frühstück von unten geholt, Wohnung ausgeräumt und vernünftig hinterlassen und Aufbruch in Richtung Nordhorn bzw. für mich dann von dort aus Richtung Heimat.


Auftritt Ranking des Wochenendes:

1. Overkill
2. The Night Eternal
3. Benediction
4. Knife
5. Tankard
6.+7. Accu§er + Witchburner
8. Saxon
9. Poltergeist

Allerdings sind die Plätze 4-7 alle extrem nah beieinander.


Abschliessend bin ich einfach nur froh ein dermaßen tolles Wochenende gehabt zu haben. Es ist irgendwie alles so positiv gelaufen, dass man hier schon echt von Perfektion sprechen kann. Hiervon kann ich wohl ne Weile zehren!
 

Christoph P.

W:O:A Metalhead
20 März 2019
1.100
795
108
41
So, nächster Beitrag 😅

Heute Abend stand Nightwish mit Vorgeplänkel an. Alles fand in der Color Line Arena in Hamburg statt. (Mir egal dass die jetzt anders heißt!)

Zur Location brauche ich glaube ich nicht viel sagen, gute Akustik gibt es da auch. Ich war auf dem Untergang (Oberrang wurde nicht genutzt) und hab mich recht weit außen herum gesetzt, also die Bühne von 60° von der Seite gesehen. Bisschen das seit dem Pyro von InEx piepsende Ohr entlasten 😆.

Erste Vorband: Turmion Kätilöt
Infustrial-Metal, der manchmal DEZENT an Schlagermusik erinnerte. Aber der Beat ging eigentlich immer ganz gut nach vorne, so als Vorband? Warum nicht! Hab natürlich kein Wort verstanden, da sie komplett in Finnisch gesungen haben.

In der Pause kurz ein Bier wegbringen und eins holen.

Zweite Vorband: Beast in Black.
HÄÄÄÄ??? Sollte nicht Amorphis spielen? Egal, dann eben sowas. Bis auf "Blind and Frozen" kannte ich kein Lied. Der Sänger wirkte manchmal schwer nach Playback... aber Drummer und Gitarrist waren gut drauf. Hat mir gefallen. Und um ehrlich zu sein: Bucket List -1, die brauche ich mir nicht aktiv ein zweites Mal ansehen.

Hauptact: Nightwish.
Musikalisch muss ich wohl nicht viel sagen, oder? Sollten ja seit 25 Jahren gut bekannt sein, auch wenn sie manch ein Bandmitglied getauscht haben.

Floor wirkte gut aufgelegt, hat einige Dinge in Deutsch anmoderiert. Toumas hatte sichtlich Spaß am Keyboard. Nur zwei Mal kam ein Einsatz von einem Instrument etwas spät.

Bombastische Bühnenshow, hunderte Quadratmeter LED-Wand und Hektoliter an Pyro-Benzin sorgten für Stimmung.

Setlist war aber kaum anders als zur Online-Show vor anderthalb Jahren, da hatte ich mir etwas mehr gewünscht, auch wenn Marco jetzt fehlt und daher einige Lieder nicht so gut funktionieren. Das Ende mit Last Ride of the Day, Ghost love Score und Greatest shhow on earth (mit dem "pale blue dot"/Ad Astra am Ende) kam zu spontan, da hätten noch zwei Lieder gepasst.

Aber war das Geld wert, wenn man alles mitnehmen.

Tante Edit hat mir noch was geflüstert: im Vergleich zu dem Blind Guardian Konzert vor zwei Tagen muss sich dieses Konzert echt verstecken! Es gibt halt den Unterschied zwischen "sehr guten" und "herausragenden" Konzerten, und Nightwish gehörte heute "leider" nur zu sehr gut.
 
Zuletzt bearbeitet:

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
37.330
68.221
130
25
Thüringen
Knock Out Festival in Karlsruhe am 10.12.

Und weiter ging's.
Das Tankard Konzert vom Vorabend steckte mir zwar noch schwer in den Knochen und Ohren, aber nützt ja nichts. Nach einer ziemlich kurzen Nacht machte ich mich früh auf in Richtung Karlsruhe. Das Ticket hatte ich noch aus dem letzten Jahr, da war die Situation natürlich noch eine ganz andere. Eigentlich würde ich für dieses Line Up nicht durch das halbe Land fahren. Letztendlich hat es sich aber gelohnt und ich hatte meinen Spaß.

Nun zu den Bands:
Brainstorm - Irgendwie war ich noch nicht in der Stimmung. Sind leider einfach an mir vorbeigezogen, obwohl ich ihr neues Album liebe.
Eclipse - Die Band mit denen ich mich vorher am wenigsten beschäftigt habe. Auch sie haben 2-3 gute Lieder, aber überzeugen konnten sie mich nicht.
The New Roses - Jetzt begann die Rock n Roll Party. Ich hab die Jungs inzwischen tatsächlich schon 5x live gesehen und es macht immer Spaß. Jep, das war mal wieder klasse. Jetzt hatte ich Bock.
Orden Ogan - Musikalisch und stimmlich hat mich das ganze ziemlich an Powerwolf erinnert. Auf Platte konnten sie mich noch nicht überzeugen, aber live war das echt geil. Die Ansagen und mitsing Parts waren echt gut gemacht, wobei das sicherlich auch bei jedem Konzert gleich ist. Ich war auf jeden Fall positiv überrascht.
Doro - Ihr wisst, ich mag sie einfach. Wie immer hat sie mehr als abgeliefert. Freue mich schon aufs nächste Konzert von ihr.
HammerFall - Das war wohl das beste HammerFall Konzert, das ich bis jetzt gesehen habe. Die Setlist war zwar die gleiche, wie letztens auf der Tour mit Helloween, aber als Headliner kommt das noch mal anders.
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.688
62.067
158
Knock Out Festival in Karlsruhe am 10.12.

Und weiter ging's.
Das Tankard Konzert vom Vorabend steckte mir zwar noch schwer in den Knochen und Ohren, aber nützt ja nichts. Nach einer ziemlich kurzen Nacht machte ich mich früh auf in Richtung Karlsruhe. Das Ticket hatte ich noch aus dem letzten Jahr, da war die Situation natürlich noch eine ganz andere. Eigentlich würde ich für dieses Line Up nicht durch das halbe Land fahren. Letztendlich hat es sich aber gelohnt und ich hatte meinen Spaß.

Nun zu den Bands:
Brainstorm - Irgendwie war ich noch nicht in der Stimmung. Sind leider einfach an mir vorbeigezogen, obwohl ich ihr neues Album liebe.
Eclipse - Die Band mit denen ich mich vorher am wenigsten beschäftigt habe. Auch sie haben 2-3 gute Lieder, aber überzeugen konnten sie mich nicht.
The New Roses - Jetzt begann die Rock n Roll Party. Ich hab die Jungs inzwischen tatsächlich schon 5x live gesehen und es macht immer Spaß. Jep, das war mal wieder klasse. Jetzt hatte ich Bock.
Orden Ogan - Musikalisch und stimmlich hat mich das ganze ziemlich an Powerwolf erinnert. Auf Platte konnten sie mich noch nicht überzeugen, aber live war das echt geil. Die Ansagen und mitsing Parts waren echt gut gemacht, wobei das sicherlich auch bei jedem Konzert gleich ist. Ich war auf jeden Fall positiv überrascht.
Doro - Ihr wisst, ich mag sie einfach. Wie immer hat sie mehr als abgeliefert. Freue mich schon aufs nächste Konzert von ihr.
HammerFall - Das war wohl das beste HammerFall Konzert, das ich bis jetzt gesehen habe. Die Setlist war zwar die gleiche, wie letztens auf der Tour mit Helloween, aber als Headliner kommt das noch mal anders.
Schöner Bericht. Mag Doro auch. :)
 
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Reaktionen: Klausi

VaultBoyAsHimself

W:O:A Metalmaster
13 Mai 2020
12.345
16.019
128
35
She Past Away - 16.12.22 Forum, Bielefeld

Nach über einem Jahr mal wieder ein Konzert in der Heimat. Das Forum ist nicht gerade meine Lieblingslocation, aber der Sound ist immer gut und die Getränkepreise sind fair. Obwohl der Parkplatz vorne schon sehr voll war noch direkt vorm Laden einen Platz erwischt. Vorm Eingang die beste Freundin von +1 begrüßt, die hatte auch unsere Tickets und rein. Drinnen nur unbekannte Gesichter, bestimmt weniger als zehn aus der hiesigen schwarzen Szene. Mögen wohl alle keine gute Gruftie Musik, nur Kirmes Techno. :o Vor der Bühne dann aber doch noch drei bekannte Nasen.
Mit 30 Minuten Verspätung betraten She Past Away dann die Bühne. Keine Vorband, so ganz klar war das im Vorfeld nicht, da auf der aktuellen Tour immer wieder andere Bands supportet hatten. Machte aber nix, auch wenn das damit mein mit Abstand teuerstes Ticket für nur eine Band dieses Jahr war. :D
Hit an an Hit spielten sich die beiden Herren aus Bursa direkt in Herzen und Tanzbeine der begeisterten Meute. Das Forum war wirklich gut gefüllt, aber mit noch genügend Platz um etwas auf der Stelle zu schwofen. Nach jedem Song tosender Applaus. Nach gut 1 Stunde und 20 Minuten war ich doch sehr froh die Band endlich mal live gesehen zu haben. Oft funktioniert Musik für mich live nicht, wenn zu viel gesampelt werden muss, hier hat das aber überhaupt nicht gestört. Auch weil sowohl Doruk an den Drumpads und analogen Synthesizern als auch Volkan an der Gitarre beide doch gut gepost haben und nicht nur steif dastanden. :D Im Post Punk/Dark Wave/Cold Wave geht zurecht an den beiden Herrn aus der Türkei seit zehn Jahren kein Weg vorbei. Das war schon wirklich sehr gut! Bei der nächsten bestimmt kommenden Tour bin ich hoffentlich wieder mit dabei. :)


edit: Volkan wird sogar in den Metal Archives geführt, weil er in den 90ern mal in zwei Death/Doom Kapellen gespielt hat. :D
 
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Reaktionen: Beckz und Klausi

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
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Ich war gestern in Bochum bei Amenra in der Christuskirche. Acoustic-Show, in der Vergangenheit bereits 1–2-mal gesehen, die Christuskiche ist die perfekte Location dafür. Es war arschkalt und ich glaube für viele Bands hätte ich gestern nicht das Haus verlassen, aber bekanntermaßen bin ich Fanboy. Show war sehr gut besucht, aber nicht ausverkauft. Die Crowd war von 1-2 Leuten abgesehen auch sehr angenehm.

Amenra – Zuerst saß der Sänger alleine mit dem Gitarristen, welcher auch Syndrome und Skemer macht, alleine auf der Bühne und hat 3-4 Songs zum Besten gegeben. Die waren mir alle unbekannt, aber in der Vergangenheit gab es immer wieder Volkslieder, die bei den Acoustic-Shows gespielt wurden. Generell eine feine Sache, der Sänger kann halt stimmlich schon einiges. Zuvor hat der Sänger eine Ansage gemacht, ich hab die Band sehr oft gesehen und er hat noch nie ein Wort gesprochen auf der Bühne, ich war echt geflasht Nach den vier Songs kam die komplette Band auf die Bühne, wobei es insgesamt sechs Leute waren. War etwas verwirrt, konnte aber nicht ausmachen, wer jetzt zusätzlich auf der Bühne saß. Die Musiker saßen alle im Kreis und erstaunlicherweise saß der Sänger mit dem Gesicht zum Publikum. Bei den anderen Acoustic-Shows, die ich besucht habe, saß er so wie auch bei den normalen Shows, mit Rücken zum Publikum. Setlisttechnisch wurde sich an den Songs orientiert, welche auch auf den normalen Shows gespielt werden, also keine großen Überraschungen. Dazu kommt standesgemäß das Tool Cover „Parabol“, welches mich jedes Mal komplett abholt. Spielzeit waren genau 90 Minuten, also etwas länger als die normalen Sets. Die Lichtshow war reduziert, aber sehr passend, hat mir gut gefallen. Es war glaube ich das beste Acoustic-Set der Band, welches ich bisher gesehen habe, aber an die Standardsets kommt es nicht ran. Es ist aber immer eine schöne Abwechslung.
 

Drizzt Do'Urden

W:O:A Metalmaster
30 Okt. 2013
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128
Heute spontan eingesprungen (im wahrsten Sinne des Wortes…)
aber von Beginn an:

um 12:00h in der Gruppe die Frage: „hat jemand Zeit und Lust heute mit zu Amorphis, Eluveitie, Dark Tranquillity und Nailed to Obscurity zu kommen. Ab 16:30 Uhr in der Großen Freiheit. Ticket 50 €VB.
… ist krank.“
meine Frage darauf: „müsstest du sonnst alleine gehen?“ Antwort: „ja.“
So etwas geht natürlich gar nicht und da +1 eh Weihnachtsfeier mit den Handball Mädels hat, hatte ich eh nichts vor.
(Ok, Schnitzel für die Kids gab es somit dann halt heute nicht, mussten sich halt selber was machen…)

Also abgesprochen S-Bahn um 16:09h nehmen…
Ich noch schnell mit dem Rad zur Sparkasse, ein Brötchen bei Kaufland geholt und dann das Rad am Bahnhof in den Container eingeschlossen.
Blick aufs Handy: „ups, Konzert fängt erst um 18:00h an.“
Ich gerade am zurück schreiben: "„kein Problem, ich hole mir noch einen Döner…“ da sehe ich den Typen gerade mit nem Döner aus dem Imbiss kommen. - zwei Dumme ein Gedanke!
Also Zeit genug, Dönerbox geholt und die übernächste Bahn genommen.
Kartenkontrolle! Ticket inkl. HVV Fahrkarte hat funktioniert, die Franzosen gegenüber mit DB-Fahrkarte hatten wenige

Konzert wurde ja wohl von der Zeltphilharmonie in die Großen Freiheit 36 verlegt.
Kurze Schlange dann vor der Tür, lange Schlange dann drinnen an der Garderobe.
Kurzentschlossen also mit Jacke rein - gibt ja im Saal überall so Art Tresen wo man die drüber schmeißen kann.
Bier geholt und plötzlich geht das Licht aus und Nailed to Obscurity stehen auf der Bühne - Zeit 17:05!?

Ok, letzte Location der Tour.
Ein bisschen Wehmut in den Ansagen und 0:35 min Spielzeit.
Ich kannte die Band noch nicht und muss sagen, das sie doch einige Songs haben, die mich an andere Bands erinnert haben, die ich mag. - werde mir noch mal in Ruhe was von denen etwas anhören müssen.
Einzig die Jungs am Sound hatten etwas Probleme die richtige Lautstärke für den clear Gesang und das Growling zu finden.
Das situative Nachregeln hat leider auch mehr schlecht als recht funktioniert.

Der Sound in der Freiheit ist aber auch wirklich schwierig:
direkt am Mischpult, wo wir standen, hast du die ganze Power direkt frontal da man etwas erhöht steht, seitlich an den Bars unter den Balkonen sind die hohen Töne glasklar, aber die Bässe fehlen fast gänzlich.
Also Bier geholt und zurück zum Standpunkt und den Sound direkt in die Fresse!

Weiter ging es mit Dark Tranquillity.
Hier im Forum ja bis jetzt nur gutes über die Band gehört… selber aber noch nie gesehen.
Und ja, musikalisch der beste Auftritt des Abends.
Mit C. Amott hat die Band einen Gitarrist dazu bekommen, der unglaublich technisch sauber spielt
und ch mag ja den Klang der ESP Horizon,
einfach kalt und klar und nicht so „quitschig“.

Danach dann Amorphis.
Ich weiß jetzt auch wieder warum ich die nich in meiner CD Sammlung habe.
Sound gut, power voll da, der Kopf geht mit und dann setzt der Gesang ein und ich bin raus.
Dabei ist Koivusaaris Stimme und Gesang nicht schlecht und ich mag auch die Wechsel.
Nur habe ich immer das Gefühl er bricht komplett den Rhythmus.
Songs wie „Silver Bride“ und „House of Sleep“ funktionieren live aber einfach immer.

Also mitten drin mal kurz auf Klo und dann noch schnell zur Bar.
Da stand dann plötzlich Mikael Stanne direkt neben mir.
Der erste Cola - Captain Morgen ging auf ex runter der zweite dann etwas gemütlicher. Bezahlen mußte aber auch er.
Wäre was für @The_Demon gewesen - ich bin einfach zu sehr Norddeutscher und der Rest der Leute an der Bar scheinbar auch (wobei ihn auch verdammt viele gar nicht erkannt oder aber bemerkt haben).

Als letztes war dann Eluveitie an der Reihe.
Es ist merklich etwas leerer geworden und das Set bei der schwer einzustellenden Akusti mit einem Lied von Fabienne Erni zu starten war sicher nicht unbedingt die beste Idee. Dafür hat Chrigel dann aber bei seinen Parts seine Stimme bis anz äußerste strapaziert - war ja der letzte Tourtag.
Endlich gab es dann auch mal einen anständigen Pit - also rein und ordentlich tanzen und springen (jetzt beim Schreiben merke ich die Rippenprellung aus dem letzten Spiel auch wieder… - scheiß Idee).
Mir kannst du ja Solis echt schenken, heute habe ich sie aber dankend zum kurz durchschnaufen gebraucht - man wird einfach nicht jünger…
Drei Zugaben, wie auf der ganzen Tour und mit „Inis Mona“ der schöne Abschluss.

Alles in Allem ein sehr schöner unverhoffter Abend,
auch wenn ich überrascht war, das es erst 22:00h war, als wir in die Bahn zurück gestiegen sind…
 
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jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
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Ich war vorhin in Dortmund beim Tombstoned Fest im Junkyard. Es war wieder mal viel zu kalt, aber die Aussicht auf Wiegedood hat mich doch dazu gebracht, das Haus zu verlassen. Ich war nicht allein, denn die Show war gut besucht. Essen wurde auch angeboten, habe nichts getestet, aber sah gut aus und meine Mitfahrer wirkten auch zufrieden. Über den Tag gab es eine leichte Verspätung im Vergleich zum Zeitplan, doch dazu später mehr. Generell eine Sache vorher, auf die ich aber später genauer eingehen werde. Was hindert eigentlich einen daran, keine Ansagen zu machen, wenn man nichts zu sagen hat außer irgendwelchen pseudolustigen Cringe und sonstigen Schwachsinn, bei dem sich mir die Fußnägel hochrollen? Spiel halt dein Set und gut ist.

Perish – Solider Black Metal zum Start in den Abend. Zu dem Zeitpunkt waren auch schon einige Besucher am Start, feine Sache. Zu Beginn war ich noch etwa skeptisch, aber die Band steigerte sich im Laufe des Sets. Hat nicht mein Leben verändert, würde ich mir aber durchaus nochmal geben.

Phantom Corporation – Die schwächste Band des Tages. Ziemlich schneller Death Metal, aber irgendwie wenig druckvoll vom Sound her. Hat mich nicht abgeholt. Dazu begannen hier die unlustigen Ansagen.

Scalpture – Weiterhin Death Metal, aber alles war druckvoller und wirkte ein Stück weit routinierter. Mittlerweile war es auch richtig voll und die Crowd voll drin. War ne feine Sache.

Disbelief – Eine weitere Steigerung. Ich bin nicht in der Discographie drin, aber bis auf den letzten Song, bei dem ich den cleanen Gesang etwas weird fand, war es nen gutes Set. Würde ich mir auch nochmal geben.

Wiegedood – Der Grund meines Erscheinens und für mich auch mit Abstand der beste Gig des Tages. Soundcheck hat leider ziemlich lange gedauert und der Drummer schien während des Sets auch alles andere als glücklich, aber auf die Qualität hat sich das Ganze nicht merklich ausgewirkt. Die Songs kamen absolut heftig rüber. Der Gesang saß auch, egal ob Screaming oder Kehlkopfgesang. Als einzige Band des Tages gab es hier auch keine Ansagen, einfach nur straight die Songs runtergezockt, wunderbar. Astreiner Gig, der leider abrupt und antiklimatisch endete. Ein Roadie von Asphyx kam nach einem Song, als die Band offensichtlich noch einen zocken wollte, auf die Bühne mit Bass Drum in der Hand und stellte dieser kommentarlos auf die Bühne. Auf die Frage, wer er sei, kam die Aussage „I’m from Asphyx and your gig is over“. Ja, die Band hatte Verspätung, aber das ist absolut kein Grund für eine so unverschämte Aktion. Habe ich in der Form noch nie gesehen. Zudem ist es meiner Meinung nach eher die Aufgabe des Veranstalters, der Band mitzuteilen, dass sie ihr Set kürzen sollten. Selten etwas Dümmeres und Unnötigeres auf einer Bühne gesehen. Bravo.

Asphyx – Hatte danach nur noch wenig Lust, aber dennoch geblieben. Soundtechnisch war es echt feiner Oldschool Death Metal, Da kann man nichts gegen sagen und die Crowd war auch voll drin, wobei es sich schon etwas geleert hatte. Hier wurde allerdings, was Ansagen angeht, endgültig der Vogel abgeschossen. Neben den üblichen pseudolustigen Ansagen gab es Folgendes: „Hoffentlich ist der Krieg bald vorbei. Dann wird das Bier wieder günstiger und der Sprit auch“ Junge, das tut einfach nur noch weh. Ich habe mich sehr geschämt. Wie gesagt, spielt halt das Set runter, wenn ihr nichts zu sagen habt. Ist für alle Seiten besser so.
 

kecks

W:O:A Metalmaster
22 Sep. 2012
6.081
5.183
128
Mü-Town
Ich war vorhin in Dortmund beim Tombstoned Fest im Junkyard. Es war wieder mal viel zu kalt, aber die Aussicht auf Wiegedood hat mich doch dazu gebracht, das Haus zu verlassen. Ich war nicht allein, denn die Show war gut besucht. Essen wurde auch angeboten, habe nichts getestet, aber sah gut aus und meine Mitfahrer wirkten auch zufrieden. Über den Tag gab es eine leichte Verspätung im Vergleich zum Zeitplan, doch dazu später mehr. Generell eine Sache vorher, auf die ich aber später genauer eingehen werde. Was hindert eigentlich einen daran, keine Ansagen zu machen, wenn man nichts zu sagen hat außer irgendwelchen pseudolustigen Cringe und sonstigen Schwachsinn, bei dem sich mir die Fußnägel hochrollen? Spiel halt dein Set und gut ist.

Perish – Solider Black Metal zum Start in den Abend. Zu dem Zeitpunkt waren auch schon einige Besucher am Start, feine Sache. Zu Beginn war ich noch etwa skeptisch, aber die Band steigerte sich im Laufe des Sets. Hat nicht mein Leben verändert, würde ich mir aber durchaus nochmal geben.

Phantom Corporation – Die schwächste Band des Tages. Ziemlich schneller Death Metal, aber irgendwie wenig druckvoll vom Sound her. Hat mich nicht abgeholt. Dazu begannen hier die unlustigen Ansagen.

Scalpture – Weiterhin Death Metal, aber alles war druckvoller und wirkte ein Stück weit routinierter. Mittlerweile war es auch richtig voll und die Crowd voll drin. War ne feine Sache.

Disbelief – Eine weitere Steigerung. Ich bin nicht in der Discographie drin, aber bis auf den letzten Song, bei dem ich den cleanen Gesang etwas weird fand, war es nen gutes Set. Würde ich mir auch nochmal geben.

Wiegedood – Der Grund meines Erscheinens und für mich auch mit Abstand der beste Gig des Tages. Soundcheck hat leider ziemlich lange gedauert und der Drummer schien während des Sets auch alles andere als glücklich, aber auf die Qualität hat sich das Ganze nicht merklich ausgewirkt. Die Songs kamen absolut heftig rüber. Der Gesang saß auch, egal ob Screaming oder Kehlkopfgesang. Als einzige Band des Tages gab es hier auch keine Ansagen, einfach nur straight die Songs runtergezockt, wunderbar. Astreiner Gig, der leider abrupt und antiklimatisch endete. Ein Roadie von Asphyx kam nach einem Song, als die Band offensichtlich noch einen zocken wollte, auf die Bühne mit Bass Drum in der Hand und stellte dieser kommentarlos auf die Bühne. Auf die Frage, wer er sei, kam die Aussage „I’m from Asphyx and your gig is over“. Ja, die Band hatte Verspätung, aber das ist absolut kein Grund für eine so unverschämte Aktion. Habe ich in der Form noch nie gesehen. Zudem ist es meiner Meinung nach eher die Aufgabe des Veranstalters, der Band mitzuteilen, dass sie ihr Set kürzen sollten. Selten etwas Dümmeres und Unnötigeres auf einer Bühne gesehen. Bravo.

Asphyx – Hatte danach nur noch wenig Lust, aber dennoch geblieben. Soundtechnisch war es echt feiner Oldschool Death Metal, Da kann man nichts gegen sagen und die Crowd war auch voll drin, wobei es sich schon etwas geleert hatte. Hier wurde allerdings, was Ansagen angeht, endgültig der Vogel abgeschossen. Neben den üblichen pseudolustigen Ansagen gab es Folgendes: „Hoffentlich ist der Krieg bald vorbei. Dann wird das Bier wieder günstiger und der Sprit auch“ Junge, das tut einfach nur noch weh. Ich habe mich sehr geschämt. Wie gesagt, spielt halt das Set runter, wenn ihr nichts zu sagen habt. Ist für alle Seiten besser so.
Huhu, da war ich auch. Wollte eigentlich auch was hier schreiben, aber das kann ich mir jetzt sparen. Ich hab’s erst zu Scalpture geschafft, aber teile deinen Text zu 100%. Das Ende von Wiegedood war wirklich unverschämt. Dazu kommt noch, dass sich Martin von Asphyx bei allen Vorbands bedankt hat (hätte er auch einfach sein lassen können, war ja keine Asphyx-Tour), außer bei Wiegedood, weil die “für alles super lange gebraucht hätten”. Hat gestern ordentlich Sympathiepunkte verspielt. Gig war trotzdem gut.

Zu Krieg: Ja, den zitierten Satz hat er gesagt, aber es war nicht seine Hauptaussage und er hat auch noch viel anderes dazu gelabert. Hier kommt er vielleicht etwas zu schlecht rüber.
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
90.248
81.789
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Hansestadt
X-Mas Grinch Attack Vol. 4 im Dr. K zu Schwerin

Nach zwei Jahren ohne vorweihnachtliche Livebeschallung war es gestern endlich wieder soweit, die Bangers & Maniacs riefen und ich folgte brav, wie es sich gehört.:D Diesmal standen 4 Bands auf dem Plan und es ging bereits um 20 Uhr los.
Den Auftakt machten Darragh aus Schwerin, die als Prog Rock angekündigt waren, aber eigentlich Metal spielten. Und zwar verdammt gut, obwohl es erst der 2. Auftritt überhaupt war. Ich hatte erstmal nix erwartet und dachte, dass sie thematisch bissl deplatziert wären. Dem war nicht so, mit 3 Gitarren und knackigem Sound wurden die recht langen und zum Teil melancholisch Songs dargeboten. Zum Schluss gab es noch das wunderbare For my Demons von Katatonia, stark. Und weil das so stark war, durften sie auch noch eine Zugabe spielen. Am Ende mindestens 1 neuen Fan gewonnen und sich die Chance für einen Gig beim SOS erspielt.:)
Weiter dann mit einem Themenwechsel, Old School Death Metal in Form von Soul Grinder aus Bremen waren dran. Der 3er musste kurzfristig improvisieren, da der Gitarrist krank war. Also übernahm der Drummer den Posten und schlug ansprechend die Laute und eine Aushilfe hatte sich in Windeseile die Trommelparts draufgepackt. Auch eine starke Leistung, man merkte da keine Disharmonien. Am Ende war es schön knackiges Geknüppel bei wiederum gutem Sound, also nix zu beanstanden.:cool:
Nach dem recht langen Umbau dann weiter mit Invoker aus Köthen, die ich bereits kannte. Melodic Blackened Death nennt man den Stil, der wie schon vor 4 Jahren gut rüber- und ankam. Das aktuelle Album hatte ich mir die letzten Tage paar mal reingetan und war sehr erwartungsfroh. Erwartungen erfüllt, schöner Auftritt bei ebenfalls bestem Sound. Erstaunlich, was da in den kleinen Laden gezaubert wurde.:cool:
Es war schon spät und leerte sich leider auch etwas, aber natürlich blieb ich bis zum Schluss. Eigentlich hätten ja Decembre Noir spielen sollen, auf die ich mich echt gefreut hatte, aber das wurde wegen Krankheit nix und Sabiendas aus Recklinghausen waren eingesprungen. Also nochmal eine gute Stunde Old School Death auf die Zwölwe. Jipp, war gut, auch wenn die Luft bei mir bissl raus war. Am Gekloppe war nichts auszusetzen und so wurde der Abend sehr chic beendet.:)
Hab dann von allen Bands eine CD mitgenommen und hab noch bissl gequatscht.
Alles in allem ein gelungener Konzertabend und würdiger Abschluss 2022 für mich. Einziger Wermutstropfen war der etwas spärliche Besuch. Etwa 100 Nasen waren dort, die Veranstaltung hätte aber sicher 50 Gäste mehr verdient. Am Preis von 20 Euro AK hat es hoffentlich nicht gelegen. Vielleicht am parallel stattfindenden Konzert einer Rammstein-Coverband? Na, ich weiß, wo ich hingehöre und Ihr hoffentlich auch!
Support the Underground, support your local Scene!;)
Amen!:o
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
37.330
68.221
130
25
Thüringen
Stahlzeit am 16.12. in Leinefelde-Worbis

Spontan ging es am Freitag zu der wohl bekanntesten Rammstein Cover Band. Ich wusste nicht mal, dass die hier spielen. Leinefelde ist keine halbe Stunde von mir entfernt. Somit Grund genug, dass ich dabei bin.

Das Set haben sie wie das Original mit "Armee der Tristen" eröffnet. Unglaublich was die da schon an Pyro verschossen haben. Hätte nicht gedacht, dass das in so einer Halle überhaupt erlaubt ist. Optisch und stimmlich war der Sänger ziemlich nah an Lindemann. Sehr gut hat mir auch der Keyboarder mir seinem Discokugel-Outfit gefallen. Das hat in der ganzen Halle gefunkelt.
Ansonsten haben sie einige meiner lieblings Rammstein Songs gespielt. Unter anderem "Du riechst so gut", "Keine Lust", "Radio", "Haifisch", "Ich will" und besonders gut war vom neuen Album "Dicke Titten". Was mir auffiel war, dass die neueren Songs wie "Deutschland" und "Zick Zack" besonders gut ankamen.
Nach 2,5h war Schluss. Es hat wirklich Spaß gemacht und die Zeit verging wie im Flug. Nächstes Jahr wollen sie wieder kommen. Wenn es passt bin ich wieder dabei.