Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Lunae Princeps Femina

W:O:A Metalmaster
7 Apr. 2009
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Samstag!
31°C waren für heute angekündigt und ich ächzte. Aber dann zu all unserer Überraschung zogen schnell Wolken und Wind auf und es war einfach wunderbar angenehm! Ich spürte richtig, wie ich aufblühte und das Festival jetzt so richtig genießen konnte!
Auf meiner Running Order stand als erstes SAOR für mich auf dem Programm. Eine Band, die ich schon so lange kenne, aber noch nie live sehen konnte. Nach Alcest war das der beste Auftritt für mich auf dem San. Gerne hätte ich Merch von denen mitgenommen, aber das, was es vor Ort gab war leider nicht nach meinem Geschmack. Als nächstes gings für mich zu Blood Incantation nach vorne. Mächtiger Auftritt, haben mich daran erinnert, das ich mir fürs nächste San auf jeden Fall einen aufblasbaren Hammer besorgen muss :o
Während für Impaled Nazarene aufgebaut wurde lief ich übers Infield und holte mir was zu Essen. Als die Kapelle aufspielte gefielen sie mir so gut das ich mir tatsächlich 3/4 des Auftritts angehört habe. Eis im Zelt waren hingegen nix für mich... Danach stand ich erst zu Dismember wieder vorne, aber für mich war einfach die Luft raus. Schlafmangel, Hitze und einfach das erste Festival seit Corona zollten ihren Tribut und nach gut 40 Minuten gings für mich zurück und ins Zelt.

Sonntag sind wir dann recht früh aufgestanden und waren dann so gegen 12 Uhr wieder zu Hause. Mein Herz schmerzt noch aufgrund des Vermissens all der Personen und der Gespräche um mich herum.
Bis nächstes Jahr, Party.San 💔
 

Daimon Ion

W:O:A Metalmaster
4 Sep. 2012
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aus der Rhön
Und weiter geht´s....

Freitag

Nachdem man sich wieder mit Kaffee, Frühstück und einer Dusche gängig gemacht hat war selbstverständlich die erste Freitagsband, in diesem Fall Kadaverficker, dran. Musikalisch war ich mit der Band nicht vertraut, hatte aber mit dem traditionellen Freitagsgrind gerechnet. Der war auch hier und da zu vernehmen, aber die zwischenzeitlich gespielten Punk- und Gothicrocksongs (so hat´s jedenfalls in meinen Ohren geklungen) waren meiner Meinung nach fehl am Platz und damit bin ich sicherlich mit dem ein oder anderen Besucher einer Meinung. Sympathische Jungs, keine Frage - musikalisch wünsche ich mir für 2023 aber wieder was in Richtung Spasm oder Gutalax. Ich bin dann wieder zurück ins Camp und zu 1914 wieder aufgetaucht. Musikalisch gab´s nichts zu meckern. Dass hier politische Ansagen kommen würden, war klar. Da ich im Netz nie Politik kommentiere, behalte ich auch hier meine Meinung für mich. Während Malevolent Creation und Nornir bin ich zwischen Merch und Camp rumtetingelt und war bei Onslaught wieder vor der Bühne. Haben ein gutes Brett gezockt, Höhepunkt natürlich "Power from Hell", auch wenn das auf Platte nach wie vor unerreicht ist. Mal schauen, wann der erste Aufschrei wegen der Sig-Rune beim Instrument des Bassisten kommt (oder waren es nur 2 ein farblich abgesetzte, ungünstig platzierter Tonabnehmer....?). Nach Onslaught rüber ins Zelt zu Bütcher. Holla die Waldfee, das ging ab. Black Speed at it´s best! Kleines Intermezzo und zu Uada wieder im Infield. Guter Auftritt, hat mir zugesagt und sollte ich am Schirm behalten. Asphyx im Anschlusss natürlich Pflicht. Allein die Ansagen des Herrn van Drunen bringen jedesmal ein Lächeln auf mein Gesicht. Der Seitenhieb auf Sabaton - man hätte es nicht besser ausdrücken können. Musikalisch erste Sahne und dann auch noch Husky´s Geburtstag. Katatonia hab ich sausen lassen, zu Carcass wieder im Infield - aber nicht vor der Bühne. Die Luft war dann irgendwann raus und man ist zufrieden ins Zelt gekrochen und hat wieder eine kühle Nacht verbracht.

In der heutigen Mittagspause gibt´s dann den Samstag.
 

Daimon Ion

W:O:A Metalmaster
4 Sep. 2012
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aus der Rhön
Samstag

Nach der üblichen Start-in-den-Tag-Routine hab ich mich vor der Bühne zum Ohrenfreiblasen durch Slaughterday eingefunden. Eine gute Entscheidung! Gut gelaunt hat die Band über uns ein Death Metal Gewitter der alten Schule krachen lassen. Top! Auch das Wetter hat uns mit ein paar Wolken beschenkt, so dass man nicht ständig seine Körpertemperatur an den Duschsäulen regulieren musste. Purgatory hab ich mir nur kurz angehört, danach zog es mich zur Theke um zu Panzerfaust wieder zurück zu sein. Deren Sänger habe ich erst gar nicht erkannt. Schwarzer Umhang hinter schwarzem Rednerpult und vor einem schwarzen Backdrop - weißte bescheid. Aber was zählt, ist die Musik und die hat mir gut gefallen. Danach zurück ins Camp, also nix mit Nunslaughter. Zu Saor war ich wieder vor Ort, aber hier wieder mehr oder weniger vor der Theke gelandet. Fleshcrawl auch verpasst, da erneut zurück im Camp. Manegarm hab ich mit einem Ohr vom Deaf Forever Stand mitbekommen, da zu dem Zeitpunkt gerade ImpNaz Signing Session hatten und ich als Smartphone-Fotograf beschäftigt war. Dass ich Blood Incantation ebenfalls nicht gesehen habe, ärgert mich im Nachhinein. Bei Impaled Nazarene war ich allerdings wieder vor der Bühne. Show war gut, Sound hätte besser sein können. Schade, dass "Condemned to hell" nicht gespielt wurde, wäre mir persönlich lieber als "Total War - Winter War" gewesen, aber wir wollen mal lieber nicht Richtung Thema Politik abrutschen. Die Ahrimänner von Dark Funeral habe ich mir aus der Ferne betrachtet, kleine Auszeit vor dem persönlichen Highlight Benediction. Auf die hatte ich mich die ganze Zeit gefreut. Dass Sänger Dave mit einem "Hello There" Shirt auftrat, war doch mal was Anderes als die üblichen Bandshirts und hat ihn irgendwie sympathisch gemacht. Und dann ging´s los: Druckvoller Sound, tightes Zusammenspiel. Schön, dass Songs vom "Transcend the Rubicon" Album kamen - das Album, dass mir die Tür zum extremen Metal geöffnet hat. Aber auch der Rest war eine tolle Reise durch viele Jahre des handwerklich erhabenen Death Metals. Habe jede Minute genossen. Zu Dismember hab ich mich in die Distanz begeben und wurde Teil eines Monologs eines ziemlich betrunkenen Besuchers. Ich war dann auch froh, als ich weitergezogen bin und bin zurück ins Camp. Noch 2 Bier, ein paar Gespräche mit den anderen aus unserem Camp und dann war es auch schon fast 3:00 Uhr... Ab in die Falle, am anderen Tag abbauen, einräumen. Hab beim Müllwegbringen auch noch Mieze getroffen, ihm für das tolle Wochenende gedankt, dann ab nach Hause. Da kam ich dann auch kurz nach 12:00 Uhr an.

Fazit: Das PSOA ist und bleibt mein Lieblingsfestival. Musik, Orga, Essen, Getränke, Besucher - da kommt nix anderes ran. Freue mich auf 2023, vorher aber noch die Herbstoffensive (Samstag)
 
Zuletzt bearbeitet:

phönix

W:O:A Metalgod
18 Sep. 2008
79.409
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47
so, mal kucken was das wird.

PARTY SAAAAAN !!!!

mittwoch früh um 6.30h ging los. mit schlafen war eh nichts vor lauter aufregung. bin bis zum eisenacher autohof gut durchgekommen und hab da ne kurze pause gemacht. und was war, klo war gesperrt und dafür waren dixis präsent. aha, die wissen bescheid da, geht los. :ugly: dann bimmelte incu mich kurz durch und er und seine jungs kamen noch rean gekurvt und so zuppelten wir gemütlich mit zwei autos weiter zum aldiparkplatz. da wurden noch diverse einkäufe gemacht, und sava wurde noch aufgegabelt, und ich glaub gegen 10.30h haben wir den eingang der hölle passiert. endlich hat die hölle uns wieder. :cool:

nach kurzer einweisung fingen wir an die zelte aufzubauen. karre auf und erstmal bierchen fuppen, so geht das. :D erstmal wurden die grauen haare und bärte bewundert. man sieht ja zu wie man in all den jahren hier alt wird. ich seh uns schon in ca. 20 jahren mit rallywagen, krückstock und statt dem campingstuhl die schaukelstühle ausklappen. :ugly::D nach und nach trudelten auch die anderen ein und es wurde immer gemütlicher. man das hat so gefehlt, das ist urlaub. abends wurde dann die übliche 80er party gestartet und wir plärrten und dancten total ab. großartig. nachts wurde es doch tatsächlich kühl und ich zog meine kuschelsocken im bettchen an.

donnerstag früh um kurz vor 8h machten sava und ich unsere rituelle laufrunde . werner lief schon eher los, der dachte wir machten spaß, na nächsten mal loofn wa zusammen. wir liefen diesmal andere richtung nach obermehler, hinten rum zurück und noch ne flugplatz runde, so machten wir die 10 km voll. :cool:

dann machten wir uns alle schick und gingen zu birdflesh die erste band des tages. erst passte es mir überhaupt nicht, daß am donnerstag schon ne grindband zockte aber es war alles gut und wir hatten unseren spaß. dann ging weiter mit hangatyr im zelt und renkte mir das erste mal den nacken ein, ganz ganz geiler black. schnell rüber und den rest von gaerea kucken und weiter die rübe kreisen. danach hatte ich erstmal viel zeit und für mich gings dann mit
der weg einer freiheit weiter . sehr coole sache würd ich mir wieder antun. gleich dageblieben kam alcest. an die wurden sehr hohe erwartungen gesetzt, da das eine band ist, wo der sound absolut brilliant sein muß. und sie hielten wort. was ein brett, was die plinze inne glotzen stiegen ließ. so muß mucke sein. großartig.
dann gings zum camp zurück. für mich war diesmal im allgemeinen die RO sehr gediegen. ich konnt mich nicht drauf einigen ob die gemütliche variante oder alles kucken gehen. ich endschied mich diesmal für die gemütliche seite.

schnapsfreitaaaag !!! das ist unser sufftag und an diesem tag kackt IMMER !!! einer ab, meist sind es die neueinsteiger in unserem camp und so war es auch. 🥳😅 eigentlich wollte ich mir kadaverficker mal reinziehen ( ich kannte die gar nicht) aber nach erzählen was das für ein vogel ist, boykottierte ich das ganze und es ging mit lik los. brauchen wa nicht drüber reden nackenbrecher und ein brett wie immer. dann gins weiter mit 1914. ja die machen gute mucke hat mir sehr gefallen, aber wie schon von den anderen geschrieben, die ansage war nicht so gut. ist irgentwo verständlich, daß es politisch wurde aber da gings ein schritt zuweit. die anderen ansagen waren etwas dezenter. ich sah sie mir trotzdem an. dann war kurz camppause, man muß ja auch was trinken. zum schnapsfreitag gabs dann pfeffi, der darf ja nicht fehlen. :ugly: dann gings zu bütcher rüber ins zelt. was eine absolut geile band. man haben die spaß gemacht und so ein bock. das zelt war am gröhlen und die jungs waren an dem tag mein highlight. werd ich mir wieder antun.

da man ja alt wird, frau auch, gabs ne große pause. bummeln gehen, stände leer futtern, die brakeler leer saufen und bischen merch kaufen gehen. die auswahl vom psoa merch war diesmal nicht so dolle fand ich, hmm. die größte frechheit war ja es gab keinen moskito mehr !!!
das geht gar nicht. da werd ich auch mieze anschreiben 😡 :ugly:

weiter gings dann mit uada, war damals schon klasse heute wieder. schöner black metal, t-shirt musste auch sein. :cool: wir blieben dann gleich da und ich schaute mir tatsächlich das erste mal asphyx an. geiles brett und ein unglaublich symphatischer mensch der sänger. er witzelte auch über sabbelton rum und der hatte seinen spaß da oben. die mähne wurde natürlich wieder durcheinander gebracht wie sich das gehört. ich quatschte noch kurz mit elbi und noch wen ( weiß gar nicht ob das so stimmt, hatte auch schon pfeffi intus :ugly:) wo ich plötzlich ein gröhlen vom zelt vernahm. ich ließ alles fallen und ließ meine gesprächspartner mitten im satz stehen und flitzte rüber ins zelt. graceless ich hätt gern die verdutzen gesichter gesehen, aber ich konnte nichts dafür es zog mich magisch an. 🤣 jedenfalls was eine macht, was eine stimme was ein geiler death mit einem tupfer doom drin. boah, die will ich aufn konzi wieder sehen. so klang dann langsam der freitag für mich aus.

samstag der letzte tag mit mucke. heute war mein tag. los gings mit purgatory und rübe abschrauben. man muss ja nach 3 jahren wieder den muckikater im genick irgentwie loswerden. wie immer ein nackenbrecher vor dem herrn, lohnt sich immer wieder die jungs zukucken. dann kuckte ich mir panzerfaust n bischen an und schlenderte noch auf dem gelände rum. nachmittags gings dann ins zelt zu böse death. die jungs machen schweinchenmucke, 🐷ist nicht jedermanns sache. aber ich musste hin zur unterstützung. man sieht sie nicht all zu oft und ich kenn sie vom hell is open (path of death). ich kann mir sone mucke auch nur auf festivals und konzerte mal geben sonst nicht. später quatschte ich noch mit dem drummer der truppe und er sagte, er war so aufgeregt ob alles gut geht. nach den ersten takten der band war aber alles gut. die menge moshte gröhlte und hatte riesen spaß, da wusste auch er das es richtig klasse wird. die jungs lieferten ein herrliches packet ab.
dann hieß es schalter im kopp kippen auf den ruhigen part umschalten, es ging direkt zu saor auffe hauptbühne weiter. wunderbar, die nahmen dich mit auf die reise. dann gabs ne pause wieder mit camp, pfeffi, futtern blödsinn quatschen und lachen wie sich das gehört. unten aufm infield traf ich wie jedes jahr nova ein gitarristen von supreme carnage , die auch schon beim PoD zockten. wir quatschten noch n bischen und ich durfte mit ihm ein erinnerungsfoto schießen. übrigends solltet ihr euch die band auch mal reintun. das ist ne richtig gute rumpelnde deathkapelle.
weiter gings zu eis, deutscher black metal. deutscher black ist ja was für mich. ich fand sie recht solide hab aber auch schon bessere deutschbläckige kapellen gesehen. direkt rüber zu impaled nazarene, ach herrlich und wieder großartige show abgeliefert. herrlich rotzig, wie beim letzten mal.
und dann kamen die fürsten der finsternis. dark funeral. was ein auftritt wieder, was eine macht. platt waren wir alle schon, aber da ging die rübe nochmal los und die faust gen himmel. die letzte band war für mich dann benediction. schön rotzig, die machten mir spaß. auch mal wieder was zum ankucken. ich ging dann ins camp mir taten die füße weh und ich war total platt.

tja, so schnell gings rum das festival. sonntag der einzige tag, an dem das zelt früh nass sein ist musste, is klar. :rolleyes::ugly: incu und seine jungs dampften schon gegen 6.30h ab und wir bauten alle man so langsam ab. ich bin diesmal viel später los als sonst. ich war total traurig, das es schon rum war und hatte schon aufn flugplatz festivalblues. :( ich weiß gar nicht genau wann ich los bin, bin aber später im stau gekommen so daß ich nach 4,5 stunden zu hause war. ich freu mich schon aufs nächste jahr. wieder mit vielen lieben leuten treffen, saufen feiern, was auch immer. man sieht sich viel zu selten. metalmaus und töddi, hier nochmal vielen dank an die organisation. danke an alle, es hat spaß gemacht, war schön euch wieder gesehen zuhaben und neue gesichter kennengelernt. macht den grill inne bude an, schmeißt die worscht druff und reißt den kasten mal ordentlich für die nachbarn auf. 🤪🥳😅🤣

tops:
- camp
- mucke
- fresserei

flops:
- kein moskito
- duschen ( braucht man ne fußbank um den knopp zu drücken) :ugly:
- spülklos ( waren kleiner als die dixis) 🥴
 

VaultBoyAsHimself

W:O:A Metalmaster
13 Mai 2020
12.345
16.019
128
35
So richtig Bock was zum .San zu schreiben habe ich wohl doch nicht. :confused::o

Mittwoch - The Boys are back in town!
Bis mittags noch arg viel Stress gehabt, aber der Karren war zum Glück schon belanden und so konnte ich kurz nach 12Uhr mach auf den Weg gen Schlotheim machen. Von hier aus sinds auch echt keine 90 Minuten, angenehm! In Hüpstedt noch fix für zwei Stücker Eierschecke gehalten und in Großmehlra dann noch mit einem Kumpel getroffen, der zum ersten Mal mit war. Und dann ging es auch schon durch das Tor zu Hölle auf den gewohnten Platz auf dem Campground um allen die schon ein mehr als passables Camp auf die Beine gestellt ein Herzliches Hallo entgegen zu schmettern und sie herzlich in die Arme zu schließen. 3 Jahre ohne war einfach eine viel zu lange Zeit!! Ein paar neue Gesichter auch dabei, zum Glück habe ich Namen schnell drauf, nur einen hatte ich am nächsten Morgen wieder vergessen. :ugly:
Danach schnell das Zelt augestellt und das erste kalte Bierchen zischen lassen. Wohlfühlen. Danach dann peu à peu meine Freunde aus der Heimat sowie weitere OWLer Nasen getroffen, die waren zufällig wirklich alle in einem gemeinsamen Camp gelandet. :D Also auch dort für ein Hallo verweilt und anschließend mit manchen von dort zurück zu uns und es floss immer mehr Bier und Lynchenburger Limonade und ich hatte einen Heidenspaß mit all diesen tollen Menschen. Dann irgendwie Abend: Partyzelt doof - 80er Party im Camp spitze! Dann Zelt, danke. ;)

Donnerstag - Birdflesh heißt Vogelfleisch!

Es war zu warm - auch den Tag davor schon - aber mit Bands auf dem Plan erst zurecht! Mir war von Anfang an klar, dass ich mein Ziel von 30+ Bands nicht schaffen würde. Dennoch ging es los mit dem Festival Opener aus Schweden - Birdflesh. Kurzweiliger Grindcore mit etwas Klamauk, gefiel. Danach direkt weiter mit einer deutschen OSDM Underground Kapellle die nicht mehr wegzudenken ist. Revel In Flesh hatten leider nicht den besten Sound und so blieb der Auftritt nicht wirklich in meiner Erinnerung. Danach gab es eine kurze Pause im Camp nur um danach direkt nach vorne zu stürmen, die einzige Band, die zum brachialen Sonnenschein passte spielte auf. High Spirits kamen auf dir Bühne und feuerten ein wahres Hitfeuerwerk ab! War das großartig. Zusammen mit einem meiner besten Freunde wurden Fäuste gereckt und die Kehlen heiser gesungen. Ein absolutes Festivalhighlight und Tagessieger. Danach dann arges Kontrastprogramm mit Secrets of the Moon welche mich auf ihrem letzten Festivalgif jemals leider gar nicht überzeugen konnten, dafür aber @Revalon, war auch schön anzusehen. Wieder ein harter Genrewechsel in Form von Exhorder, die trotz etwas Abstand zur Bühne einen gewohnt guten Abriss lieferten. Pause. Dann Alcest, die so einen Song brauchten mich dann aber abholten und ich sitzend und träumend den Rest des Auftritts genoss. When its dark and when its cold. Mayhem werden für mich einfach nix mehr. Uniteressanter Auftritt. Dann noch der Tagesheadliner Cannibal Corpse. Nach vorne wollte mein Trupp mit dem ich seit High Spirits unterwegs war auch nicht mehr und wir wären sogar schon fast zurück in unsere Camps, aber irgendwie sind wir dann Song um Song geblieben und erlebten einen sehr starken Gig der Veteranen aus Florida. Irgendwo in der ganzen Zeit im Infield habe ich auch noch Luca und Jari von den italienischen Deathmetallern Helsalve kennengelernt. Sehr sympatische Kerle. :) Zurück im Camp erinnerte Helm mich daran, dass wir ja bereits Freitag haben - Schnapstag! Also zu dritt noch eine Flasche Gin mit Tonic vernichtet und Gute Nacht.
War ich eigentlich auch bei Der Weg Einer Freiheit:confused:
 

VaultBoyAsHimself

W:O:A Metalmaster
13 Mai 2020
12.345
16.019
128
35
Freitag - Alte Getränke, neue Gesichter!

Da ich meinen Schnapstag ja schob vorm nötigen Schlaf begonnen hatte ließ ich es erstmal ruhig angehen. Um 12.45 Uhr ging es dann endlich wieder nach vorne und völlig unverdient so früh verheizt zu werden betraten LIK aus Stockholm die Bühne um bei etwas mäßigem Band erneut zu beweisen, dass es derzeit keine bessere HM2/Elchtod/Schwedentod/OSDM Kapelle mit aktuellem Material gibt als sie selbst. Mit der kurzen Spielzeit kann man eh nicht alle Bedürfnisse an Songs abdecken, aber mit Celebration of the Twisted und dem FUCKING ÜBERSONG Le Morte Hommes war ich dann auch vollends zufrieden! My Only Wish Is To Survive - One More Day And One More Night !! :cool: Danach ging es direkt mit 1914 weiter. Solide, aber so wirklich begeistern konnten sie mich nicht. Dann war zum Glück auch Pause und es ging erst zu Bütcher wieder nach vorne und zum ersten Mal zur Zeltbühne. (welche mir immer zu stickig und staubig ist, da muss sich mal was verändern!) Goldrichtige entscheidung die belgische Zeigenkutsche ins Zelt zu packen, welches aus allen Nähten platze, aber auch auf der Mainstage hätte man die Bühne wohl locker ausgefüllt. Diese Band garantiert einfach totalen Abriss. Black/Speed Geilheit bis zum Climax! Faust geballt nach oben, mit gröhlend, headbangend, mich völlig verausgabend. Immer wieder gerne! Draußen spielten dann schon Misery Index, da wurde noch etwas reingelauscht, aber in kleinen Locations gefallen mir die besser. Zurück ins Camp und ab da verschwimmen bei mir Zeitgefühl. Ich weiß noch, dass ich im Camp unseren Demon und Helms Kumpel Ron Rumberto traf und in den tollen neuen Duschcontainer war ich auch. Könnte auch gewesen sein, dass ich mich da irgendwie mit +1 von Holsten Ritter unterhalten habe, es ist echt nicht mehr so präsent. :ugly: Irgendwann stand ich dann wieder vor der Bühne mit einigen aus unserem Camp und Uada spielten einen fantastischen Gig. Die sind auch immer stark und ich habe mich echt gefreut Djinn mal live zu hören. Folgend mein absolutes Festivalhighlight - Asphyx!! 10 Jahre nicht gesehen und was hatte ich Bock. Pegel und gute Laune auf dem absoluten Höhepunkt. Eskalation pur, Nackenmuskeln bis zum bersten beanspruchen, fuck war das geil! :heart: Dann bin ich irgendwie mit Reva, Frau und deren Freundin abseits der Bühne auf dem Boden gelandet. So ne Pause war auch nötig. Es wurde heiter und nett geplaudert und ich bin mir fast sicher, dass man mich noch geküsst hat. :eek:;) Katatonia auf der Bühne als absolutes Kontratprogramm zum vorherigen Abriss gefielen mir auch außerordentlich gut bis glasklarem Sound! Leider wurde ich leider im Laufe des Auftritts mehr als nur hundemüde - ich hätte einfach so einpennen können. Dann spielten Carcass Keep On Rotting In The Free World und ich bin irgendwie zu 93% ins Zelt.
 
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VaultBoyAsHimself

W:O:A Metalmaster
13 Mai 2020
12.345
16.019
128
35
Samstag - Dealing with the Dead!

Kater. Scheiße. Hitze. Noch viel beschissener! Meine Luft war raus, mir war klar ich werde auch auf Pflichtprogramm verzichten müssen. Das erste Mal zum Infield bin ich bei Nunslughter. Guter Auftritt, aber mal wieder eher was fürn kleinen Club. Danach vorm Zelt in dem bei Bösedeath viele Ommenhauer gesichtet wurden meine letzte Truppe vom Vorabend wiedergefunden und mit den dreien und später noch Dennis³ Saor sitzend mit etwas Abstand zur Bühne genossen. Ganz klasse, auch einfach Musik zum wegträumen. :) Dann wieder Pause im Camp und mein erster Wehmutstropfen, Scalpture aus meiner Heimat musste ich sausen lassen, es ging nichts mehr, aber es gibt Beweise wie sie die Zeltbühne fachmännisch zerlegt haben! Zu Blood Incantation dann wieder weit vor die Bühne. Hat auch auf großer Stage deutlich besser funktioniert, als ich befürchtete und so gab es einen space-deathigen Abriss. :cool: Sofort weiter ins sehr gut gefüllte Zelt wo Eïs bereits spielten. Hinten einen entspannten Platz gesucht und mich über den Zuspruch für die Band und die letzten beiden Songs Mann aus Stein und Stillstand & Heimkehr ganz besonders gefreut. :) Dann pöbelten auf der Hauptbühne auch schon wieder Impaled Nazarene. Bin mir mit Beckz was zu Futtern holen gegangen und wir mussten wohl soundtechnisch den schlechtesten Punkt auf dem Gelämnde erwischt haben, nur Soundbrei. Ganz fürchterlich. Aber alle anderen hatten Spaß wie wir später im Camp erfuhren. Schon wieder Pause im Camp und die Erkenntnis, dass ich mir auch Benediction nicht erlauben könne, wenn ich noch die Band sehen möchte, auf die ich mit Abstand am meisten hingefiebert habe - DIS.FUCKING.MEMBER! Für ganz vorne hat es echt nicht mehr gereicht, dasfür aber mit guter Sicht zur Bühne im Pulk von lieben Mitcamper*innen. Wobei sich unsere Reihen nach und nach lichteten und wir am Ende nur noch zu viert dort standen. Das Konzert war saustark, aber ich zu fertig um so richtig reinzukommen und noch ein letztes Mal zu eskalieren. Und dann kam Casket Garden und ich habe all die Müdigkeit, Schmerzen, Kraftlosigkeit und sonstigen Wehwehchen vergessen können und habe mir noch ein letztes Mal dem HM2 gebührend die Rübe abgeschraubt! In the casket garden, bonewhite, bloodred. In the Casket Garden, dealing with the Dead! Geil geil geil! Endlich die Band, die mit hauptverantwortlich für den besten Gitarrensound der Welt ist, live erlebt. Ein wahrgewordener Traum!
Leider wurde er kurz vor Ende noch von einem alten weißen Mann überschattet, aber die Tatsache das man Dismember auch mit ganz viel Liebe genießen kann ließen diesen ekelhaften Störenfried endlich verschwinden und ich konnte zu Dreaming in Red glücklich ein letztes Mal meine Faust ballen!
It's a wrap - Party.San 2022 Ende.



Camp!
Danke. Danke für euch! Musik und Menschen machen dieses Festival für mich immer wieder zu einem absoluten Jahreshighlight! Danke an Maus, Töddi und Sava fürs organisieren und kümmern!:heart: Danke an alle mit denen ich gelacht, geweint, geplaudert, getanzt, gemosht oder einfach nur angestoßen habe!:) Danke nach OWL für Death Metal und Freundschaft, meine zweite Familie beim San!:heart: Danke an @Lunae Princeps Femina fürs penetrate Abhalten von gefährlichen Gerichten!:ugly: Danke an den Katatonia 3er-Trupp mich volltrunken ausgehalten zu haben, aber ich wahr ja wohl gar nicht so schlimm wie ich dachte.:D Danke fürs beste Spiel des Jahres 2012 und das ich nun mit Pferdefieber flachliege! Bis nächstes Jahr. Ganz bestimmt. :)
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.692
62.075
158
Samstag - Dealing with the Dead!

Kater. Scheiße. Hitze. Noch viel beschissener! Meine Luft war raus, mir war klar ich werde auch auf Pflichtprogramm verzichten müssen. Das erste Mal zum Infield bin ich bei Nunslughter. Guter Auftritt, aber mal wieder eher was fürn kleinen Club. Danach vorm Zelt in dem bei Bösedeath viele Ommenhauer gesichtet wurden meine letzte Truppe vom Vorabend wiedergefunden und mit den dreien und später noch Dennis³ Saor sitzend mit etwas Abstand zur Bühne genossen. Ganz klasse, auch einfach Musik zum wegträumen. :) Dann wieder Pause im Camp und mein erster Wehmutstropfen, Scalpture aus meiner Heimat musste ich sausen lassen, es ging nichts mehr, aber es gibt Beweise wie sie die Zeltbühne fachmännisch zerlegt haben! Zu Blood Incantation dann wieder weit vor die Bühne. Hat auch auf großer Stage deutlich besser funktioniert, als ich befürchtete und so gab es einen space-deathigen Abriss. :cool: Sofort weiter ins sehr gut gefüllte Zelt wo Eïs bereits spielten. Hinten einen entspannten Platz gesucht und mich über den Zuspruch für die Band und die letzten beiden Songs Mann aus Stein und Stillstand & Heimkehr ganz besonders gefreut. :) Dann pöbelten auf der Hauptbühne auch schon wieder Impaled Nazarene. Bin mir mit Beckz was zu Futtern holen gegangen und wir mussten wohl soundtechnisch den schlechtesten Punkt auf dem Gelämnde erwischt haben, nur Soundbrei. Ganz fürchterlich. Aber alle anderen hatten Spaß wie wir später im Camp erfuhren. Schon wieder Pause im Camp und die Erkenntnis, dass ich mir auch Benediction nicht erlauben könne, wenn ich noch die Band sehen möchte, auf die ich mit Abstand am meisten hingefiebert habe - DIS.FUCKING.MEMBER! Für ganz vorne hat es echt nicht mehr gereicht, dasfür aber mit guter Sicht zur Bühne im Pulk von lieben Mitcamper*innen. Wobei sich unsere Reihen nach und nach lichteten und wir am Ende nur noch zu viert dort standen. Das Konzert war saustark, aber ich zu fertig um so richtig reinzukommen und noch ein letztes Mal zu eskalieren. Und dann kam Casket Garden und ich habe all die Müdigkeit, Schmerzen, Kraftlosigkeit und sonstigen Wehwehchen vergessen können und habe mir noch ein letztes Mal dem HM2 gebührend die Rübe abgeschraubt! In the casket garden, bonewhite, bloodred. In the Casket Garden, dealing with the Dead! Geil geil geil! Endlich die Band, die mit hauptverantwortlich für den besten Gitarrensound der Welt ist, live erlebt. Ein wahrgewordener Traum!
Leider wurde er kurz vor Ende noch von einem alten weißen Mann überschattet, aber die Tatsache das man Dismember auch mit ganz viel Liebe genießen kann ließen diesen ekelhaften Störenfried endlich verschwinden und ich konnte zu Dreaming in Red glücklich ein letztes Mal meine Faust ballen!
It's a wrap - Party.San 2022 Ende.



Camp!
Danke. Danke für euch! Musik und Menschen machen dieses Festival für mich immer wieder zu einem absoluten Jahreshighlight! Danke an Maus, Töddi und Sava fürs organisieren und kümmern!:heart: Danke an alle mit denen ich gelacht, geweint, geplaudert, getanzt, gemosht oder einfach nur angestoßen habe!:) Danke nach OWL für Death Metal und Freundschaft, meine zweite Familie beim San!:heart: Danke an @Lunae Princeps Femina fürs penetrate Abhalten von gefährlichen Gerichten!:ugly: Danke an den Katatonia 3er-Trupp mich volltrunken ausgehalten zu haben, aber ich wahr ja wohl gar nicht so schlimm wie ich dachte.:D Danke fürs beste Spiel des Jahres 2012 und das ich nun mit Pferdefieber flachliege! Bis nächstes Jahr. Ganz bestimmt. :)
Sehr schöner Bericht, man erlebt es direkt nochmal mit! 👍 😍
 
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Reaktionen: VaultBoyAsHimself

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
37.352
68.262
130
25
Thüringen
Burgbrand Open Air 19.08.2022

Gestern ging es zu einem kleinen Festival bei Eisenach, dass von einem Bekannten organisiert wird. Um das ganze zu unterstützen musste ich natürlich vorbei fahren.
Die Location war richtig geil! Das ganze fand vor einer Burgruine statt. Sah richtig stark aus!

Die erste Band war Brumm Brumm Böse aus Thüringen. Was ein fieses geknüppel. Musikalisch war das nichts für mich, aber die haben Stimmung gemacht. Zwischendurch wurden immer mal wieder Witze gemacht und das in einem herrlichen Ossi-Dialekt. Der Sänger hat vorher auch immer die Texte "übersetzt". Da waren Lyrische Meisterwerke wie "Mein Vater der war Metzger, der Sohn der war ich, mein Vater sticht die Schweine, die Menschen steche ich" usw. dabei. 😂

Die nächste Band States of Mind hatte erst ihren zweiten Auftritt. Harter Thrash Metal, war ganz gut.

Es folgten zwei Black Metal Bands, Norkh und Infaust. Das war richtig böses geknüppel. Im der Zeit habe ich mir ein bisschen die Burgruine angesehen. Gehört hat man trotzdem alles.

Nun zum Highlight des Tages, Traitor aus Balingen! Was eine Abrissbirne. Total Thrash vom feinsten! Sie haben viels von ihrem starken neuen Album gespielt. Ich finds ja immer geil, wenn der Drummer singt. Den seine hohen Screams, gepart mit den Gang Vocals sind einfach unglaublich.

Headliner war wieder eine Black Metal Band. Endstille soll wohl relativ groß sein in der Szene, aber war halt wieder nichts für mich. Highlight war die Zugabe, für die Ernie von Krachmucker TV auf die Bühne kam und mitgesungen hat. War mal ganz lustig zu sehen.

Zum Abschluss wurde noch mal ordentlich abgethrasht mit Eradicator. Die Band hab ich bereits im April gesehen und da waren die auch schon richtig gut. Vor der Bühne wurde es aber leider immer leerer. Wenn es noch 30 Leute waren, war es viel. Auch wenn die Band ordentlich abging, musste ich nach der Hälfte auch los. In der Heimat warteten schon meine Kumpels mit Bier auf mich.

Geiles Festival, geile Organisation, geile Location!
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
52.949
40.113
170
1 Bärchi ist zuhause und sauber. 1 Bärchi hat sich jetzt ein Bier aufgemacht und wartet darauf, dass die Pizza heiß wird. Also hat 1 Bärchi Zeit, vom Summer Breeze zu berichten.

Machen wir uns nix vor, in Gesamthait war das Billing dieses Jahr für die Füße; der Mittwoch hätte noch mit ein paar starken Kapellen aus Bekanntem und weniger Bekanntem auftrumpfen, die restlichen Tage, hatten viel Murks, der ab und an durch ein, zwei Qualitätsbands aufgewertet wurde. Ein ganzes Breeze stand für mich schon deshalb nicht zur Debatte. Aber nachdem alle 4 Konzerte der Somewhere-Far-Beyond-Tour für mich ins Wasser gefallen sind, musste ich sie wenigstens da sehen! Glücklicherweise wurde Blind Guardian wegen einer Doppelbuchung von Freitag auf Samstag geschoben, und dann auch noch auf den Platz vor dem eigentlichen Headliner Heaven Shall Burn. Top! Also Tagesticket gekauft und los!

Um 8:40 startete ich. Bequeme Strecke, da rutscht man einfach die Autobahn runter. Klar, viele Baustellen, aber dank wenig Verkehr trotzdem entspannt, kurz nach 10 war ich dort. Was nach der Autobahn auffiel? Scheiße, ab hier standen wir üblicherweise bei der Anreise im Stau. Und da warens laut Navi noch 25 km. :ugly: So aber gediegen auf den Tagesparkplatz, Bändchen geholt und Menschen, die das komplette Festival da waren und einen Platz gemietet hatten, heimgesucht, palavert und ein Bierchen zusammen getrunken. Auf dem Weg zum Camp hatte ich schon die dunkle Vorahnung, dass weiße Mid-Tops, wenn auch ranzig, weiße Tennissocken und eine kurze weiße Hose nicht unbedingt die schlauste Outfitwahl war. :ugly:

Um 11:20 war das Wetter selbst allerdings noch schön, 21°, bewölkt, perfektes Festivalwetter! Erstmal noch ein Kellerbier verhaftet, später war das ja nicht mehr drin. Rüber zur T-Stage, Crisix. Sympathische Burschen aus Spanien, die sich selbst und ihren Pizzathrash nicht allzu ernst nehmen. Auf der Bühnme hatten sie sogar einen Pappaufsteller für Crisix Pizza. Musikalisch gab es den typischen US-lastigen (Crossover-)Thrash jüngerer Bands, den bekanntere Bands wie Municipal Waste und Konsorten spielen, auf die Ohren. Schon mit Titeln wie World Needs Mosh wusste man, wo die Reise hingeht. Good Friendly Violent Fun der spaßigen Sorte. Die Band wirbelte wie bekloppt in der Geschwindigkeit ihrer Songs über die Bühne, witzelte und machte ihre Sache verdammt gut. Klar einen Innovationspreis gewinnen sie nicht, aber war sehr launig als erste Band des Tages. Skurilles Highlight: Die Band wechselt alle Instrumente durch, spielt ein kleines Medley aus Hit the Lights/Walk/Antisocial und schmeißt (leider leere) Pizzakartons mit ihrem Crisix-Pizza-Logo in die Menge. Zum letzten SOng gesellte sich noch der Gitarrist in die Mitte des Circle Pits. Spaßig!

Jetzt hatte ich eigentlich Pause, aber Hunger. Also bin ich zur Mainstage, um ein köstliches Spanferkelbrötchen zu verspeisen. 8 Euro und kleiner als vor drei Jahren wars auch, uff, aber lecker, und Standgebühren, Löhne und vor allem Säue sind ja nicht billiger geworden. Infected Rain waren allerdings nicht lecker. Ich bleibe doch bei Fenriz, Modern Metal, I don't give a fuck, ugh, I was raised on Rock! Nach zehn Minuten weiter. Da mir nur Nekrogoblikon und Brothers of Metal als Alternativen vorlagen, fiel die Wahl auf letztere. Alter, wasn Scheiß. Dicke fast nackte Männer in fragwürdiger Kostümierung und eine Frau in ebenfalls fragwürdiger Kostümierung, aber immerhin mehr bekleidet. Mir muss mal ernsthaft erklären, warum man für diesen stumpfen Billo-Power-Metal drei (!) Gitarristen und drei (!!!!) Sänger*innen braucht. Man denke an die Meister ihrer Zunft, die als alleinige Gitarristen einen ultrafetten Sound hinbekommen, und muss lachen. Das war komplett überflüssig. Die Sache mit männlichen und weiblichen Vocals kann ich noch nachvollziehen, aber warum man zwei Dudes braucht, die auf Joakim Broden machen, weiß der Geier. Bei so viel Personal auf der Bühne kam dann aber das Hauptinstrument der Band, nämlich das Keyboard, allerdings vom Band. Sagt alles. Dazu hat man die Versatzstücke, die man dreist bei den weniger guten Songs von Manowar und HammerFall und dem Glücksbärchilied geklaut hat, sofort rausgehört. Aber hey, der vornehmlich jüngeren Publikum schien es zu munden. Mir mundete die Krakauer, die ich während des Auftritts verspies, aber besser.

Danach bin ich rüber zu Brainstorm, die zeigen sollten, wie man Power Metal richtig spielt. Da waren aber noch aus irgendeinem Grund noch zehn Minuten Nekrogoblikon. Wasn Quadratscheiß. Oder Kubikscheiß. Oder sechsdimensionaler Scheiß. Da hab ich lieber noch was gefressen. Ganze sieben Cevapcici im Fladenbrot mit ner Handvoll Zwiebeln drauf. Mein ehemaliger serbischer Kollege hätte sich gefreut. Der fand es immer schade, dass man Cevapcici in Deutschland völlig falsch isst. Weil das geht nämlich so. Waren auch lecker. Das Wetter war aber nicht mehr lecker, Wolkenbruch. Ich hatte keinen Poncho, kein gar nix dabei. Egal, vor zu Brainstorm, so schlimm wirds schon nicht. Denkste. Klatschnass, dafür einen Platz in der dritten Reihe gesichert. Wie gewohnt, starke Darbietung, zu der Band muss man eigentlich nix sagen, wenn man sie schonmal gesehen hat. Etwas überraschungsarm, dafür konstant hohe Qualität ohne unötige Schnörkel, hat wie immer Spaß gemacht.

Als nächstes dann Fiddler's Green. Langsam dürften die in meiner Liste Blind Guardian fast überholen. Gewissermaßen eine Jugendsünde und ewiges Guilty Pleasure nehme ich sie immer mit. Weil sie einfach immer Spaß machen! Entsprechend dem verkürzten Festivalset entschied man sich auch für eine Dreiviertelstunde Partysongs, da waren Bottoms Up und Yindy fast die Stimmungskiller. :ugly: Auch wenn die Mandoline den Geist aufgegeben hat, war es auch wieder um Welten besser, dass Pat bei Down den Gesang wieder übernommen hat. :) Nervig allerdings der Aufruf zum Crowdsurfen bei Folk's Not Dead, da konnte man an meiner Position weniger einfach Spaß haben. Blöd lief es da für die einzige Crowdsurferin, die in der Mitte ankam, da hatten wohl viele das Statement falsch verstanden und einfach gar nix mehr gemacht. So, und jetzt heb mal ne klassische Wurstwalküre zwei Reihen alleine in die Arme einer lauchigen Grabenschlampe. Er hatte sie natürlich nicht richtig, ich konnte sie nicht über die Distanz nicht mehr stützen und sie rummste in Beton. Blöd für sie, aber halt leider erwartbares Risiko beim Crowdsurfen. Nachdem die Obergrabenschlampe nochmal nach dem Gig allen erklärt hat, wie das geht, hat es dann geschlechtsunabhängig ohne Unfälle geklappt.

Eigentlich sollte es zu Avatarium, aber aufgrund der Verzögerung und der Tatsache, dass ein Bühnenwechsel eher einer Militärübung der US-Marines glich, entschied ich mich, meinen Platz zu behalten, da er eine astreine Lage hatte und der Boden schon so festgetreten war, dass man nicht mehr durch die Gegend sauste. Also Dark Funeral, die glücklicherweise mit J.B.O. getauscht hatten. Letztere mag ich nämlich so überhaupt gar nicht. Ja, Hex, und Waldi hauen mir auf die Omme, aber ich verstehe die Band einfach nicht. Ich mag ja Black Metal. Bei denen fehlt aber die stupide, rohe Gewalt füher Bathory/Darkthrone/Mayhem, die dichte Atmosphäre von Emperor oder die Melodie von Dissection. So ist das für meine Ohren von allem irgendwas und landet dann für mich in Ist-mir-egal-Gefilden. Da is für mich nix finster, da is für mich nix fürstlich, sorry. Open the Gates fand ich aber zugegeben ganz cool. Weniger cool fand ich, dass der Sänger erst ein Kruzifix abgeschleckt, dann draufgerotzt und dann an seinem Schnörpfel gerieben hat, damit die Schlonze dann schön fett Schritt anner Lederhose hängt. Der Gitarrist hat auch ständig auf die Bühne gerotzt. Was soll das?
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
52.949
40.113
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Über Bury Tomorrow verliere ich nicht zu viele Worte. Halt Metalcore mit einem Schreihals, einem Boybandsänger, ein bisschen Electro und Breakdowns. Metalcore halt. Als sie einen "Rekord" mit 1.000 Crowdsurfern (was ja nichtmal ein Rekord an dem Wochenende gewesen wäre) aufstellen wollten, kam halt der Teil des Publikums zur Geltung, warum der klassische Meddler den Core nicht mag. Zappelhanseln, die einem den völlig verdreckten Stiefel an den Hinterkopf dreschen, Handyfilmer ohne Körperspannung und nackte Ärsche waren da noch am angenehmsten. Tische und andere Utensilien, ein trockfickendes Pärchen, ein Crowdviolentdancesurfer, so ziemlich der rücksichtsloseste Konzertbodensatz wurde da nach oben verfrachtet, und zwar im Sekundentakt. War ich froh, dass es aus war. Aber zumindest das Amigos-Shirt vom Bassisten war lustig.

So, jetzt aber, Blind Guardian! Als um 19:00 zehn Minuten vor geplantem Beginn War of Wrath ertönte, gab es für mich kein Halten mehr. Klar Into the Storm und Welcome to Dying danach, gefolgt von Nightfall. Alles zwra immer unterbrochen von den selten doofen Hansiansagen, aber tja, er darf das. Und dann das, worauf ich mich gefreut hatte wie ein kleines Kind: Somewhere Far Beyond in voller Länge! Absoluter Traum. Um mich herum anscheinden acuh lauter BG-Fanboys und -girls und -diverse, sehr textsicher, so macht das Spaß. Ich bin übrigens dafür, Black Chamber im Set zu lassen. Wie gesagt, wenn das Publikum textsicher ist (was es ja war), ist das ein absolutes Highlight und frisst mit einer Minute auch keinen wichtigen Slot. Surfer gab es bei den ganz wichtigen Liedern glücklicherweise nicht, wobei ich der Meinung bin, das Publikum war beim Bard's Song etwas zu schnell, nur bei Theater of Pain und dem Anfang von Somewhere Far Beyond wurde es etwas nervig. Im anschließenden Block TIme Stands Still, Mirror Mirror konnte ich gepflegt eskalieren, wie das Publikum um mich herum auch. Sehr schön, mein frühlingshansiges Herzchen ist verzückt.

Freudestrahlend ging ich Richtung Auto und fuhr nach Hause. Also nicht direkt. Ich musste noch zum Immerhin, Platten abholen. Also zum Bahnhof, Menschen angequatscht, Zitat "Wie vergisst man denn so viele Platten? Wir dachten, dass mehr Leute ihren Kram vergessen haben!", mit der Begründug, ihr Bier ist zu lecker und günstig durchgekommen, und wieder zum Auto. Allerdings war in der Posthalle Party. Nachdem eine Gruppe Jünglinge mich, einen verschwitzt/durchnässten Weirdo, der nach 11 Stunden stehen und abmeddeln ziemlich am Arsch ist und zudem noch voller Dreck ist, erspähten, kamen sie zu dem Schluss, die Party da drin smashe hart. Ich ließ sie in dem Glauben und ging nach Hause. Jetzt ist die Pizza fertig. Valhalla, deliverance... :heart:
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
25.627
11.454
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Rheinhessen
Kurzer Rückblick zu Amy MacDonald:
+1 musste leider Überstunden machen, sodass es als Abendessen einen Döner gab. +1 konnte ihn noch „gemütlich“ im Auto essen, während ich ihn auf dem Weg vom Auto zur Burg rauf inhalieren musste :D
Die Location war klasse! Stattgefunden hat das Konzert auf der Burg Nideggen im Kreis Düren.
Die Songs wurden viel härter präsentiert, was uns natürlich besser gefallen hat :ugly:
Leider war das Publikum größtenteils ein Eventpublikum:rolleyes:
Zuerst haben wir uns vor dem Soundtechniker gestellt, aber da wurden wir von einem älteren Herrn zugetextet der meinte uns direkt erklären zu müssen, dass vor dem Soundtechniker der beste Sound ist. Da um uns herum auch noch irgendein anderer Typ um uns herum richtig übel roch, haben wir uns dann doch schnell aus dem Staub gemacht.
Ehrlich gesagt haben wir in Wacken nicht so viele stinkende Menschen gehabt wie auf diesem Konzert :ugly:
Als wir uns weiter vorne in eine ziemlich große Lücke gestellt haben, wurde ich direkt darauf aufmerksam gemacht, dass ich einer ca 1,70m großen Frau die Sicht versperren würde. Ich habe ihr dann angeboten sich vor mich zu stellen, aber das war ihr dann auch nicht recht, weil dann 5 Reihen vor ihr ein „großer Mann“ (ca. 1,80m) stand… sorry aber dann kann ich auch nicht mehr helfen. Auch der Hinweis, dass sich während dem Konzert (das erst in 15 Minuten beginnen soll), noch Bewegung in die Menge kommen könnte war egal. :rolleyes:
+1 durfte sich in der Zeit mit einem anderen Pärchen rumschlagen das der Meinung war man steht viel zu eng zusammen. Nur zur Info: Wir waren inzwischen in der 10. Reihe. :ugly:
Da ist mir das Publikum auf einem Metal Konzert lieber.:D
Das Konzert war nach knapp 90 Minuten vorbei.
Erwähnenswert ist, dass während der Zugabe eine Schülerin auf die Bühne durfte und „This is the life“ singen durfte, während Amy sie auf der Gitarre begleitet hat.
Insgesamt lässt sich sagen, dass das Konzert sehr gut war. Nur das Publikum war leicht anstrengend. :D