Festivalbericht Metaldays Tolmin (Slowenien) 24.07 - 29.07. - Teil 2
Dienstag
Einkaufen - Fluss ... ihr wisst schon.
Als wir Richtung Festivalgelänge liefen, waren gerade Nanowar of Steel dran. Und obwohl ich den einen Song, den ich von denen kenne, tatsächlich lustig finde, haben wir uns die geklemmt und sind direkt zur Waldbühne (die mir übrigens viel besser gefiel als die größere Hauptbühne), wo Doodseskader spielten. Die Belgier gehören zum Church of Ra-Kollektiv (Amenra, Oathbreaker, Wiegedood...) also musste das gut werden. Und das war es auch. Sie traten zu zweit auf und machten ordentlich Dampf, waren dabei sehr schwer zu greifen. Nennen wir es einfach mal avantgardistisch
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Mittwoch
Einkaufen - Fluss ...
Diesmal hat ein Mädel aus unserem Camp die Nerverei übernommen und uns recht früh zu ner Band getrieben, die ich echt noch nie gehört hab: Tuchlo Strzygi. Ich wollte ja eigentlich am Fluss bleiben, aber dann sagte sie: Die sind wie Midnight! Da hab ich alles stehen und liegen gelassen und bin mit vor die Bühne. Und was soll ich sagen? Recht hatte sie! Rotzig, räudig, geil! Gut, dass ich das nicht verpasst habe. Die Waldbühne war noch recht schwach besucht, aber die Stimmung war grandios. Alle gingen ab, der Sänger war ne absolute Rampensau, alle aus der Band (ja mehr als 2) schienen die Zeit ihres Lebens zu haben. Toll
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![Ugly :ugly: :ugly:](/styles/woa/smilies/ugly.gif)
![Mad :mad: :mad:](/styles/woa/smilies/mad.gif)
Donnerstag
Einkaufen - Fluss - ach ne. Halt Stopp! Es begann anders. Ich hatte schon nachts den Gedanken dazu, also schnürte ich mir morgens schon die Stiefel, packte Proviant ein und ab gings an der Soca entlang zu einem Outdoor-Sportbüro wo ich für den Freitag eine Canyoning-Tour buchte und danach weiter durch die putzige Altstadt von Tolmin in den Triglav-Nationalpark. Jawohl es wurde gewandert und es ging die Tolminska Korita - eine eindrucksvolle Klamm, die der Fluss Tolminska in die Berge gewaschen hat. Mal was anderes und wirklich super schön. Nach meiner Auszeit gesellte ich mich wieder zu den anderen und hatte Spaß im und am Fluss. Nachdem ich die Flasche Rotwein (das slowenische Lasko-Bier ging einfach nicht mehr runter) leer hatte und die Lampen wieder an waren, gings mit Gutalax zwar nicht mit Musik, aber einer Band los. Aufm Party.San hatten die mich ja richtig abgeholt, aber das bleibt für mich ne Frühstücksband. Abends um kurz vor acht auf der Mainstage war das irgendwie nix. Die Leute feierten ihre Kloparty und im Pit gings mächtig ab, aber mir waren das zu viele Menschen. Bin kurz rein, aber da herrschte ein solches Gedränge und Gequetschte, dass das keinen Spaß machte, sodass ich mich nach drei, vier Runden auf den Erdwall zurückzog. Die Sprüche nutzen sich langsam auch ab und die Band hatte liebe Mühe, die Stunde Spielzeit zu füllen. Also gabs erstmal ne Runde Cocktails und anschließend bei Decapitated eins aufs Maul. Geiler old-schooliger Death, top Sound, genau das Richtige! Allerdings hab ich die auch von der Seite genossen - Vollgas war an dem Tag einfach nicht drin, der Körper wollte nicht so recht. Auf The Great Old Ones freute ich mich Vorfeld sehr und ebenso das ganze Camp also gings da geschlossen hin. Das Fazit fiel gemischt aus. Geile Musik, aber der Sound war nicht so knackig wie bei den anderen Kapellen (großes allgemeines Lob an dieser Stelle) und etwas leise wars auch. Der Funke sprang leider nicht so recht über, auch wenn wir uns alle Mühe gaben. Danach spielten noch Incantation, die ich sooo gerne sehen wollte, aber es ging nicht. Ich konnte nicht mehr, bin schon beim Essen fast eingeschlafen. Schicht im Schacht, Licht aus, Akku leer.