gestern Abend Progression Tour inner Live Music Hall zu Köln
erstmal zur Location:
Ein kleiner, überschaubarer Laden im Industriegebiet mit guter Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel und mit genügend Essens- und Trinkversorgunsmöglichkeiten in der Nähe (Netto, Burger King, Mäcces, etc). Positiver Aspekt war der kleine Vorhof in dem man sich vorher und während der Konzerte aufhalten konnte um dem stickigen Muff in der Halle selber zu entgehen.
nun zu den Bands:
For all the Bloodshed:
Die Lokalband und Auftakt. Bestätigen leider mal wieder, dass ich keine Bands mit Frontfrauen mag. Stimmung war aber ok
Suffokate:
Waren für Rise to Remain eingesprungen, da diese kurzfristig abgesagt haben. Grauenvoll!! war überhaupt nicht meins...
Neaera:
der erste Lichtblick des Abends und was für einer! Leck mich am Arsch warn die geil!! Ham direkt mit Armamentarium losgelegt und die komplette Spielzeit über Gas gegeben. Es hat mich auch sehr überrascht wie sehr sich die Jungs seit dem letzten Mal, dass ich sie gesehn hab, weiterentwickelt haben. Geht inzwischen mehr in die Deathcore Richtung was egentlich nicht so meins is, aber es hat sehr gut gefallen. Sie sind härter und reifer in ihrer Musik und professioneller im Auftreten geworden. Benny ist auch einfach eine Rampensau! Auch schön zu hören, dass die Jungs an nem neuen Album schrauben
Top!
Rise to Remain:
warn, wie gesagt nicht mit dabei. Hat aber auch keiner vermisst
Unearth:
das, was ich von draußen gehört hab klang souverän. Hören sich Live auch besser als auf Platte an
Heaven Shall Burn:
Souverän, wie immer. Nur das ständige in die Länge gezogene Gequatsche von Marcus, Maik und nachher noch Alex, die dauernd ihren Senf dazugeben mussten. War sehr ungewohnt und nach ner Zeit ein wenig nervig. Auch war das Publikum, so hatte ich das Gefühl, nicht ganz so mitmachfreudig wie sonst. Kann aber auch daran gelegen haben, dass es schon spät war und alle ziemlich müde und kaputt warn, wobei alle bei den beiden Zugaben 'The Weapon they fear' und 'Voice of the voiceless' nochmal alles gaben. Ansonsten hatte die Band den Saal die ganze Zeit vollkommen im Griff und haben ihren Stiefel runtergespielt. Wirkliche Überraschungen gab es bei der Playlist bis auf 'Trespassing the shores of your World' (was mich sehr gefreut hat!), 'Whatever it may take' und dass Black Tears bereits als vierter oder fünfter Song gespielt wurde, nicht. Die Setlist hätte ein wenig ausgewogener sein können, da die letzten zwei Alben im Vergleich zu den anderen doch überwiegten. Aber auch hier ließ sich leicht raushören, dass die Jungs an neuem Material arbeiten. Man darf hoffen und gespannt sein
alles in Allem haben sich Anfahrt und Abend, trotz Reisestrapazen gelohnt. (Bahnstreik + Verzögerung durch Bombenentschärfung) Einziger wirklich gravierender Minuspunkt war der Sound! Der stimmte bei
allen Bands vorne wie hinten nich. Echt schlecht abgemischt, stellenweise übersteuert und total unausgeglichen, sodass man die Sänger oftmals überhaupt nicht oder so gut wie gar nicht verstehn konnte.
Trotzdem ein gelungener Tourauftakt! Alle die's noch sehn: Freut euch!