Es ist wieder einer dieser Tage... Nach durchzechter Nacht wacht man auf, gleich jetzt beginnen die Körperlichen Leiden durch das langsame Verschwinden des Alkohols in den Hintergrund zu treten, denn es herrscht wie sooft ohrenbetäubender Lärm.
Ich wohne in einer Einkaufsmeile, eigentlich stellt man sich darunter ja eine ruhige Strasse vor, in der so schnell nichts passiert. Irrtum.
Seit etwa Zwei Jahren wird diese Strasse vor meinem Fenster renoviert, ein Projekt, dass geplante 8 Monate nun zweimal überschritten hat.
Die Bauarbeiten sind nunmehr abgeschlossen, die Stadtplanung ist dazu übergegangen, die Wohnqualität nun durch Arbeiterteams zu reduzieren, die mit einer Flex Kaugummis von den aus Italien importierten Gehwegplatten zu schrubben.
...Versuch, dieses Geräusch wie von einem Zahnärzte - Weltkongress durch verkriechen unter dem Kopfkissen zu reduzieren. Versuch erfolgreich, nun höre ich nur noch den Leierkastenmann, der hier seit drei Wochen täglich sechs Stunden für wohltätige Zwecke seinen Leierkasten kurbelt und dabei eine einzige Platte abspielt.
Ich überlege, ob ich das Geld, das ich gespart habe, für eine Bestechung ausgeben soll, auf das er verschwindet, oder ob ich in eine Kettensäge mit 50 cm Blatt investieren soll.
Genug der Überlegungen, ich steige aus dem Bett und mache so laut es geht Metal an. Brimstone und Cradle of Filth werden das schon zu übertönen wissen.
...können sie auch, nicht aber die Türklingel, die durch sich gestört fühlende Nachbarn einem Dauertest unterzogen werden.
"Ich übertöne hier lediglich Baustellenlärm und den Heini da unten!", meine ich.
"Immer ist es bei ihnen so laut, ich werde mich bald beim Hausmeister beschweren gehen"!
...gut, immer ist es bei mir laut.
Das Wort -immer- beziehe ich auch auf den Lärm draussen und erinnere mich, wie ich ihn sonst überspielt habe. Ganz unrecht hat die Frau nicht.
Sobald ich eine Schrotflinte habe, werde ich erst den Hausmeister und DANN sie erschiessen.
Ich entschuldige mich freundlich für die Belästigung, schlage die Tür vor ihrer Nase zu und drehe die Musik weiter auf.
Eigentlich könnte man jetzt gut Frühstücken. Ein Blick in den Kühlschrank verrät gähnende Leere.
Ein Blick nach hinten raus auf den Hinterhof verrät: Ich bin dichtgeparkt.
Ein Blick auf die Strasse verrät: Wenn ich jetzt dort hinausgehe, werde ich heute abend im Gefängnis sein, wegen Mord auf offener Strasse.
Dann wird in der Zeitung stehen "Verrückter läuft Amok.
Der 22 jährige, offensichtlich geistig verwirrte Täter hat gestern gegen Mittag ohne erkennbaren Grund einem Bauarbeiterteam eine Flex entrissen, nachdem er sie mit einer Axt zu tote geprügelt hatte. Mit dieser ging er zuerst auf einen Strassenmusikanten los, dann auf sein Instrument und zum Schluss wahllos auf Passanten.
Mehrmals schrie er dabei etwas von innerer Ruhe und von gerechter Strafe für die Erbärmlichkeit des Menschseins.
Der Mann wird nun in der örtlichen Psychatrie einer Lärmtherapie unterzogen."
Ich wohne in einer Einkaufsmeile, eigentlich stellt man sich darunter ja eine ruhige Strasse vor, in der so schnell nichts passiert. Irrtum.
Seit etwa Zwei Jahren wird diese Strasse vor meinem Fenster renoviert, ein Projekt, dass geplante 8 Monate nun zweimal überschritten hat.
Die Bauarbeiten sind nunmehr abgeschlossen, die Stadtplanung ist dazu übergegangen, die Wohnqualität nun durch Arbeiterteams zu reduzieren, die mit einer Flex Kaugummis von den aus Italien importierten Gehwegplatten zu schrubben.
...Versuch, dieses Geräusch wie von einem Zahnärzte - Weltkongress durch verkriechen unter dem Kopfkissen zu reduzieren. Versuch erfolgreich, nun höre ich nur noch den Leierkastenmann, der hier seit drei Wochen täglich sechs Stunden für wohltätige Zwecke seinen Leierkasten kurbelt und dabei eine einzige Platte abspielt.
Ich überlege, ob ich das Geld, das ich gespart habe, für eine Bestechung ausgeben soll, auf das er verschwindet, oder ob ich in eine Kettensäge mit 50 cm Blatt investieren soll.
Genug der Überlegungen, ich steige aus dem Bett und mache so laut es geht Metal an. Brimstone und Cradle of Filth werden das schon zu übertönen wissen.
...können sie auch, nicht aber die Türklingel, die durch sich gestört fühlende Nachbarn einem Dauertest unterzogen werden.
"Ich übertöne hier lediglich Baustellenlärm und den Heini da unten!", meine ich.
"Immer ist es bei ihnen so laut, ich werde mich bald beim Hausmeister beschweren gehen"!
...gut, immer ist es bei mir laut.
Das Wort -immer- beziehe ich auch auf den Lärm draussen und erinnere mich, wie ich ihn sonst überspielt habe. Ganz unrecht hat die Frau nicht.
Sobald ich eine Schrotflinte habe, werde ich erst den Hausmeister und DANN sie erschiessen.
Ich entschuldige mich freundlich für die Belästigung, schlage die Tür vor ihrer Nase zu und drehe die Musik weiter auf.
Eigentlich könnte man jetzt gut Frühstücken. Ein Blick in den Kühlschrank verrät gähnende Leere.
Ein Blick nach hinten raus auf den Hinterhof verrät: Ich bin dichtgeparkt.
Ein Blick auf die Strasse verrät: Wenn ich jetzt dort hinausgehe, werde ich heute abend im Gefängnis sein, wegen Mord auf offener Strasse.
Dann wird in der Zeitung stehen "Verrückter läuft Amok.
Der 22 jährige, offensichtlich geistig verwirrte Täter hat gestern gegen Mittag ohne erkennbaren Grund einem Bauarbeiterteam eine Flex entrissen, nachdem er sie mit einer Axt zu tote geprügelt hatte. Mit dieser ging er zuerst auf einen Strassenmusikanten los, dann auf sein Instrument und zum Schluss wahllos auf Passanten.
Mehrmals schrie er dabei etwas von innerer Ruhe und von gerechter Strafe für die Erbärmlichkeit des Menschseins.
Der Mann wird nun in der örtlichen Psychatrie einer Lärmtherapie unterzogen."