Line-up-Laberthread

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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Alles in 2020 könnt ihr mal ganz geschmeidig abschreiben. Es gibt kein realistisches Szenario, in dem das möglich sein wird. Außer dem Dethklok-Szenario, in dem man Konzerte und Festivals in der Priorität über zehntausende Menschenleben stellt. Nur halt ohne den Coolnessfaktor von Blood & Gore.

Ehrlich gesagt ist selbst das WOA 2021 alles andere als sicher... :(

Da bin ich inzwischen übrigens nicht mehr so sicher...

Also nicht, dass es nicht so sein müsste, sondern eher dass zu große Teile der Bevölkerung und Wirtschaft und Politik es nicht abwarten können und man unter dem Druck dann doch wieder mehr aufmacht.
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
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Da bin ich inzwischen übrigens nicht mehr so sicher...

Also nicht, dass es nicht so sein müsste, sondern eher dass zu große Teile der Bevölkerung und Wirtschaft und Politik es nicht abwarten können und man unter dem Druck dann doch wieder mehr aufmacht.
Mir würde es ja schon reichen, wenn ich meine Eltern oder nen Kumpel wieder in meine Wohnung lassen dürfte :o
 

Blackmoon666

W:O:A Metalmaster
19 Aug. 2008
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Alles in 2020 könnt ihr mal ganz geschmeidig abschreiben. Es gibt kein realistisches Szenario, in dem das möglich sein wird. Außer dem Dethklok-Szenario, in dem man Konzerte und Festivals in der Priorität über zehntausende Menschenleben stellt. Nur halt ohne den Coolnessfaktor von Blood & Gore.

Ehrlich gesagt ist selbst das WOA 2021 alles andere als sicher... :(

Ja, mag ja aus Drosten-Pessidemiologen-Sicht alles so richtig sein. Aber wie will das eine Regierung auf die Dauer eines Jahres oder länger durchsetzen, ohne dass die Leute auf die Barrikaden gehen? Das würde aus wirtschaftlicher Sicht bedeuten, dass man JEDEN Live-Club, jede Disco, und jedes sonstige Veranstaltungshaus im Land in die Pleite treiben würde. Viele stehen schon jetzt vor dem Aus, manche halten noch 2-3 Monate durch, aber ein Jahr hält keiner durch, wenn 100% der Einnahmen wegbrechen, aber laufende Kosten weiter anfallen. Die Politik hat jetzt nach fünf Wochen die ersten Lockerungen für den Einzelhandel umgesetzt, als nächstes kommt die Gastronomie dran. Bei der Veranstaltungsbranche wirds wahrscheinlich am längsten dauern, aber demnächst müssen da auch Konzepte her, wie man den Betrieb wieder langsam hochfahren kann.
 

Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
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Krötis Kissen
Ja, mag ja aus Drosten-Pessidemiologen-Sicht alles so richtig sein. Aber wie will das eine Regierung auf die Dauer eines Jahres oder länger durchsetzen, ohne dass die Leute auf die Barrikaden gehen? Das würde aus wirtschaftlicher Sicht bedeuten, dass man JEDEN Live-Club, jede Disco, und jedes sonstige Veranstaltungshaus im Land in die Pleite treiben würde. Viele stehen schon jetzt vor dem Aus, manche halten noch 2-3 Monate durch, aber ein Jahr hält keiner durch, wenn 100% der Einnahmen wegbrechen, aber laufende Kosten weiter anfallen. Die Politik hat jetzt nach fünf Wochen die ersten Lockerungen für den Einzelhandel umgesetzt, als nächstes kommt die Gastronomie dran. Bei der Veranstaltungsbranche wirds wahrscheinlich am längsten dauern, aber demnächst müssen da auch Konzepte her, wie man den Betrieb wieder langsam hochfahren kann.

Erstmal muss beobachtet werden, was aus diesen Lockerungen wird. Ich hab momentan die arge Befürchtung, dass die Nummer echt nach hinten losgeht. Ja, wir haben momentan sinkende Neu-Infektionen. Aber der kritische Hit auf die Intensivstationen mit schweren Fällen kommt ja auch erst verzögert. Von neu-infektionen mal ganz abzusehen.

Leider find ich n echt gutes Schaubild bezüglich infektiosität bei den verschiedenen Krankheitsverläufen (Ohne/Mild/Schwer/tödlich) nicht mehr...
 
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Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
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Göttingen
Ja, mag ja aus Drosten-Pessidemiologen-Sicht alles so richtig sein. Aber wie will das eine Regierung auf die Dauer eines Jahres oder länger durchsetzen, ohne dass die Leute auf die Barrikaden gehen? Das würde aus wirtschaftlicher Sicht bedeuten, dass man JEDEN Live-Club, jede Disco, und jedes sonstige Veranstaltungshaus im Land in die Pleite treiben würde. Viele stehen schon jetzt vor dem Aus, manche halten noch 2-3 Monate durch, aber ein Jahr hält keiner durch, wenn 100% der Einnahmen wegbrechen, aber laufende Kosten weiter anfallen. Die Politik hat jetzt nach fünf Wochen die ersten Lockerungen für den Einzelhandel umgesetzt, als nächstes kommt die Gastronomie dran. Bei der Veranstaltungsbranche wirds wahrscheinlich am längsten dauern, aber demnächst müssen da auch Konzepte her, wie man den Betrieb wieder langsam hochfahren kann.

Da hast Du schon recht, auf genau dieses Clubsterben wird es wohl hinauslaufen. Ich glaub mir, der Gedanke gefällt mir gar nicht! Aber für Geschäfte und Restaurants kann man sich Konzepte vorstellen, wie Ansteckungen vermieden werden können. Aber Clubs, Konzerte, Festivals? Das ganze Konzept ist doch, dass da besoffene, schwitzende Menschen wild durcheinander hüpfen und es zu allen möglichen Formen von körperlichen Kontakt kommt. Kannst Du Dir vorstellen, wie man solche Sachen wieder erlauben könnte, ohne dass jeder der tausenden Clubs in Deutschland jedes Wochenende leicht zum Superspreader-Event wird? Ich kann mir Rage mit Orchester oder sowas mit weit gestellten Sitzplätzen vorstellen, aber sonst? Wie sollte das laufen? Jedes innovative Konzept würd mich da echt freuen!

Clubs einfach so wieder öffnen würde schlicht bedeuten, eine unkontrollierte Ausbreitung des Virus im Ischgl- oder Hainsbergstil zuzulassen. Das wäre das Dethklok-Szenario.
 
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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Da hast Du schon recht, auf genau dieses Clubsterben wird es wohl hinauslaufen. Ich glaub mir, der Gedanke gefällt mir gar nicht! Aber für Geschäfte und Restaurants kann man sich Konzepte vorstellen, wie Ansteckungen vermieden werden können. Aber Clubs, Konzerte, Festivals? Das ganze Konzept ist doch, dass da besoffene, schwitzende Menschen wild durcheinander hüpfen und es zu allen möglichen Formen von körperlichen Kontakt kommt. Kannst Du Dir vorstellen, wie man solche Sachen wieder erlauben könnte, ohne dass jeder der tausenden Clubs in Deutschland jedes Wochenende leicht zum Superspreader-Event wird? Ich kann mir Rage mit Orchester oder sowas mit weit gestellten Sitzplätzen vorstellen, aber sonst? Wie sollte das laufen? Jedes innovative Konzept würd mich da echt freuen!

Clubs einfach so wieder öffnen würde schlicht bedeuten, eine unkontrollierte Ausbreitung des Virus im Ischgl- oder Hainsbergstil zuzulassen. Das wäre das Dethklok-Szenario.
Naja...wieso nicht auch Sitzplätze in Clubs aufstellen?
Wäre das erste was mir einfällt.

Oder die Tanzfläche mit so "Tanzkreisen" abgrenzen? :ugly:

Nee...aber das Ding ist ja, dass man darauf zusteuert, die Ansteckungsherde kontrollieren zu können. Falls man merkt, dass das funktioniert und man quasi alle hat, könnte ich mir vorstellen, dass kleine Veranstaltungen erlaubt werden.
 

Stalker

W:O:A Metalmaster
14 Aug. 2015
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Nee...aber das Ding ist ja, dass man darauf zusteuert, die Ansteckungsherde kontrollieren zu können. Falls man merkt, dass das funktioniert und man quasi alle hat, könnte ich mir vorstellen, dass kleine Veranstaltungen erlaubt werden.

Andere Genres setzen da auf Autokinos :o

Einige Mallorca-"Stars" fangen jetzt an, Konzerte in Autokinos zu planen.
Zum Beispiel am 30.04 in Brühl - ob das das richtige Zeichen im April ist, vage ich allerdings zu bezweifeln...
 

Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
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Naja...wieso nicht auch Sitzplätze in Clubs aufstellen?
Wäre das erste was mir einfällt.

Oder die Tanzfläche mit so "Tanzkreisen" abgrenzen? :ugly:

Nee...aber das Ding ist ja, dass man darauf zusteuert, die Ansteckungsherde kontrollieren zu können. Falls man merkt, dass das funktioniert und man quasi alle hat, könnte ich mir vorstellen, dass kleine Veranstaltungen erlaubt werden.

Ja, so innovative Konzepte kann ich mir durchaus vorstellen! Denke, die werden wir in den nächsten Monaten auch vermehrt sehen. Nur dann halt wahrscheinlich ohne Alkohol, denn sonst werden die Tanzkreise nicht eingehalten (eigene Erfahrungswerte :ugly:). Glaub auch, dass die Menschen das aktuell dankend annehmen würden. Aber ganz dasselbe ist es halt nicht...

Das mit Ansteckungsketten wieder kontrollieren wäre tatsächlich der beste Weg. Nur braucht das Kooperation und Disziplin quer durch die Bevölkerung, so wie in Südkorea und Hongkong geschehen. Da hat jeder ne Tracking-App und 99% tragen in der Öffentlichkeit ne Maske. Solange hier mit Verweis auf Grundrechte gegen Präventionsmaßnahmen geklagt wird, Apps prinzipiell wegen Datenschutz abgelehnt werden (obwohl die gleichen Leute Google- und Facebook-Accounts haben) und hinter dem Virus irgendeine Regierungsverschwörung vermutet wird (Meine Meinung!), klappt das eher nicht. Siehe hier:
https://www.tagesspiegel.de/wissen/...-welle/25756090.html?utm_source=pocket-newtab
 
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Blackmoon666

W:O:A Metalmaster
19 Aug. 2008
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Da hast Du schon recht, auf genau dieses Clubsterben wird es wohl hinauslaufen. Ich glaub mir, der Gedanke gefällt mir gar nicht! Aber für Geschäfte und Restaurants kann man sich Konzepte vorstellen, wie Ansteckungen vermieden werden können. Aber Clubs, Konzerte, Festivals? Das ganze Konzept ist doch, dass da besoffene, schwitzende Menschen wild durcheinander hüpfen und es zu allen möglichen Formen von körperlichen Kontakt kommt. Kannst Du Dir vorstellen, wie man solche Sachen wieder erlauben könnte, ohne dass jeder der tausenden Clubs in Deutschland jedes Wochenende leicht zum Superspreader-Event wird? Ich kann mir Rage mit Orchester oder sowas mit weit gestellten Sitzplätzen vorstellen, aber sonst? Wie sollte das laufen? Jedes innovative Konzept würd mich da echt freuen!

Clubs einfach so wieder öffnen würde schlicht bedeuten, eine unkontrollierte Ausbreitung des Virus im Ischgl- oder Hainsbergstil zuzulassen. Das wäre das Dethklok-Szenario.

Ja, wie bereits gesagt, aus epidemiologischer Sicht macht das natürlich absolut Sinn. Nur haben wir es hier ja nicht mit einem Clubsterben der Sorte "der ein oder andere wird es halt nicht schaffen" zu tun... hier steht die komplette Veranstaltungsbranche am Abgrund. Nicht mal die bestlaufendsten Clubs werden es ein Jahr ohne Einnahmen überstehen. Da geht es um Milliardenbeträge und hunderttausende Jobs. Da muss die Politik demnächst einfach abwägen und genauso Lockerungskonzepte entwickeln wie bereits für den Einzelhandel und in Kürze für Gastronomie und Tourismus.
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
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127.0.0.1
Ja, mag ja aus Drosten-Pessidemiologen-Sicht alles so richtig sein. Aber wie will das eine Regierung auf die Dauer eines Jahres oder länger durchsetzen, ohne dass die Leute auf die Barrikaden gehen? Das würde aus wirtschaftlicher Sicht bedeuten, dass man JEDEN Live-Club, jede Disco, und jedes sonstige Veranstaltungshaus im Land in die Pleite treiben würde. Viele stehen schon jetzt vor dem Aus, manche halten noch 2-3 Monate durch, aber ein Jahr hält keiner durch, wenn 100% der Einnahmen wegbrechen, aber laufende Kosten weiter anfallen. Die Politik hat jetzt nach fünf Wochen die ersten Lockerungen für den Einzelhandel umgesetzt, als nächstes kommt die Gastronomie dran. Bei der Veranstaltungsbranche wirds wahrscheinlich am längsten dauern, aber demnächst müssen da auch Konzepte her, wie man den Betrieb wieder langsam hochfahren kann.

Es ist nicht unwahrscheinlich dass die Bemühungen, Wirtschaftszweige mit baldiger Lockerung der Maßnahmen zu retten, am Ende das Gegenteil bewirken. Meyer-Herrmann, Drosten und Lauterbach haben in den letzten Tagen erklärt dass eine Ansteckungsrate von R=1 (ein Infizierter steckt einen weiteren an), keineswegs eine unproblematische Zielmarke ist. Sie lässt eine weitere Verbreitung zu, die auch schnell aus dem Ruder laufen kann. Ein weiteres absenken auf 0,2 oder 0,3, bevor man Maßnahmen lockert bzw. Verbote aufhebt, wäre ein sicherer Weg. Es wäre bei einer kleineren Anzahl Infizierter sehr viel leichter Infektionsketten zu durchbrechen und somit langfristigere Erfolge bei der Eindämmung zu erzielen.

Es ist aber schlicht eine Dilemma-Situation. Ich will auch nicht in der Haut der Verantwortlichen stecken.
 
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