Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

[Hex]

Dann will ich doch mal meinen RiP bericht raus hauen.

Donnerstag:
Bin so gegen 12:30 Uhr an der Bänchenanlegestelle vom Zeppelinstagecamping ankommen.
Zelt schnell aufgestellt, n bisschen relaxt und getrunken, und um 19:00 Uhr ging es dann rüber auf die Große Straße zum Parkrocker Treffen.
Davor ging es aber noch schnell in den Rock Shop um ein, zwei Getränke dafür zu kaufen.
Das Treffen zwar dieses Jahr n bisschen kleiner, dennoch genial!!!

Freitag:
Nach dem aufstehen hab ich erst mal gemerkt das die Power Bank nicht an mein Handy gepasst hat, was n Scheiß!!!
Dann bin ich erst mal in den Lidl in der Regensburger Straße weil ich Doldi ja mein Wasser, und mein allohlofreies Getränk zu Hause hab stehen lassen. Anschließend ging es gleich noch zum Burger King um einen Happen zu Essen, wodurch ich The Hu und Fever 333 verpasst habe.
Die erste Amtshandlung war dann wie immer wenn ich das Bühnen Areal zum ersten mal betrete natürlich der Gang zum Pulled Por Stand!!!I Love It!!!:love:
Gleichzeitig hab ich dann auch das erste Bier auf dem Gelände getrunken, aber mal ganz ehrlich, ich fand das Beck's dieses Jahr erstaunlich lecker.:shock:
Zu I Prevail ging es dann das erste mal vor die Bühne, hätte echt nicht gedacht das die so ziehen, war aber auch n geiler Gig!!!
Danch folgten Starset die auch extrem viel Spaß gemacht hatten!:smt023
Mit Trivium folgte dann mein erstes Highlith, einziger Schwachpunkt der viel zu leise Sound.
Konnte mich nebenher mit meinem Kollegen problemlos unterhalten, trotzdem geiles Konzi!!!8)
Im Anschluss ging es dadurch die Die Architects auf die Zeppelin verlegt worden dort hin, und was n Abriss!!! Hell Yeah!!!
Es folgte der Co-Headliner in Form von Bring Me The Horizon. Haben saumäßig gut angefangen, und sogar doch n Paar alte Hits gespielt, wie Happy Song. Nur manchmal hat der Kollege mit der Stimme einfach verkackt, und am Ende die etwas langweiligern neuen Lieder.
Trotzdem ein super Auftritt!!!8)
Und dann war es endlich soweit, die Beste Band Der Welt war an der Reihe!!! Alter Vatter, was für eine Geilerei, die alten Herren haben es immer noch drauf!!! Dazu noch der typische Ärzte Humor den ich so Liebe!!!:love: Nur Elke hat wieder mal gefehlt!!!
Nach den Ärzten war der Freitag für mich vorbei, also ab zurück auf den ZSC, noch n bisschen relaxen, trinken und anschließend in die Falle.

Samstag:
Der Tag begann damit das ich erst mal mit wunderschönen Rückenschmerzen begonnen hat. Ab da war ich vom zelten einfach nur noch genervt!!!:shit:
Das Ziel an diesem Morgen war erst mal das Fürthermare, n bisschen entspannen, davor war ich aber erst mal beim Mäcces frühstücken.
Gott, hat das im Wasser gut getan!!!
Aufs Gelände bin ich dann kurz vor Godsmack gekommen, somit hatte ich Atreyu verpasst.
Godsmack legten aber los wie die Feuerwehr, und absoluter Höhepunkt natürlich die beiden Schlagzeuge auf der Bühne!!!8)
Weiter ging es mit Amon Amarth, der erste richtige Abriss des Tages!!!
Anschließend ging es in die Arena zu The Struts. Wow, einfach nur mega!!! Kannte die ja nur vom Namen her, aber was die abgerissen haben, mega!!! Vor allem der Frontmann!!!8)
Als nächstes enterten Kadavar die Bühne, auch einfach nur Wahnsinn!!! Hardrock vom aller feinsten!!!8)
Gegen Graveyard hab ich mich dann entschieden um bei Slipknot im ersten Brecher einen guten Platz zu sichern, ein gravierender Fehler, da ja noch Tenacious D spielten. Somit musste ich mir das noch 20 Minuten antun, und die Zeit ging und ging einfach nicht rum.
Ganz furchtbar, dieses gekreische der beiden, die Band ist eigentlich echt geil, nur diese beiden Kaspern mit ihren Gezupfe auf der Arkustik Gitarre, und diesen schrägen Gesang, brrrr!!!:sagnix:
Es foltge der zweite große Headliner, Slipknot. Was für eine Energie, Zerstörung pur, und vor allem Corey!!!
Der Junge hat es halt einfach drauf!!!
Aus Erschöpfung und Antriebslosigkeit hab ich dann auf weitere Konzerte in Form der Eagles Of Death Metal, Hot Water Music, oder Casper & Materia verzichtet, und bin lieber wieder auf den ZSC zurück.
Von dort hab ich dann Casper & Materia zumindest gelauscht. Hat sich schon echt dufte angehört!!!:smt023

Sonntag:
Am Morgen machte ich erst mal etwas kulturelles, bin mit der S-Bahn in die Stadt gefahren und bin einfach nur durchgeschländert.
Ich weiß warum ich Nürnberg einfach nur liebe, und auch gerne mein zweite Heimat nenne!!!:love:
Auf dem Gelände war ich dann beim vorletzen Song von Badflowers, Palisades hab ich sausen lassen.
Das erste Konzert des Tages war somit für mich die Supergroup Deadland Ritual. Geil, let's Rock it!!!:smt023
Im Anschluss waren Halestorm drann, und man ist Izzy doch eine geile Frontfrau, was die aufgedreht hat, Wansinn!!!:bang:
Danach folgten Alice In Chains, war auch n richtig dufter Auftritt!!!8)
Dann war erst mal ein Bühnenwechsel angesagt, es ging in die Arena zu Beyond The Black.
Haben die Halle echt zum kochen bebracht, ich finde ja das sie einfach eine süße Stimme hat, und zudem auch noch ein wunderschöner Blickgfang ist!!! Dazu noch super symphatisch!!! Das Puplikum hat ihr auf jeden Fall aus der Hand gefressen.
Kommerz hin oder her, aber ich mag sie einfach!!!8)
Mit While She Sleeps gab es im Anschluss schon den nächsten Abriss, meine Güte!!!
Auf den Weg zurück in den ersten Brecher der Zeppelin hab ich erst mal hunger gehabt, hab mir dann so n Speckbrot geholt, was echt sau lecker war!!!
Es folgten die Smashing Pumkins, wirklich einfach nur wunderbar!!!:smt023
Headliner Nummer 3 war dann an der Reihe, ich war ja echt gesannt was mich bei Tool erwartet, aber meine Fresse, einfach nur der Helle Wanhsinn!!! Die Show, die Mukke, die Stimmung, alles war einfach nur perfekt. Ab und zu mal die Augen zu machen und träumen, definitiv für mich die größte Überraschung des gesammten Festival!!!:shock::anbet: Und ein wunderbares Feuerwerk zum Abschluss!!!:love:
Jetzt hieß es Endspurt, auf dem Full Force gibt es doch die so genannte Knüppelnacht, heißt die so?
Von den Bans hat das auf jeden Fall hingehauen.
Es fing auf jeden Fall in der Arena mit einer wunderbaren schwarzen Black Metal Messe an.
Behemoth, rissen die Massen nur so an sich, und atmosphärisch einfach nur top!!!
Dann gaben Slayer ihr letztes Konzi im Park, ich hatte die ein oder andere Träne im Auge, dazu noch diese Spielfreude der Band, und einfach nur purer Abriss!!! Das Puplikum wollte sie eigentlich gar nicht mehr gehen lassen.
Zum Abschluss des Festivals folgten dann Arch Enenmy, Alissa!!!:love:
Das Mädel hat eine Stimmgewalt, das Puplikum ging total ab, wirklich ein mehr als würdiger Abschluss eines mehr als genialen Wochenende!!!
Ich hatte im Zelt ehrlich geflennt, weil ich dachte, das darf noch nicht vorbei sein, aber es war leider so.

Mein Mazit, das beste RiP ever neben meinen Debüt Jahr 2010.
Nur halt aufs Zelten hab ich absolut keinen Bock mehr!!!
Dazu dann noch diese beschissene Heimreise, und den entgültigen Knick, den Achsbruch vom Bollerwagen.:shit:
Daher geht es ab nächsten Jahr wirklich ins Hotel, wo ich nur einen Koffer brauche, mit n bisschen Kleidung, n Paar Getränken und Snacks, und vielleicht n Paar Gimmicks.
Jetzt fängt halt wieder die Warterei auf die ersten Bestätigungen an.:mrgreen:

Und noch was, ich hab mir auch nicht mehr vor genommen irgend ein anderes Festival zu besuchen, weil das wird ja sowieso immer nix.
RiP ist einfach meine Nummer eins, und falls sich ja mal was wie Wacken, Breeze, oder was anderes ergibt dann ist das so, aber denifitiv nicht mehr auf Krampf, und dann wird es eh wieder am Ende nix!!!
Franky aus und Ende, bis nächstes Jahr!!!

Guter Bericht Frankenstolz, aber das du the D so verabscheust....*tztz*.....koppschüttel....Näj näj näj.
Und ja, auffm Force gibt es die Knüppelnacht, da hab ich viele BM Bands gesehen.
Ich finde es immer schön wie du vom RiP schwärmst. So ging es mir immer mit dem Graspop. Und als wir das letzte Mal da waren, hatte ich auch Pipi inne Augen und hab geflennt.

 

[SAVA]

Pfingstwochenende: Chronical Moshers Open Air

Nachdem Waldi ja seit Jahren für dieses Festival Werbung macht, hab ich mich dann auch entschlossen ins Vogtland zu gondeln und das Rock Hard Festival sausen zu lassen. Vorweg, die Entscheidung war nicht verkehrt.
Los ging es Donnerstag nach der Arbeit, die gut 530 km bis Hof wollten möglichst stressfrei bewältigt werden. Die Fahrt führte deshalb teilweise über Land durch die Prignitz und Altmark, also den wirklich strukturschwachen Osten. Es gibt wirklich tollere Landstriche, von daher schnell durch. In Hof machte ich Freitag ja nur Stop, um dem Landbierdealer einen Besuch abzustatten und meine Vorräte aufzufüllen. Was tut man nicht alles für Huppendorfer Voll- und Griess Kellerbier...
Zum Mittag traf ich mich dann mit Waldi und seiner Begleitung, wir speisten ganz ordentlich und fuhren dann zur Unterkunft. Ja, es wurde sich ein Zimmer nebst Frühstück gegönnt.
Dann aber fix die 3,5 km rüber zum Festivals, wo wir flux einen Parkplatz hatten, Bändchen holten und ganz entspannt den Festivalreigen begannen. Das Gelände liegt auf einer Lichtung in einem Wäldchen mit kleinem Badeteich. Ringum wurde gecampt und was ich so sehen konnte, überwiegend gesittet. Es gibt ein großes Zelt mit der Bühne und ausreichend Versorgungstände. Kein großes Brimborium also - geht auch.
Im Zelt lärmten bereits Yardfield Colony aus dem Erzgebirge. Die Jungs hatten einen eigenen Fanclub dabei und so war trotz früher Stunde schon bissl Stimmung. Geboten wurde harte Kost, wobei es zum Ende hin immer moderner wurde und uns nicht so zusagte. Groove Death Metal muss nich.
Anschließend dann aber Traitor, die ich schon vom RHF kannte. Es wurde anständig gethrasht und war dann der gelungene Auftakt für uns. Die Band war mir dann auch einen Patchkauf wert und wird auch aufm BYH mitgenommen. Auch sehr sehenswert war übrigens ein recht putziges Männchen, das mir mit seinem Pogo und sonstigen Gehabe die eine oder andere Träne vor lachen bescherte.
Weiter ging's mit klassischem Death Metal aus Göttingen kommend: Atomwinter, die ich bereits live erleben konnte und seinerzeit für sehr gut befunden hatte. Der Auftritt war stark, wenn auch nicht so stark wie seinerzeit im Club. Lag vielleicht auch daran, dass der Sänger bissl mehr getankt hatte und nicht die 2. Gitarre bediente. Egal, war trotzdem top!
Der nächste Streich folgte von Nunslaughter aus, äh, weiß ich gerade nicht... Die 4 Herrschaften knallten flotten Black Thrash ins Fanvolk und gefielen mir ebenfalls sehr gut. Kurze und fiese Höllensongs, wie es sein soll. Tolle Neuentdeckung für mich, wo ich doch eh gerade dabei bin, meine Freude an derartig lieblichen Klängen auszubauen. Gerne wieder!
Es folgte mein persönliches Tageshighlight. Aus der Kategorie Black Metal wurden The Committee aufgefahren, die mich schon beim PSOA im letzten Jahr als Fan gewinnen konnten. Der hervorragende Eindruck wurde bestätigt, geiler Auftritt ohne Pipapo, einfach fies böser Druck!
Nach diesem geilen Viererpack war dann eigentlich alles für den Tag gesagt. Debauchery haben wir uns gespart und am Auto geplaudert und ein Bier genommen. Waldi hatte von der Band abgeraten. Mittlerweile waren noch 2 Mitstreiter dabei, die gar Bier aus Franken für mich dabei hatten. Sehr lieb. Nun gut, ich kannte das gute Mahrs aU schon, revangierte mich dann mit Griess und Leupser, was die Franken nicht kannten. Da muss erst das Nordlich kommen...
Pro-Pain haben wir uns dann noch gegeben, holten uns mit Groove und Hardcore aber nicht ab, was aber zu erwarten war. Exumer haben wir dann auch sausen lassen, weil Waldi zurück fuhr, ich sie schon gesehen hatte und nicht latschen wollte. War ja auch bissl frisch des nachts.
In der Unterkunft haben wir dann noch ein Bier genommen und geplaudert. Dann war aber Zeit für die Falle.
Samstag gab's dann irgendwann ein schönes gemütliches Frühstück in sympathische Runde, Einkauf in Reichenbach und ab los zum Gelände. Dort lärmten Into Darkness herum, Demondriver als Opener hatten wir verpasst. Kann gar nicht mehr genau sagen, was Into Darkness machen, war aber knackig, was wir die letzter 15 Minuten gehört haben.
Die folgenden Godslave boten dann Speed/Thrash, der mich hier und da an Metal Inquisitor erinnerten. Die mag ich ja, also mag ich auch Godslave. War ein guter Auftritt und anständiger Auftakt.
Weiter im Text mit Altar aus den Niederlanden. Hier gab es female fronted Metal, aber so, wie er sein soll. Eine bezaubernde Lady an den Vocals führte die Death Metaler an und Waldi fragte mich doch, ob er ihr nicht einen Antrag machen solle. Ich bejahte und merkte später noch an, dass es gut wäre, wenn sie eine Zwillingsschwester hätte, die in einer Mega Colossus Coverband spielen würde. Kurzum, top in vielerlei Hinsicht.
Attic hab ich dann nur so nebenher verfolgt. Ich komme mit dem Gesang nicht zurecht, was die musikalische Komponente leider ziemlich schmälert. Wie schon beim HOA nicht so toll.
Hideaous Divinity haben wir dann sausen lassen und wieder am Auto gehockt.
Dann aber vor zu Haemorrhage aus Spanien! Grind/Slam/Was-weiß-ich-was... Fettes Geballer, das tatsächlich nie anstregend war. Wird wieder geschaut, wenn die mal irgendwo passend aufkreuzen!
Decapitated waren dann wieder ganz gut und sehr knackig, viel mehr ist aber nicht bei mir hängen geblieben. Lang wohl am Bierkonsum.
Es folgten Marduk mit 45 Minuten Geballer, was mir aber immer bissl zu eintönig ist. War ok, was ich gesehen hab, wird aber nicht einer meiner Favs werden.
Dann aber noch ein letztes und abschließendes Highlight. Ich kannte Vader aus Polen vom Namen ja schon ewig, habe aber nie was von denen gehört. Großer Fehler, würde ich sagen, denn live war das mal eine Macht! Death Metal, wie er mein trues Herz erwärmt. Das es nochmal soweit kommen würde, konnte ja niemand ahnen. Starke Band, die man wohl immer mitnehmen kann, wenn möglich! Toller Abschluss!
Enforcer haben wir dann sausen lassen. Das war uns zu spät und das neue Album ist ja auch eher eine Katstrophe. Schon komisch, dass mich die beiden Heavy Bands des Festivals am wenigsten interessierten. OK, Enforcer sollen wohl richtig chic gewesen sein, von daher tu ich sie mir beim BYH definitiv an.
Sind dann zurück und haben noch ein Bier genommen, wo mir dann aber langsam die Zunge schwer wurde, die Gedanken durcheinander gerieten und meine Augen zufielen.
Nach einem gemeinsamen Frühstück bin ich dann los und habe das restliche WE noch genutzt, um Familie in der Umgebung zu besuchen. Das passte wunderbar und war ein Grund für die Wahl des Festvals. Nächstes Jahr dann wohl wieder, wenn ich eines der 1000 Tix ergattere, zumal das CMOA dann nicht mit dem RHF kollidieren wird.

Fazit: tolles kleines Festival, sehr entspannt, günstig und fair. Von Fans für Fans halt. Nie Stress, auch wenn es vor der Bühne manchmal sehr wild zuging. Da wurde verdammt gut aufgepasst. Zudem eine sehr sympathische Festivalgesellschaft!

 

[Bayernwilli]

Heuer in München auf parkway drive, thy art is murder und killswitch engage

 

[benOwar]

Komm grad aus Köln vom Metallica Konzert. Ich fand's großartig! Bericht folgt wahrscheinlich morgen und vll häng ich sogar noch den Bericht vom Rammstein Gig ais Gelsenkirchen dran.

 

[Deuce]

Komm grad aus Köln vom Metallica Konzert. Ich fand's großartig! Bericht folgt wahrscheinlich morgen und vll häng ich sogar noch den Bericht vom Rammstein Gig ais Gelsenkirchen dran.

War auch bei Metallica in Köln.
War ein klasse Konzert. 3 Songs von meinem Lieblingsalbum Ride the Lightning und als Zugabe dann auch mein Favorit vom neuen Album Spit out the bone.
Nur warum braucht James Hetfield bei jedem Song eine neue Gitarre?
Außerdem hat mir der Dreier No leafs Clover , Viva Colonia und Frantic nicht gefallen.

Unterm Strich nachdem ich jetzt die 3 Großen des Frühjahrs innerhalb von 16 Tagen gesehen habe, meine Reihenfolge:
1. KISS
2. Metallica
3. Rammstein

 

[SAVA]

Samstag: Toledo Steel, Eliminator & Midnight Force im Bambi Galore, Hamburg

Nach einer Woche Konzertentzug ging es gestern Abend mal wieder in mein geliebtes Bambi. Und da ich eh mit dem Auto unterwegs war, nutzte ich das noch aus und besuchte IKEA, wo es um 19 Uhr schön leer war und ich eine Box für den neuen Pavillon erstand. Immer praktisch denken...
Um 20:15 Uhr langte ich an und musste festsellen, dass wirklich wenig los war. Traf dann gleich einen Bekannten, der von 17 verkaufen Tix im VVK berichtete. Ein Armutszeugnis für die "Metal"-szene... Am Ende waren dann doch knapp 30 zahlende Gäste vor Ort und sorgten bei allen 3 Bands für ordentliche Stimmung, angesichts dessen, dass da kein halbwegs bekannter Name dabei war.
Los ging der Reigen des New British Heavy Metal Triples um 20:30 Uhr mit Midnight Force, die einzige Band, die ich vorher kannte und der Hauptgrund waren, um den Weg nach Hamburg anzutreten. Hatte die 4 Jungs letztes Jahr im Vorprogramm von Venom Inc., Suffocation und Desaster gesehen, wo sie für einen 20-minütigen Gig extra von der Insel angereist waren. Hut ab vor der Einstellung, sowas gehört unterstützt! Diesmal durften sie 40 Minuten ran und boten einen ähnlichen Gig wie vor einem Jahr. Die Instrumentalisten waren spielfreudig und grundsolide, der Sänger wirkte aber immernoch schüchtern, unsicher und etwas kauzig. Ansagen gab es eigentlich nicht, nur eine Art gesprochenes Zwischenspiel. Dazu ist die Mucke hier und da ja bissl sperrig, also nicht jedermanns Fall. Nichts desto trotz war es ein guter Auftritt, der den Abend anständig eingeläutet hat.
Nach 20 Minuten Umbau und einem kurzen Plausch vor der Tür ging es überraschend mit dem Hauptact Toledo Steel weiter. Man versicherte mir im Vorfeld, dass die richtig gut wären und ich darf das bestätigen. Flotter Heavy Stoff mit viel Spielfreude, wie sie bei den jungen und wilden Nachwuchsbands usus ist, wurde auf's Parket gelegt. Also genau mein Fall und wohl auch der, der weiteren Anwesenden. Stimmung war gut und die 50 Minuten bzw. 11 Songs vergingen sehr zügig, was ja immer ein gutes Zeichen ist. Die dürfen gerne mal wieder irgendwo auftauchen und könnten sich zumindest als guter Liveact etablieren, weil da in Sachen Performance alles stimmte.
Letzte Pause und nochmal 25 Minuten Umbau, dann kamen Eliminator, die nahtlos dort anknüften, wo TS aufgehört hatten. Knackiger Heavy Stoff mit britischem Einschlag (logisch) und ebenfalls ordentlicher Bühnenpräsens. Da die Songs etwas länger waren, benötigte man nur 9 Nummern, um die 50 kurzweiligen Minuten zu füllen. Leider hatten sie keine Zugabe parat, die ja auch gerne mal ein Cover sein darf. Naja, war trotzdem chic und in meinem Augen machten die 5 Jungs den Samstagabend richtig schön rund.
3 anständige Bands für 13 EUR, was will man denn mehr? Aber anscheinend ist das wohl nicht gut genug, denn anders kann man sich den dürftigen Zuschauerzuspruch in der zweitgrößten Stadt Deutschlands an einem Samstag nicht erklären. Eigentlich sollte ja jede Großstadt ihr Bambi Galore haben, man muss es dann aber auch annehmen und unterstützen, selbst, wenn die Bands mal unbekannt sind...
Ich hab dann noch einen Sampler, einen Patch und einen Pin mitgenommen und bin heim.
Nächste Woche geht's weiter mit Raven, Air Raid, Split Heaven und Steel Crusher für 16,30 EUR im VVK. Da wird es dann wohl besser besucht sein...

 

[BreitPaulner]

Gestern King Crimson in der Liederhalle zu Stuttgart

Revalon hat sich extra dafür auf seine Reise nach Stuttgart gemacht. Nach dem Besuch des Daimler-Museums haben wir uns noch etwas gestärkt und ausgeruht bevor wir uns auf den Weg zum Konzert machten. Die Halle ist von mir aus auch in paar Minuten Fußweg schön zu erreichen. Wir waren schon gespannt was uns erwarten würde da wir uns beide nicht wirklich mit der Diskographie der Band auskennen, ich noch weniger als Reva. Aber man muß ja auch mal probieren und ich bin da ja offen Die Tour war anlässlich des 50-jährigen Bestehens, das zeigt schon in welche Richtung das geht. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern wann ich das letzte Mal auf einer bestuhlten Veranstaltung war Also haben wir rechtzeitig unsere Plätze eingenommen und den Start der Show erwartet. Das Bühnenbild war schon etwas anderes als gewohnt. Drei Schlagzeuge, die die vordere Linie bildeten und der Rest der Band erhöht dahinter. Foto/Handyaufnahmen waren erstmal verboten bis zum Ende der Show, das hat mir schonmal gut gefallen. Zum eigentlichen Konzert kann ich soviel gar nicht sagen, da ich mich da Zuwenig auskenne aber ich war beeindruckt. Die Schlagzeuge haben nur selten mal das gleiche gespielt und nahmen auch relativ viel Raum ein. Der Klang war für mich super und, die von mir gefürchteten ausufernden Improvisationen fanden wenig bis gar nicht statt. Übrigens kann ein Schlagzeugsolo doch Spaß machen, da könnten sich einige mal ein Beispiel dran nehmen. Nachdem dann das Licht anging und offensichtlich Schluß war gingen wir noch zum Merch und wollten uns schon auf den Heimweg machen da hörte man die Band wieder. Da gab es dann mit 21first Century Schizoid Man das einzige Lied, das ich von der Band kenne und mir merken kann
Dann ging es nach ca. 3 Stunden (inkl. einer Pause) nach Hause, Absacker und ins Bett. Schön wars, da bin ich froh, daß ich hingegangen bin. Und Reva ist ein sehr angenehmer Kerl, darf gerne wiederkommen

 

[The_Demon]

Gestern am 15.06 bei ZZ Top in Halle.

Nachdem für uns Pfingsten nun auch rum war und wir den Alkoholmissbrauch überlebt haben (wie bereits erwähnt, ich bin in einem Verein) ging es für mich und einige Kollegen nach Halle zu ZZ Top. Ich bin ohne hohe Erwartungen ran gegangen, da ich bereist viel schlechtes gehört habe.
In Halle standen wir jedenfalls erstmal im Stau. Alle waren auf der Suche nach einem Parkplatz, der Parkplatz für die Veranstaltung war viel zu klein. Nach ca. 45min haben wir etwas gefunden und sind zum Gelände gelaufen. Das Gelände ist sehr schick gewesen, der Einlass verlief problemlos und die Security war gut drauf. Dafür lief aber das Bier überhaupt nicht. Die Bedingungen haben überhaupt kein Plan gehabt was sie machen, naja als wir versorgt waren, waren wir wieder glücklich. Die Bühne auf der Peißnitzinsel ist eine Freilichtbühne, das heißt keine Leinwände/Bildschirme und kaum Pyro und Lichter. Schade, die ZZ Top Bühne sah auf den Bildern gut aus. Es gab auf dem gesamten Gelände nur ein Merch Stand, wo nur eine Person drin stand und kein einziges Wort deutsch konnte, unverständlich sowas.
Während all dem spielte die Vorband Siggi Schwarz und nicht wie angekündigt Goodbye June. War für nebenbei ganz in Ordnung, sie spielten einige Klassiker von Woodstock Bands wie z.B. Hendrix. Vor ein paar Jahren hatte ZZ Top Status Quo als Opener dabei, das wäre natürlich was gewesen, aber mann kann nicht alles haben. Während der Umbaupause haben wir uns einen Platz weiter vorn an der Bühne gesichert und noch einige bekannte getroffen.
Dann war es soweit und ZZ Top betraten die Bühne. Erst Frank Berad und dann folgten Billy und Dusty. Ich hätte mich wegschmeißen können als sie auf die Bühne kamen. Die zwei strahlen eine Coolness aus, die ich vorher noch bei keinem gespürt habe. Es ging los mit Got Me Under Pressure und der Sound hat mich umgehauen. Wir standen direkt unter einem Lautsprecher und haben die volle Dröhnung abbekommen. Das Zusammenspiel der drei war einfach hervorragend, logisch nach 50 Jahren zusammen auf der Bühne. Natürlich spielen sie alle Hits ua. Gimme All Your Lovin', Sharp Dressed Man und Pearl Necklace. Bei Legs packten sie ihre Plüsch-Gitarren aus, ich fühlte mich wie in den 80ern, obwohl ich die nie miterlebt hatte...
Sie sagten Goodbye (das war glaub ich das erste Wort, dass gesprochen wurde) und verließen die Bühne. Als Zugabe gab es La Grange und Tush mit Dusty an den Vocals. Jetzt kam zum ersten mal richtig Stimmung auf, die alten Leute fingen an sich zu bewegen und mitzusingen (leider zu spät). Als zweite Zugabe gab es Jailhouse Rock von Elvis, das hatten sie sich jedoch sparen und Viva Las Vegas spielen sollen.
Und das war es, ZZ Top haben 70 Minuten gespielt. Viele haben sich darüber beschwert und finden das Ticket mit 60€ dafür zu teuer. Einige haben auch die fehlende Kommunikation zwischen band und Publikum kritisiert. Ich finde aber, dass genau das ZZ Top ist. Sie sind einfach cool. Ich wüsste auch nicht was sie großartig noch hätten spielen sollen, die Hits waren abgedeckt.

Fazit:
Ich fand das Konzert klasse! Wenn sie nochmal in der Nähe spielen werde ich wohl wieder dabei sein. Ich wurde sehr gut unterhalten.
Freilichtbühnen werde ich jedoch in Zukunft meiden. Ein Konzert in der Größenordnung mit 10.000 Menschen ohne Bildschirm und einer Bühnenkulisse ist einfach langweilig wenn man weiter hinten steht.

 

[The_Demon]

Gestern am 17.06 bei Lynyrd Skynyrd in Erfurt

Endlich wieder ein Konzert in der Nähe und dieses Mal sogar solch ein Hochkaräter!
Zu viert fuhren wir rechtzeitig in unsere Hauptstadt um pünktlich zum Einlass da zu sein. Und sieh an, es war ganz schön was los. Sogar deutsche Rednecks standen in der Schlange, Cowboyhut und Jeans-Latzhose, das war ein Anblick! Ansonsten war jeder zweite grauhaarig, wir waren wohl mit die jüngsten bei der Veranstaltung aber das bin ich ja gewohnt...
Zum Zeitvertreib gab es einige Bier und eine "Thüringer Rostbratwurst" (es ist wirklich ein Witz, dass selbst in Erfurt keine originalen Thüringer Rostbratwürste verkauft werden). Den Beginn haben wir fast verpasst, weil wir Bekannte am Bierwagen trafen und uns verquatscht hatten. Schnell rein und noch einen guten Platz sichern, was auch prima geklappt hat.
Blackberry Smoke bestiegen die Bühne und nach dem ersten Lied war mir klar, dass sie die perfekte Vorband für Skynyrd sind. Southern Rock wie er sein muss! Sie spielten eine ganze Stunde und keine einzige Sekunde war langweilig. Zum Schluss coverten sie Come Together von den Beatles, das war ein Ohrenschmaus sondergleichen. Blackberry Smoke wurden mit Applaus verabschiedet, denn den anderen Leuten gefiel es sicht- und hörbar so gut wie mir.
Schnell auf Toilette und mit Bier versorgen und dann wieder zur Bühne, denn was nun folgte war Weltklasse!
Als Intro sah man auf dem riesigen Bildschirm ein Radio, dass verschiedene Klassiker aus den 70ern spielte. Aus dem Radio wurde dann das Lynyrd Skynyrd Logo und alle Bandmitglieder betraten zusammen die Bühne und legten los. Es war einfach nur geil! What's Your Name, That Smell, Tuesday's Gone, Gimme Three Steps usw. es wurde alles gespielt. Sie spielten sogar mein Lieblingslied Gimme Back My Bullets! Bei Simple Man hatte ich das erste mal bei einem Konzert Gänsehaut, es war einfach nur episch und alle um mich herum haben mitgesungen. Bei Sweet Home Alabama gingen natürlich alle nochmal ab, es ist nicht ohnehin das bekannteste Lied der Band. Skynyrd verließ danach die Bühne, aber ein Song fehlte ja noch! Als Zugabe gab es das großartige Free Bird. Auf der Leinwand wurde für jedes verstorbene Bandmitglied eine Kerze angezündet. Die zweite Strophe wurde dann von Ronny Van Zant gesungen, man sah dabei eine Aufnahme von seinem letzten Auftritt. Nun ging es in den Endspurt, die drei Gitarristen und der Basser standen zusammen in der Mitte und es folgte ein Solo nach dem anderen. Nach ca. 90min war Schluss und die Band verabschiedete sich. Es war einfach nur legendär!
Als das Licht in der Halle wieder an ging und die leute nach draußen gangen, sind wir vor zur Absperrung. Ich konnte ein Plektrum fangen und fragte danach einen von der Crew nach einer Setlist, stattdessen hat der mir das benutze Fell vom Bass Drum in die Hand gedrückt. Warum nicht, kann man mal machen. So ein Teil hab ich wirklich noch nie bekommen. Mit dem Fell in der Hand hat mich auf dem weg zum Auto wirklich jeder neidisch angeklotzt.

Fazit:
Das Konzert ist nun in meiner Top Ten. Es hat einfach alles gestimmt! Vom ersten Ton von Blackberry Smoke bis zum letzten von Lynyrd Skynyrd.
Ich bin froh die Band auf ihrer Abschiedstournee nochmal gesehen zu haben!

 

[Alex76]

Gestern in Hannover bei Slipknot. Nicht ganz meine Musikrichtung, aber hat dennoch ne Menge Spaß gemacht. Auf die Aussage eines Fans "die sollte man einmal live gesehen haben" folgt nun mein Check!

 

[SAVA]

Konzertwochenende 21.-23.06.19

Los ging der Konzertmarathon am Freitag, als die Kieler Woche eröffnet wurde. Finde das Rockcamp da immer ganz nett und hab mich dann mal wieder auf den Weg gemacht. Da die Autobahn nach Kiel auch deutlich weiter fertig gestellt ist, geht das jetzt auch wesentlich schneller.
Zunächst erstmal Parkplatz suchen und dann die 3 km die Förde hochgeschlendert. Vor Ort war es schon ziemlich voll und eine Band namens Kensington Road spielte bereits auf. Hatte vorher nur mal einen Song bei Youtube anhören wollen, hab dann aber verschreckt feststellen müssen, dass der erste Treffer eine Darbietung aus dem ZDF-Fernsehgarten war.
Ok, war dann aber doch nicht so schlimm, Poprock halt, der nebenher dudeln darf. Hatte eh bereits Herrn Stardancer samt Kumpel Thomas ausfindig gemacht und dann lieber bissl geplaudert und Bier getrunken. Nach einer Umbaupause kamen dann Thundermother an die Reihe, die man mittlerweile ja echt an jeder Steckdose zu sehen bekommt. War dann ein netter Auftritt. Die 4 Mädels machten ihr Ding, gepackt hat es mich aber nicht allzu sehr. Das Songmaterial ist dann doch nicht so gut, als dass man da ständig richtig Bock drauf hätte. Und, dass Brösel und sein Bruder dann auch noch als special guests da mit rumturnen mussten, machte die Sache auch nicht spannender... Egal, war ein netter Abend bei tollem Wetter, schönem Plausch und ein paar Bieren.

Samstag wartete dann ein ganz anderes Paket im Bambi Galore zu Hamburg, wo es gegen 18 Uhr mit Herrn Strawman hinging. Da wir noch Zeit hatten, wurden erstmal ein paar Getränke konsumiert und dann ging es in den kultigen Keller im Kulturpalast. Dort machten bereits Steel Crusher den Opener. Ich kannte die Jungs schon und fand sie auch diesmal recht solide. Ist halt eine Hobbyband, so dass man auch nicht mit zu hohen Ansprüchen an die Sache rangehen darf. War gut, aber die kommenden Bands reizten doch mehr. Weiter ging es dann mit Split Heaven aus Mexico, die mich dann mal ganz flott zum neuen Fan machten. Knackiger Heavy Metal, wie ich ihn mag, durften die ca. 80 Leute vernehmen. Dazu beste Spiellaune und das typische Clubfeeling, das mir mittlerweile einfach besser gefällt, als die Konzerte in großen und größten Hallen. Top! Nach der Pause dann weiter mit Air Raid aus Schweden, die mir beim Up the Hammers in Athen nicht so gut gefallen hatten. Diesmal war es deutlich besser was sicher auch daran lag, dass die Band in kleine Clubs und nicht auf große Bühnen gehört. Zwar nicht das Niveau von Split Heaven, aber gut. Den Abend beendeten dann Raven, die recht kurzfristig noch auf das Package aufgesprungen waren und natürlich den Headlinerposten einnahmen. Die alten Recken sind ja echt schon ewig an Start und zeigten mal ganz flott, wer immernoch Chef im Ring ist. Fast 2 Stunden zocken die Herren und bis auf die Bass- und Gitarrensolos gab es absolut nichts zu meckern. Hätte ich nie gedacht, dass die noch so abräumen können. Die zwischenzeitlich ca. 100 Leute sahen es wohl ähnlich, Stimmung war jedenfalls chic, auch wenn es nachher echt spät wurde... Auch hier gilt, sehr schöner Abend und das Ganze für 13 EUR, weil ich mein Ticket schon vor der Bestätigung von Raven gekauft hatte. Gut, mit Raven waren es auch nur 16,50 EUR...

Sonntag dann der dritte Streich und nochmal ein paar Schippen härter. Bei feinstem Sommerwetter ging es wieder ins Bambi, wo um 19:30 Uhr Sargeras aus Bremen die volle Hütte mit Black Metal ala alten Darkthrone belärmte, kann mich stilistisch aber auch täuschen, bin kein Fachmann. Fand es aber ganz ok. Hier und da etwas rumpelig und ein Bass darf man zukünftig ruhig auch einbauen, aber nun gut, ist halt eine Nachwuchsband... Dann folgten Panzerfaust aus Kanada und die Luft im ausverkauften Bambi wurde immer weniger erträglich. Hab dann auch meist von der Seite geschaut und so nicht den vollen Sound abbekommen. Lieber Luft als Lärm, würde ich sagen. War ebenfalls ok. Die Band gab echt Gas und baute schon eine geile Athmosphäre auf. Mit 45 Minuten war es dann auch nicht zu langatmig. Würde ich mir wieder geben, wenn es passt. Dann aber, die wahrlich mächtigen UADA auf US of A! Boah, was für eine Macht! Hatte die 4 Kaputzenmänner schon im Vorprogramm von Tribulation und Ghaals Wyrd gesehen, wo sie mich Heavy Fan mal eben komplett abgeholt hatten. Gestern packte man dann noch eine Schippe drauf. Sound war top. Da wurde eine Urgewalt entfesselt, wie man sie sich bei einem Vulkanausbruch vorstellen mag! Wahnsinn, da hielt man es dann auch gerne vorne aus, obwohl man auch nur vom Stehen schon schwitze wie sonstwas. Nach 50 Minuten war dann Feierabend. Ohne ein Wort ans Publikum gerichtet zu haben, verschwanden sie wieder und hinterließen mehr als zufriedene Gesichter. Top, ohne Wenn und Aber! Das Ganze übrigens auch nur 13 lächerliche Euro gekostet. Da fährt man dann auch gerne öfters nach Hamburg.

Fazit: bissl anstregend, aber absolut lohnenswert war's. Freitag geht's dann weiter...

 

[benOwar]

ich bin noch diverse Berichte schuldig und da man bei dem Wetter eh nicht pennen kann (28 Grad um halb elf!! ), hier dann also die Berichte der letzten 4 Wochen:

27.05. Rammstein + Jatekok - Veltins-Arena, Gelsenkirchen (ausverkauft)
Das erste Rammstein Konzert seit 2016 und endlich mal wieder ein Einzelkonzert. Habe sie sonst bis auf's allererste Mal immer nur auf Festivals gesehen, weswegen ich mich umso mehr gefreut hab noch recht kurzfristig ne Karte ergattern zu können. Zwar nur n Sitzplatz, was aber egal war wie sich nachher herausstellen sollte. Ich also an besagtem Montag um 4 Uhr ausm Büro und ab mit der Bahn nach Gelsenkirchen. Unterwegs schon n paar Leute getroffen die so freundlich waren das neue Album nochaml schön laut in der S-Bahn laufen zu lassen, um nachher auch ja textsichter zu sein. Mich würde mal interessieren, was die übrigen Fahrgäste gedacht haben, als lauthals 'Puppe' durch den Zug hallte. In Gelsenkirchen angekommen erstmal auf den Bruder meines besen Kumpels gewartet, dann an vereinbartem Treffpunkt ein örtliches Kaltgetränk zu uns genommen und ab in die Bahn zur Arena. Lief alles überraschend reibungslos obwohl wirklich ziemlich Betrieb am Hbf herrschte. An der Arena hatten wir dann auch erstmal n bisschen Zeit uns umzugucken und ein weiteres Kaltgetränk zu uns zu nehmen. Hiernach trennten sich dann allerdings unsere Wege, weil ich wie gesagt leider nur nen Sitzplatz ergattern konnte. Mein Gefährte hatte da mehr Glück und hat es noch in den Innenraum geschafft. Naja. Immerhin musste ich mich dann nicht so abhetzen und stressen und konnte generell in Ruhe meine Knappenkarte aufladen und meinen Platz suchen. Der Abend konnte also losgehen.

Jatekok
Hierbei handelt es sich um ein Duo aus Frankreich, welches bereits auf der Völkerball Tour und dem Live-Mitschnitt in Nimes als Vorband tätig waren, indem es diverse Rammstein Songs neu interpretiert und auf Klavier dargebracht hat. So auch hier. An sich eine super coole Idee und ich mag das "Rammstein - XXI Klavier"-Album und klassiche Musik an sich echt gerne, fand es hier nur völlig unangebracht, denn Stimmung war - zumindest aufden Rängen - so gut wie überhaupt nicht vorhanden. Da waren mir die Deathstars 2011 wesentlich lieber. Die beiden Mädels wurden auch von den Unterhaltungen im Stadion beinahe übertönt. Es hat sich auch so angefühlt, als ob es ünerhaupt keinen interessiert hat und es am Ende immer nur einen gewissen Anstands-Applaus gab. Sehr undankbar. Ich fand's aber wie gesagt auch nicht gerade berauschend. Nach einer guten - ich tippe mal - 3/4 Std (wenn überhaupt) war dann auch Schluss.

Rammstein
Nach einer gefühlt recht kurzen Pause ging dann auch das 2. Mal das Licht aus. Nachdem alle irgendwie recht schläfrig nach der eben dargebrachten Nummer waren, war es nötig das Publikum ein wenig aufzuwecken. Und wie! Es erfolgte ein Intro mit klassischer - ich würde es mal Volksmusik nennen, dessen Titel mir leider nicht einfällt, welches mit einem wirklich lauten Knall endete. Spätestens da waren alle wieder hellwach. Meine Güte war das laut! Kurz darauf betrat die Band nacheinander zu den Anfangstakten von 'Was ich liebe' die Bühne. Mich hatte es sehr überrascht, dass sie gerade dieses Lied als Opener vom neuen Album gewählt haben. Generell wurde natürlich ziemlich viel davon gespielt. Positive Überraschung für mich war hier 'Sex' weil ich das Lied wirklich mag und welches Live auch sehr gut rüberkommt, zum Anderen war ich aber auch überrascht, das 'Weit weg' keinen Platz in der Setlist gefunden hat. Da hätte ich eigentlich gedacht, dass das auch über gute Livequalitäten verfügen kann. Aber nun gut. Die erste Hälfte des Konzertes bestand zum Großteil natürlich aus neuen Liedern, welche teilweise auch wirklich bühnentechnisch sehr schön und abwechslungsreich dargeboten wurden, aber auch ein paar alte, teilweise sogar sehr alte Sachen haben ihren Platz im Set gefunden. Hier war die Überraschung eindeutig 'Heirate mich'. Genrell kann man halt sagen, dass wenn man Rammstein schonmal gesehen hat, ungefähr weiß wie so eine Show abläuft. Man weiß´wo es knallt, man weiß wie einzelne Songs dargeboten werden und wird meist nicht überrascht. Dachte ich zumindest! Dies änderte sich aber z.B. bei 'Mein Teil' als der 1. Flammenwerfer nicht nur durch einen noch größeren 2. Flammenwerfer sondern nachher durch ein noch größeres F.L.A.K.-ähnliches Geschütz ausgetauscht wurde um den armen Flake in seinem Kochtopf zu grillen oder aber auch bei 'Engel', welches im Duett mit Jatekok in einer Piano Version zum Besten gegeben wurde. Dazu später nochmal mehr. Wenn man Rammstein Shows kennt, denkt man auch eigentlich es geht nicht mehr größer und was wollen sie noch alles machen? Doch, es geht noch größer! Alleine der Bühnenaufbau belehrte einen eines Besseren. Es wurde hier aber gefühlt mehr auf Licht- als auf Pyroshow der Fokus gesetzt wobei natürlich immer noch genug Feuer vorhanden war! Also umweltfreundlich ist so ne Rammstein Tour nicht . Für die erste - und wahrscheinlich auch nicht die letzte - Stadion-Tour (die weitere ist ja heute bestätigt worden) hat sich der 6-er aus Berlin wirklich nicht lumpen lassen. Und egal wo sie spielen: Der Sound ist immer top notch! Ich hab noch kein Rammstein Konzert gesehen wo der Sound nicht astrein war! Ich könnte jetzt auch noch weiter auf die einzelnen Songs eingehen aber zum einen will ich den Leuten, die noch aufs Konzert gehen und den Bericht vll lesen nicht alles vorweg nehmen, und zum anderen weiß man, dass jeder Song wirklich individuell inszeniert und dargeboten wird und das würde auch hier den Rahmen sprengen. Ich beschränke mich daher auf ein paar wie z.B. 'Deutschland'. Es hat echt schon was Perverses, wenn 60.000 Leute aus vollem Hals "Deutschland" gröhlen, vor Allem wenn vorher die Zeile "Deutschland Deutschland über Allen" fällt. Da wird einem erstmal bewusst wieviel Macht so ein Ereignis haben kann. Glücklicherweise wurde das Gefühl dann bei 'Ausländer' auch wieder relativiert als alle "Ich bin Ausländer" geschrien haben. Aber wie gesagt das ist echt schon bizarr bzw pervers wenn man mal drüber nachdenkt. Naja man weiß ja glücklicherweise hoffentlich wie es gemeint ist. Weiteres Highlight und das war wirklich ein Gänsehaut-Moment, als sich die Band für die Zugabe auf eine kleine Bühne mittem im Publikum begab um dort zusammen mit Jatekok 'Engel' preiszugeben. Hier war die Wahl auf das klassische Stück am Klavier zu wechseln brilliant. Inzwischen war es schon richtig dunkel und es wurden vor Beginn des Konzertes ganz old-school vom Stadion Feuerzeuge verteilt. Mehr muss ich glaub ich nicht sagen. Ihr könnt euch sicher denken, wie es sich anfühlt inmitten von 60.000 Rammstein Fans zu stehen und gemeinsam 'Engel' zu singen während tausende Feuerzeuge und Handylampen in die Luft gehalten werden.Wahnsinn! Kurz vor Schluss des insgesamt 2 1/2 stündigen Auftrittes wurde dann mit 'Rammstein' nochmal das gesamte Stadion zum kochen gebracht, als Till sich einen Rucksack aus dem Flammen in einer Form die an einen Pfau erinnerten schossen umschnallte und damit die Bühne erklomm. Zugleich wurden die vier im Innenraum stehenden Lautsprechertürme entzündet aus denen im Rhythmus des Refrains meterhohe Flammen empor schossen. Unglaublich. Zum Schluss durfte das Publikum nochmal bei 'Ich will' voller Inbrunst mitsingen ehe es dann nun wirklich nach Hause ging.

Fazit: es war der absolute Wahnsinn. Es wird einem wirklich 2 1/2 Stunden ein Spektakel sondergleichen geboten. Wer hier noch meckert, der hat sie wirklich nicht mehr Alle. Klar lebt ein Rammstein Gig eher von der Bühnenshow als von der Musik aber genau das ist es was es ausmacht. Ich weiß allerdings dieses Mal echt nicht, wie sie das Ganze jetzt noch toppen wollen. Ich hoffe ich kann mich nächstes Jahr in Düsseldorf nochmal davon überzeugen lassen.

Setlist: https://www.setlist.fm/setlist/rammstein/2019/veltins-arena-gelsenkirchen-germany-339060cd.html
Highlights: Sex, Heirate mich, Deutschland, Sonne, Engel (!), Rammstein (!)

 

[benOwar]

13.06. Metallica + Ghost + Bokassa - RheinEnergieStadion, Köln (ausverkauft)
Nachdem ich 2017 endlich das erste Mal Metallica sehen durfte ging vor 2 Wochen abermals nach Köln um eben Jenes nochmal zu tun. Dieses Mal allerdings nicht wie vorher in der Lanxess Arena, sondern im Stadion, und auch nicht alleine. 2 Freunde hatten sich entschlossen mich zu begleiten und es war mal wieder schön nicht alleine ein Konzert besuchen zu müssen. Treffpunkt war für alle vor dem Stadion da meine beiden Freunde am Tag noch arbeiten mussten. Ich hatte mir extra frei genommen, weil ich nicht erst kurz vor knapp da sein wollte und vorher noch ein paar Dinge zu erledigen hatte. Im Endeffekt isses dann aber so gekommen, dass 2/3 von uns da waren während Bokassa schon spielten und wir aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens auf den dritten warten mussten. Deswegen kann ich leider nicht viel zu Bokassa sagen. Selbst als Ghost anfingen waren wir noch zu Zweit. Dann aber als das Trio komplett war beschlossen wir uns erst mit Getränken einzudecken und dann den Weg ins Stadion anzutreten, wobei wir leider auch den Großteil vom Ghost Gig verpassten. Ich hatte sie zwar schonmal gesehen aber damals noch als Vorband wo sie nach jedem Song ausgebuht werden. Inzwischen kostet eine Karte für's Konzert 60-65 Euro - verrückt! Naja zu den letzten 3 Songs haben wir es dann doch noch in den Innenraum geschafft und hatten einen guten Platz im vorderen Drittel auf der linken Seite. Immerhin also die 'Dance macabre' + 'Square Hammer'-Kombo gesehen, das reichte mir schon. Danach hieß es dann erstmal warten bis dann um 20:20 'It's a long way to the Top' von AC/DC ertönte.

Metallica
kurz danach ging dann das 'Licht aus' und es ertönte das obligatorische Intro in Form von 'The Ecstasy of Gold'. Instant Gänsehaut! Ich glaub es wenige ikonischere Intros für ein Konzert als dieses! Was dann folgte war ein 2 1/2 Stündiger Ritt vom Allerfeinsten! Nach dem natürlich Tournamen gebenden Einstieg mit 'Hardwired' folgte direkt die erste Überraschung mit 'The Memory remains' und das Publikum war direkt da und sang lauthals mit - geil! Nach dem darauffolgenden 'Ride the Lightning' folgte mit 'The Thing that should not be' die nächste Überraschung mit der ich überhaupt nich gerenechnet habe. Dann gab's die obligatorische Begrüßung der Band und weiter ging es mit 'The Unforgiven', dem meines nicht ganz so favorisierten 'Here comes Revenge' und 'Moth into Flame'. Hier sei gesagt, dass die Band auch ordentlich an Bühnenshow aufgefahren hat um die Songs richtig in Szene zu setzen. Die Bühne bestand aus einer riesigen Leinwand auf der ähnlich wie 2017 die Lieder mit diversen Videosequenzen unterlegt wurden. Links und Rechts davon thronten 2 riesige Buchstaben M und A, welche zeitweise immer wieder beleuchtet wurden. Auch gab es ein wenig Feuer sowohl auf als auch oberhalb der Bühne. Das war schon nicht verkehrt. Ich hätte es sicher auch um einiges beeindruckender gefunden, wenn ich nicht 2 Wochen zuvor bei Rammstein gewsen wäre. Dagegen war das tatsächlich ein wenig mickrig Naja egal, weniger Gequatsche über Bühnenshow, sondern mehr Musik. Dafür waren wir ja da. Nach dem klassisch treibenden 'Sad but true' folgte die für mich größte Überraschung und das eigentliche Highlight im Set in Form von 'No Leaf Clover'. Wie geil war das denn bitte?! Ich hätte nie gedacht das Lied mal live zu sehen. Das war wirklich fett! Es wurde nur noch davon getoppt das 'Viva Colonia' gespielt wurd und wir alle wissen, dass das wirklich das wahre Highlight dieses gesamten Gigs war! Nee aber mal im Ernst: Die Stimmung von Band und Fans war die ganze Zeit über top genau wie der Sound der von den Rängen und dem Innraum auf die Bühne hallte. Die Band schien selbst ein wenig überwältigt davon zu sein. Und das sie ein wenig Sinn für Humor haben beweis halt das Ganze Viva Colonia Gedöns. Jetzt mag der Ein oder Andere natürlich sagen "Gott wie tief diese Band doch gesunken ist..." oder "Muss sowas sein? Von einer Band wie Metallica". Ja mein Gott lasst sie doch solange sie Spaß haben. Wir Fans fanden es jedenfalls ziemlich witzig! Weiter gings dann aber auch wieder mit 'normaler' Musik und der nächsten Überraschung: 'Frantic'. Ich dachte mir "Wow! Die spielen ja sogar Sachen von Albem die für manche Leute gar nicht existieren". Das Lied wurde auch von einer ziemlich coolen Lasershow untermalt. Hat gefallen. Dann kam allerdings das stimmungsvollste und best inszenierteste Stück des gesamten Abends in Form des Doppelpacks von 'One' und 'Master of Puppets'. Zu Beginn ertönten Maschinengewehrsalven und diverse Einschläge von Geschützen, welche auf der Bühne dargesellt wurden indem hier und da Feuer aus dem Boden kam. Am Ende hörte man wie ein großer Bomber quasi über's Stadion flog und eine große Bombe abwarf während eine Fliegeralarm-Warnsirene wie sie aus dem Intro von Black Sabbath's 'War Pigs' kennt im Hintergrund ertönte. Als dann die Bombe 'einschlug' schossen die hinter uns stehenden 3 Lautsprechertürmen meterhohe Flammen in den Himmel. Wirklich beeindruckend gemacht (wie bereits erwähnt hätte ich es beeindruckender gefunden, wenn ich nicht vorher bei Rammstein gewesen wäre). Es folgten die ersten Takte zu 'One' und auf der Leinwand lief die ganze Zeit ein animiertes Video in dem eine Kriegsszenerie mit Grabenkämpfen usw dargestellt wurden, welches sich im weiteren Verlauf blutrot färbte und mit weiteren Geschosseinschlägen im Rhythmus der Gitarren untermalt wurde. Ganz ganz stark! Als dann noch Master of Puppets kam gab's beim Publikum kein Halten mehr. Was ein Wahnsinn! Das Trio aus 'For Whom the Bell tolls', 'Creeping Death' und 'Seek & Destroy' setzte dem Ganzen dann noch die Krone auf, ehe es dann in die Zugabe ging. Diese wurde mit 'Spit out the Bone' eingeläutet was einen meiner Freunde wirklich sehr freute, da es sein Lieblings Song vom aktuellen Album ist. Generell war ich aber überrascht, dass sie nicht gerade viel von Hardwired gespielt haben (was jetzt auch nicht schlimm war). Vll weil's halt schon der 2. Albumzyklus ist, keine Ahnung. Is auch egal. Dann gab es noch einmal Gänsehaut als 'Nothing else Matters' gespielt wurde. Für mich war dieses Lied quasi damals der Einstieg in die härtere Musik (ich bin mir der Ironie, dass es sich hierbei um eine Ballade und wahrscheinlich den weichgespültesten Song der Band handelt durchaus bewusst. Is mir aber egal!) und hat deshalb einen besonderen Stellenwert für mich. Umso schöner fand ich es dann als mein bester Freund dann zu uns kam und die Arme um uns andere beiden gelegt hat und wir drei da so standen und lauthals mitgesungen haben. Das war ein wirklich toller Moment und es war schön ihn mit diesen Freunden teilen zu können! Daran werde ich sicherlich noch lange Zeit zurückdenken. Zum krönenden Abschluss gab's dann das zu erwartende 'Enter Sandman' wo nochmal alle alles gegeben haben. Mit großem Feuerwerk und Tam-Tam und minutenlangen Standing Ovations verlies die Band dann leider 'schon' die Bühne. Der Spaß hat wie gesagt 2 1/2 Stunden gedauert, aber meinetwegen hätten sie nochmal so lange spielen können!

Fazit: Es war ein wirklich sehr sehr geiler Abend und keineswegs mit dem Auftritt in der Lanxess Arena zu vergleichen. Damals hab ich vll durch die Fanboy-Augen gesehen und gesagt "egal, was sie machen, jetzt hab ich sie immerhin endlich mal gesehen" aber dieses Mal konnte ich wirklich sagen, dass es verdammt gut war. Ich will den Gig von 2017 nicht schlecht reden, aber hier passte wirklich alles: Die Stimmung, die Fans, die Tatsache, dass wir im Innenraum und auch an einer Stelle wo ordentlich gefeiert standen, der Sound, die Band, die Setlist und glücklicherweise aus das Wetter. Es war wirklich alles einfach um Längen besser. Ich bin wirklich froh, dass ich innerhalb von so kurzer Zeit zwei so hochkarätige Konzerte miterleben durfte. Ich würde es jederzeit ohne zu zögern wieder tun!

Setlist: https://www.setlist.fm/setlist/metallica/2019/rheinenergiestadion-cologne-germany-3b91ecdc.html
Highlights: The Memory remains, No Leaf Clover (!), One (!!), Master of Puppets, Nothing else Matters, Enter Sandman

der Bericht vom Graspop folgt wahrscheinlich morgen. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten!

 

[Hex]

Konzertwochenende 21.-23.06.19

Los ging der Konzertmarathon am Freitag, als die Kieler Woche eröffnet wurde. Finde das Rockcamp da immer ganz nett und hab mich dann mal wieder auf den Weg gemacht. Da die Autobahn nach Kiel auch deutlich weiter fertig gestellt ist, geht das jetzt auch wesentlich schneller.
Zunächst erstmal Parkplatz suchen und dann die 3 km die Förde hochgeschlendert. Vor Ort war es schon ziemlich voll und eine Band namens Kensington Road spielte bereits auf. Hatte vorher nur mal einen Song bei Youtube anhören wollen, hab dann aber verschreckt feststellen müssen, dass der erste Treffer eine Darbietung aus dem ZDF-Fernsehgarten war.
Ok, war dann aber doch nicht so schlimm, Poprock halt, der nebenher dudeln darf. Hatte eh bereits Herrn Stardancer samt Kumpel Thomas ausfindig gemacht und dann lieber bissl geplaudert und Bier getrunken. Nach einer Umbaupause kamen dann Thundermother an die Reihe, die man mittlerweile ja echt an jeder Steckdose zu sehen bekommt. War dann ein netter Auftritt. Die 4 Mädels machten ihr Ding, gepackt hat es mich aber nicht allzu sehr. Das Songmaterial ist dann doch nicht so gut, als dass man da ständig richtig Bock drauf hätte. Und, dass Brösel und sein Bruder dann auch noch als special guests da mit rumturnen mussten, machte die Sache auch nicht spannender... Egal, war ein netter Abend bei tollem Wetter, schönem Plausch und ein paar Bieren.

Samstag wartete dann ein ganz anderes Paket im Bambi Galore zu Hamburg, wo es gegen 18 Uhr mit Herrn Strawman hinging. Da wir noch Zeit hatten, wurden erstmal ein paar Getränke konsumiert und dann ging es in den kultigen Keller im Kulturpalast. Dort machten bereits Steel Crusher den Opener. Ich kannte die Jungs schon und fand sie auch diesmal recht solide. Ist halt eine Hobbyband, so dass man auch nicht mit zu hohen Ansprüchen an die Sache rangehen darf. War gut, aber die kommenden Bands reizten doch mehr. Weiter ging es dann mit Split Heaven aus Mexico, die mich dann mal ganz flott zum neuen Fan machten. Knackiger Heavy Metal, wie ich ihn mag, durften die ca. 80 Leute vernehmen. Dazu beste Spiellaune und das typische Clubfeeling, das mir mittlerweile einfach besser gefällt, als die Konzerte in großen und größten Hallen. Top! Nach der Pause dann weiter mit Air Raid aus Schweden, die mir beim Up the Hammers in Athen nicht so gut gefallen hatten. Diesmal war es deutlich besser was sicher auch daran lag, dass die Band in kleine Clubs und nicht auf große Bühnen gehört. Zwar nicht das Niveau von Split Heaven, aber gut. Den Abend beendeten dann Raven, die recht kurzfristig noch auf das Package aufgesprungen waren und natürlich den Headlinerposten einnahmen. Die alten Recken sind ja echt schon ewig an Start und zeigten mal ganz flott, wer immernoch Chef im Ring ist. Fast 2 Stunden zocken die Herren und bis auf die Bass- und Gitarrensolos gab es absolut nichts zu meckern. Hätte ich nie gedacht, dass die noch so abräumen können. Die zwischenzeitlich ca. 100 Leute sahen es wohl ähnlich, Stimmung war jedenfalls chic, auch wenn es nachher echt spät wurde... Auch hier gilt, sehr schöner Abend und das Ganze für 13 EUR, weil ich mein Ticket schon vor der Bestätigung von Raven gekauft hatte. Gut, mit Raven waren es auch nur 16,50 EUR...

Sonntag dann der dritte Streich und nochmal ein paar Schippen härter. Bei feinstem Sommerwetter ging es wieder ins Bambi, wo um 19:30 Uhr Sargeras aus Bremen die volle Hütte mit Black Metal ala alten Darkthrone belärmte, kann mich stilistisch aber auch täuschen, bin kein Fachmann. Fand es aber ganz ok. Hier und da etwas rumpelig und ein Bass darf man zukünftig ruhig auch einbauen, aber nun gut, ist halt eine Nachwuchsband... Dann folgten Panzerfaust aus Kanada und die Luft im ausverkauften Bambi wurde immer weniger erträglich. Hab dann auch meist von der Seite geschaut und so nicht den vollen Sound abbekommen. Lieber Luft als Lärm, würde ich sagen. War ebenfalls ok. Die Band gab echt Gas und baute schon eine geile Athmosphäre auf. Mit 45 Minuten war es dann auch nicht zu langatmig. Würde ich mir wieder geben, wenn es passt. Dann aber, die wahrlich mächtigen UADA auf US of A! Boah, was für eine Macht! Hatte die 4 Kaputzenmänner schon im Vorprogramm von Tribulation und Ghaals Wyrd gesehen, wo sie mich Heavy Fan mal eben komplett abgeholt hatten. Gestern packte man dann noch eine Schippe drauf. Sound war top. Da wurde eine Urgewalt entfesselt, wie man sie sich bei einem Vulkanausbruch vorstellen mag! Wahnsinn, da hielt man es dann auch gerne vorne aus, obwohl man auch nur vom Stehen schon schwitze wie sonstwas. Nach 50 Minuten war dann Feierabend. Ohne ein Wort ans Publikum gerichtet zu haben, verschwanden sie wieder und hinterließen mehr als zufriedene Gesichter. Top, ohne Wenn und Aber! Das Ganze übrigens auch nur 13 lächerliche Euro gekostet. Da fährt man dann auch gerne öfters nach Hamburg.

Fazit: bissl anstregend, aber absolut lohnenswert war's. Freitag geht's dann weiter...

Sehr schöner Bericht. Und UADA ist eine Macht! Freut mich sehr dass dir das so taugt.

 

[Schmuh]

War heute mit kubbi auf der Kiwo bei tesseract und while she sleeps. Erstere waren musikalisch top, Stimmung ist aber nur so mittelmäßig aufgekommen.

While she sleeps waren dann aber überraschend gut. Ich dachte immer, das wäre nur eine weitere beliebige metalcore band, aber die taugen live wirklich einiges. Das war wirklich richtig gut! Sollte man live Mal ein Auge riskieren.