Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
33.957
61.292
130
25
Thüringen
Forgotten in his reich of shadows, banned forever, one thought...

Als ich so dreizehn, vierzehn war, hab ich ja angefangen, Metal zu hören, die Gardinen, die blinden, vor allem. Weil mir deren Power Metal so gefiel, hab ich mehr Power Metal gehört. Und da ging natürlich kein Weg an Helloween vorbei. Insbesondere die Keepers habens mir damals angetan, schnell, melodisch, metallisch und ein junger Gott namens Michael Kiske am Mikrophon. Eagle Fly Free ist halt auch einfach DER ultimative Power-Metal-Song. Die Deris-Sachen gefielen mir natürlich auch, aber die Keeper I + II waren die heiligen Grale (auch wenn ich mittlerweile natürlich weiß, dass Walls + EP viel geiler sind :o). Aber ich hatte mich ja informiert. Herr Hansen und Herr Weikath konnten sich nicht leiden und Herr Kiske wandte dem Metal den Rücken zu, um mit den Narwalen schwimmen zu gehen. Aber irgendwie gab ich die Hoffnung nie auf, doch mal diese Besetzung zusammen auf einer Bühne zu sehen. 2016 war es dann so weit, die Tour wurde angekündigt, da brat mir einer doch nen Storch, ist das geil! Stuttgart hab ich dann sogleich verpennt, super, aber es sollte ja noch ein Konzert in Bamberg, ein Jahr später stattfinden. Ein Wunsch, den ich fast mein halbes Leben hegte, sollte wahr werden.

Meet the others at the store, knock on other people's doors, trick or treat they have the choice...

Heute war es also soweit, der große Tag! Weil mein Vadder ein sehr netter Mann ist, bot er an zu fahren, weil ich mich ja schon so lange auf dieses Konzert freute. Um 16:45 waren wir da, Vadder ist gleich wieder heim. Ja, jetzt war ich da. Vor verschlossener Tür. Der Chinese hatte auch zu. Der Currywurstmann hatte auch zu. Aber glücklicherweise gab es einen Grillstand, wo ich mich mit Bier und Bratwurst eindecken konnte und mit den anderen Bekloppten fast zwei Stunden auf den Einlass wartete. Während wir da so standen trudelte auch so allmählich das Personal der Halle ein. Um 18:30 öffnete sich das Flatterband und die ganz Bekloppten legten einen Sprint gen Innenraum hin, um die besten Plätze zu ergattern. Ich war da etwas gemütlicher, hab meine Jacke abgegeben, war am Klo und hab mir mal zwei Bier geholt, ich hab ja schließlich zwei Hände, ne? Mit meinem Flüssigproviant bin ich dann in den Innenraum, mittlerweile ohne Hoffnung, einen bühnennahen Platz zu bekommen. Ha, von wegen! Die Usain Bolts sind irgendwie alle nach links und rechts von diesem Laufsteg gerannt, sodass direkt mittig vor der Bühne in der zweiten Reihe noch Platz war. Fein! Da wollte ich bleiben!

Some make up themselves attractive...

Die nächsten anderthalb Stunden passierre eigentlich nix Spannendes, außer dass eine Dame plötzlich ein Schminkset aus der Tasche kramte und sich erstmal ne halbe Stunde zurechtmachte. Sachen gibts...

Aaaaaah! It's Halloween tonight!

Punkt 20 Uhr gingen dann endlich die Lichter aus, es ertönte das Intro und die Stimmung --- war beschissen. Mit Robbie Williams reißt man als Intro nix. Schaut zu Vanderbuyst, schaut zu Deserted Fear, die wissen, wie man mir einem genrefremden Intro das Publikum abholt! Aber egal. Ab dem ersten Ton von Halloween gingen alle steil. So steil, dass die Leute erst lauter als die Band waren. Besser kann man ein Set kaum eröffnen. Die dreizehn Minuten vergingen wie im Flug, nachdem Dr. Stein gleich hinterhergefeuert wurde, konnten Stimmung und Lautstärke aufrechterhalten werden, top! Auch die Videoleinwand im Hintergrund wurde sinnvoll genutzt, das hat mir gefallen.

Tonight we go to see the Heavy Metal Hamsters, it must feel nice to be a Heavy Metal Hamster, nothing sets you free like our Heavy Metal Hamsters...

Für den albernen Part des Abends waren die Mainzelkürbisköppe Seth und Doc zuständig, die in kurzen Einspielern mehr oder weniger sinnvoll die folgenden Songs ankündigten. Nettes Gimmick, aber schon arg albern, muss nicht sein. Aber es folgte mit I'm Alive der drittbeste Song der Keeper I, und das mit den Gottvocals von Kiske! Ein Traum! Auch die darauffolgende Derisnummer If I Could Fly war ganz groß, der Deris kann schon was, es müssen halt die richtigen Songs sein. Warum man allerdings die Krücke Are You Metal? spielen musste, bleibt mir ein Rätsel. Aber March of Time und Perfect Gentleman rissen es wieder rum. Geil geil geil!

Much too long I've been a prisoner here, the hour has come to break out!

Auf den Hansenpart war ich ja besonders gespannt. Der sollte zwar mit einem Medley aus Starlight/Ride the Sky/Judas und Heavy Metal is the Law nicht allzu lange ausfallen, war aber umso intensiver. Klar, Herr Hansen ist stummlich total am Arsch. Aber egal. Der beste Speed Metal aller Zeiten wurde uns da um die Ohren gepfeffert, verdammte Scheiße! Geil^int.MaxValue. A Tale that Wasn't Right und Pumpkins United danach ware auch ganz cool, konnten aber mit dem Abriss zuvor nicht mithalten.

But if one day you'd just be gone, I wouldn't know how to ever get by...

Drumsoli sind üblicherweise neben Mitsingspielchen das Überflüssigste, was man auf nem Konzert machen kann. Nicht so hier. Nachdem Dani Löble ein kurzes Solo zum Besten gab, verließ er die Bühne und über die Leinwnad lief ein Video von Ingo Schwichtenberg. In dessen Solo stimmte dann Dani ein. Ja, in dem Moment war ich doch ein wenig gerührt. Das haben sie echt toll gemacht. Das Video und das nachfolgende “Duett“ ernteten auch frenetischen Applaus. Schön.

Head on, head on steady...

Mit Living Ain't No Crime, A Little Time, Waiting for the Thunder, Sole Survivor und Power gab es dann gutbürgerliche Kürbiskost, ziemlich cool, aber nicht allzu weltbewegend. Mit How Many Tears hat man aber dann das Hauptset einfach abgerissen. Bumm. Da wars kaputt. Einfach so.

Still we go, on the metal highway, still we go...

Aber Helloween wären ja nich Helloween, wenn sie ihre größten Hits, inklusive des ultimativen Power Meddls, nicht spielen würden. Zwei Zugabenblocks à zwei Songs, einmal Eagle Fly Free (*niederknie*) und Keeper of the Seven Keys (in voller Länge *mehrkniezumniederknienbrauch*) und einmal die unvermeidlichen Future World und I Want Out, letzteres mit ulkigen Ballons. Dann gingen die Lichter an. Sehr geiles Konzert. Vor allem wirkte die Band so harmonisch, als hätten sie die letzten dreißig Jahre nix Anderes gemacht. Das passt einfach und wenn sie nicht blöd sind, schlagen sie noch so lange es geht Kapital aus der Besetzung. Ich werds kaufen. Und auch hingehen. Gabz stark.

So they push me then from side to side...

Unerfreuliches gab es allerdings auch, der Rant ist im Denkfred nachzulesen. Ich frage mich aber wirklich, ob man mit etwa Anfang 40 nicht etwas mehr Selbstkontrolle haben sollte. Und selbst wenn man sich total abschießt, man kann immer noch einen gewissen Restanstand wahren und sollte auch nicht auf alles, was nicht bei drei aufm Baum ist, losprügeln. Garderobe war dann der Abschuss. Sowa hab ich noch nie erlebt. Selbst die dümmste Alkoholleiche am Asi Assault hat es bisher noch geschafft, sich wie eine zivilisierte Bierleiche in die Reihe zur Jackenausgabe zu stellen. Das war aber einfach nur asoziales Gedränge. Wer das größte Arschloch war, hat zuerst die Jacke bekommen. Ganz, ganz peinlich, wie sich das Publikum hier benommen hat. Aber egal. Das Konzert war grandios und das ist, was zählt. :)

An earthquake, squirting fire, bursting ground. Satan's screaming and earth is swallowing him away...
Ich will auch :angel:
 

Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
15.882
9.717
130
Göttingen
Forgotten in his reich of shadows, banned forever, one thought...

Als ich so dreizehn, vierzehn war, hab ich ja angefangen, Metal zu hören, die Gardinen, die blinden, vor allem. Weil mir deren Power Metal so gefiel, hab ich mehr Power Metal gehört. Und da ging natürlich kein Weg an Helloween vorbei. Insbesondere die Keepers habens mir damals angetan, schnell, melodisch, metallisch und ein junger Gott namens Michael Kiske am Mikrophon. Eagle Fly Free ist halt auch einfach DER ultimative Power-Metal-Song. Die Deris-Sachen gefielen mir natürlich auch, aber die Keeper I + II waren die heiligen Grale (auch wenn ich mittlerweile natürlich weiß, dass Walls + EP viel geiler sind :o). Aber ich hatte mich ja informiert. Herr Hansen und Herr Weikath konnten sich nicht leiden und Herr Kiske wandte dem Metal den Rücken zu, um mit den Narwalen schwimmen zu gehen. Aber irgendwie gab ich die Hoffnung nie auf, doch mal diese Besetzung zusammen auf einer Bühne zu sehen. 2016 war es dann so weit, die Tour wurde angekündigt, da brat mir einer doch nen Storch, ist das geil! Stuttgart hab ich dann sogleich verpennt, super, aber es sollte ja noch ein Konzert in Bamberg, ein Jahr später stattfinden. Ein Wunsch, den ich fast mein halbes Leben hegte, sollte wahr werden.

Meet the others at the store, knock on other people's doors, trick or treat they have the choice...

Heute war es also soweit, der große Tag! Weil mein Vadder ein sehr netter Mann ist, bot er an zu fahren, weil ich mich ja schon so lange auf dieses Konzert freute. Um 16:45 waren wir da, Vadder ist gleich wieder heim. Ja, jetzt war ich da. Vor verschlossener Tür. Der Chinese hatte auch zu. Der Currywurstmann hatte auch zu. Aber glücklicherweise gab es einen Grillstand, wo ich mich mit Bier und Bratwurst eindecken konnte und mit den anderen Bekloppten fast zwei Stunden auf den Einlass wartete. Während wir da so standen trudelte auch so allmählich das Personal der Halle ein. Um 18:30 öffnete sich das Flatterband und die ganz Bekloppten legten einen Sprint gen Innenraum hin, um die besten Plätze zu ergattern. Ich war da etwas gemütlicher, hab meine Jacke abgegeben, war am Klo und hab mir mal zwei Bier geholt, ich hab ja schließlich zwei Hände, ne? Mit meinem Flüssigproviant bin ich dann in den Innenraum, mittlerweile ohne Hoffnung, einen bühnennahen Platz zu bekommen. Ha, von wegen! Die Usain Bolts sind irgendwie alle nach links und rechts von diesem Laufsteg gerannt, sodass direkt mittig vor der Bühne in der zweiten Reihe noch Platz war. Fein! Da wollte ich bleiben!

Some make up themselves attractive...

Die nächsten anderthalb Stunden passierre eigentlich nix Spannendes, außer dass eine Dame plötzlich ein Schminkset aus der Tasche kramte und sich erstmal ne halbe Stunde zurechtmachte. Sachen gibts...

Aaaaaah! It's Halloween tonight!

Punkt 20 Uhr gingen dann endlich die Lichter aus, es ertönte das Intro und die Stimmung --- war beschissen. Mit Robbie Williams reißt man als Intro nix. Schaut zu Vanderbuyst, schaut zu Deserted Fear, die wissen, wie man mir einem genrefremden Intro das Publikum abholt! Aber egal. Ab dem ersten Ton von Halloween gingen alle steil. So steil, dass die Leute erst lauter als die Band waren. Besser kann man ein Set kaum eröffnen. Die dreizehn Minuten vergingen wie im Flug, nachdem Dr. Stein gleich hinterhergefeuert wurde, konnten Stimmung und Lautstärke aufrechterhalten werden, top! Auch die Videoleinwand im Hintergrund wurde sinnvoll genutzt, das hat mir gefallen.

Tonight we go to see the Heavy Metal Hamsters, it must feel nice to be a Heavy Metal Hamster, nothing sets you free like our Heavy Metal Hamsters...

Für den albernen Part des Abends waren die Mainzelkürbisköppe Seth und Doc zuständig, die in kurzen Einspielern mehr oder weniger sinnvoll die folgenden Songs ankündigten. Nettes Gimmick, aber schon arg albern, muss nicht sein. Aber es folgte mit I'm Alive der drittbeste Song der Keeper I, und das mit den Gottvocals von Kiske! Ein Traum! Auch die darauffolgende Derisnummer If I Could Fly war ganz groß, der Deris kann schon was, es müssen halt die richtigen Songs sein. Warum man allerdings die Krücke Are You Metal? spielen musste, bleibt mir ein Rätsel. Aber March of Time und Perfect Gentleman rissen es wieder rum. Geil geil geil!

Much too long I've been a prisoner here, the hour has come to break out!

Auf den Hansenpart war ich ja besonders gespannt. Der sollte zwar mit einem Medley aus Starlight/Ride the Sky/Judas und Heavy Metal is the Law nicht allzu lange ausfallen, war aber umso intensiver. Klar, Herr Hansen ist stummlich total am Arsch. Aber egal. Der beste Speed Metal aller Zeiten wurde uns da um die Ohren gepfeffert, verdammte Scheiße! Geil^int.MaxValue. A Tale that Wasn't Right und Pumpkins United danach ware auch ganz cool, konnten aber mit dem Abriss zuvor nicht mithalten.

But if one day you'd just be gone, I wouldn't know how to ever get by...

Drumsoli sind üblicherweise neben Mitsingspielchen das Überflüssigste, was man auf nem Konzert machen kann. Nicht so hier. Nachdem Dani Löble ein kurzes Solo zum Besten gab, verließ er die Bühne und über die Leinwnad lief ein Video von Ingo Schwichtenberg. In dessen Solo stimmte dann Dani ein. Ja, in dem Moment war ich doch ein wenig gerührt. Das haben sie echt toll gemacht. Das Video und das nachfolgende “Duett“ ernteten auch frenetischen Applaus. Schön.

Head on, head on steady...

Mit Living Ain't No Crime, A Little Time, Waiting for the Thunder, Sole Survivor und Power gab es dann gutbürgerliche Kürbiskost, ziemlich cool, aber nicht allzu weltbewegend. Mit How Many Tears hat man aber dann das Hauptset einfach abgerissen. Bumm. Da wars kaputt. Einfach so.

Still we go, on the metal highway, still we go...

Aber Helloween wären ja nich Helloween, wenn sie ihre größten Hits, inklusive des ultimativen Power Meddls, nicht spielen würden. Zwei Zugabenblocks à zwei Songs, einmal Eagle Fly Free (*niederknie*) und Keeper of the Seven Keys (in voller Länge *mehrkniezumniederknienbrauch*) und einmal die unvermeidlichen Future World und I Want Out, letzteres mit ulkigen Ballons. Dann gingen die Lichter an. Sehr geiles Konzert. Vor allem wirkte die Band so harmonisch, als hätten sie die letzten dreißig Jahre nix Anderes gemacht. Das passt einfach und wenn sie nicht blöd sind, schlagen sie noch so lange es geht Kapital aus der Besetzung. Ich werds kaufen. Und auch hingehen. Gabz stark.

So they push me then from side to side...

Unerfreuliches gab es allerdings auch, der Rant ist im Denkfred nachzulesen. Ich frage mich aber wirklich, ob man mit etwa Anfang 40 nicht etwas mehr Selbstkontrolle haben sollte. Und selbst wenn man sich total abschießt, man kann immer noch einen gewissen Restanstand wahren und sollte auch nicht auf alles, was nicht bei drei aufm Baum ist, losprügeln. Garderobe war dann der Abschuss. Sowa hab ich noch nie erlebt. Selbst die dümmste Alkoholleiche am Asi Assault hat es bisher noch geschafft, sich wie eine zivilisierte Bierleiche in die Reihe zur Jackenausgabe zu stellen. Das war aber einfach nur asoziales Gedränge. Wer das größte Arschloch war, hat zuerst die Jacke bekommen. Ganz, ganz peinlich, wie sich das Publikum hier benommen hat. Aber egal. Das Konzert war grandios und das ist, was zählt. :)

An earthquake, squirting fire, bursting ground. Satan's screaming and earth is swallowing him away...

Erhöht die Vorfreude auf heute Abend! Ist wirklich eine Wahnsinnstour, und aller guten Dinge sind 3! Mal schaun, ob die Kürbisse in Hamburg nicht noch einen drauf legen...

Happy happy Helloween!
 

BreitPaulner

W:O:A Metalmaster
29 Feb. 2012
35.557
52.588
118
Stuttgart
Forgotten in his reich of shadows, banned forever, one thought...

Als ich so dreizehn, vierzehn war, hab ich ja angefangen, Metal zu hören, die Gardinen, die blinden, vor allem. Weil mir deren Power Metal so gefiel, hab ich mehr Power Metal gehört. Und da ging natürlich kein Weg an Helloween vorbei. Insbesondere die Keepers habens mir damals angetan, schnell, melodisch, metallisch und ein junger Gott namens Michael Kiske am Mikrophon. Eagle Fly Free ist halt auch einfach DER ultimative Power-Metal-Song. Die Deris-Sachen gefielen mir natürlich auch, aber die Keeper I + II waren die heiligen Grale (auch wenn ich mittlerweile natürlich weiß, dass Walls + EP viel geiler sind :o). Aber ich hatte mich ja informiert. Herr Hansen und Herr Weikath konnten sich nicht leiden und Herr Kiske wandte dem Metal den Rücken zu, um mit den Narwalen schwimmen zu gehen. Aber irgendwie gab ich die Hoffnung nie auf, doch mal diese Besetzung zusammen auf einer Bühne zu sehen. 2016 war es dann so weit, die Tour wurde angekündigt, da brat mir einer doch nen Storch, ist das geil! Stuttgart hab ich dann sogleich verpennt, super, aber es sollte ja noch ein Konzert in Bamberg, ein Jahr später stattfinden. Ein Wunsch, den ich fast mein halbes Leben hegte, sollte wahr werden.

Meet the others at the store, knock on other people's doors, trick or treat they have the choice...

Heute war es also soweit, der große Tag! Weil mein Vadder ein sehr netter Mann ist, bot er an zu fahren, weil ich mich ja schon so lange auf dieses Konzert freute. Um 16:45 waren wir da, Vadder ist gleich wieder heim. Ja, jetzt war ich da. Vor verschlossener Tür. Der Chinese hatte auch zu. Der Currywurstmann hatte auch zu. Aber glücklicherweise gab es einen Grillstand, wo ich mich mit Bier und Bratwurst eindecken konnte und mit den anderen Bekloppten fast zwei Stunden auf den Einlass wartete. Während wir da so standen trudelte auch so allmählich das Personal der Halle ein. Um 18:30 öffnete sich das Flatterband und die ganz Bekloppten legten einen Sprint gen Innenraum hin, um die besten Plätze zu ergattern. Ich war da etwas gemütlicher, hab meine Jacke abgegeben, war am Klo und hab mir mal zwei Bier geholt, ich hab ja schließlich zwei Hände, ne? Mit meinem Flüssigproviant bin ich dann in den Innenraum, mittlerweile ohne Hoffnung, einen bühnennahen Platz zu bekommen. Ha, von wegen! Die Usain Bolts sind irgendwie alle nach links und rechts von diesem Laufsteg gerannt, sodass direkt mittig vor der Bühne in der zweiten Reihe noch Platz war. Fein! Da wollte ich bleiben!

Some make up themselves attractive...

Die nächsten anderthalb Stunden passierre eigentlich nix Spannendes, außer dass eine Dame plötzlich ein Schminkset aus der Tasche kramte und sich erstmal ne halbe Stunde zurechtmachte. Sachen gibts...

Aaaaaah! It's Halloween tonight!

Punkt 20 Uhr gingen dann endlich die Lichter aus, es ertönte das Intro und die Stimmung --- war beschissen. Mit Robbie Williams reißt man als Intro nix. Schaut zu Vanderbuyst, schaut zu Deserted Fear, die wissen, wie man mir einem genrefremden Intro das Publikum abholt! Aber egal. Ab dem ersten Ton von Halloween gingen alle steil. So steil, dass die Leute erst lauter als die Band waren. Besser kann man ein Set kaum eröffnen. Die dreizehn Minuten vergingen wie im Flug, nachdem Dr. Stein gleich hinterhergefeuert wurde, konnten Stimmung und Lautstärke aufrechterhalten werden, top! Auch die Videoleinwand im Hintergrund wurde sinnvoll genutzt, das hat mir gefallen.

Tonight we go to see the Heavy Metal Hamsters, it must feel nice to be a Heavy Metal Hamster, nothing sets you free like our Heavy Metal Hamsters...

Für den albernen Part des Abends waren die Mainzelkürbisköppe Seth und Doc zuständig, die in kurzen Einspielern mehr oder weniger sinnvoll die folgenden Songs ankündigten. Nettes Gimmick, aber schon arg albern, muss nicht sein. Aber es folgte mit I'm Alive der drittbeste Song der Keeper I, und das mit den Gottvocals von Kiske! Ein Traum! Auch die darauffolgende Derisnummer If I Could Fly war ganz groß, der Deris kann schon was, es müssen halt die richtigen Songs sein. Warum man allerdings die Krücke Are You Metal? spielen musste, bleibt mir ein Rätsel. Aber March of Time und Perfect Gentleman rissen es wieder rum. Geil geil geil!

Much too long I've been a prisoner here, the hour has come to break out!

Auf den Hansenpart war ich ja besonders gespannt. Der sollte zwar mit einem Medley aus Starlight/Ride the Sky/Judas und Heavy Metal is the Law nicht allzu lange ausfallen, war aber umso intensiver. Klar, Herr Hansen ist stummlich total am Arsch. Aber egal. Der beste Speed Metal aller Zeiten wurde uns da um die Ohren gepfeffert, verdammte Scheiße! Geil^int.MaxValue. A Tale that Wasn't Right und Pumpkins United danach ware auch ganz cool, konnten aber mit dem Abriss zuvor nicht mithalten.

But if one day you'd just be gone, I wouldn't know how to ever get by...

Drumsoli sind üblicherweise neben Mitsingspielchen das Überflüssigste, was man auf nem Konzert machen kann. Nicht so hier. Nachdem Dani Löble ein kurzes Solo zum Besten gab, verließ er die Bühne und über die Leinwnad lief ein Video von Ingo Schwichtenberg. In dessen Solo stimmte dann Dani ein. Ja, in dem Moment war ich doch ein wenig gerührt. Das haben sie echt toll gemacht. Das Video und das nachfolgende “Duett“ ernteten auch frenetischen Applaus. Schön.

Head on, head on steady...

Mit Living Ain't No Crime, A Little Time, Waiting for the Thunder, Sole Survivor und Power gab es dann gutbürgerliche Kürbiskost, ziemlich cool, aber nicht allzu weltbewegend. Mit How Many Tears hat man aber dann das Hauptset einfach abgerissen. Bumm. Da wars kaputt. Einfach so.

Still we go, on the metal highway, still we go...

Aber Helloween wären ja nich Helloween, wenn sie ihre größten Hits, inklusive des ultimativen Power Meddls, nicht spielen würden. Zwei Zugabenblocks à zwei Songs, einmal Eagle Fly Free (*niederknie*) und Keeper of the Seven Keys (in voller Länge *mehrkniezumniederknienbrauch*) und einmal die unvermeidlichen Future World und I Want Out, letzteres mit ulkigen Ballons. Dann gingen die Lichter an. Sehr geiles Konzert. Vor allem wirkte die Band so harmonisch, als hätten sie die letzten dreißig Jahre nix Anderes gemacht. Das passt einfach und wenn sie nicht blöd sind, schlagen sie noch so lange es geht Kapital aus der Besetzung. Ich werds kaufen. Und auch hingehen. Gabz stark.

So they push me then from side to side...

Unerfreuliches gab es allerdings auch, der Rant ist im Denkfred nachzulesen. Ich frage mich aber wirklich, ob man mit etwa Anfang 40 nicht etwas mehr Selbstkontrolle haben sollte. Und selbst wenn man sich total abschießt, man kann immer noch einen gewissen Restanstand wahren und sollte auch nicht auf alles, was nicht bei drei aufm Baum ist, losprügeln. Garderobe war dann der Abschuss. Sowa hab ich noch nie erlebt. Selbst die dümmste Alkoholleiche am Asi Assault hat es bisher noch geschafft, sich wie eine zivilisierte Bierleiche in die Reihe zur Jackenausgabe zu stellen. Das war aber einfach nur asoziales Gedränge. Wer das größte Arschloch war, hat zuerst die Jacke bekommen. Ganz, ganz peinlich, wie sich das Publikum hier benommen hat. Aber egal. Das Konzert war grandios und das ist, was zählt. :)

An earthquake, squirting fire, bursting ground. Satan's screaming and earth is swallowing him away...
Sehr schöner Bericht mal wieder:cool: Hättest dich mit Hilfe der Dame ja auch noch mehr aufhübschen können:D
 
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Reaktionen: SAVA

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
85.980
75.110
168
Hansestadt
Forgotten in his reich of shadows, banned forever, one thought...

Als ich so dreizehn, vierzehn war, hab ich ja angefangen, Metal zu hören, die Gardinen, die blinden, vor allem. Weil mir deren Power Metal so gefiel, hab ich mehr Power Metal gehört. Und da ging natürlich kein Weg an Helloween vorbei. Insbesondere die Keepers habens mir damals angetan, schnell, melodisch, metallisch und ein junger Gott namens Michael Kiske am Mikrophon. Eagle Fly Free ist halt auch einfach DER ultimative Power-Metal-Song. Die Deris-Sachen gefielen mir natürlich auch, aber die Keeper I + II waren die heiligen Grale (auch wenn ich mittlerweile natürlich weiß, dass Walls + EP viel geiler sind :o). Aber ich hatte mich ja informiert. Herr Hansen und Herr Weikath konnten sich nicht leiden und Herr Kiske wandte dem Metal den Rücken zu, um mit den Narwalen schwimmen zu gehen. Aber irgendwie gab ich die Hoffnung nie auf, doch mal diese Besetzung zusammen auf einer Bühne zu sehen. 2016 war es dann so weit, die Tour wurde angekündigt, da brat mir einer doch nen Storch, ist das geil! Stuttgart hab ich dann sogleich verpennt, super, aber es sollte ja noch ein Konzert in Bamberg, ein Jahr später stattfinden. Ein Wunsch, den ich fast mein halbes Leben hegte, sollte wahr werden.

Meet the others at the store, knock on other people's doors, trick or treat they have the choice...

Heute war es also soweit, der große Tag! Weil mein Vadder ein sehr netter Mann ist, bot er an zu fahren, weil ich mich ja schon so lange auf dieses Konzert freute. Um 16:45 waren wir da, Vadder ist gleich wieder heim. Ja, jetzt war ich da. Vor verschlossener Tür. Der Chinese hatte auch zu. Der Currywurstmann hatte auch zu. Aber glücklicherweise gab es einen Grillstand, wo ich mich mit Bier und Bratwurst eindecken konnte und mit den anderen Bekloppten fast zwei Stunden auf den Einlass wartete. Während wir da so standen trudelte auch so allmählich das Personal der Halle ein. Um 18:30 öffnete sich das Flatterband und die ganz Bekloppten legten einen Sprint gen Innenraum hin, um die besten Plätze zu ergattern. Ich war da etwas gemütlicher, hab meine Jacke abgegeben, war am Klo und hab mir mal zwei Bier geholt, ich hab ja schließlich zwei Hände, ne? Mit meinem Flüssigproviant bin ich dann in den Innenraum, mittlerweile ohne Hoffnung, einen bühnennahen Platz zu bekommen. Ha, von wegen! Die Usain Bolts sind irgendwie alle nach links und rechts von diesem Laufsteg gerannt, sodass direkt mittig vor der Bühne in der zweiten Reihe noch Platz war. Fein! Da wollte ich bleiben!

Some make up themselves attractive...

Die nächsten anderthalb Stunden passierre eigentlich nix Spannendes, außer dass eine Dame plötzlich ein Schminkset aus der Tasche kramte und sich erstmal ne halbe Stunde zurechtmachte. Sachen gibts...

Aaaaaah! It's Halloween tonight!

Punkt 20 Uhr gingen dann endlich die Lichter aus, es ertönte das Intro und die Stimmung --- war beschissen. Mit Robbie Williams reißt man als Intro nix. Schaut zu Vanderbuyst, schaut zu Deserted Fear, die wissen, wie man mir einem genrefremden Intro das Publikum abholt! Aber egal. Ab dem ersten Ton von Halloween gingen alle steil. So steil, dass die Leute erst lauter als die Band waren. Besser kann man ein Set kaum eröffnen. Die dreizehn Minuten vergingen wie im Flug, nachdem Dr. Stein gleich hinterhergefeuert wurde, konnten Stimmung und Lautstärke aufrechterhalten werden, top! Auch die Videoleinwand im Hintergrund wurde sinnvoll genutzt, das hat mir gefallen.

Tonight we go to see the Heavy Metal Hamsters, it must feel nice to be a Heavy Metal Hamster, nothing sets you free like our Heavy Metal Hamsters...

Für den albernen Part des Abends waren die Mainzelkürbisköppe Seth und Doc zuständig, die in kurzen Einspielern mehr oder weniger sinnvoll die folgenden Songs ankündigten. Nettes Gimmick, aber schon arg albern, muss nicht sein. Aber es folgte mit I'm Alive der drittbeste Song der Keeper I, und das mit den Gottvocals von Kiske! Ein Traum! Auch die darauffolgende Derisnummer If I Could Fly war ganz groß, der Deris kann schon was, es müssen halt die richtigen Songs sein. Warum man allerdings die Krücke Are You Metal? spielen musste, bleibt mir ein Rätsel. Aber March of Time und Perfect Gentleman rissen es wieder rum. Geil geil geil!

Much too long I've been a prisoner here, the hour has come to break out!

Auf den Hansenpart war ich ja besonders gespannt. Der sollte zwar mit einem Medley aus Starlight/Ride the Sky/Judas und Heavy Metal is the Law nicht allzu lange ausfallen, war aber umso intensiver. Klar, Herr Hansen ist stummlich total am Arsch. Aber egal. Der beste Speed Metal aller Zeiten wurde uns da um die Ohren gepfeffert, verdammte Scheiße! Geil^int.MaxValue. A Tale that Wasn't Right und Pumpkins United danach ware auch ganz cool, konnten aber mit dem Abriss zuvor nicht mithalten.

But if one day you'd just be gone, I wouldn't know how to ever get by...

Drumsoli sind üblicherweise neben Mitsingspielchen das Überflüssigste, was man auf nem Konzert machen kann. Nicht so hier. Nachdem Dani Löble ein kurzes Solo zum Besten gab, verließ er die Bühne und über die Leinwnad lief ein Video von Ingo Schwichtenberg. In dessen Solo stimmte dann Dani ein. Ja, in dem Moment war ich doch ein wenig gerührt. Das haben sie echt toll gemacht. Das Video und das nachfolgende “Duett“ ernteten auch frenetischen Applaus. Schön.

Head on, head on steady...

Mit Living Ain't No Crime, A Little Time, Waiting for the Thunder, Sole Survivor und Power gab es dann gutbürgerliche Kürbiskost, ziemlich cool, aber nicht allzu weltbewegend. Mit How Many Tears hat man aber dann das Hauptset einfach abgerissen. Bumm. Da wars kaputt. Einfach so.

Still we go, on the metal highway, still we go...

Aber Helloween wären ja nich Helloween, wenn sie ihre größten Hits, inklusive des ultimativen Power Meddls, nicht spielen würden. Zwei Zugabenblocks à zwei Songs, einmal Eagle Fly Free (*niederknie*) und Keeper of the Seven Keys (in voller Länge *mehrkniezumniederknienbrauch*) und einmal die unvermeidlichen Future World und I Want Out, letzteres mit ulkigen Ballons. Dann gingen die Lichter an. Sehr geiles Konzert. Vor allem wirkte die Band so harmonisch, als hätten sie die letzten dreißig Jahre nix Anderes gemacht. Das passt einfach und wenn sie nicht blöd sind, schlagen sie noch so lange es geht Kapital aus der Besetzung. Ich werds kaufen. Und auch hingehen. Gabz stark.

So they push me then from side to side...

Unerfreuliches gab es allerdings auch, der Rant ist im Denkfred nachzulesen. Ich frage mich aber wirklich, ob man mit etwa Anfang 40 nicht etwas mehr Selbstkontrolle haben sollte. Und selbst wenn man sich total abschießt, man kann immer noch einen gewissen Restanstand wahren und sollte auch nicht auf alles, was nicht bei drei aufm Baum ist, losprügeln. Garderobe war dann der Abschuss. Sowa hab ich noch nie erlebt. Selbst die dümmste Alkoholleiche am Asi Assault hat es bisher noch geschafft, sich wie eine zivilisierte Bierleiche in die Reihe zur Jackenausgabe zu stellen. Das war aber einfach nur asoziales Gedränge. Wer das größte Arschloch war, hat zuerst die Jacke bekommen. Ganz, ganz peinlich, wie sich das Publikum hier benommen hat. Aber egal. Das Konzert war grandios und das ist, was zählt. :)

An earthquake, squirting fire, bursting ground. Satan's screaming and earth is swallowing him away...
Sehr schöner und wie immer sehr unterhaltsamer Bericht!:)
Aber, ich muss natürlich mit Ihnen schimpfen, weil sie Helloween den ultimativen Power Meddl zuschsutern wollen, wo den doch von je her die Band gemacht hat, die sich nach meinem Nick benannt hat!:o
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
50.180
35.369
170
Sehr schöner und wie immer sehr unterhaltsamer Bericht!:)
Aber, ich muss natürlich mit Ihnen schimpfen, weil sie Helloween den ultimativen Power Meddl zuschsutern wollen, wo den doch von je her die Band gemacht hat, die sich nach meinem Nick benannt hat!:o
Eagle Fly Free ist der ultimative Euro-Power-Metal-Song. Besser? :o

Wenn Sie allerdings behaupten, der US-Bruder in Sachen Ultimativität sei nicht Power of the Night, dann muss ich Sie klatschen. :o
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
85.980
75.110
168
Hansestadt
Eagle Fly Free ist der ultimative Euro-Power-Metal-Song. Besser? :o

Wenn Sie allerdings behaupten, der US-Bruder in Sachen Ultimativität sei nicht Power of the Night, dann muss ich Sie klatschen. :o
Ihre Genre-Korrektur entlastet Sie!:o
Power of the Night ist so ein unglaubliches Riff-Monster, das wird wohl immer unerreicht bleiben! "Raise your Fist of a Metal Child!":cool:
 

KaeptnKorn

W:O:A Metalmaster
16 Juli 2003
13.704
186
118
40
Hamburg
Erhöht die Vorfreude auf heute Abend! Ist wirklich eine Wahnsinnstour, und aller guten Dinge sind 3! Mal schaun, ob die Kürbisse in Hamburg nicht noch einen drauf legen...

Happy happy Helloween!

Wenn es nicht zufriedenstellend ist: ... "Hansen, wir wissen wo dein Auto steht!" *sing* :D

Zu Hause sollte man es nicht verkacken! :D
 
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Reaktionen: Doc Rock

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
85.980
75.110
168
Hansestadt
Xmas Grinch Vol.II in Schwerin

Pünktlich zur ach so besinnlichen Weihnachtszeit luden die Bangers & Maniacs am Samstag zum Jahresabschlussgebolze und selbstredend war ich mit von der Partie. Zunächst quälte ich mich gut bekuttet durch die Stadt, wo ein unglaublicher Weihnachtsmarkt durchquert werden musste. Das Weihnachtsgedudel steigerte meine Vorfreude auf harte Klänge allerdings nochmal enorm. Pünktlich um 20:40 Uhr war ich vor Ort und erstand erstmal ein Ticket für die nächste Veranstaltung der Jungs. Mit Lik konnte man einen sehr sehr dicken Fisch an Land ziehen.:cool:
Leider war der Laden doch etwas dürftig gefüllt. Nur ca. 50 Nasen hatten sich eingefunden.:( Sehr schade, dachte ich, doch pünktlich zur 1. Band kamen dann doch noch einige Leute dazu, so dass wohl 70-80 Zahlende dabei waren.:)
Überpünktlich um 20:55 Uhr ging es dann los. Eröffnet wurde der Abend von Invoker aus Köthen in Sachsen-Anhalt. Der Dreier begann mit einen Black Metal Instrumental und feuerte anschließend eine Black-Death-Metal-Mischung ins Volk, dass man automatisch mitbangen musste. Trotz fehlendem Bass-Bediener war der Sound äußerst fett und die 45 Minuten Spielzeit vergingen sehr schnell. Daumen hoch für Band Nummero 1.:cool:
Dann war Pause und endlich Zeit für Bier Nummer 2. Bei 2 Euro für 'ne Pulle 0,5l kann man ruhig 3-4 mehr trinken...:D
Um 22:05 ging es dann weiter. Eigentlich sollten ja Outrage spielen, die hatte schon vor einer Weile abgesagt und die drei Osnabrücker Jungs von Panzer Squad sprangen ein. Mir war es Wurscht, kannte eh keine Band.:ugly:
Geboten wurde Thrash Metal mit einigen kleinen Death-Einflüssen. Aber egal wie man es nun nennt, es flogen die Fetzen. Zu Beginn war der Gitarrensound zwar noch etwas schlapp, wurde aber schnell besser und es gab gepflegt auf die Zwölf. Ich hätte ja nie gedacht, dass ich so freudig durchbangen würde.:eek::KO: Nach ca. 45 Minuten war dann Schluss und wie schon beim Opener hatte sich die Band mein Geld für eine CD redlich verdient. Beide Daumen hoch!:cool:
Nochmal Pause, mehr Bier, Kippe und bissl Plaudern, dann ging es in die letzte Runde. Auch die Hauptband des Abends war nur Ersatz, weil Deathrite leider abgesagt hatten, dabei hatte ich mit den Jungs in Hannover geplaudert und meine Vorfreude kund getan.:( Nun gut, leben in der Lage hieß es also und mit Carnal Tomb aus Berlin hatte man kurzfristig einen sehr guten Hauptact verpflichten können.:cool: Death Metal kredenzten die drei jungen Herren und zerlegten den Laden dann endgültig. Ebenfalls ohne Bass am Start und ebenfalls bei bestem Sound rumste es par exellence. Meine Rübe nebst Nacken war jedenfalls im Dauereinsatz. Muss wohl an den Genen liegen, dass ich dieses Trommelfeuer der drei Bands so gut überstanden habe, schließlich hat Opa den 1. WK in Frankreich überstanden.:ugly:
Hatte dann leider kein Geld mehr, um auch hier 'ne CD einzusammeln, aber für'n Patch langte es noch. Das Restgeld hatte ich schon versoffen.:rolleyes::angel:
Bin dann irgendwie nach Hause gewankt und war um 2 Uhr im Bette, langte dann erstmal, denn es sollte noch ein Konzert und reichlich Bier kommen.:D
Fazit: geile Veranstaltung, die gerne 20-30 Leute mehr hätten besuchen dürfen. Gerne mehr davon!:cool:
 
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SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
85.980
75.110
168
Hansestadt
Torfrock auf der 29.(!!!) Bagaludenwiehnacht:o

Nicht mit Geballer, sondern mit Unfug sollte das Konzertjahr 2018 beendet werde, da ein Kumpel Bock hatte sich oben genannte Band anzutun und nebenher auch in die tiefsten Abgründe des menschlichen Daseins hinabzusteigen.
Ich sagte also zu, bestellte noch kurz vor knapp die Tix bei Eventim, ausdrucken und los.
Die Schweriner Sport- und Kongresshalle fasst 8000 Leute, war also wie immer bissl überdimensioniert. Mit ca. 1500-2000 Leuten war es aber trotzdem gut besucht.
An der Hütte angekommen bot sich schon ein gewohntes Bild: unzählige leere Bierflaschen lagen rum und massenhaft Leute brüllten Odin durch die Gegend. Dazu hatten die Fans so komische Wikingerhelme auf den Rüben und natürlich waren die Typen schon voll, so dermaßen voll, dass es schon nicht mehr feierlich war.:rolleyes: Naja, ich wusste ja worauf ich mich eingelassen hatte, aber man ist dann doch immer wieder erstaunt. Wenn die geballte Dorfdeppen-Meute aus der Mecklenburgischen Provinz einmal im Jahr das gewohnt Habitat verlässt und Stadtluft schnuppern kann, dann wirkt das wohl wie eine Droge.:D
Um 20 Uhr begannen die Rubber Chukks als Vorband und dudelten ganz netten 50s Rock 'n' Roll. Wir hatten uns mit unseren Bieren (0,3l = 3Euro:rolleyes:) nach gaaaanz hinten gestellt, wo kaum noch Sound ankam, aber auch kein Bier.:o Wie gesagt, die Hütte war einfach zu groß für die kleine Soundanlage.:mad:
Dann war nochmal Pause, die wir zum Frische-Luft-schnappen nutzen. Dann ging es rein und die besoffenen Werner-Jünger eilten an uns vorbei, um an die vorderste Bier-Duschen-Front zu gelangen.
Bei ebenfalls viel zu miesem Sound begannen die Helden der Besoffskies mit Wir trinken den Met und sogleich flogen Unmengen an gut gefüllten Bierbechern durch die Halle. Boah war das asi, aber muss wohl so. Schlauerweise hatte man übers Mischpult einen riesigen Schutz gespannt.
Torfrock dudelte sich dann durch das mehr oder minder gewohnte Set, wobei Beinhart natürlich am meisten gefeiert wurde.
100 Minuten dauerte der Auftritt und ging relativ unspektakulär zu Ende. Wir waren trocken geblieben, hatten diverse Biere verhaftet und alles in allem trotzdem einen netten Abend. Besser, als vor der Glotze zu hocken...:KO:
Die Halle sah am Ende aus wie ein See, einige Typen waren pitschnass und aufm Klo flogen erwartungsgemäß die Fäuste.:eek::Puke:
Wir haben uns dann relativ zügig entfernt und sind entspannt nach Haus. Langt dann auch erstmal wieder für 3-4 Jahre mit Torfrock...;)
 

Waldi

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
49.692
13.077
128
42
München - auf der richtigen Isar Seite
Torfrock auf der 29.(!!!) Bagaludenwiehnacht:o

Nicht mit Geballer, sondern mit Unfug sollte das Konzertjahr 2018 beendet werde, da ein Kumpel Bock hatte sich oben genannte Band anzutun und nebenher auch in die tiefsten Abgründe des menschlichen Daseins hinabzusteigen.
Ich sagte also zu, bestellte noch kurz vor knapp die Tix bei Eventim, ausdrucken und los.
Die Schweriner Sport- und Kongresshalle fasst 8000 Leute, war also wie immer bissl überdimensioniert. Mit ca. 1500-2000 Leuten war es aber trotzdem gut besucht.
An der Hütte angekommen bot sich schon ein gewohntes Bild: unzählige leere Bierflaschen lagen rum und massenhaft Leute brüllten Odin durch die Gegend. Dazu hatten die Fans so komische Wikingerhelme auf den Rüben und natürlich waren die Typen schon voll, so dermaßen voll, dass es schon nicht mehr feierlich war.:rolleyes: Naja, ich wusste ja worauf ich mich eingelassen hatte, aber man ist dann doch immer wieder erstaunt. Wenn die geballte Dorfdeppen-Meute aus der Mecklenburgischen Provinz einmal im Jahr das gewohnt Habitat verlässt und Stadtluft schnuppern kann, dann wirkt das wohl wie eine Droge.:D
Um 20 Uhr begannen die Rubber Chukks als Vorband und dudelten ganz netten 50s Rock 'n' Roll. Wir hatten uns mit unseren Bieren (0,3l = 3Euro:rolleyes:) nach gaaaanz hinten gestellt, wo kaum noch Sound ankam, aber auch kein Bier.:o Wie gesagt, die Hütte war einfach zu groß für die kleine Soundanlage.:mad:
Dann war nochmal Pause, die wir zum Frische-Luft-schnappen nutzen. Dann ging es rein und die besoffenen Werner-Jünger eilten an uns vorbei, um an die vorderste Bier-Duschen-Front zu gelangen.
Bei ebenfalls viel zu miesem Sound begannen die Helden der Besoffskies mit Wir trinken den Met und sogleich flogen Unmengen an gut gefüllten Bierbechern durch die Halle. Boah war das asi, aber muss wohl so. Schlauerweise hatte man übers Mischpult einen riesigen Schutz gespannt.
Torfrock dudelte sich dann durch das mehr oder minder gewohnte Set, wobei Beinhart natürlich am meisten gefeiert wurde.
100 Minuten dauerte der Auftritt und ging relativ unspektakulär zu Ende. Wir waren trocken geblieben, hatten diverse Biere verhaftet und alles in allem trotzdem einen netten Abend. Besser, als vor der Glotze zu hocken...:KO:
Die Halle sah am Ende aus wie ein See, einige Typen waren pitschnass und aufm Klo flogen erwartungsgemäß die Fäuste.:eek::Puke:
Wir haben uns dann relativ zügig entfernt und sind entspannt nach Haus. Langt dann auch erstmal wieder für 3-4 Jahre mit Torfrock...;)

Ich weiß schon, warum ich niemals zu solchen Konzerten gehen würde. :ugly: