meatl biebel

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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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4.568
128
Oumpfgard
Ich bin mir jetzt nicht sicher ob Du die Meinung wirklich vertrittst, oder ob Du mich aufziehst. :D Nicht böse gemeint, die Meinung ist ja legitim.

Indem Du die Kinder allerdings in der Schule dem individualitätslosen Neutral-Ideal eines Lehrers aussetzt, können sie sich auch nicht mit Individualität an sich auseinandersetzen. Das wird dann unterbunden. Warum sollten Kinder nicht die Erfahrung machen, dass normale Personen (Lehrer) die Freiheit haben, auch über ihr Erscheinungsbild selbst zu entscheiden. Ich kann doch entscheiden als Lehrerin, ein Kopftuch zu tragen. Ich kann auch sagen , dass das Ausdruck meiner Religion ist. Trotzdem kann ich als Lehrer glaubwürdig Werte vermitteln und auch dafür eintreten. Dass das nicht vereinbar ist, ist ein einschränkendes Vorurteil unserer westlichen Gesellschaft und fußt in der Ablehnung des Andersartigen.

Gefährlich wird es nur dann, wenn Lehrer dann anfangen, zu missionieren. In welche Richtung auch immer.

Was hat es denn mit Individualität zu tun, wenn jeder das trägt, was die Medien einem als "In" Verkaufen?

Schule ist zum Lernen da und kein Schaulauf für Mode, Religion, oder sonst was.
Man kann das in seiner Freizeit so weit ausleben, wie man will. Auf der Arbeit hat man sich auch an Richtlinien zu halten und kann sich auch nicht individuell ausbreiten.
 

lipper666

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
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27
73
Bad Bentheim
Ihr führt die Diskussion mit komplett falschen Beispielen bzw unpassenden. Die BRD ist ein sekularer Staat sprich Religion und Staatsapperat sind getrennt und das ist auch gut so.

Schön wäre es, wenn die BRD wirklich säkular wäre, das ist aber leider nicht gegeben. Die Kirchensteuer wird vom Staat eingezogen und auch werden die evangelische und katholische Kirche unter anderem aus allgemeinen Steuermitteln mitfinanziert ohne das sich dagegen jemand wehren kann.

Denn, wie wir wissen sind Schulen öffentlicher Raum und deren Lehrer angestellte des Staates, daher sollte es auch nicht erlaubt sein religiöse Symbole oder Kleidungsgegenstände in der Schule aufzuhängen oder zu tragen. Dazu gehört die Kappa der Juden das Kreuz der Christen oder auch das Kopftuch der Muslime.

Und genau DAS ist wichtig, denn um die Religionsfreiheit in Deutschland zu gewährleisten ist es wichtig das niemand sich in seiner Religionsfreiheit behindert fühlen darf, wenn man nun nur Kreuze in Schulen aufhängen würde müsste man auch Gebetsteppiche ausrollen usw. das kann man nicht gewährleisten daher keine Religion im Öffentlichen Raum

Es gab mal eine riesige Debatte darüber ob in Niedersachsen (oder wars SH?) keine Kreuze mehr in Schulen aufgehangen werden dürfen.

Das sehe ich genauso, in eine Schule gehören weder religiöse Symbole noch Religionsunterricht. Statt dessen würde ich für ein Fach plädieren, in dem sich mit den verschiedenen Religionen und Weltanschauungen auseinandegesetzt wird. Wenn Eltern meinen, das das für ihre Kinder nicht das richtige ist, können sie sie ja auch auf eine konfessionelle Schule schicken, dafür sollen dann allerdings auch die Kirche oder Eltern bezahlen und nicht der Staat.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Was hat es denn mit Individualität zu tun, wenn jeder das trägt, was die Medien einem als "In" Verkaufen?

Schule ist zum Lernen da und kein Schaulauf für Mode, Religion, oder sonst was.
Man kann das in seiner Freizeit so weit ausleben, wie man will. Auf der Arbeit hat man sich auch an Richtlinien zu halten und kann sich auch nicht individuell ausbreiten.

Ich hab doch nichts davon gesagt, dass man das tragen soll, was "in" ist? :confused:
Ich glaube allerdings, das ist etwas aus dem Ruder gelaufen. Ursprünglich waren wir ja ganz woanders und nicht bei Religion in der Schule. Das ist auch ein kontroverses Beispiel. Versteht Ihr, dass ich immer versuche, alle Seiten zu beleuchten, ohne dass das zwingend meine eigene Ansicht sein muss? Aaargh, ich hasse Forumsdiskussionen wie die hier :D Läuft total aus dem Ruder, trotz viel Laberei ^^ aber ist cool.
Man kann durchaus für das Tragen religiöser Symbole im Unterricht sein. In Deutschland ist man allerdings einhellig der Ansicht, dass das die Rechte von Anderen tangiert, und deswegen hat das Bundesverfassungsgericht eine entsprechende Entscheidung getroffen. Womit wieder der von Bärtel vorgeschlagene und von mir frecherweise abgewandelte Satz zur Geltung kommt:

Die Ausübung des Glaubens darf anderen weder Schaden zufügen, noch deren Freiheit oder Rechte einschränken.
 

Mercanos

Member
16 Dez. 2003
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0
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47
Dortmund
www.gradis.de.vu
Wie Kritik rüber gebracht wird, bleibt aber jedem selbst überlassen. Ist doch nicht dein oder mein Bier, irgendjemandem vorzuschreiben, wie derjenige kritisieren soll. Wenn die Kritik nicht fruchtet, ist es sein Fehler.

Und ja, natürlich tut man als Moderator, oder Administrator immer politisch korrekter, als man ist! Man steht damit dann ja auch in der Öffentlichkeit!
Das jemand der Meinung war, eine Sache wurde falsch rüber gebracht und hatte nicht richtig gefruchtet, war nebenbei der Auslöser der ganzen Diskussion hier.
Um genau solche Eventualitäten auszuschließen, spreche ich danach auch direkt mit Muslimen und da ist nun mal der große Konsens, man müsse so etwas verbieten und genau da setzt auch meine Kritik an.
Und dann sagst du ihnen sie sollen mal kritikfähiger sein, oder wie?
Ja und? Es gibt Massenmörder und Diktatoren die aus komplett unspirituellen Motiven heraus gehandelt haben, aber ich habe noch nie von jemandem gehört, der getötet hat, um zum Atheismus zu
bekehren! Entscheidend ist hier aber noch, dass dein Gott der Massenmörder ist! Das ist der Unterschied!
Jaaa, hast es inzwischen oft genug erwähnt, aber ich sagte ja, ich vertraue Gott auch wenn damit nicht glücklich bin und keine Ahnung habe wieso das so ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schulmassaker_von_Littleton#Mythos_M.C3.A4rtyrertod
"Tod im Namen des Atheismus" habe ich ein wenig gesucht und z.B. das hier gefunden. Ist aber wie dort geschrieben mangels Zeugen nicht ganz klar. Aber eigentlich ist es auch Unsinn, da man einen Toten ja nicht mehr bekehren könnte.

Na Schöpfung, Brennende Büsche, der ganze Kram! Oder in der Bibel stehen genug Stellen, die jedem liberalen, emanzipierten Menschen zutiefst beleidigen und alle seine Werte und Überzeugungen mit Füßen tritt.
Also müsste demnach ja die Bibel, der Koran und all die anderen Schmähschriften verboten werden...du willst ja auch, dass der Film verboten wird...
Ist die gleiche Begründung!
Gibt einige konservative Stellen die man frauenfeindlich, homofeindlich, usw. verstehen kann. Spiegeln die damalige Zeit wieder als die Bibel geschrieben wurde, aber danach leben wir (die meisten Leute) heute nicht mehr. Der Film ist dagegen ein Werk unserer Zeit. Von "modernen Menschen" hätte ich Kritik erhofft, die mehr konstruktiv ist.


Dann hätte jeder das Recht, dass zu glauben was er möchte. Ich würde diesen Teil der Menschenrechte nur soweit ändern, dass Religion als Bezeichnung durch Weltsicht oder ähnliches geändert
wird, da Religionen keine Sonderbehandlungen gegenüber anderen Weltsichten erhalten dürfen.
Desweiteren bedeutet diese Glaubensfreiheit definitiv nicht, dass man damit irgendwelche anderen Gesetze übergehen darf!
Mit dem Wort Religion sind wir vertraut, das wollen sich manche bestimmt nicht nehmen lassen. Aber Gleichberechtigung klingt gut. Die Welt sollte religionsneutral aber nicht religionsfeindlich sein. Die Religionen aus Einrichtungen auszugrenzen gibt dann wieder dem Atheismus einen ungerechten Vorteil.


Gutes Beispiel! Ich halte diese Anti Hip Hop Alliance Spinner, für absolute Vollpfosten, die in ihrer dämlichen, winzigen, pupertären trve Metal Welt gefangen sind! Trotzdem würde ich nie
auf die Idee kommen, denen irgendwie ihre T-Shirts oder so zu verbieten!
Sollte doch auch jeder das Recht haben, sich als Vollidiot zu outen!;)
Hip Hop liegt nur ein wenig außerhalb meines Erfassungsbereichs. Nur die mit "Religion ist heilbar" finde ich anstößig. Verbieten nicht, aber wäre für weniger Diskriminierung.

Der Mehrheit der Muslime geht dieser Film (und übrigens auch die Mohammed-Karikaturen) am Allerwertesten vorbei.
Glaube nicht, dass es denen wirklich völlig egal ist. Aber bestimmt sind welche so tolerant und regen sich nicht so drüber auf.

Ganz nebenbei redet Ihr beide von Toleranz, als hättet Ihr eine Dissertation darüber geschrieben.
Nein, aber DAS HIER wird die Dissertation, wenn es fertig ist. :D
Ein bisschen Polemik-Denksport schadet nicht. Nachher glauben wir eh immer noch das Gleiche wie vorher, aber kennen die Sichtweise des anderen ein bisschen besser.

Ich finde ganz einfach, dass diese Bibeln was kosten sollten!
JA! Hatte auch schon vorgeschlagen 1 Euro pro wäre gut gewesen, mehr Leute mit echtem Interesse.

Doch, echt mal! :D

Übrigens: Genau darin, dass Du sagst "darin besteht die Toleranz", ist meine Kritik an Euch begründet. Ihr verwendet wie gesagt "Toleranz" nur als Begriff um Eure Einstellung zu rechtfertigen. Toleranz aber zu leben sieht anders aus.
Wir kritisieren ja nicht den jeweils anderen als Person, sondern nur seine "Weltsicht". Freiheit zur Religion und auch Freiheit von der Religion ist auch im Grundgesetz verankert.

Habe nur bis Beitrag 305 geschafft zu lesen. Hoffe finde morgen mehr Zeit, ansonsten habe ich endlich mal ein langes Wochenende in Sicht jetz. :cool:
 

Q.Q

W:O:A Metalmaster
26 Mai 2010
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Rostock
Mit dem Wort Religion sind wir vertraut, das wollen sich manche bestimmt nicht nehmen lassen. Aber Gleichberechtigung klingt gut. Die Welt sollte religionsneutral aber nicht religionsfeindlich sein. Die Religionen aus Einrichtungen auszugrenzen gibt dann wieder dem Atheismus einen ungerechten Vorteil.

Art. 4 GG schützt davor, dass der Bürger in einem staatlich geschaffenen Pflichtraum (Schulpflicht) dem Einfluss eines bestimmten Glaubens ausgesetzt wird, ohne sich diesem entziehen zu können.


Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis
Art 4​
(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.
(3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.

Dazu gab es auch ein nettes Urteil des Bundesverfassungsgerichtes im Jahre 2005 - der sogenannte Kruzifixbeschluss ;)

Stimmt. Atheismus ist ja auch eine Glaubensform. Man glaubt, dass es keinen Gott gibt.
Insofern würde Atheismus aus öffentlichen Einrichtungen ebenso ausgegrenzt.

Im Atheismus geht es nicht um Glauben

Atheismus (von altgr. ἄθεος (átheos) „ohne Gott", „gottlos“) bezeichnet im engeren Sinne die Überzeugung, dass es keinen Gott bzw. keine Götter gibt. Zum Atheismus im weiteren Sinn werden auch andere Abgrenzungen vom Glauben an Gott gezählt, beispielsweise Ansichten, nach denen man über die Existenz von Gott oder Göttern nichts wissen kann (Agnostizismus).

Hier Atheismus und Agnostizismus mal erklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Im Atheismus geht es nicht um Glauben

Hier Atheismus und Agnostizismus mal erklärt.

Geht es wohl, steht doch so auch in deiner zitierten Definition...


Atheismus (von altgr. ἄθεος (átheos) „ohne Gott", „gottlos“) bezeichnet im engeren Sinne die Überzeugung, dass es keinen Gott bzw. keine Götter gibt.

Wobei hier Überzeugung durchaus als "Glauben" gelten kann. Ich bin überzeugt, dass es keinen Gott gibt. Das heißt, ich glaube es. Ich kann nicht mit 100%iger Sicherheit beweisen, dass es keinen Gott gibt. Das bleibt schlicht eine These, genauso wie es eine These bleibt, DASS es einen Gott gibt.
 

johanna.

Member
25 Sep. 2012
98
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Bevor ihr euch seitenlang an einer Wikipedia Definition aufhängt, versuch ichs mal.

Etwas zu glauben bedeutet, keine Beweise für etwas zu haben und trotzdem der Meinung zu sein, es wäre wahr. Das ist ist laut Biebel so gewollt. Das muss so sein. Das ist der Sinn von glauben. Denn wenn ich an Gott glaube ohne dafür beweise zu haben ist ddann bedeutet das, dass ich auf Gott Vertraue und das ich keine Beweise brauche.

Ich persönlich glaube nicht an Gott weil es genügend beweise gibt die Gott z.B. als Schöpfer (und das sollte eigentlich seine Hauptfunktion gewesen sein;)) widerlegen.

Und hier fängt das Dilemma an.
Denn vom nichtgläubigen Menschen wird verlangt, alles zu 100% zu beweisen, was beim Thema Gott nicht geht weil fliegendes Spaghettimonster;). Beim Gläubing reicht der glaube an etwas, er muss nichts nachweisen können.
Und selbst wenn man zu 100% nachweisen könnte, dass es keinen Gott gibt, würde das viele Gläubige trotzdem nicht umstimmen. Man würde sich erklärungen zurechtlegen dafür und trotzdem weiter daran glauben.
Die zwei Seiten gehen völlig unterschiedlich an das Thema ran. Man redet zwar über dasselbe Thema aber aber man macht das zu unterschiedlich.
Würde man nur auf der Grundlage von Glauben diskutieren, würde der nichtgläubige seine übrezeugungen verraten (Sachen beweisen zu können die wahr sein sollen). Würde man auf der Grundlage von Beweisen diskutieren, hätte der gläubige ein Problem.
Somit kann jede Diskussion nur Ergebnnislos enden ;).
 

BastiSito

W:O:A Metalhead
6 Juni 2010
2.543
16
63
Da hinten, wo es so riecht.
Ich kann nicht mit 100%iger Sicherheit beweisen, dass es keinen Gott gibt. Das bleibt schlicht eine These, genauso wie es eine These bleibt, DASS es einen Gott gibt.

Nein.

Sorry, so funktioniert Beweisführung einfach nicht. Du kannst niemals die Nichtexistenz beweisen - Grüße an der Stelle an Karl Popper. Wer eine Behauptung macht dass etwas existiert muss diese beweisen.

Im Übrigen kontrolliere ich die Gedanken aller Menschen. Auch deine. Deswegen wirst du niemals beweisen können, dass ich das nicht tue. Ich kontrolliere das nämlich. HA! Und Kraft meiner Gedankenkontrolle wirst du nie merken wie ich dich kontrolliere. Und es mir auch nicht glauben. Es sei denn ich lasse es zu. Das verrate ich aber vorher nicht.
 

Q.Q

W:O:A Metalmaster
26 Mai 2010
6.419
0
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Rostock
Geht es wohl, steht doch so auch in deiner zitierten Definition...




Wobei hier Überzeugung durchaus als "Glauben" gelten kann. Ich bin überzeugt, dass es keinen Gott gibt. Das heißt, ich glaube es. Ich kann nicht mit 100%iger Sicherheit beweisen, dass es keinen Gott gibt. Das bleibt schlicht eine These, genauso wie es eine These bleibt, DASS es einen Gott gibt.

Agnostiker glauben nicht das es einen Gott gibt sie können es aber nicht beweisen und daher ist es möglich...

ATHEISTEN!!!! sind überzeugt! davon das es keinen Gott gibt, Überzeugung und glauben sind zwei unterschiedliche paar Schuhe
 

DarthKuhJ

W:O:A Metalhead
19 Sep. 2011
2.561
0
61
Bevor ihr euch seitenlang an einer Wikipedia Definition aufhängt, versuch ichs mal.

Etwas zu glauben bedeutet, keine Beweise für etwas zu haben und trotzdem der Meinung zu sein, es wäre wahr. Das ist ist laut Biebel so gewollt. Das muss so sein. Das ist der Sinn von glauben. Denn wenn ich an Gott glaube ohne dafür beweise zu haben ist ddann bedeutet das, dass ich auf Gott Vertraue und das ich keine Beweise brauche.

Ich persönlich glaube nicht an Gott weil es genügend beweise gibt die Gott z.B. als Schöpfer (und das sollte eigentlich seine Hauptfunktion gewesen sein;)) widerlegen.

Und hier fängt das Dilemma an.
Denn vom nichtgläubigen Menschen wird verlangt, alles zu 100% zu beweisen, was beim Thema Gott nicht geht weil fliegendes Spaghettimonster;). Beim Gläubing reicht der glaube an etwas, er muss nichts nachweisen können.
Und selbst wenn man zu 100% nachweisen könnte, dass es keinen Gott gibt, würde das viele Gläubige trotzdem nicht umstimmen. Man würde sich erklärungen zurechtlegen dafür und trotzdem weiter daran glauben.
Die zwei Seiten gehen völlig unterschiedlich an das Thema ran. Man redet zwar über dasselbe Thema aber aber man macht das zu unterschiedlich.
Würde man nur auf der Grundlage von Glauben diskutieren, würde der nichtgläubige seine übrezeugungen verraten (Sachen beweisen zu können die wahr sein sollen). Würde man auf der Grundlage von Beweisen diskutieren, hätte der gläubige ein Problem.
Somit kann jede Diskussion nur Ergebnnislos enden ;).

Sehr guter Beitrag, ich kann dem nur zustimmen. Beim Glauben geht es nicht um die Frage, ob tatsächlich ein Gott existiert! Ich weiß, dass es rein rational keinen Sinn macht, an Gott zu glauben, da nichts auf seine Existenz hinweist (und man wie gesagt Nichtexistenz nicht beweisen kann). Jedoch glaube ich an Gott, schlicht weil es mir hilft, in bestimmten Situationen Kraft zu schöpfen. Ich bin übrigens der Überzeugung, dass jeder dieses irrationale Verhalten, nicht unbedingt im Bereich des Glaubens, bis zu einem bestimmten Grad braucht, um geistlich Gesund zu bleiben (Liebe sei als ein recht verbreitetes Beispiel genannt).
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Agnostiker glauben nicht das es einen Gott gibt sie können es aber nicht beweisen und daher ist es möglich...

ATHEISTEN!!!! sind überzeugt! davon das es keinen Gott gibt, Überzeugung und glauben sind zwei unterschiedliche paar Schuhe

Und wo liegt jetzt der Unterschied? Genau das habe ich doch vorhin versucht aufzuzeigen, Bastisito hat mir da genau in die Karten gespielt, er kontrolliert nämlich meine Gedanken, obwohl ich überzeugt bin, dass er es nicht tut. :D

Nichtglauben ist auch eine Form von Glauben! Indem man an die Abwesenheit von etwas glaubt (oder davon überzeugt ist), so wie ich an die Abwesenheit Bastisitos gedankenkontrollierender Allmacht glaube!

@Bastisito: In der Empirik und Sozialforschung gilt eine These so lange als wahr, bis dass sie durch jemanden eindeutig falsifiziert wurde, also der Beweis erbracht ist, dass sie falsch ist. Die Umkehrung der Beweislast ist abhängig von der Disziplin. Und eine Existenz oder Nichtexistenz eines Gottes - dass das eine naturwissenschaftliche Disziplin sein soll, ist zumindest fraglich. Wie wollen wir denn wissen, ob es Ebenen jenseits der physikalischen gibt, die wir einfach nicht erfassen können?

In meinem vorigen Beitrag hatte ich übrigens ein stilistisches "Ich" verwendet. Ich wollte keine Aussage dazu treffen, ob ich (meine Person) an Gott glaubt oder nicht.
 

BastiSito

W:O:A Metalhead
6 Juni 2010
2.543
16
63
Da hinten, wo es so riecht.
@Bastisito: In der Empirik und Sozialforschung gilt eine These so lange als wahr, bis dass sie durch jemanden eindeutig falsifiziert wurde, also der Beweis erbracht ist, dass sie falsch ist. Die Umkehrung der Beweislast ist abhängig von der Disziplin. Und eine Existenz oder Nichtexistenz eines Gottes - dass das eine naturwissenschaftliche Disziplin sein soll, ist zumindest fraglich. Wie wollen wir denn wissen, ob es Ebenen jenseits der physikalischen gibt, die wir einfach nicht erfassen können?

Gott möge die Sozialwissenschaften verdammen. :D

Eine Existenz (resp. Nichtexistenz) ist zumindest eine sehr naturwissenschaftliche Angelegenheit. Ob jemand an Gott glaubt ist sehr sozialwissenschaftlich (und eigentlich rein naturwissenschaftlich wurschd. :D )

Wenn du mystische Sonderebenen einführst verabschiedet sich jede Beweisbarkeit und wir befinden uns dicke im Reich der Pastafari.