Was aus Wacken geworden ist

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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Beispiel: Grundsätzlich nicht C und die vordere Front würde auch mal auf R oder Y gehen habe ich gute Erfahrungen.
Nicht unbedingt auf die in ihren Karnevalskostümen drauf halten.
Mal die Fans suchen, die Wacken ausmachen und ordentlich Interviews führen, nicht mit scheintot Besoffenen.
Aber ich weis auch dann würde mich der Sender entlassen.
Auf die Gafahr hin, dass die Frage kommt welche Fans machen Wacken aus!
Immer noch diezig 1000, die dort eine friedliche Gewaltfreie geile Zeit haben ohne nackt ind Unterhose oder Karnevalskostüme rumlaufen. Eben die, die Ihre Musik hören wollen und eine gute Zeit haben wollen.

Du hast garkeine Zeit für irgendwelche großen Interviews! Du sollst einen 1 maximal 5 Minütigen Bericht drehen, indem aufjedenfall der Veranstalter mit Statement, ein paar Bands mit Statement, der Vermieter sprich Trede mit Statement, das Dorf an sich ohne Wacken und mit Wacken, außerdem wie es vor und wie es nach dem Festival da aussieht und ein wenig was vom Auf und Abbau, ein paar Worte der Dorfbewohner müssen auch noch drauf und dann um das ganze abzurunden, natürlich noch diverse Impressionen von und aus der Menge!
Natürlich sollten auch möglichst die Sachen gezeigt werden, die das Festival in manchen Augen so einzigartig und vielleicht kontrovers machen:
Das Freibad voller Langhaariger und die Feuerwehrkapelle...

Du hast zwar schon gesagt, du würdest wahrscheinlich deinen Job verlieren, aber versetz dich mal in die Rolle eines Journalisten. Glaubst du, der denkt sich was böses dabei, das er Feiernde leute zeigt? Das er damit in den Augen mancher, das Festival kaputt macht?

Naja...was ist so schlimm daran, wenn man sich beim gewaltfreien feiern Kostüme anzieht, oder Wacken in Kameras schreit?

Man kann sicher über positiv und negativ streiten, aber es ist sicher so das die "Feiernden" gerne mal in Posen gezeigt werden, die ich persönlich zumindest doch als grenzwertig bezeichnen würde.
Ob das nun der entblösste Arsch der in die Kamera gehalten wird ist, der nur mit einer Windel bekleidete, der halbnackte Wickinger mit Plastikhelm und Lendenschurz, das rosa Hasenkostüm oder der nur mühsam des deutschen mächtige Spinner der sein Zelt und seinen Müll verbrennt. Da sind die angetrunkenen "Normalmetaller" die wie die Hirnamputierten "Waaaaaaaacköööööööööööööööööööööööön" Gröhlen sobald ihnen ne Kamera vor die Nase gehalten wird noch das harmloseste, aber irgendwie kann ich mich mit keinem von denen so richtig identifizieren. Mag sein das Wacken inzwischen nicht mehr mein Festival ist und solche Bilder die "Partygemeinde repräsentieren, aber dann hab ich wohl was nicht mitbekommen.
Mein Eindruck vor Ort deckt sich jedenfalls nicht mit dem in den Medien vermittelten

Auch an dich gerne die Frage, wie du es zeigen würdest?
Das meine ich im übrigen nicht als Provokation, würde mich wirklich interessieren!
 

Kate McGee

W:O:A Metalgod
13 Aug. 2002
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Kronach
franconianpsycho.blogspot.com
Dafür war es dieses Jahr auch etwas zu nass und zudem wurden ja auch einige "Feuerteufel" rausgeschmissen.

Ich selber trag auch keine Kutte, vergleich das aber grade mit meinen Wackenanfangsjahren, wo ich meine doch mehr Kuttenträger ausmachen zu können. Wie dem auch sei das Publikum wandelt sich.

Also als wir Sonntag aufgestanden sind, waren die Zelte schon wieder trocken genug. ;) Zumal all das Plastik garantiert auch mit Restfeuchte brennt...
Aber auch sonst - ich fand es dieses Jahr wirklich erstaunlich ruhig, bis halt auf die Idioten mit Feuerwerk - wie jedes Jahr - immer wieder ein Wunder dass nix passiert. Und wenn @Topic mal hier und da ein Nackter herumläuft, fühle ich mich ganz und gar nicht bedroht...ein potentieller Vergewaltiger wird das in den seltensten Fällen tun bevor er sich ein Opfer aussucht.

Ja natürlich wandelt es sich. Kutten sind auch unter "richtigen" Metallern nicht mehr so in wie vor 20 Jahren. Und diejenigen, die welche haben, sind zunehmend Familienväter geworden, die auf Festivals verzichten. Natürlich sieht man da weniger Kutten. :D
 
Also als wir Sonntag aufgestanden sind, waren die Zelte schon wieder trocken genug. ;) Zumal all das Plastik garantiert auch mit Restfeuchte brennt...
Aber auch sonst - ich fand es dieses Jahr wirklich erstaunlich ruhig, bis halt auf die Idioten mit Feuerwerk - wie jedes Jahr - immer wieder ein Wunder dass nix passiert. Und wenn @Topic mal hier und da ein Nackter herumläuft, fühle ich mich ganz und gar nicht bedroht...ein potentieller Vergewaltiger wird das in den seltensten Fällen tun bevor er sich ein Opfer aussucht.

Also ich bin am Sonntag morgen um 20 vor 6 wach geworden weil es so stark geregnet hat (Campground S). So schnell hab ich im Regen noch nie abgebaut. Was allerdings gut war weil ich schon um 9:00 Uhr morgens zuhause war weil die Autobahnen alle noch frei waren.
 

Lexington

W:O:A Metalhead
4 Aug. 2008
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Hohenwestedt
Auch an dich gerne die Frage, wie du es zeigen würdest?
Das meine ich im übrigen nicht als Provokation, würde mich wirklich interessieren!

Ich kann dir diese Frage nicht beantworten, ich bin ja kein Journalist. Vermutlich würde ich es ganz genauso zeigen, weil ich ja als reporter einen Bericht machen will der auch etwas sehenswert ist und kurzweilig anzuschauen. Wie die Veranstaltung dabei wegkommt wär mir vermutlich dann auch relativ egal.

Aber es gibt ja auch Ansätze die Heavy Metal Szene zu zeigen ohne auf den Extremen rumzureiten, zum Beispiel Sam Dunn mit seiner Doku "A Headbangers Journey". Der sieht sich aber auch "seiner" Metal-Szene verpflichtet und ist vielleicht zu positiv voreingenommen, denn diese Extreme existieren ja zweifellos (auch wenn manche davon vielleicht vom Kamerateam angezettelt wurden), sie totzuschweigen ändert ja nichts daran.

Ich habe übrigens im kleinen mal in diesem Dilemma gesteckt, allerdings auf Veranstalterseite. Wir haben damals LAN Parties organisiert und es kam gerade eine Welle von "LANParties sind Terroristen Ausbildungscamps"-Berichten in den einschlägigen Medien.
Wir haben uns damals entschieden dem Kamerateam keinen Einlass zu gewähren. Lieber keine Berichterstattung als so eine negative, wir wollten uns nicht vorführen lassen.
 

scoty

W:O:A Metalhead
4 Aug. 2008
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FB
Du hast garkeine Zeit für irgendwelche großen Interviews! Du sollst einen 1 maximal 5 Minütigen Bericht drehen, indem aufjedenfall der Veranstalter mit Statement, ein paar Bands mit Statement, der Vermieter sprich Trede mit Statement, das Dorf an sich ohne Wacken und mit Wacken, außerdem wie es vor und wie es nach dem Festival da aussieht und ein wenig was vom Auf und Abbau, ein paar Worte der Dorfbewohner müssen auch noch drauf und dann um das ganze abzurunden, natürlich noch diverse Impressionen von und aus der Menge!
Natürlich sollten auch möglichst die Sachen gezeigt werden, die das Festival in manchen Augen so einzigartig und vielleicht kontrovers machen:
Das Freibad voller Langhaariger und die Feuerwehrkapelle...

Du hast zwar schon gesagt, du würdest wahrscheinlich deinen Job verlieren, aber versetz dich mal in die Rolle eines Journalisten. Glaubst du, der denkt sich was böses dabei, das er Feiernde leute zeigt? Das er damit in den Augen mancher, das Festival kaputt macht?

Naja...was ist so schlimm daran, wenn man sich beim gewaltfreien feiern Kostüme anzieht, oder Wacken in Kameras schreit?



Im Grunde genommen schreibst (postest) du nichts anderes als ich nur ausführlicher. Schön, dass wir mit unserer Meinung nicht allzu weit auseinanderliegen. Nur eben werden für max 5 min Sendezeit XStd Filmmaterial genommen und (schade) eben nur das reißerische
 
Thats the Problem. Die Aussendarsellung ist grade wenn man RTL und Co. sieht eben nur auf das Reisserische aus. Warum ist das WOA so geil ?? Na weil da nur schräge Vögel sind. Das ist das was bei mir ankommt wenn ich nen Bereicht übers WOA im Privatfernsehen sehe.

Hier Gegenzusteuern ist unwahrscheinlich schwer. Das z.B. Judas Priest nen saugeilen Auftritt hingelegt haben (zumindest meiner Meinung nach) geht bei dieser Art von Berichterstattung unter. Das Privatfernsehen hat hier eben nicht den Anspruch eine ausgewogene Berichterstattung zu liefern, hier muss schnellverdauliche Kost her die man geistig grade noch in 1:30 erfassen kann:

Wacken-Laut-komische Leute-geile Stimmung-Titten-Saufen und die Krönung: Es ist nicht auf Mallorca !!


So sieht das im Privatfernsehen aus. Aber keine Panik NDR war heute morgen zwischen 5:00 Uhr und 6:00 Uhr (Ich konnt nicht pennen) eigentlich nix besser. Vielleicht nicht ganz so reisserisch aber eigentlich dasselbe (War glaub ich ne Wiederholung vom Schleswig Holstein Magazin mit irgendeiner Schauspielerin aus SH)

Editeritärää: Es war DAS! im NDR
 
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Hirnschlacht

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Oumpfgard
Ich kann dir diese Frage nicht beantworten, ich bin ja kein Journalist. Vermutlich würde ich es ganz genauso zeigen, weil ich ja als reporter einen Bericht machen will der auch etwas sehenswert ist und kurzweilig anzuschauen. Wie die Veranstaltung dabei wegkommt wär mir vermutlich dann auch relativ egal.

Also ich persönlich mochte solche Versuche in der Schule schon immer, weil man immer ziemlich gut gemerkt hat, was es eigentlich wirklich bedeutet, das jeweilige auszuüben.
Und wie schon gesagt, das Festival kommt ja in den Berichten nie wirklich schlecht weg!

Aber es gibt ja auch Ansätze die Heavy Metal Szene zu zeigen ohne auf den Extremen rumzureiten, zum Beispiel Sam Dunn mit seiner Doku "A Headbangers Journey". Der sieht sich aber auch "seiner" Metal-Szene verpflichtet und ist vielleicht zu positiv voreingenommen, denn diese Extreme existieren ja zweifellos (auch wenn manche davon vielleicht vom Kamerateam angezettelt wurden), sie totzuschweigen ändert ja nichts daran.

Das ist eben auch so eine Sache, letztendlich zeigt der Dokumenteur (Keine Ahnung ob es das Wort gibt, aber es klingt voll wichtig und so! :D), was er zeigen möchte. Ich persönlich sehe das was man Heavy Metal Szene nennt, quasi als tot.
(Achtung jetzt wirds kitschig!)
Jedoch das was für mich Metal ausmacht, lebt in gewissen Augenblicken weiter...
Als Dio auf die Bühne kam und anfing zu singen, war zum Beispiel einer dieser Momente. Oder wie nach dem Konzert alle beim rausgehen Heaven And Hell getönt haben...Gänsehaut!
Das sind aber Sachen, die man nur schwer zeigen kann...man kann höchstens Menschen zeigen, die sie erlebt haben...aber das gehröt nicht in den rahmen eines RTL Berichts!

Ich habe übrigens im kleinen mal in diesem Dilemma gesteckt, allerdings auf Veranstalterseite. Wir haben damals LAN Parties organisiert und es kam gerade eine Welle von "LANParties sind Terroristen Ausbildungscamps"-Berichten in den einschlägigen Medien.
Wir haben uns damals entschieden dem Kamerateam keinen Einlass zu gewähren. Lieber keine Berichterstattung als so eine negative, wir wollten uns nicht vorführen lassen.

Das wäre wieder so eine Sache, stell dir vor, man hätte dich dann zensiert gezeigt, wie du das Journalisten Team aufforderst, bitte zu gehen...
Du wärst in aller Augen sowas von Terrorist!

Im Grunde genommen schreibst (postest) du nichts anderes als ich nur ausführlicher. Schön, dass wir mit unserer Meinung nicht allzu weit auseinanderliegen. Nur eben werden für max 5 min Sendezeit XStd Filmmaterial genommen und (schade) eben nur das reißerische

Ja, aber wa sist wie gefragt so schlimm an jemandem der Wacken in die Kamera schreit?
 

Hirnschlacht

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Oumpfgard
Es ist nix schlimm daran wenn jemand Wacken in die Kamera schreit. Schlimm, oder sagen wir mal Niveaulos, wird es dann wenn dazu im Kontext noch Öl-Catchen, und nackte besoffene Leute gezeigt werden und dem Zuschauer das als die Metal Szene präsentiert wird.

Also das habe ich in den TV Nachrichten bisher nie gesehen...
 

Hirnschlacht

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Oumpfgard

Wo war da jetzt das von dir berichtete?
Mein du jetzt den Typ am Anfang, der probiert seinen Arsch zu entblößen?

jetzt mal auf deine Art:
Nur weil du es nie gesehen hast, muss es ja nicht heissen, dass es das nicht gibt.
Oder schaust du rund um die Uhr alle Nachrichten?

Hab ich nie gesagt, aber man hätte es, wie Wurstbrot ja zeigen können...
Wenn man es selbst nicht gesehen hat, wäre es ja noch komischer das zu behaupten...