Gut, ich war 2007 das letzte mal beim Wacken (lese hier aber ab und an mal drin rum), von daher tangiert mich der ganze Zirkus (haha, Wortspiel) hier eher peripher, aber da muss ich mal was zu sagen.
Einfach nicht angucken und ein schönes Wacken haben ist ja eine sehr eindimensionale Argumentationsweise.
Das Problem liegt woanders und damit gehe ich nichtmal auf die "Tittenglotzer etc." ein.
Fakt ist, es gibt sicher Menschen, welche von vorneherein wissen, dass sie sich nie, unter keinen Umständen, in das Wrestlingzelt begeben (jetzt weiss ich zwar nicht, ob man für das Wackinger-Village oder Mittelaltermarkt irgendwas zahlen muss. Ich gestehe, ich habe den Überblick verloren - und das wäre sicher auch ein Kritikpunkt, aber darum geht's mir grad nicht).
Nun stellen wir uns die einzig konsequente und logische Frage, warum soll jemand, der von vorneherein weiss, dass er an bestimmten Veranstaltungen nicht partizipieren wird, diese mit seinnem Ticket finanzieren?
Um präzise Vorschläge machen zu können, bräuchte man in der Tat Zahlen, welche wohl nichtmal der Veranstalter hat - wozu auch, schließlich hat jader mit dem Ticket alles bezahlt, ob er will oder nicht.
Ist natürlich für den Veranstalter selten einfach.
Die Zahlen, die man bräuchte wären, wieviele Menschen tatsächlich beim Wrestling waren (und bei den anderen Sachen außer den Haupbühnen, von Besuchern der Bands abgesehen, welche man dort sowieso nicht spielen lassen sollte, aber das ist wieder etwas anderes).
Daraus lässt sich relativ einfach schätzen, wie viele das nächste Jahr diese Veranstaltung sehen werden - es wird sicherlich kein Sprung von (Achtung, geschätzt) 5.000 auf 65.000 stattfinden.
Dasselbe könnte man bei den anderen Sachen anführen, wobei einem da die Essensstände einen Strich durch die Rechnung machen könnten - man könnte sie aber auch so legen, dass man an diesen Ständen vorbeilaufen muss, um in das Wackinger-Village etc. zu kommen und nach den Ständen eine Grenze ziehen.
Die Orga wird sich sicherlich auch solche Gedanken gemacht haben und dementsprechend dort inoffizielle Eintrittspreise festgelegt haben,welche dann in den Gesamtpreis eingeflossen sind.
Würde man das ganze Ticket nun aufdröseln, käme man bestimmmt auf eine Ersparnis von 10-15€, wahrscheinlich noch etwas mehr.
Dann könnte die Orga ein abgespecktes Ticket (3-Tage, Camping, Zugang zu allen Bands (weil im Village würden nach mir keine mehr spielen) etc. beinhalten, nur kein berechtigter Zugang zu den anderen Sachen).
Oder eben das Special-XXL-Deluxe-Package mit Zugang zu allem (bei erstmaliger Vorlage halt Kunststoffbändchen o.ä. Klappt bei den Klos ja auch).
Und wer sich das erste Ticket holt, aber dann doch ins Village will, muss sich wie bei den Klos ein Ticket ziehen.
Ist nur aufwendiger für die Orga.
) als auch bei diesen Oel- und Show-Catch-Wrestlern.
