Wieviele Gehirnamputierte...

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panzer69

W:O:A Metalhead
24 Nov. 2008
114
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61
Wuppertal
Um die Diskussion mal wieder ein bisschen zu "erden", bevor für das nächste Wacken noch Tote prophezeit werden:

Wie viele Besucher waren an euren negativen Erfahrungen beteiligt bzw. haben sie verursacht? Ein paar Hundert, vielleicht 1000, wobei die Rollifahrer-Geschichte die Zahl sogar noch gewaltig in die Höhe treibt. Bei offiziell 75.000 eine sehr geringe Zahl, oder? Es ist natürlich ärgerlich, wenn man selber betroffen ist, aber trotzdem handelt es sich um Einzelfälle, so dass man die Kirche im Dorf lassen sollte.

Einen gewissen Prozentsatz an Idioten hat man immer dabei, wenn viele Menschen aufeinandertreffen. Aber, gemessen an der allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung, ist der beim Wacken doch sehr gering.

Ich war von Donnerstag bis Sonntag während der Auftrittszeiten fast durchgehend im Infield und habe nichts von vollgepissten Bierbechern, Boxereien oder rücksichtslosem Verhalten gegenüber Rollifahrern mitbekommen. Im Gegenteil: Ich stand häufig im Bereich der Rollibühne und es wurde immer Platz gemacht. Bei Epica ist einer besoffen zusammengeklappt, und da alle Sanis und Secs bei In Flames rumliefen, haben sich einige Umstehende um ihn gekümmert, bis ich Hilfe geholt hatte.

Wo die ja schon im Ankündigungs-Thread wegen Callejon und Bullet For My Valentine befürchtete und hier auch wieder erwähnte Emo-Invasion war, hat sich mir ebenfalls nicht erschlossen. Bei dem WOA 2009, das ich besucht habe, ist sie jedenfalls ausgeblieben.:)

Das einzige, was mir wirklich auf den Sack gegangen ist, war die blöde Angewohnheit irgendwelcher Pickelbacken, händchenhaltend 20er- oder 30er-Ketten zu bilden und direkt nach den Auftritten quer zum "Hauptstrom" über das Gelände zu rennen. Das kann wirklich mal übel enden, weil die Leute hinten weiter nachdrücken, weil sie nicht sehen, wenn vorne wieder Kinderketten unterwegs sind. Ich habe wegen der Bälger nach In Extremo geschlagene 20 Minuten von der Black Stage zum Zelt gebraucht und die erste Viertelstunde von UK Subs verpasst...:mad:

Bei der Masse an Besuchern würde es meiner Ansicht nach Sinn machen, einen zusätzlichen Ein- und Ausgang zum Infield in die Mitte zu setzen oder zumindest den weniger stark genutzten Party Stage-Eingang mehr in Richtung der Hauptbühnen zu verlegen. So könnte man die Zuschauerströme nach publikumsträchtigen Bands besser verteilen. Aber das ist eine Sache der Organisation. Die Besucher haben sich, soweit ich das beobachten konnte, im Großen und Ganzen sehr rücksichtsvoll und vernünftig verhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Efe

Member
12 Juli 2009
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Hamburg
Das einzige, was mir wirklich auf den Sack gegangen ist, war die blöde Angewohnheit irgendwelcher Pickelbacken, händchenhaltend 20er- oder 30er-Ketten zu bilden und direkt nach den Auftritten quer zum "Hauptstrom" über das Gelände zu rennen. [...] Kinderketten [...] Bälger


Wenn du mit "Pickelbacken", "Bälger" und "Kinder[...]" hauptsächlich jüngere bis jugendliche Menschen meinst, möchte ich doch gern berichtigen, dass es in meinen Augen tatsächlich hauptsächlich Leute waren, die immerhin schon das (geschätzt) fünfundzwanzigste Lebensjahr überschritten oder auch etwas weiter überschritten haben. Und ich denke spätestens da hört, auch für möglicherweise ältere Semester, der Begriff "Bälger" etc. auf.

Wenn wir jedoch mit unserer Gruppe aus 18-23-jährigen mal nach vorn wollten, haben wir uns zwar auch an die Schultern gefasst, aber immer freundlich vorn auf die Schulter getippt und nachgefragt und sind nicht wie irre einfach durchgerannt bzw. haben uns nach vorne gerempelt oder sind einfach grenzdebil nach vorn gesprungen.

Trotzdem wird diese Altersgeschichte nur zu gern verallgemeinert und gerade bei den älteren Besuchern, die ja häufig auf der einen Seite Toleranz predigen und auf der anderen Seite niemand anderen auf "ihrem" Wacken zulassen stößt man nicht selten auf Reaktionen, bei denen man sich nicht gerade fühlt als wäre man unter gleichgesinnten.

Ein Beispiel: Als ich, während Volbeat dieses Jahr spielte, zurück zum Zelt wollte, weil es mir plötzlich nicht mehr so gut ging (hatte dann Fieber, starke Kopf- und Ohrenschmerzen etc., war auch bei den Sanis deswegen), obwohl ich Volbeat sehr gerne zu Ende gesehen hätte, wurde mir von einem Herren der schätzungsweise Mitte-Ende 30 war, noch nachgerufen "Ist wohl doch nicht der Mist den du hörst, hau bloß ab!" (ungefährer Wortlaut).

Bei sowas frage ich mich echt, wo diese Toleranz ist, die von vielen immer so angepriesen wird... Toleranz wird wohl nur nach außen dargestellt, innerhalb der Szene dagegen wird sich ja fast schon feindselig verhalten, wenn der eine dem anderen nicht passt. Nicht jeder unter 30 hört nur Metalcore und Emodreck und macht euch eure schönen Festivals kaputt. Das sind auch oft genug die anderen, auch wenn viele das so nicht wahrhaben wollen.
 

Rockabilly666

Newbie
5 Aug. 2008
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0
46
Kiel Rock City
www.myspace.com
Ich bin immer wieder gern aufs WOA gefahren. Doch seit 2007 nicht mehr.
Leider kommen da immer mehr Vollpfosten hin, die meinen, sie seien total witzig, wenn sie mal eben Feuer legen oder sich verhalten wie die vandalen auf entzug.

gegen die Überfüllung:
Ich finde, man sollte die Anzahl der Tickets weiter drastisch verringern. Hardliner werden immer wieder karten bekommen, weil sie wissen wann sie bestellen müssen.

Rettet das WOA, lasst es nich zum SOA werden (spacken open air).
Allen Kommerz zum trotze, sonst machen die Anwohner bald NICHT mehr mit!
 

Seatiger

W:O:A Metalmaster
1 Dez. 2008
6.840
0
81
Der Teil, der jetzt schon jedes Jahr irgendeine Scheiße an der Straße verscherbelt freut sich doch über jeden Dussel mehr, der da hinfährt.
Soviel zum Thema Kommerz.

Richtig. Und die Leutchen, die an der Straße stehen und ihren Hausrat oder sonst etwas verticken, sprechen wohl auch dafür. Von den Ladenbesitzern, die das Geschäft ihres Lebens machen, brauchen wir da gar nicht erst anfangen.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
105.899
6.674
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Allen Kommerz zum trotze, sonst machen die Anwohner bald NICHT mehr mit!

Der Teil, der jetzt schon jedes Jahr irgendeine Scheiße an der Straße verscherbelt freut sich doch über jeden Dussel mehr, der da hinfährt.
Soviel zum Thema Kommerz.

Richtig. Und die Leutchen, die an der Straße stehen und ihren Hausrat oder sonst etwas verticken, sprechen wohl auch dafür. Von den Ladenbesitzern, die das Geschäft ihres Lebens machen, brauchen wir da gar nicht erst anfangen.

Bis auf dem Moment dass die Leute Gefangenen(?) werden in ihren eigenen Häusern.
Für ein Beispiel verweise ich nach das Örtchen Werchter. Die Leute können während diesen 5 Tagen ihre Häuser kaum verlassen.

Mir ist's sonst überigens Latte.
 

woa-klappstuhl

W:O:A Metalmaster
12 Apr. 2004
20.550
58
103
POYENBERG
Website besuchen
Der Teil, der jetzt schon jedes Jahr irgendeine Scheiße an der Straße verscherbelt freut sich doch über jeden Dussel mehr, der da hinfährt.
Soviel zum Thema Kommerz.

JO... schöne Marmelade.... Billig bei Aldi eingekauft, in eigene Gläser gefüllt und als "selbstgemacht" verkloppen...
Aber die besoffenen Metaller fallen jedes Jahr wieder drauf rein...:D