@Veranstalter: Roskilde 2000 durchaus vergleichbar

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Herr Jott

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2007
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Hamburg
Ich finde die Antwort von Holger auf diesen einen Brief äußerst bedenklich. Er meint, man könne das WOA nicht mit Roskilde (9 Tote im Jahr 2000 beim Auftritt von Pearl Jam) vergleichen.
Habe mir daraufhin mal wieder die alten Berichte durchgelesen, und er liegt da aus meiner Sicht absolut falsch:

Was dort passiert ist, war einfach nur, dass im Gedränge mit nachschiebenden Massen Leute umgefallen, andere auf sie draufgefallen sind und sie erdrückt haben. Es war keine Massenpanik. Weder haben die Wellenbrecher geholfen, noch war irgendwas faul an den Sicherheitsvorkehrungen, wie man sonst vermuten könnte. Letztendlich war das Ergebnis, dass man da quasi nichts machen kann außer weniger Leute vor die Bühne zu lassen.

Hier war jetzt in mehreren Beiträgen zu lesen, dass solche "Umfaller" auch jetzt beim WOA 07 vorkamen.
Mir scheint, dass der Veranstalter unterschätzt, was bei der jetzigen Größenordnung passieren kann. Oder übersehe ich irgendwas?
 

putzi8011

W:O:A Metalhead
3 Jan. 2005
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ich fand holgers antwort auf den roskilde-vergleich auch ziemlich fragwürdig. immerhin hatte das roskilde-festival schon damals bessere sicherheitsstandards als wacken heute. wir können nur immer hoffen, dass nichts passiert, aber es wäre echt leciht möglich. vor allem, wenn bei den besucherzahlen gelogen wird. das gelände ist für 80000 ausgelegt und nicht für 100000. da könnte schon mal eine panik ausbrechen. oder es fällt jemand um, wenn einfach zu wenig platz ist. dann können ihn auch wohlwollende metaller nciht mehr aufheben.

dass man roskilde nicht mit wacken vergleichen kann, stimmt allerdings. in roskilde stehen überall auf Leinwänden und co. Sicherheitshinweise. außerdem ist crowdsurfing streng verboten. die veranstalter haben aus dieser tragödie gelernt...
 

Sandra

Member
12 Aug. 2006
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Hamburg
an dieser stelle nochmal dank dem großen kräftigen herren beim jbo konzi welcher mich wieder hochgezogen hat als die "nach vorn drücker" mich umgeschmissen haben und es sonst keinen interessiert hat das ich allein nicht mehr hochgekommen wäre :o
 

Lucretia

W:O:A Metalmaster
10 Okt. 2002
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Hamburg
das gelände ist für 80000 ausgelegt und nicht für 100000.


und das Roskilde-Gelände vermutlich für 500 000. Dass dort was passiert ist, lag sicher nicht am mangelnden Platzangebot des Geländes selber. Ich halte die Zustände in Wacken inzwischen für weitaus gefährlicher als jedes Roskilde :rolleyes:
 

Pyrates

Newbie
9 Aug. 2007
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Also dieses "Massenumfallen" kam auch schon dieses Jahr vor.
Ich war bei Blind Guardian kurz vor den Gitterabsperrungen zur Bühne und in der Nähe sind auch ~20 bis 30 Leute einfach so aufeinandergekippt(Domino-Day), weil von hinten so gedrückt wurde. Denen wurde aber Gott sei Dank schnell geholfen.(waren ja auch nur ein paar Leute... aber wenn dann mal mehr umfallen...)
 

Black Wizzard

W:O:A Metalgod
8 Aug. 2007
97.519
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Ich war live bei dem Feuer dabei und ich kann nur sagen,daß alle ein Schweineglück hatten.Es war trocken und windig und ruckzuck waren mehrere hundert qm am fackeln.Alle blieben ruhig und auch der Typ auf der Bühne hat Ruhe verbreitet,auch wenn er viel Mist gelabert hat.Aber er hat seine Sache gut gemacht und auch die Fans.Ich hatte schon mit Schlimmerem gerechnet.Wenn es dort so richtig voll gewesen wäre......Roskilde hätten wir getoppt.
 
9 Aug. 2007
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Siegsdorf
www.siedewerk.de
wir waren nach dem feuer bei jbo...
das gelände war dermaßen schwammig das viele leute einfach einsackten.
einige verloren ihre schuhe *g* (waren wohl keine stiefel).
das problem vor der tms war einfach egal wie du gestanden bist du bist versunken. ein umfallen wäre sicherlich nicht gerade gesundheitsförderlich gewesen.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
105.904
6.674
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Ich war live bei Dynamo 1995 un da waren 120.000 Leute (OFFIZIEL)!

Nix passiert.

(wat 'n gemekker)

Und dass das deutlich ist, was in Roskilde passiert is hatte NIE passieren dürfen, kann aber auch bei einem kleinen Konzert passieren wenn alle nach vorne gehen willen.

Ein weiteres Vergleich mit Roskilde und Wacken kann ich nicht machen, bin nie in Dänemark gewesen. Und ich WILL es nicht machen auch nicht!!
 
17 Aug. 2007
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Sauerland
Welch Glück dass ich bei meinen Körpermaßen nicht so ein Problem mit gedrücke und gequetsche habe :)
ist aber ziemlich scheiße für kleine leute (meine freundin z.b.)

und NEIN, ich bin nicht fett ;) ^^


@ Ignoranz der Veranstalter:

wenn sich ein Festival dermaßen vergrößert sollten auch die Sicherheitsstandarts mitwachsen ;) ich hatte öfters den Eindruck dass die Secu überfordert war.
 

chunic

W:O:A Metalhead
26 Juli 2007
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JBO war was Domino anging bei uns (meiner Freundin und mir) der Hammer, mal schubs wer von Links, alle am taumeln (einige am umkippen, aber einem wird sofort geholfen) , dann schieben die von rechts zurück...wieder taumeln etc. etc. ich glaube dass noch nichts passiert liegt an ca 3-7 Menschen um einen herum, die sofort Hände reichen und einem aufhelfen! Metal-Spirit sei dank!
 

Pantoffel

W:O:A Metalhead
19 Okt. 2006
1.035
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Krakau
Ich hatte das Problem beim total überfüllten Zelt während Tyr.
Stand recht weit vorne und dann fing es an zu schaukeln bis die ganze Reihe einfach umgefallen ist.
Aber da wurde einem sofort von allen Seiten geholfen.
Viele meinen ja das nicht geholfen wird wenn jemand umfällt. Also was ich gesehen habe wurde da immer sofort wieder hochgeholfen.
 

Novalis

W:O:A Metalhead
24 Nov. 2001
378
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41
Bremen
Website besuchen
Moin zusammen,

ich kenne sicher bisher ganz andere Größenordnungen an Leuten in Wacken, als die meisten hier - schließlich war ich vor diesem Jahr das letzte Mal 2002 da (da hatten wir etwa die hälfte der Leute). Was mir aber aufgefallen ist, trifft ziemlich genau das, was ihr hier sagt oder andeutet:

Es war viel zu voll, besonders vor den Main-Stages. Was da bei J.B.O., bei Blind Guardian und anderen (bei denen ich mich teilweise echt nicht mehr nach vorne getraut habe) an Gedränge war, ist verdammt gefährlich. Bei Guardian habe ich selbst miterlebt, wie man kaum noch Luft bekommen hat und die hinteren Reihen extrem nachgedrängt haben - und das, wo ich etwa auf Höhe des PA-Turms stand. Ich habe dort mehrmals gedacht: Wenn jetzt Panik ausbricht, dann gibt es hier Tote... und zwar richtig viele!!!

Ich will damit sagen, dass man sich unbedingt ein Konzept überlegen muss, wie dieses Drängen nach vorne aufgefangen werden kann. Damals - für die ewig gestrigen - konnte man bei Motörhead in der 5. Reihe pogen und brauchte keine Angst haben, dass nachrückende Massen einen tottrampeln. Das sehe ich derzeit nicht und das ist ein Grund, weshalb mir die kleinen Konzerte auf der Partystage viel Freude gemacht und die großen Bands ziemlich in den Schatten gestellt haben.

Letztlich wollen wir doch alle eine geile Party feiern und uns dabei nunmal sicher fühlen. Genau dieses Gefühl habe ich dieses Jahr sehr schmerzlich vermisst und ich hoffe auf Maßnahmen, die es mir zurückgeben. Ich mag Wacken und dieses Jahr war eine sehr coole Party - aber ich möchte diese Party feiern, ohne um mein Leben fürchten zu müssen... das ging leider dieses Jahr nicht.

Viele Grüße: Ole
 
12 Aug. 2007
12
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Da muss definitiv etwas passieren. Denn es geht echt nicht, dass man bei einer Band Angst um sein Leben haben muss. Vor allem will ich nicht wissen, was bei maiden los sein muss. Da sollte man als Veranstalter doch überlegen, was wichtiger ist: Ne Menge Kohle scheffeln oder doch lieber etwas mehr Geld für Sicherheit ausgeben, dafür aber keine Verletzten/ evtl. Toten.
Die Frage ist nur, warum müssen denn immer solche massen unbedingt nach vorne drücken?
War dieses jahr zwar glücklicherweise nicht davon betroffen, aber 2005 hatte ich es schon, dass ich zur Seite gedrückt wurde und umgefallen bin. Das ist dann schon immer ein kleiner Schockmoment, denn hoffentlich fällt kein größerer, doppelt so breiter mensch auf einen. Aber das mit dem Aufhelfen hat auch vor 2 Jahren super geklappt. Hoffen wir, dass es so bleibt...
 

chunic

W:O:A Metalhead
26 Juli 2007
305
0
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Da sollte man als Veranstalter doch überlegen, was wichtiger ist: Ne Menge Kohle scheffeln oder doch lieber etwas mehr Geld für Sicherheit ausgeben, dafür aber keine Verletzten/ evtl. Toten.
Ich glaub die Frage haben sie schon beantwortet! Sonst würden nicht immer mehr und mehr aufs Gelände gelassen! Ich bin den Menschen(alsod en Veranstaltern) echt dankbar für das Festival, nur ich befürchte, dass es mittlerweile bei Wacken eifnach nur ums Geld geht, wie bei Adidas, ist doch Keks wenn Kinder arbeiten, wir bekommen dafür Geld! Mnschen geben sich halt selten mit wenig zufrieden wenn sie mehr haben können:rolleyes: