zivilcourage

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huber

W:O:A Metalmaster
20 Aug. 2004
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Stolberg-Breinig
Also ich sehe das etwas zwiespältig! Mein Hetz sagt"BRAVO!!! Das ist mal richtig gut!"

...aber mein Verstand fragt sich, ob es richtig sein kann diese Form der willkürlichen Diskriminierung so öffentlich zu zeigen. Das Hotel hat sich also dazu entschieden Menschen mit einem bestimmten "Gedankengut" nicht aufzunehmen. Wenn ein Hotelbesitzer auf die Idee kommen würde keine Kommunisten aufzunehmen wäre das Geschrei jetzt sehr groß.
Das ganze erinnert mich an ein altes Wahlprogramm der "linken Liste" an der Aachener Uni. Da stand zu lesen:

- Wir sind für die Akzeptanz jeglichen Andersdenkens
- Wir sind gegen Burschenschaften

Klar...:rolleyes:
 

Freki

W:O:A Metalhead
25 Nov. 2001
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Göttingen
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Also ich sehe das etwas zwiespältig! Mein Hetz sagt"BRAVO!!! Das ist mal richtig gut!"

...aber mein Verstand fragt sich, ob es richtig sein kann diese Form der willkürlichen Diskriminierung so öffentlich zu zeigen. Das Hotel hat sich also dazu entschieden Menschen mit einem bestimmten "Gedankengut" nicht aufzunehmen. Wenn ein Hotelbesitzer auf die Idee kommen würde keine Kommunisten aufzunehmen wäre das Geschrei jetzt sehr groß.
*zustimm*
Der Hotelmanager hat sein Hausrecht genutzt.
Es hätte aber m.M.n. von mehr Courage und politischer Überzeugung gezeugt, wenn er diese Aktion nicht so medienwirksan breitgetreten hätte.
So bleibt der Beigeschmack, daß diese Aktion aus reinem Opportunismus gemacht wurde, weil davon auszugehen war, daß sie vom Großteil der Bevölkerung befürwortet wird.

Wie heißt es so schön: Ein echter Held ist derjenige, der sich (für andere) aufopfert, ohne daß jemand etwas davon erfährt...

Das ganze erinnert mich an ein altes Wahlprogramm der "linken Liste" an der Aachener Uni. Da stand zu lesen:

- Wir sind für die Akzeptanz jeglichen Andersdenkens
- Wir sind gegen Burschenschaften

Klar...:rolleyes:


rofl!
Wie dämlich!:D
 

Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
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Metalfranken
...aber mein Verstand fragt sich, ob es richtig sein kann diese Form der willkürlichen Diskriminierung so öffentlich zu zeigen. Das Hotel hat sich also dazu entschieden Menschen mit einem bestimmten "Gedankengut" nicht aufzunehmen. Wenn ein Hotelbesitzer auf die Idee kommen würde keine Kommunisten aufzunehmen wäre das Geschrei jetzt sehr groß.

In Bayern hat ein Wirt in seinem Lokal Kinderverbot eingeführt. Da is jetzt auch mords Trara deswegen. Die einen sagen, das ist Diskriminierung, der Wirt begründet es damit, dass die Kinder heutzutage nicht mehr richtig erzogen werden und andere Gäste nerven.
 

huber

W:O:A Metalmaster
20 Aug. 2004
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Stolberg-Breinig
In Bayern hat ein Wirt in seinem Lokal Kinderverbot eingeführt. Da is jetzt auch mords Trara deswegen. Die einen sagen, das ist Diskriminierung, der Wirt begründet es damit, dass die Kinder heutzutage nicht mehr richtig erzogen werden und andere Gäste nerven.

...hmmm, die Neffen meiner Freundin möcht ich im Restaurant auch nicht nebenan haben:p
 

Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
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Metalfranken
Holiday Out: NPD-Funktionär Apfel nimmt (nicht) Stellung

Nach der öffentlichen Ausladung von Holger Apfel aus einem Dresdner Hotel hat sich der NPD-Funktionär nun schließlich doch noch dazu geäußert. Apfel geht in seiner Pressemitteilung allerdings mit keiner Silbe darauf ein, warum er sich in dem Hotel einmieten wollte. Dies hatte für Irritationen geführt, behauptet die NPD doch ständig, einheimische Unternehmen gegen die böse Globalisierung schützen zu wollen. Aber Apfel wollte sich ausgerechnet in einem Hotel der US-amerikanischen Kette Holiday Inn einmieten. Warum er nicht zu Hause schlief, ist auch nicht bekannt.

All das beantwortet Apfel auch nicht. Statt dessen beleidigt er den Hotelbesitzer, dessen Brief - wenn man sich anschaut, wie hilflos der NPD-Funktionär jetzt darauf reagiert - offenbar ein Volltreffer war. Apfel schreibt unter anderem:

‘Ein kleiner Hinweis jedoch in Sachen Demokratie: Sie werden von Ihrer angeblich freiheitlich-liberalen Partei und Ihren Gesinnungsgenossen der gleichgeschalteten Medienmafia jetzt als Held gefeiert; sicher wird Ihnen das auch ein paar Gäste aus Israel mehr bescheren. Aber glauben Sie und Ihresgleichen wirklich, daß Sie die Menschen, die sich von der Politik der herrschenden Parteien immer mehr verlassen fühlen, beeindrucken können, indem Sie von den wirklichen Problemen im Land ablenken.’ Hier stellt sich die Frage, warum ein Hotelchef von ‘ den wirklichen Problemen’ ablenken sollte, vor allem: Welche Probleme sollen das sein? Wo gibt es ein billiges Hotel in meinem eigenen Heimatort?

Opfer, Opfer, wir sind die Opfer…

Weiter Holger Apfel: ‘Ich bezweifele ferner, ob der Versuch, sich auf Kosten einer derzeit noch (!) in der Minderheit befindlichen Personengruppe profilieren zu wollen, wirklich Ausdruck von “Zivilcourage” ist. Im Gegenteil: Es ist billig.” Wenn diese angeblich verfolgte Minderheit bald angeblich in der Mehrheit ist, kann es a) so schlimm nicht stehen um diese Minderheit und b) war der Schritt des Hotelchefs somit allemal mutig. Allerdings bleibt es Apfels Geheimnis, wie er und die NPD die Mehrheit erreichen wollen. Apfels Buchungsverhalten sorgte nämlich bei den eigenen Anhängern für erheblichen Unmut, glaubt man den entsprechenden Internet-Foren.

Noch einmal Herr Apfel: ‘Ich bin davon überzeugt, daß sich “mutige” Menschen Ihres Schlages in früheren Zeiten wohl einer der ersten staatlichen Boykottmaßnahmen gegen Minderheiten angeschlossen hätten.’ Aha, jetzt wird der Hotelbesitzer, der keine Neonazis in seinem Haus haben will, selbst zum Nazi, die NPD wird zu den Juden von heute. Alle Achtung.

Quelle