WOA entwickelt sich weiter

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Bolt-Thrower

Newbie
8 Aug. 2016
12
0
16
Moin allerseits!
Bin seit Jahren stiller Mitleser und gebe jetzt auch mal meinen Senf dazu.

WOA entwickelt sich weiter, in eine Richtung die ich vorerst nicht mehr mitgehen möchte.

Wir waren dieses Jahr noch eine Gruppe von vier Leuten. Der Rest hat sich in den letzten Jahren vom WOA verabschiedet. Samstagnacht haben wir beim Abschluß-Bierchen Resümee gezogen und knapp beschlossen nächstes Jahr wieder zu kommen, immer noch in der Hoffnung dass es wieder besser werden kann.

Als "Ticket-Beauftragter" fiel mir dann gestern die Kinnlade runter. Ein kurzer Rundruf hat dann ziemlich schnell ergeben, dass der Ticketpreis (Die Begründung ist dieses Jahr besonders einfallsreich) in Verbindung mit unserer Kritik nun auch für uns dass Ende eingeläutet hat.

Da ich nach all den Jahren nun auch nicht ohne Begründung die Segel streichen möchte und noch eine (kleine) Resthoffnung auf Besserung habe, nun zur Kritik.


In den letzten Jahren hat sich das WOA immer mehr zu einem Art 24/7 Ego-Volksfest entwickelt:
1. Unser Camp war dieses Jahr umgeben von Südstaaten- und Deutschland-Flaggen. Früher waren es eher Che-Fahnen. Tut mir nicht so weh, aber wenn die Leute aus diesen Camps dann rüberkommen und einen rassistischen Witz nach dem anderen raushauen oder sich selbst als "altdeutsch" bezeichnen, fühle ich mich nicht mehr "Zuhause".

2. Drei Generatoren liefen. Davon einer nahezu 24std. durchgehend. Die Errichter waren Stolz auf ihren Diesel der eher einer Rüttelmaschine gleicht. Obwohl sich mehrere umgebende Camps beschwerten, waren die wenig einsichtig. Da hätte jetzt nur noch richtig Stunk geholfen. Davon haben wir dann aber abgesehen, da wir friedliebende Menschen sind.
Aber ich war kurz davor den Spaten, die Kartoffeln oder den Zucker aus dem Auto zu holen.

3. Von einer Seite wurden wir mit dem oben beschriebenen Diesel beschallt, von einer anderen Seite von den Onkelz und von einer dritten mit irgend einem Pop/Volksmusikzeugs. Ich hab kein Problem damit wenn jemand seine "lustige Stunde" hat und auch mal "ungewöhnliche" Musik raushaut. Dauerhaft finde ich es eher verstörrend.


Die Wegesituation:
Letztes Jahr waren die Wege eine Katastrophe. Das konnte ich aufgrund der Wettersituation nachvollziehen.
Dieses Jahr hingegen war es weitgehend trocken. Gut es hat mal n bissl geregnet. Aber das die Wege nicht rechtzeitig befestigt wurden kann ich, auch aufgrund steigender Preise und der Situation vom letzten Jahr, nicht mehr nachvollziehen. Schön war das die Wege dann für den Samstag befestigt wurden - leider zu spät.

Wenn wir jetzt noch 20 wären, wäre das vermutlich auch nicht das Problem. Aber im Alter kommen nunmal die Leiden, insbesondere die Rückenleiden. Von U haben wir ne knappe Stunde bis zur Stage gebraucht. Mehr Sitzplätze oder "feste Böden" um den Rücken zu entlasten wären angebracht, wenn sonst alles nur aus Matsch besteht.

Die Wege die geteert oder anders befestigt waren, wurden gesperrt (vor zwei Jahren konnten wir da noch durchlaufen). Das macht insbesondere dann Spaß wenn wir einen Kumpel dabei haben, der sich bereits am Mittwoch in einem Schlammloch den Knöchel verstaucht oder gebrochen hat (da klingel ich nachher mal durch, was der Dok gesagt hat).
2-3 geteerte (oder anders befestigte) Wege die quer durchführen und die belaufen werden dürfen, hört sich für mich nicht unmachbar an.


Die Wacken-Bürokratie:
Das die Ordner oftmals keinen Plan haben und manchmal gar nicht wissen, wo sie selbst auf der Karte eigentlich stehen, ist zumindest für mich nichts neues.
Oben beschriebener Kumpel mit angeschlagenem Knöchel (dem wir dann u.a. Krücken aus der Apotheke organisiert haben) hat mich das alles nochmal in einem neuen Licht sehen lassen.
Ein kleiner Auszug:
Von der Sani-Station kommend verwerrt uns ein Ordner einen schlammfreien Weg zurück ins Camp. Erklärung das Knöchel kaputt reicht nicht. Erst als besagter Kumpel dem Ordner eindringlich klar macht dass er so unmöglich ins Camp zurück kommt und beharrt durchgelassen zu werden dürfen wir durch.
Um ihn zum Blind Guardian Konzert zu befördern, haben wir einen anderen Weg ausgemacht. Hinter U verläuft eine Teerstraße (die tasächlich belaufen werden darf) und ins Dorf führt. Der Plan: Von dort mit Taxi zum Haupteingang (den zweiten kleineren, vom Shuttle aus betrachtet) weil der Weg zur Bühne relativ kurz ist.
Taxis dürfen dort fahren, aber nicht anhalten. Auch nicht für "Invalide". Also die gefühlten 2km zum nächsten Taxistand gehumpelt(das die Taxifahrer nicht Ortskundig sind oder sein wollen, lasse ich mal weg :rolleyes:) und von dort zum ausgemachten Eingang. Auf dem Weg ein Ordner, angehalten:"wo müssen wir lang?" "Keine Ahnung, ich hab keine Einweisung bekommen, aber hier dürft hier nicht durch".
Ausgestiegen, Richtung Eingang gehumpelt. Kumpel erstmal bei einem unerträglichen Kirmes-Biergarten abgesetzt - egal - Sitzplatz für unseren Behinderten. Wir erkunden derweil die Wegesituation. Ich diskuttiere mit drei Ordnern am Eingang, erkläre die Situation, frage nach der Möglichkeit für einen besseren Weg. Gibt es nicht - geht nicht - der muß durch die Schlammlawine.
Zurück, erkläre Situation. Kumpel beharrt: "Scheißegal ich sehe heute Blind Guardian, komme was wolle".

Durch den Eingang hindurch schaut uns verduzzt ein Ordner an, der weiter hinten steht - wir könnten doch nicht ernsthaft da mit ihm durch den Schlamm wollen.
Mein Puls 180.
"Komm hier durch" ...direkt hinter dem Eingang ein schlammfreier Weg. Wir dürfen mit durch. Danke.

Hätte der Kumpel nicht so tapfer drauf beharrt BG zu sehen, wären wir möglicherweise umgekehrt.
Bei der Gelegenheit: Blind Guardian waren Super, Top Sound, von unserer Position.

Rückweg: Gleicher Durchgang - Kumpel humpelt mit Krücken durch den Matsch im Eingangsbereich (da wo die Ordner stehen). Die freie Stelle (und die Möglichkeit sich am Zaun festzuhalten) ohne Matsch wird von einem 2 Meter-Mann tapfer verteidigt. Der macht seinen Rücken gerade, hinten drauf steht "Security". Ich liebe :Puke: solche Menschen - in Zukunft ohne uns.

Ich könnte hier noch ähnliche und andere Situationen darstellen, die nach gleichem Muster abgelaufen sind.
Ich verzichte mal drauf. Das Beispiel sollte genügen.

Lösungswünsche:

1.
Zwei bis drei befestigte Wege, die quer durch den Campingplatz führen. Schlammfreie Sitzmöglichkeiten (Stahlplatten?)

2.
Bei der Auswahl des Personals auf persönliche Eignung achten. Dem Personal eine Einweisung geben. Darauf hinweisen, dass Ausnahmen gemacht werden können.
Die Campsite öfter mit Ordnern durchlaufen. Ich will auch kein Law & Order, aber dass Generatoren dauerhaft laufen geht z.B. gar nicht. Hotline erreichbar machen.
Bessere Wege für Menschen mit Beeinträchtigungen im Infield.

3.
Der schwierigste Punkt: Die Menschen die zum WOA kommen und es damit auch mitgestalten. "Solidarisch und Sozial" oder zunehmend Egomanisch?

Möglicherweise ist es so, dass Menschen die sich bemühen sich sozial zu verhalten, irgendwann keine Lust mehr haben tolerant gegenüber den Egomanen zu sein und wegbleiben.
Wir haben beispielsweise keinen Generator sondern eine fette Box mit Autobatterie für Stromdinglichkeiten. Kühlen und Kochen mit Gas. Somit haben wir reichlich Komfort, auch Nachts, ohne jemandem auf den Sack gehen zu müssen. Unsere Musikanlage ist klein aber fein. Ist fürs Camp laut genug, aber wir beschallen nicht die nächsten 10 Camps. Wir tragen unseren Müll in Säcken an die nächste Straße. Diejenigen von uns die in den letzten Jahren die Segel gestrichen haben, sind auch so drauf.
Wir kommen erstmal nicht wieder und werden nur noch den kleineren Metalfestivals den Vorzug geben. Da spielen auch gute Bands und wir lernen dort auch neue Bands kennen.
Da WOA aber immer (mal schauen) ausverkauft ist, werden "unsere" Karten nun an andere vergeben ;)

Zuviel Werbung, zuviel Kult ums WOA. Zu hohe Gagen (zumindest meinte ich gehört zu haben dass dies auch ein Grund für die immer teuer werdenden Tickets ist).
Wenn Bands nicht für eine halbwegs angemessene Gage spielen wollen, dann sollen sie wegbleiben bzw. werden nicht gebucht. WOA ist massiv Werbung für die Bands, da muss man die nicht auch noch zu Millionären machen (das mag übertrieben sein, weiß ich nicht, was Maiden oder Metallica für einen Auftritt nehmen, aber mit 10k werden sie sich eher nicht pro Nase abfinden). Wenn dann weniger Besucher kommen, weil diese ganz viele Headliner brauchen - Prima - Ticketpreise leicht runter und kleineren Bands eine Chance geben. Es gibt nämlich diverse gute Bands die kaum bekannt sind, zumindest nicht dem "Mainstream". Dann kommen vieleicht auch wieder mehr Menschen die sich für Metall interesieren und nicht für eine Woche Kirmes.
In Infrastruktur investieren. Weniger Volksfestcharakter.


So, ich breche das mal hier ab. In mir ist doch noch zuviel Frust, als dass es Sinn machen würde euch jetzt noch weiter ein Kotelett ans Ohr zu labern.


Habt weiterhin, ne gute Zeit, wo immer ihr auch feiern geht, Metalheads!
 

Lugburz_

W:O:A Metalhead
21 Dez. 2013
453
45
73
Mal vorweg:
Ein Beitrag mit Kritik, der sich stark mit meinen Eindrücken überschneidet. Ich teile deine Meinung. Das Ganze auch unabhängig von "alteingessenen" Fans oder "jungen" Neulingen. Ist dementsprechend auch das erste Mal, dass sich unsere Gruppe (einige sind erst seit wenigen Jahren dabei, andere schon seit 2005 o.Ä.) das erste Mal dazu entschieden hat, nicht sofort zu Tickets zu greifen.

3. Von einer Seite wurden wir mit dem oben beschriebenen Diesel beschallt, von einer anderen Seite von den Onkelz und von einer dritten mit irgend einem Pop/Volksmusikzeugs. Ich hab kein Problem damit wenn jemand seine "lustige Stunde" hat und auch mal "ungewöhnliche" Musik raushaut. Dauerhaft finde ich es eher verstörrend.

Das hat mich auch mit am meisten gestört. Auf den Zeltplätzen lief einfach kaum Metal. Überall nur: Linkin Park, Volbeat und Onkelz/FreiWild/Deutschrock. Wenn man mal Maiden oder Slayer gehört hat, war man schon glücklich. Von unbekannteren Sachen ganz zu schweigen. Das ist wirklich traurig. Bei nicht wenigen Fällen wurde sogar die Hip-Hop, Rasta oder Elektrokeule geschwungen. (Ich habe einen variablen Musikgeschmack und bin auch tolerant, letztlich ist es aber ein Metalfestival! PUNKT!)

Folgender Aspekt ging mir aber richtig auf die Eier:
Warum stellen sich einige Zuschauer in die ersten Reihen von Konzerten, um dort dann andauernd zu quatschen, zu lachen, dauernd wegzugehen, wiederzukommen, weiter zu quatschen und damit einfach allen leuten auf den Sack gehen, die einfach nur die Band genießen wollen, weswegen man dort vor der Bühne steht? Vor allem bei Year of the Goat hatte ich ein paar solcher Experten vor mir. Das hat mich richtig(!) angekotzt.

Edit: Bevor hier etwas falsch rüberkommt: Wir hatten trotzdem alle sehr viel Spaß. Es sind immer noch viele tolle Menschen da und auch musikalisch passt das meiste im Groben. Für ein Festival in dieser Größenordnung läuft das meiste wirklic wunderbar - mit gutem Wetter ist man nun mal nicht gesegnet. Der Schlamm war auch ein Witz im Vergleich zu 2015. Hauptgrund unseres (aktuellen) diesjährigen Entsagens ist der Preis.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wackenhero

Member
10 Dez. 2011
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2
53
Wacken Open Air entwickelt sich???

Warum stellen sich einige Zuschauer in die ersten Reihen von Konzerten, um dort dann andauernd zu quatschen, zu lachen, dauernd wegzugehen, wiederzukommen, weiter zu quatschen und damit einfach allen leuten auf den Sack gehen, die einfach nur die Band genießen wollen, weswegen man dort vor der Bühne steht?

Sign! :mad: Weil sie die Mucke nicht interessiert, nehme ich an!

Ich kann mir die ganzen Bademäntelaffen, Eichhörnchenkostüme, Boratträger und die anderen Idioten auch nicht mehr reinziehen! Genauso schlimm sind diejenigen, die das auch noch lustig finden! Schluss mit Karneval in Wacken, zumindest für unsere Gruppe. Hoffentlich fallen unsere immerhin 17 Tickets an weitere Idioten, den was noch lustigeres eingefallen ist oder wird! Wo ist der Kotzsmily, wenn man ihn braucht?
Die ständige Onkelz Mucke nervt an jedem dritten Camp, und das ganze andere Rap, Hiphop Schlager und lustige Volksmutanten gegröhle kann ich nicht mehr ab!

Tschüss Wacken, werd erst mal erwachsen!
 
Zuletzt bearbeitet:

kecks

W:O:A Metalmaster
22 Sep. 2012
5.137
3.585
128
Pott
Mir gefällt die Entwicklung auch nicht :( Schade, das Festival ist eigentlich toll. Unsere Gruppe hat sich auch dazu entschieden, erstmal nicht mehr hinzufahren. Obwohl wir durchaus Spaß hatten, aber nicht zu dem Preis.
 

Rumblejack

W:O:A Metalhead
16 Aug. 2010
139
17
63
Gasel, CH
Folgender Aspekt ging mir aber richtig auf die Eier:
Warum stellen sich einige Zuschauer in die ersten Reihen von Konzerten, um dort dann andauernd zu quatschen, zu lachen, dauernd wegzugehen, wiederzukommen, weiter zu quatschen und damit einfach allen leuten auf den Sack gehen, die einfach nur die Band genießen wollen, weswegen man dort vor der Bühne steht? Vor allem bei Year of the Goat hatte ich ein paar solcher Experten vor mir. Das hat mich richtig(!) angekotzt.

Jop, hasse ich ebenfalls!! Hatte teils das Gefühl ob es evtl einen Wettbewerb gab: "Die meisten km während Konzerte zurückgelegt"...

Einfach stehen und die Musik geniessen!
 

Skargon89

W:O:A Metalhead
25 Juli 2012
1.758
449
98
Rudolstadt
Sign! :mad: Weil sie die Mucke nicht interessiert, nehme ich an!

Ich kann mir die ganzen Bademäntelaffen, Eichhörnchenkostüme, Boratträger und die anderen Idioten auch nicht mehr reinziehen! Genauso schlimm sind diejenigen, die das auch noch lustig finden! Schluss mit Karneval in Wacken, zumindest für unsere Gruppe. Hoffentlich fallen unsere immerhin 17 Tickets an weitere Idioten, den was noch lustigeres eingefallen ist oder wird! Wo ist der Kotzsmily, wenn man ihn braucht?
Die ständige Onkelz Mucke nervt an jedem dritten Camp, und das ganze andere Rap, Hiphop Schlager und lustige Volksmutanten gegröhle kann ich nicht mehr ab!

Tschüss Wacken, werd erst mal erwachsen!

Weil Leute mit Verkleidung oder whatever ja auch nur in Wacken anzutreffen sind. Muss ich mich wohl auf dem Rockharz verguckt haben mit den ganzen Einhörnern :rolleyes:

Genauso wie natürlich überall auf dem gesamten Campground alles gespielt wird in Camps nur kein Metal :rolleyes:
Bei uns und auch unseren Nachbarn lief auch mal was anderes aber größtenteils Metal und Rock. Und ja auch Rock gehört dazu lebt damit.

Tschüss und werdet erstmal selber Erwachsen und Tolerant :o
 

hombre

W:O:A Metalhead
6 Aug. 2012
773
18
63
Ach, die ganzen Vatertagstruppen, die nur Rammstein und Onkelz kennen, gab es vorher (~2006) auch schon. In den letzten Jahren sind halt noch Volbeat und Frei.Wild dazugekommen.
 

Bolt-Thrower

Newbie
8 Aug. 2016
12
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Genauso wie natürlich überall auf dem gesamten Campground alles gespielt wird in Camps nur kein Metal :rolleyes:
Bei uns und auch unseren Nachbarn lief auch mal was anderes aber größtenteils Metal und Rock. Und ja auch Rock gehört dazu lebt damit.

Tschüss und werdet erstmal selber Erwachsen und Tolerant :o

Das kein(!) Metal gespielt wurde, habe ich hier nicht rauslesen können. Da scheinst du eine andere Wahrnehmung zu haben. Das ist ja schön dass bei dir überwiegend Metal und Rock gespielt wurde. Freut mich für dich. Hätte ich auch gerne gehabt.

Stelle dir mal vor auf einem Volksmusikfestival (kein Plan, gibts sowas? :Puke: ) wird viel Death- und Blackmetal gespielt. Da würde man sich doch auch die Frage stellen, was da los ist? Warum fährt man auf ein "Sparten-Festival" um dann Campsite ganz andere Musik zu hören?

Dabei geht es nicht darum das Zwischendurch auch mal andere Musikrichtungen gehört werden. Meines Erachtens sind die Camps die mit lauten Anlagen überwiegend so ein Zeug spielen auf Provokation aus. Und ich soll es dann ertragen? Ich ertrage es auch...bis zu einem gewissem Maß.

Apropro Toleranz, Du weißt schon das Toleranz von "Ertragen" kommt?
Vieleicht erträgst du auch unsere Meinung das wir auf einem Metalfestival gerne Metal hören wollen. Sonst kann ich auch zum Hurrican fahren, nehme mir ne ordentliche PA mit und dröhne die Leute 18 Std. mit Metal voll und erwarte dann von denen sie sollen es doch gefälligst ertragen.
 

Bolt-Thrower

Newbie
8 Aug. 2016
12
0
16
Vielleicht wollen leute auch mal Bier, Wasser holen oder aufs Klo? ^^

Ähm...mir ist es noch nie in den Sinn gekommen während eines Konzerts bei dem ich in den ersten Reihen stehe, abzubrechen um mir n Bier zu holen. Wenn ich Bier trinken will stehe ich nicht in den ersten Reihen. Ich habe auch eine schwache Blase, aber eine Stunde hab ichs bis jetzt immer ausgehalten.
 

Skargon89

W:O:A Metalhead
25 Juli 2012
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98
Rudolstadt
das sind sachen die ich vor jedem gig mache. ich wioll in ruhe die bands sehen und nicht alle drei sekunden denken." hoffentlich ist der gig bald rum ´, ich muß pissen."

Mir passiert das oft gerade bei Bands die ich sehen will, selbst wenn ich vorher nicht viel Bier trinke und egal wie oft ich vorher auf Klo gehe ^^
So gut das Konzert auch war aber ich war dann doch froh als blind Guardian endlich vorbei war xd
 

Skargon89

W:O:A Metalhead
25 Juli 2012
1.758
449
98
Rudolstadt
Ach, die ganzen Vatertagstruppen, die nur Rammstein und Onkelz kennen, gab es vorher (~2006) auch schon. In den letzten Jahren sind halt noch Volbeat und Frei.Wild dazugekommen.

Die gibt es wie oben geschrieben auch zb auf dem rockharz und ich wette jeden anderem Festival.
Ich muß sagen auf P hat sich das gut in Grenzen gehalten es war nur ab und zu mal was wie zb Cantina Band oder bei uns im Camp digimon und Co :ugly:
 

A:L:D:I

W:O:A Metalhead
11 Jan. 2002
613
92
73
im Norden ;)
Website besuchen
Wieso sollte man zwischendurch nicht auf Toilette gehen sollen? Es kann ja auch sein, dass man eine Stelle erwischt an der der Sound richtig schlecht ist. Dann suche ich mir auch einen besseren Platz. Und ich habe einige Männer gesehen, die ihre Notdurft an dem Platz verrichtet haben, an dem sie gerade standen, Bärgs. Während die Band spielt sind die Toiletten auch immer schön leer und ich muss nicht eine halbe Stunde anstehen.

Das Publikum hat sich tatsächlich sehr in Richtung Malle-Party verändert. Ich habe niemanden mit Nietengürtel oder Metalkluft gesehen. Kutten gibt es viele, klar. T-Shirts werden von Wacken und Motörhead dominiert, Shirts von anderen Bands sieht man so gut wie gar nicht. Wacken ist jenseits von 2015 auch kaum vertreten.

Früher hat man doch gemeinsam auf dem Campingplatz gefeiert, heute schotten sich die Camps ab, provozieren mit dämlicher Musik.

Am Anfang vom Bards Song bei Guardian hat doch tatsächlich jemand mit Crowdsurfing angefangen und Leute gefunden, die ihm dabei geholfen haben. Das zeigt doch, dass den Leuten die Musik völlig egal ist, sonst käme man nicht auf so eine Idee und würde den anderen das Lied versauen.

Für mich ist nach 16 Jahren auch der Punkt erreicht wo ich sage, dass es mir einfach keinen Spaß mehr macht. Feiert das größte Metal-Festival weiter - aber das Publikum hat den Metal-Spirit inzwischen verloren.