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AGA: 3.LAR I. Budel/NL 3 Monate
Stammeinheit: I. USLw Pinneberg Uffz-Schule 6 Monate
Aga war schon geil.
"... noch zwei Meter weiter und ich kipp um!" Zwei Kilometer weiter: "Wann kippe ich denn endlich um?"
Ansonsten war Aga bei der Luftwaffe sehr easy. Kein MG, nur G36. Lockere Ausbilder, die bei Regen auch kein Bock hatten und nach dem Motto vorgingen: "Wenn ihr durchn Matsch kriecht, geh ich vorweg." Ganz nette Leute.
ABCSe-Ausbildung: Unser Nachbar-Zug wurde bei Regen mit Maske etc. durch Matschlöcher gescheucht und war nicht so froh drüber. Und wir? Aufn Flur 4mal Masken aufgesetzt, einmal Overgarment anprobiert und dann wieder Karten spielen gegangen.
Ich werde bestimmt niiiiiie wieder so viel Schwimmen und Mau-Mau spielen wie beim Bund. Von Morgens 5.30 Uhr bis Abends um 21.00 Uhr.
Ich hab auch nie innem Zelt gepennt. Unser erstes Biwak haben wir wegen starken Regens vor der ersten Nacht abgebrochen und bei zweiten war ich etwas krank und hab deshalb beim Kompaniechef und beim Stab inner Halle auf schönen Betten gepennt, während meine Kameraden sich draussen über die undichten Zelte ärgerten.
Nervig war nur der Nachhauseweg. Um 11.30 Uhr in Pendelbus nach Mönchengladbach und dann um 19.00 Uhr zu Hause.
Sonntag um 12.30 Uhr Zug nach MG nehmen, um dort den Bus zu kriegen. Aber die Auslandsstationierung hatte auch Vorteile: 720 Euro im Monat!
Stammeinheit war gaaaaanz easy. Wie schon gesagt, in Pinneberg, also wesentlich näher an der Heimat dran. Mußte bei den SdL-Typen ganz schön rumquengeln, um da hinzukommen.
Stabsdienst in einer Kaserne, die kurz vor der Schließung stand. Also kaum noch Personal da. Ich war da die rechte Hand vom Kasernenfeldwebel. Das komplette Lehrgruppen-Personal war super nett, angefangen von meinem Chef, über die komplette AEF-Crew und die zivilen Schreibkräfte bis hin zum Lehrgruppenkommandeur. Das komplette Lehrgangspersonal kannte ich persönlich und hab immer nur mit Handschlag gegrüßt.
Zu tun war in meinem Büro seeehr wenig. Deshalb hab ich die meiste Zeit am Heizkörper gesessen, gelesen, Tee getrunken und den Lehrgangsteilnehmern draussen beim Frieren zu geguckt.
Eigenes Büro, Unterbringung im Einzelzimmer.
War schon ne tolle Zeit beim. Würde ich auch wieder machen.
Vor allem bin ich beim Bund auf die Idee gebracht worden, Fluggerätemechaniker zu lernen. Zwei Kameraden inner AGA und mein Chef und der Lehrgruppen-Fw hatten das auch gelernt.