Verbot Spiegelreflexkamera

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FullMetalBratwurst

W:O:A Metalhead
22 Juli 2014
323
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Cydonia Mensae
Nein, aber eine Handykamera bietet nicht die Fototechnischen Möglichkeiten einer Bridge oder einer DSLR. Die Bilder mögen zwar "gelungen" aussehen, sind aber ästhetisch wenig anspruchsvoll ;)

Ne natürlich nicht. Aber im Endeffekt interessieren mich nur Resultate. Erstrecht wenn ich mit zwei Promille aufm Wacken rumtorkel. Wenn man mal davon absieht das ich da eh keine Kamera mitnehmen darf (ach DAS war das Thema ja hier :ugly: ) hätte ich da weder Zeit noch Motorik an irgendwelchen Kamerasettings rumzudoctorn. Klar kann ich bei meiner Bridge einfach auf Auto stellen und draufhalten - Aber wie gesagt, das sieht dann immernoch beschissener aus als mitm Telefon glaubt es oder nicht.
 

Thoringar

W:O:A Metalhead
13 Aug. 2013
1.421
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63
Ostfriesische Grenze
Was bedeutet das nun? Das die Bilder vom Telefon besser aussehen aber es eigentlich nicht sind? Ist das so ne Art Foto-Esoterik? :ugly:

Nein, so würde ich das nicht nennen. Die selbstdenkenden Mini-Dinger bilden immer alles gleichscharf ab, sie können ja nicht unterscheiden, was gewünscht ist und was nur Nebensache. Mit einer Kamera, die etwas mehr Einstellmöglichkeiten bietet, kann man als Fotograf seine Intention hervorheben, z.B. indem man durch Unschärfe des Hintergrundes das Hauptmotiv hervorhebt, die Bewegungsdynamik (z.B. von Headbangern) durch bewusst eingesetzte Bewegungsunschärfe sichtbar macht, usw. Das in allen Teilen scharfe Bild ist nicht zwingend das "bessere".
Ne natürlich nicht. Aber im Endeffekt interessieren mich nur Resultate. Erstrecht wenn ich mit zwei Promille aufm Wacken rumtorkel. Wenn man mal davon absieht das ich da eh keine Kamera mitnehmen darf (ach DAS war das Thema ja hier :ugly: ) hätte ich da weder Zeit noch Motorik an irgendwelchen Kamerasettings rumzudoctorn. Klar kann ich bei meiner Bridge einfach auf Auto stellen und draufhalten - Aber wie gesagt, das sieht dann immernoch beschissener aus als mitm Telefon glaubt es oder nicht.
*sign* Die stellt sich aber ein anderer vllt. anders vor. Und besäuft sich vllt. auch beim Fotografieren nicht. :)

Meine Erfahrung:
2009 sollte ich meine Bridge abgeben, weil angeblich "professionell"; habe ewig lange diskutiert, bis ich sie doch mitnehmen durfte. 2011 bekam ich Ärger mit einem Secu, weil ich mit einer D90/200mm von draußen vor dem Einlass zur True Telebilder geschossen habe. Habe darauf hingewiesen, dass ich mich korrekt verhalte, er wollte trotzdem meine Kamera konfiszieren, mit Anschnauzen, körpersprachlichen Drohgebärden und allem. 2012 war die Bridge überhaupt kein Problem, weil das ABC inzwischen konkretisiert worden war auf "Wechselobjektiv" als Kriterium. Bei dem Wolkenbruch bei den Scorpions ist sie mir aber in Sekunden abgesoffen. (Kein Regenponcho dabei, weil sonniges Wetter; unters T-Shirt nehmen als Schutz hat nicht viel gebracht.^^) Außerdem wurde in Zelt und Auto eingebrochen und ich war froh, die DSLR zu Hause gelassen zu haben! - Mein Eindruck: Jede Menge Ärger weil völlig unklare (Umsetzung der) Bestimmungen. Dagegen wäre ein Fotobändchen sicher gut. Andererseits aber auch Sicherheitsrisiko fürs Equipment (Staub, Regen, Pfützenspritzer, Fallenlassen, Stoß...) ebenso wie für den Fotografen und Umstehende (z.B. wenn gerade ein Crowdsurfer kommt, man in einen Moshpit gezogen wird, der Vordermann beim Hochreißen der Arme das Objektiv trifft und dir den Sucher ins Auge rammt ...).Ich stelle mir eine Crowd vor, in der auch nur 10% der Zuschauer DSLRs nutzen würden: hochgefährlich, finde ich! Mein Fazit deshalb: In einer so dichtgepackten Menge haben sie wirklich nichts zu suchen. Außerdem: Dieses Jahr war unser Campground im Außenberzirk, da bin ich am Tag nur 1x den Weg hin und zurück gegangen - hätte ich wirklich zusätzlich zu 1l (= 1kg) Wasser, Geld, Schlüsselbund (immer "am Mann"!), Brillenetui, Sonnencreme und T-shirt (für nachts) auch noch eine DSLR nebst Objektiven den ganzen Tag rumschleppen wollen? Eindeutig: Nein!

Eine Fotografenakkreditierung für den Graben bekommt man übrigens nur, wenn man nachweislich (!) für ein namhaftes Magazin arbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:

jaludwig

Newbie
20 Mai 2013
29
0
46
Was bedeutet das nun? Das die Bilder vom Telefon besser aussehen aber es eigentlich nicht sind? Ist das so ne Art Foto-Esoterik? :ugly:

keine esotherik sonder ne ander -ik: physik

grösser sensoren und mehr+besseres glas (auch objektiv genannt) hat vorteile.
  • bilddynamik: farbumfang und abstand ... hierzu sei mal HDR fotographie erwähnt um zu verteutlichen was das bewirkt
  • tiefenschärfe: motiv freistellen
  • signal-noise-ratio: auch bekannt als iso-rauschen. hier lieferen grössere bildsensoren ein besseres ergebniss da die einzelnen zellen grösser sind. mehr licht einfangen können und man das signal weniger filtern muss
  • ein echter optischer zoom: kein digitales todvergrössern bzw verkleinerung des bildausschnittes
  • weitwinkel: die meinsten handys fangen bei ca 36mm kleinbild an.. das ist nen standardbrennweite.. kompakte haben 28mm.. bessere kompakte 24.. alleine der unterschied 28 auf 24 ist ENORM
  • auflösung der linse: kann das bild bei starkem zoom bzw vergroßerung überhaupt noch scharf auf dem sensor kommen
  • verzerrungen: ok das ist eher ein weitwinkelthema aber kann ein gewolltes stilmittel sein. interessant ab brennweite kleiner 28mm kleinbild

gerade die themen signal noise ration und bilddynamik skalieren 1:1 mit deiner sensorgrösse und eine digitale nachbearbeitung hat einfach ihre grenzen
wie zb detailverlust

dennoch:
handykameras sind mittlerweile SEHR gut. ich selbst habe gerade mit sony handys in urlaub u festivals sehr gute bilder gemacht.

nur die grenzen der physik wird selbst das neue iphon 6 mit iOS8 nicht überwinden. selbst wenn steve in der hölle nackisch tanzt