U.D.O

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Anke

W:O:A Metalhead
8 Aug. 2003
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Schwalmstadt
So, ich war gestern bei U.D.O.

Edit: Und das ist der Bericht, den ich für www.rocktimes.de verfasst habe:


U.D.O und Gun Barrel am 13.01.06 in Andernach

2 Konzerte innerhalb einer Woche? Das neue Jahr fing ja super an! Und es sieht ganz so aus, als wenn ich meine guten Vorsätze einhalten könnte. Ich habe mir nämlich vorgenommen, wieder auf mehr Konzerte zu gehen. Vorwiegend wollte ich zwar auf Tankard-konzerte, aber da die Jungs sich grade im Studio befinden um ihren neuen Silberling aufzunehmen haben sie grade Tourpause und ich habe Zeit für andere Bands. Letzte Woche wurde ich gefragt, ob ich mit zu U.D.O. möchte und ich sagte zu. Nach dem weltgeilen Squealerkonzert letzte Woche könnte es aber schwer werden mich momentan komplett zu begeistern. Deswegen darf man manche Kritikpunkte, die ich habe nicht ganz so eng sehen.

Um 17.30 Uhr machten wir uns auf den Weg in das 225 km entfernte Andernach wo das Konzert stattfinden sollte. Wir waren 8 Leute und fuhren mit 2 Autos. Unterwegs hatte ich die Befürchtung, dass sich der Spruch „mit dem Ford fort und mit dem Zug zurück“ bewahrheiten sollte. Wir waren grade auf die Autobahn gefahren, als der kleine KA anfing ziemlich laut zu brummen. Anscheinend war der Auspuff kaputt. Normalerweise hätte ich in dem Moment gesagt „Mach die Musik lauter und gut is´“, aber das Radio wollte auch nicht so wie wir es wollten...... Es wollte nämlich gar nicht. Mit 4 Leuten im Auto ( wenn man das Ding so nennen kann) und einer Kiste Bier kamen wir auch nur ziemlich langsam voran. Aber da die Karre warm (die Heizung funktionierte nämlich ausnahmsweise) und das Bier kalt war liessen wir uns die Laune nicht verderben und hofften, dass wir ankommen würden. Immerhin war ja Freitag der 13........Unfuckingglaublich, aber wir kamen wirklich an!

Da wir früh dran waren gingen wir erst in einen kleine Kneipe, die direkt neben der Halle lag und tranken ein paar Bierchen. Wir wussten nicht, wer als Vorgruppe auftreten sollte, aber das war und ehrlich gesagt auch ziemlich egal. Als wir hörten, dass es losging, tranken wir noch gemütlich aus und begaben uns dann in die Halle.

Als ich die Vorgruppe sah musste ich wirklich lachen. Die Jungs sahen aus wie Uralt-Rocker aus den 80ern. Zumindest stelle ich mir die so vor. Immerhin bin ich noch keine 30 und höre erst seit 6 Jahren Metal und gehe seit dem erst auf Konzerte. Mein Kumpel bezeichnete die Jungs als peinlich. Aber ich fand die gut. Sie posten was das Zeug hielt und hatten sichtlich Spielfreude. Ja, die Jungs hatten wirklich Spaß. Und wenn ich merke, dass es der Band Spaß macht, dann macht es mir meistens auch Spaß. Ich muß dazu sagen, dass mein Kumpel beruflich mit Musik zu tun hat und sich Bands mit anderen Augen anguckt wie ich. Und die meisten Fans hatten wohl auch Spaß an den Jungs. Richtig kultiger Rock´n Roll wurde uns da geboten. Nur die Ansagen sollten sie lieber weglassen weil der Sänger zwar eine gute Stimme hatte, aber ordentliche Ansagen nicht hinbekam. Ich fand sie im Grossen und ganzen sehr geil, obwohl ich mir das Grinsen über die grauen Haaransätze usw. nicht verkneifen konnte. Cool, wenn man auch mal ältere Herrschaften auf der Bühne sieht, die so manche Jungspunte noch in den Schatten spielen können. Auf der Heimfahrt erfuhr ich dann auch wie die Jungs sich nennen. Es handelte sich um Gun Barrel! Unglaublich! Die Jungs haben letztes Jahr in Luxemburg beim Rock am Eisleck (schönen Gruß auch an Schaul - den Veranstalter von Rock am Eisleck- falls er das hier irgendwann mal irgendwo lesen sollte) gespielt und ich hatte sie dort leider verpasst. Nun hatte ich sie doch noch mal erleben dürfen.

Und dann war es soweit! Mit Mission No. X enterten Udo und seine Jungs die Bühne. Ich ging nach vorne um ja nichts zu verpassen. Die Jungs waren sehr geil, aber mich blendete vorne das Licht so dermassen, dass mir die Augen wirklich wehtaten. Ich hätte die Lichtschlampe am Liebsten zur Minna gemacht. Nach Mission No. X wurde der Sound so schlecht, dass man vorne nur Brei hörte. Ich konnte nicht mal mehr irgendwie hören, um welchen Song es sich handelt. Bildete ich mir es nur ein, oder wurde es immer lauter? Ich ging in der 3-4 Reihe hin und her und hörte nur Matsch. Toll! So begab ich mich wieder nach hinten in die Nähe des Mischpultes. Hier ist ja bekanntlich der Sound am Besten. Und so war es auch. Hier hörte man alles super klar.

Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es mir sehr langweilig werden würde. Der Funke sprang nicht über. Ich hatte Hunger und überlegte wirklich, ob ich in der Pizzaria, die nebenan ist, etwas essen sollte. Doch ich könnte ja doch noch was verpassen. Also blieb ich noch etwas. Zum Glück! Denn es wurde doch noch sehr geil. Die Jungs, die erst viel zu routiniert wirkten zeigten auf einmal Spaß an der Sache und das Publikum tobte. Cry Soldier Cry, Blind Eyes, Thunderball, Man And Maschine usw. wurden mitgegröhlt was das Zeug hielt. Und das Licht wurde immer geiler. Entweder wurde man nur vorne geblendet, oder der Lichtman hatte doch was drauf. Zwischendrinne wurde mir zwar immer wieder etwas langweilig, aber der Spaß überwog sichtlich. Udo weiß wirklich, wie er mit seinen Fans umgehen muß und hatte sie voll im Griff. Direkt neben mir war ein kleiner Junge, der zwar nicht sah weil er so klein war, aber er rockte wie Sau. Er gröhlte jeden Song mit, zeigte den älteren Fans, wie man richtig abgeht und bejubelte Udo mit erhobenen Horns. Keine Ahnung, ob Udo die Hände von ihm gesehen hat weil seine Hände wahrscheinlich auch nicht hoch genug kamen, aber welche Bands, die ja nun auch nicht mehr zu den Jüngsten gehören kann schon von sich behaupten, dass sie so junge eisenharte Fans hat? Sein Papa, der hinter ihm stand hat in der Erziehung alles richtig gemacht, hehe. Hoffentlich wird mein Neffe, der grade 2 ½ Tage alt ist, auch mal so.

Das Gitarrensolo von Igor Gianola fand ich eher einschläfernd, aber während der Show zeigte er, dass er es drauf hat und heizte richtig ein. Das Drummsolo hingegen war weltklasse. Der Typ muß mit Drummsticks auf die Welt gekommen sein!

Bei Balls To The Wall gab es kein Halten mehr. Alles tobte nur noch. Doch nach über 2 Stunden Spielzeit war es dann doch vorbei und wir traten den Heimweg an. Im Auto herrschte wieder das schon gewohnte Brummen, aber wir kamen an. Das war die Hauptsache.

Die Theke war etwas klein, aber die Preise in Ordnung. Für ein Bier berappte man 2 Euro und für Cola/Fanta/Wasser 1,50 Euro. Der Eintritt lag bei 19 Euro. Für U.D.O. und eine gute Vorgruppe zahlt man das gerne. Vor allem weil organisatorisch auch nichts zu meckern gab.
 
Zuletzt bearbeitet:

Fetty

W:O:A Metalmaster
29 Juni 2005
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Lkr. Ravensburg
Ich hab letztens erst erfahren dass er in Ulm aufspielt. Hab aber jetzt kein Geld mehr dafür. :(
Und des wär so schön in der nähe.