So, mal ein mehr oder weniger ausführlicher Bericht von meiner Seite, wir waren auf reservierten Flächen nahe an der T-Stage, da war eigentlich alles cool (für Kenner: 285). War ziemlich sauber und wir hatten nie Probleme mit der Dixi-Situation. Ich hab mir ganz metallig einfach keine Duschen gegönnt, die anderen meinten, es gab immer mal wieder Probleme mit der Wassertemperatur. Dass da Kerle ihre Mädels in der Dusche waschen und jeder zuschauen kann, naja, davon kann jeder halten was er will, mir macht das in meinen jungen Jahren noch nix aus ;-)
Organisatorisch totaler Müll war aber, dass sie die Pinkel-Rinnen abgeschafft haben und alle auf die Dixis schicken wollten, was dazu geführt hat, dass halt spätestens ab dem zweiten Tag an jeden Zaun gepinkelt wurde. Hier bitte ich nachzubessern, ich persönlich fand das aber erträglich.
Auf der Setlist ist angekreuzt was ich mir alles angesehen habe, bin aber immer noch relativ platt. War anstrengend sich jeden Tag die erste bis letzte Band zu geben.
Einiges kannte ich vorher noch nicht, ich hab aber rausgefunden, dass Death und Black auch erstaunlich gut sein kann. Im Allgemeinen hab ich dieses Festival mal so ziemlich jeden Pit mitgenommen den ich vor der Nase hatte. Wenn man Bock auf Abriss hat macht das tatsächlich richtig Laune.
Dienstag:
Anreise lief erstaunlich entspannt, wir sind gegen 12.00 in Würzburg losgefahren. Durch die reservierten Flächen konnte unsere 30-köpfige Truppe zu beliebigen Zeiten anreisen und wir hatten extrem viel Platz für uns. Ein, zwei Bilder vom Platz stell ich mal am Ende ein. Anschließend hieß es erstmal Gerümpel aufbauen, Fahnenmast hissen, sich mit den Nachbarn bekannt machen, etc. Klassischer Festivalanreisetag eben. Im Campsite Circus lief da schon Zeug, da war ich aber das gesamte Festival kein einziges Mal.
Mittwoch:
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Blasmusik Illenschwang: Ich glaube ich bin der einzige der immer alle Texte mitsingt, wie jedes Jahr ziemlich solide Blasmusik. Nicht auf der Höhe von nem synphonischen Blasorchester o.ä., aber für eine Dorf-Blaskapelle vergleichsweise gut.
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Night Demon: Wie überragend sind bitte Night Demon. Ich hab mich davor immer nur mal bei Gelegenheit rein gehört, da war richtig geil Power auf der Camel-Stage dahinter. Das wird jetzt nicht mehr nur bei Brauni gehört, das wandert in die persönliche Lieblings-Band-Auswahl.
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Vomitory: Wenn die PA rießig ist, und man in der Pit vor der Bühne steht ist das überragend. Ich muss aber sagen, dass ich mir das nur geben kann wenn ich richtig Bock drauf hab mich fertig zu machen. Für den normalen "Hausgebrauch" beim Musikhören ist mir das echt zu hart ;-).
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UADA: Einer der absoluten Überraschungshits für uns. Hatten wir davor überhaupt nicht auf dem Schirm, ist aber eine richtig, richtig gute Black-Metal Truppe. Schön mit Kapuzen und möglichst wenig Publikumsinteraktion xD.
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Powerwolf: Haben wir uns nur aus der Distanz angeschaut. Wie immer viel Stimmung und gute Bühnenshow mit viel Zuschauerbeteiligung. Wenn man sie schonmal gesehen hat kennt man aber eben einiges davon schon.
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Vital Remains: Sehr, sehr cool, aber wie bei Vomitory, das kann ich persönlich nur Live und mit ner übertriebenen PA feiern ;-)
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Amon Amarth: Eine sehr coole, oldschoolige Amon-Show. Leider war am Mittwoch der Sound in der Mitte vor der T-Stage noch etwas zu Basslastig. Amon haben dem SummerBreeze ihr Bühnenschiff geschenkt und am nächsten Tag ein neues Set aufgebaut. Mich hat aber leider die Abmischung mittig vor der Böühne etwas zu sehr gestört, deswegen fand ich persönlich Amon am Mittwoch leider nicht überragend. Leicht versetzt wurde der Sound wesentlich besser, ab dem Donnerstag hatten die Jungs vom Breeze den Sound aber sehr gut im Griff.
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Sister: Hatte ich vor dem Breeze schonmal reingehört und mir aufgeschrieben, dass ich mir das geben will. Ich hab dann noch ein paar Leute aus der Truppe mit zur Camel-Stage geschleift, wir waren positiv überrascht. Sister spielen halt eher sowas Richtung Hard-Rock/Metal mit Richtung Death. Für mich was, das ich mir auch im normalen Tagesablauf mal geben kann, weils halt doch noch sehr melodisch und vergleichsweise entspannt ist.
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Steve'n Seagulls: Was soll ich dazu sagen, Polka-Beats machen einfach alles besser ^^. Eine überragende Truppe, die viele Metal-Klassiker gecovert hat. Die Jungs sind Instrumentalisch einsame Spitze und machen einfach einen unglaublichen Spaß ihnen zuzusehen. Ich würde mir sie jederzeit wieder geben und allen empfehlen sich das mal anzusehen.
Donnerstag:
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Firkin: Lustiger Folk, gut geeignet für nen entstannten Start in den Festivaltag um ein bisschen die Füße und Beine locker zu bekommen. Im Anschluss war ich erstmal Merchen und hab mich mit den Händlern unterhalten.
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Whitechapel: Mal kurz Abriss nach dem Mittagessen um wieder in Stimmung für die harte Gangart zu kommen. Ich bin dann früher wieder weiter auf die Camel-Stage um mir Carnation anzusehen.
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Carnation: Böses, langsameres Gerumpel. Ich hab sie aber ziemlich gefeiert, auch weil der Frontmann sich mit Kunstblut vollgeworfen und sich Ketten angelegt hat. Das war zwar erstmal befremdlich für einige der Vorbeilaufenden, hatte aber doch was. Dass die Gangart hier einige BPM langsamer war als einige der anderen Acts des Tages war sehr angenehm, da konnte man sich dann in aller Ruhe hinstellen und fiese, tiefe Riffs headbangend genießen^^
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Obituary: Und Attacke! Da waren die ersten größeren Circle-Pits. Schönes, schweres und schnelles Gerumpel. Hier wurden zum ersten Mal am Tag die Staubwolken aufgewedelt und die Leuts vor der Bühne haben Bock auf Speed und Violence bekommen^^ Von Obituary könntens sogar ein paar Songs in meine Langzeit-Auswahl schaffen. Danach wars erstmal wieder Zeit durchzuschnaufen und was zu essen. Nebenbei muss man sich ja auch mal um die Festival-Gesellschaft kümmern und net immer nur vor den Bühnen rumhängen.
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Decapitated: Haben wir uns vom Zaun aus gegeben. Wir hatten einen schönen Camping-Platz, von dem aus wir auch Fernsehen von der T-Stage schauen konnten. Will heißen, wir haben uns neben unsere Pavillons gesetzt und konnten die Videowall schön beobachten. Decapitated sind aber wahrscheinlich nichts, das sich bei mir auf Dauer durchsetzen wird, dafür fehlen mir irgendwie die interessanten musikalischen Dinger bei ihnen. Also, die machen schon Laune, aber irgendwie hab ich das schon zu oft gehört, da hab für mich bessers in Petto.
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Suffocation: Was haben die nochmal gemacht? Ach ja, wieder Gerumpel. Nichts was bei mir hängen geblieben ist. Wurden ebenfalls vom Camp aus angesehen.
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Megadeth: Wuhu, darauf hatte ich mich schon den ganzen Tag gefreut. Coole Songauswahl, auf der Videowall der Mainstage wurde auch wieder komplett ein Show-Video dazu abgespielt. Leider kommt Dave halt nicht mehr hoch und war irgendwie nicht richtig da. Fand ich super schade. Die Klassiker waren dabei, aber ich hatte mir irgendwie noch mehr vorgestellt. Also, war cool und so, aber da haben mich auch die kleinen Acts von ihrer Live-Präsenz mehr gefesselt.
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Amon Amarth: Gleicher Platz vor der Bühne wie bei Megadeth, aber was jetzt kam, war für mich glaube ich tatsächlich einer der besten Auftritte dieses Jahr, und ich hab am KIT schon einiges hart gefeiert. Ich stand ca. 20-30 Meter mittig vor der Bühne, was jetzt kam waren eineinhalb blutrünstige Stunden. Die Crowd war dermaßen geil, wir hatten bei gefühlt jedem zweiten Song ne Wall-of-Death, die Feuershow war gigantisch, Circle-Pits die ganze Zeit. Es wurde gerudert mit oberkörperfreien Anfeuerern in der Mitte. Ich muss sagen, ich war echt im Viking-Modus. Geiler Sound, geile Show, eine überragende Setlist und eineinhalb Stunden lang Vollgas. Richtig, richtig geil. Dabei hör ich normalerweise Amon gar nicht excessiv. Die Leute haben gemerkt, dass Amon das Breeze ehrlich am Herzen liegt und haben das dann eins zu eins zurückgegeben. Die beste Stimmung, die ich am Breeze dieses Jahr erlebt hab. Danach musst ich erstmal wieder Power tanken. InExtremo sind sowieso keine Band für mich.
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Revel in Flesh: Nach einer kurzen Pause gings dann wieder zu Revel in Flesh. Cooler, langsamer Death. Wird es aber nicht in meine dauerhafte Musikauswahl schaffen.
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Ensiferum: Ensi halt. An die Show im Detail erinner ich mich nicht mehr, ich hör da normalerweise relativ wenig, haben mir aber eigentlich ziemlich gut gefallen. Ich muss mich da bei Gelegenheit nochmal reinhören, das könnte vielleicht was sein.
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Firtan: Ein bisschen atmosphärischer, hat mich vom Sound her teilweise etwas an Ensi erinnert. Das wird aber glaube ich auch nichts für die dauerhafte Musikauswahl, dafür passiert mir musikalisch etwas zu wenig bei den meisten Songs.
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Cryptopsy: Nochmal Abriss vor der T-Stage. Diejenigen, die übrig geblieben sind haben nochmal voll auf die Fresse Gas gegeben. Ich hab mich dann auch nochmal endgültig ausgepowert, die finde ich aus irgendeinem Grund sogar ohne völlig übertrieben PA ganz geil^^
Den Freitag und Samstag fass ich später nochmal zusammen, ich muss immer schauen, dass ich alles noch zusammen bekomme. Sind doch einige Bands gewesen. Fürs erste mal noch zwei Bilder vom Campingground.
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Sehr nette Gespräche gehabt.
(bin 'braun' .... 
