Satan der Weise

  • Als neues Loginsystem benutzen wir die Wacken.ID. Damit du deinen jetzigen Account im Wacken Forum mit der Wacken.ID verknüpfen kannst, klicke bitte auf den Link und trage deine E-Mail Adresse ein, die du auch hier im Forum benutzt. Ein User mit deinem Benutzernamen und deiner E-Mail Adresse wird dann automatisch angelegt. Du bekommst dann eine E-Mail und musst deine Wacken.ID bestätigen.

    Sollte es Probleme geben, schreibt uns bitte.

    Klicke hier, um deinen Account in eine Wacken.ID zu migrireren.

FallenOne

W:O:A Metalgod
23 Apr. 2002
54.585
38
133
37
BO/FFM/usw.
Original geschrieben von Geisteskrank
Also, ganz ehrlich....ich hab wenig Hoffnung für die Klausur! :D

Ich glaube, die beiden sind Bi.....

ach was, ich schreib was über das Liebesverhältnis zwischen Nathan und Saladin... dann mal ich ganz viele Herzchen drum und meine Deutschlehrerin kann mir nicht widerstehen
danach werd ich mir die Kante geben und freu mich auf die Ferien, die noch lange nicht sind
 

Geisteskrank

W:O:A Metalmaster
17 Juli 2002
26.841
1
81
Provinz Starkenburg
Original geschrieben von FallenOne
ach was, ich schreib was über das Liebesverhältnis zwischen Nathan und Saladin... dann mal ich ganz viele Herzchen drum und meine Deutschlehrerin kann mir nicht widerstehen
danach werd ich mir die Kante geben und freu mich auf die Ferien, die noch lange nicht sind

:D
 

fallen

W:O:A Metalhead
13 Nov. 2003
677
0
61
38
neuwied
Website besuchen
also ich kann auch ein bischen die figuren beschreiben:

recha - vereinigt symbolisch alle religionen in sich (vater christ(von staufen),onkel muselman(sultan), erziehung jüdisch(nathan)),ist verliebt in den tempelherr bis sie erfährt das dies ihr bruder ist

daja - christin,angestellte nathans,kämpft mit ihrem gewissen das sie aks christin für einen juden arbeitet und ist wütend als sie erfährt das recha eine christin ist und ist sauer auf nathan weil sie glaubt das dieser recha absichtlich gegen ihre geburtsreligion jüdisch erzogen hat

klosterbruder - hat das baby recha an nathan gegeben,hilft als der patriarch seine intrigen verwiklichen will,klärt später die herkunft rechas und des tempelherrns auf

tempelherr - ist verliebt in recha,glaubt aber das sie eine jüdin ist und er nicht verliebt sein darf,bis daja ihm erzählt das sie eigentlich christin sei,ist empört über dieses "verbrechen" von nathan,sucht rat beim patriarch,der diesen ausnutzt für seine zwecke

patriarch - spinnt intrige gegen nathan

sultan - onkel von recha und tempelherr (kommt erst später raus das dies die kinder seines verschollenen bruders sind),hört von nathan die ringparabel und ist danach toleranter

nathan- reicher jude,adoptivater von recha,ist sehr tolerant mit den religionen(anderen zu tolerant),ist weise (was ein skandal war zu der zeit wo das buch herausgebracht wurde einen juden weise zu nennen),wusste nicht das recha eine gebürtige christin ist,hat das kind einfach aufgenommen
 

Rocker Man

Member
31 Jan. 2004
89
25
63
Nathan I

Ich musste das auch mal machen und habe das Buch nicht gelesen. Hier ist auch noch was zu Lessing.
________________________

Gotthold Ephraim Lessing


Aus einer ursprünglich slawischen, aber mitlerweile deutschen Familie , wurde Gotthold Ephraim Lessing am 22. Januar 1729 in Kamenz in der Oberlausitz geboren. Der Vater ein bedeutender, Schriftsteller und orthodoxer Pastor, dessen Vorfahren seit dem 16. Jahrhundert alle Theologie studiert hatten. Gotthold Ephraims Mutter war eine Predigertochter ohne große Bedeutung (in kirchlicher Hinsicht). Lessing wird streng religiös erzogen, undbesucht von 1741 bis 46 die Fürstenschule zu St. Afra in Meißen und geht dann mit einem Stipendium dieser Anstalt zum Studium der Theologie nach Leipzig.
Er hielt sich aber bald mehr an die Philosophen, als an die Gottesgelehrten, verkehrte viel mit Mylius, einem "unglücklichen deutschen Genie" und ausgesprochenen Freigeist, und ging gerne ins Theater. Der Vater erlaubte dem Sohn, das theologische- mit dem medizinischen Studium zu vertauschen. So kehrte Lessing zum zweitenmal nach Leipzig zurück. Als er hier Gläubigern bedrängt wurde, ging er nach Wittenberg und ging von hier unter Abbrechung seiner Studien nach Berlin, um sich eine literarische Existenz zu schaffen (1748). Mit der erlangte Magisterwürde ging er 1752 wieder an die Vossische Zeitung, befreundete sich mit Moses Mendelssohn und Friedrich Nicolai und schrieb Anfang 1755 in der Stille eines Potsdamer Gartenhauses "Miss Sara Sampson".
Ihre Aufführung in Frankfurt an der Oder (Juli 1755) weckte Lessings Theaterleidenschaft, die er in Berlin nicht befriedigen konnte: er ging kurzerhand nach Leipzig, verkehrte hier mit Ewald von Kleist und ließ sich von einem reichen jungen Kaufmann als Begleiter für eine europäische Bildungsreise engagieren. Der Kriegsausbruch (1756) nötigte die Reisenden schon in Amsterdam zur Umkehr, und 1758 wandte sich Lessing zum drittenmal nach Berlin. Er kam dem hier herrschenden patriotischen Aufschwung durch Herausgabe der Gleimschen Kriegslieder entgegen und ließ von 1759 ab seine "Literaturbriefe" bei Nicolai erscheinen. Aber der Unruhegeist ist des Literatenlebens bald müde, und schon 1760 folgt er in jähem Entschluss einem Ruf des Generalleutnants von Tanenziehn als Gouvernementssekretär nach Breslau, wo er es fünf Jahre lang in einem ganz militärischen Milieu aushielt und mit den Offizieren manche Nacht am Spieltisch verbrachte. Die schönste Frucht dieser Zeit ist "Minna von Barnhelm". Dann, 1765, treibt es ihn von neuem nach Berlin. Um sich für die erhoffte Bibliothekarstelle zu empfehlen, schreibt er eifrig am "Laokoon". Aber alle Bemühungen scheitern am Widerstand Friedrichs des Großen: zwischen den beiden Männern, die so ausgezeichnet zueinander gepasst hätten, stand Voltaire. Ein unfähiger und abergläubischer Franzose ward zum Königlichen Bibliothekar gemacht, und Lessing, der "Eben am Markt stand und müßig war", mußte froh sein, als von Hamburg aus der Ruf an ihn erging, die mit 800 Talern dotierte Dramaturgenstellung an dem neugegründeten "Nationaltheater" anzunehmen.
Anfang April 1767 ging er nach Hamburg und wenn das ungenügend vorbereitete und vom Publikum nicht unterstüzte Theaterunternhmen auch bald zusammenbrach: es hat in der "Hamburgischen Dramaturgie" (1767-69) eine unsterbliche Spur gezogen. Lessing aber sah sich wieder um alle seine Hoffnungen gebracht. So sympathisch ihm Hamburg war: es bot ihm nicht einmal "des Sperlings Leben auf dem Dach", und deshalb griff er zu, als ihm vom Braunschweiger Erbprinzen die Bibliothekarstelle in Wolfenbüttel angetragen wurde, die außer freier Wohnung und Heizung 600 Taler Gehalt brachte. Im April 1770 trat er sein Amt in dem "stillen Winkel" an; es sollte ihm die Möglichkeit geben, eine geliebte Frau heimzuführen: Eva König, die damals 34jährige Witwe eines Hamburger Kaufmanns.
Aber es dauerte noch sechs Jahre, ehe er dieses Ziel erreichte, da seine Verlobte erst in mühevoller Arbeit zur Sicherstellung ihrer Kinder das schwer übersehbare Geschäft ihres verstorbenen Gatten liquidieren musste. Für Lessing war diese Zeit von 1771-76, in der er neben gelehrten Arbeiten die "Emilia Galotti" vollendete, die "unglückseligste Periode" seines Lebens. Der Mangel an Zerstreuung und geistvoller Gesellschaft, die abgelegene Lage des Ortes, Stubenluft und Bibliothekstaub, Schulden und die zu lange Spannung einer "ewigen" Verlobung erzeugten eine so verzweifelte Stimmung in ihm, daß ihn manchmal der Ekel vor dem Leben packte. Seine bis zum 40. Jahr eiserne Gesundheit geriet ins Wanken, Herzbeklemmungen, rheumatische Beschwerden, Schwindelanfälle und ein Augenleiden stellten sich ein. Selbst eine seit Jahrzehnten ersehnte Italienfahrt musste ihn unter solchen Umständen enttäuschen, um so mehr, da er als prinzlicher Reisebegleiter wenig eigene Freiheit hatte. Am 8. Oktober 1776 fand endlich seine Hochzeit mit Eva König statt. Ein glückliches Jahr folgte - der freie Atemzug vor der letzten und schwersten Wegstrecke. Am Weihnachtsabend 1777 gebar Eva Lessing einen Sohn, der nach 24 Stunden starb und dem die Mutter am 10. Januar 1778 folgte. Somit war Lessing Witwer.
Der Brief, den Lessing am 31. Dezember 1777 an Professor Eschenburg schrieb, ist für jeden, der ihn einmal las unvergesslich. "Meine Freude war nur kurz. Und ich verlor ihn so ungern, diesen Sohn! Denn er hatte so viel Verstand! so viel Verstand! - Glauben Sie nicht, dass die wenigen Stunden meiner Vaterschaft mich schon zu so einem Affen von Vater gemacht haben! Ich weiß, was ich sage. - War es nicht Verstand, daß man ihn mit eisernen Zangen auf die Welt ziehen mußte? Daß er so bald Unrat merkte? - War es nicht Verstand, daß er die erste Gelegenheit ergriff, sich wieder davon zu machen? - Freilich zerrt mir der kleine Ruschelkopf auch die Mutter mit fort! - Denn noch ist wenig Hoffnung, daß ich sie behalten werde. - Ich wollte es auch einmal so gut haben wie andere Menschen. Aber es ist mir schlecht bekommen." Adolf Stahr hatte ein gutes Recht zu seinem Wort: Durch Lessings ganze letzte Lebensperiode ziehe sich eine gewisse dämonische Ironie des Schicksals, das ihm jeden großen Lebenswunsch nur deshalb zu erfüllen schien, um ihm durch solche Gewährung neue Leiden und Bitternisse zu bereiten. Noch im Todesjahr seiner Gattin ward Lessing in neue Kämpfe gezogen. Unter den "Beiträgen zur Geschichte und Literatur, aus den Schätzen der herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel", hatte er auch die sogenanntenten "Wolfenbüttler Fragmente" veröffentlicht, die von dem Hamburgischen Professor Hermann Samuel Reimarus stammten, einem rationalitischen Deisten, der die Offenbarung, die Auferstehung Christi usw. leugnete.
Orthodoxe und Liberale griffen Lessing dieserhalb heftig an, und besonders mit seinem schärfsten und bedeutendsten Gegner, dem Hauptpastor Goeze, ließ sich Lessing in eine erbitterte Polemik ein. Als er durch Denunziation bei seiner Regierung zum Schweigen gebracht war, verlegte er den Kampf auf einen Boden, wohin ihm seine Gegner nicht folgen konnten: Er bestieg seine alte Kanzel, das Theater, und hielt von dort aus seine große Toleranzpredigt, die, auf Subskription gedruckt, 1779 unter dem Titel "Nathan der Weise" erschien.
Es folgten noch ein paar kleinere Arbeiten, aber die Kraft des Mannes war gebrochen. Selbst mitten in der Gesellschaft befiel den wachsten Geist Deutschlands die Schlafsucht. Die Hamburger Freunde hatten, als sie ihn 1780 wiedersahen, das Gefühl, als sei er eigentlich nie mehr wach. Anfang 1781 erblindete er auf einige Wochen, verwechselte die Worte, die Rede versagte ihm oft, die Feder wollte ihm nicht mehr gehorchen. Am 15. Februar 1781 vollendete er sein mühseliges, glückloses, großes Kämpferleben.

Nathan der Weise

Bevor ich auf den Inhalt eingehe, möchte ich die wichtigsten Charaktere vorstellen. Die Hauptperson ist Nathan, ein reicher Jude aus Jerusalem. Er ist ein Bild edelster Menschlichkeit, die über die Beschränktheiten der Volks- und Religionsunterschiede erhaben ist. Seine Ausdauer, sein Scharfsinn und seine Besonnenheit haben ihn zu dem reichen Handelsmann gemacht, den seine Geschäftsreisen bis in die entferntesten Gegenden führen. Wie er so als edler Weltbürger erscheint, so ist er auch als Familienvater ein Muster treuer Liebe und Pflichterfüllung.
Recha ist vor achtzehn Jahren dem Juden Nathan als wenige Wochen altes Kind eines christlichen Freundes ins Haus gebracht worden. Die Mutter war kurz zuvor gestorben, und der Vater musste plötzlich in den Krieg ziehen. Nathan hat das Kind als Ersatz für sieben Söhne, die ihm Christen zuvor getötet hatten, angenommen.
Daja ist Rechas Gesellschafterin. Sie ist eine schwärmerische Christin, die ihre Religion wie einen Beruf ansieht, auf den man sich etwas einbilden kann, aber ihrem Glauben fehlt der Verstand und die Einsicht. Sie hängt an Recha mit aller Treue und Hingebung.
Herrscher in Jerusalem ist Sultan Saladin, dem Lessing die edelsten Charakterzüge beilegt. Mit den Christen führt er nicht der Religion wegen Krieg, sondern nur, weil sie seine Länder beunruhigen. Die gegenseitige Anerkennung der Religionen verhinderte die Intoleranz der Tempelherren.
Sittah, Saladins jüngere Schwester, beurteilt die Christen weniger mild als ihr Bruder.
Eine Hauptrolle hat auch einer der Tempelherren. Nur nach Geburt und Namen erscheint der Tempelherr als Christ, er ist aber eigentlich ein Freidenker. Als Feind des abergläubischen Wesens hasst er das Volk der Juden, von denen, wie er glaubt, viel Aberglaube stammt.
 

Rocker Man

Member
31 Jan. 2004
89
25
63
Nathan II

Nun aber zum Inhalt. Nathan, ein reicher Jude aus Jerusalem, kehrt von einer langen Geschäftsreise heim. Daja begrüßt ihren Herrn herzlich und erzählt, dass während seiner Abwesenheit Feuer im Haus ausgebrochen ist und Nathans Tochter Recha im letzten Moment von einem Tempelherrn gerettet wurde. Der Tempelherr wurde von Sultan Saladin gefangengenommen, doch wegen seiner großen Ähnlichkeit mit Saladins verstorbenem Bruder von ihm begnadigt wurde. Aus der Unterhaltung zwischen Daja und Nathan hört man, dass Recha nicht die leibliche Tochter von Nathan ist. Recha hat den Tempelherren liebgewonnen, er lehnt aber jeden Dank und jede Einladung von ihr ab.
Die Ankunft des Derwischs Al Hafi, eines alten Freunds von Nathan, unterbricht das Gespräch zwischen Nathan und Daja. Zu seiner Verwunderung hört Nathan, dass Al Hafi Schatzmeister des Sultans geworden ist. Er erklärt, dass er Al Hafi bei seinem Amt aber nicht helfen will, denn bei Saladins Freigebigkeit und Großzügigkeit sind die Kassen stets leer.
Auf einem Platz unter den Palmen geht der Tempelherr auf und ab. Ein Klosterbruder versucht ihn auszufragen. Der Tempelherr meint, der Patriarch hat den Klosterbruder geschickt um genaueres über ihn zu erfahren und erzählt, er sei mit neunzehn anderen beim Sturm auf die Burg Tebnin gefangengenommen worden. Dann aber rückt der Klosterbruder endlich mit dem Auftrag des Patriarchen heraus: der Tempelherr soll einen wichtigen Brief König Philipp August überbringen und ihm die Stelle der Mauern Jerusalems bezeichnen, wo ein Angriff Erfolg versprechen würde. Der Tempelherr weist diesen Auftrag des Patriarchen sofort zurück.
Saladin leidet wieder einmal unter akuter Geldnot. Als der Schatzmeister Al Hafi bei ihm erscheint begrüßt Saladin ihn freudig, wird jedoch enttäuscht, denn der aus Ägypten erwartete Tribut ist nicht eingegangen. Er befiehlt dem Schatzmeister, irgendwo Geld aufzunehmen. Sittah, die Schwester Saladins, macht den Vorschlag, den reichen Nathan durch seinen Freund Al Hafi um ein Darlehen bitten zu lassen.
Unter den Palmen wird der Tempelherr von Nathan höflich angesprochen. Anfangs versucht er den Juden mit barschen Worten abzuweisen, wird aber durch sein edles Wesen immer mehr gewonnen. Nathan erkennt in dem Tempelherren einen Gesinnungsgenossen und bietet ihm seine Freundschaft an, die der Tempelherr auch annimmt. Nathan stellt fest, dass Recha auf den Tempelherrn großen Eindruck gemacht hat. Aus Furcht, er könne sein Herz an Recha verlieren, hat sich der Tempelherr ihr nicht genähert.
Da erscheint Daja und teilt Nathan mit, dass der Sultan ihn zu sich bestellt hat. Der Tempelherr erklärt dass auch er mit Saladin zusammen zu kommen wünscht, um ihm für die Begnadigung zu danken und endgültigen Bescheid über sein Schicksal zu erhalten.
Die Art und Weise, wie der Tempelherr seinen Namen, Curd von Stauffen, nennt, lässt Nathan vermuten, dass es ein angenommener ist. Auch erinnert ihn den Tempelherr in Wuchs, Gang und Stimme an seinen Freund Wolf von Filnek. Der Tempelherr verspricht, Recha noch an diesem Tag zu besuchen und sich für sein Verhalten zu entschuldigen.
Nathan schärft Daja ein, dem Tempelherrn weder etwas von Rechas Abstammung zu verraten, noch nach seiner Vergangenheit zu fragen.
Der Besuch des Tempelherrn versetzt Recha in große Aufregung. In der Unterhaltung zwischen Recha und dem Tempelherrn kommt dann die starke Liebe der beiden zum Ausdruck. Doch im Inneren des Tempelherrn tobt der Kampf, ob er der Liebe zu Recha Ausdruck geben soll oder nicht. Daher entfernt er sich unter dem Vorwand mit Nathan verabredet zu sein.
Inzwischen hat Sittah mit Saladin einen Plan geschmiedet, um von Nathan Geld zu bekommen. Dem ehrlichen Saladin widerstrebt das und er fühlt sich unbehaglich.
Dann tritt Nathan bei ihm ein. Saladin will gleich die Rede auf Nathans Weisheit bringen, wird aber durch unerwartete, kluge Gegenbemerkungen aufgehalten. Nathan vermutet, er soll dem Sultan etwas verkaufen oder ihm mitteilen, was er auf seiner Reise von Kriegsmaßnahmen der Tempelherren beobachtet hat. Doch dann stellt Saladin die Frage, welche von den drei Religionen in Jerusalem er für die wahre halte und aus welchem Grund. Da Nathan nicht antwortet, nimmt Saladin an, er wolle sich seine Antwort reiflich überlegen und lässt ihn für kurze Zeit alleine. In einem Selbstgespräch drückt Nathan seine Verwunderung über die unerwartete Frage aus und beschließt, seine Antwort in ein Märchen zu kleiden. Er erzählt Saladin eine Geschichte, die darauf hinausläuft, dass er nicht beurteilen kann, welche die wirklich wahre Religion sei. Saladin, durch Nathans Weisheit beschämt und von seinem edlen Wesen tief ergriffen, bittet ihn um seine Freundschaft und bringt es nicht über sich sein eigenes Anliegen vorzubringen, obwohl ihn Nathan fragt, ob er nichts weiter von ihm wünsche. Da bietet Nathan ihm freiwillig Geld für den bevorstehenden Krieg an. Geschickt bringt jetzt Nathan die Rede auf den Tempelherrn. Saladin bittet ihn den Tempelherrn zu ihm in den Palast zu bringen, damit er ihn seiner Schwester zeigen kann, sieht er doch Saladins Bruder so ähnlich.
Der Tempelherr wartet auf Nathan unter den Palmen in der Nähe des Klosters. Er ist in großer Erregung, da er sich nicht mehr verleugnen kann, dass er das Judenmädchen heiß liebt. Er versucht sich zu trösten, dass sein Gelübde ihn jetzt, da er gefangengenommen wurde, nicht mehr bindet.
Da erscheint Nathan und teilt dem Tempelherrn mit, dass Saladin ihn sprechen will. Der Tempelherr bittet ihn um Rechas Hand, muss sich aber mit einem Aufschub der Entscheidung begnügen. Unter den Palmen will der Tempelherr auf Nathans Rückkehr warten um dann mit ihm zu Saladin zu gehen.
Zu dem einsam unter den Palmen auf und ab gehenden Tempelherrn gesellt sich Daja, die in einer Vermählung Rechas mit dem Tempelherrn das sicherste Mittel sieht, ihre Herrin zum Christentum zurückzuführen. Daher verrät sie dem Tempelherrn, dass Recha keine Jüdin und nicht Nathans leibliches Kind ist. Sie ist vielmehr Christin, weiß es aber nicht. Der Tempelherr versteht nicht, wie sich Nathan ein solches Unrecht hat zuschulden kommen lassen.
Er wendet sich mit diesem Problem an den Klosterbruder. Der Klosterbruder will sich aber nicht mit dem Problem des Tempelherrn befassen und verweist ihn an den Patriarchen, den er gerade kommen sieht. Der Tempelherr teilt dem Patriarchen die Geschichte Rechas als angenommen Fall ohne Nennung von Namen mit und fragt ihn um Rat, was in einem solchen Fall zu tun ist. Der Geistliche antwortet, dem Juden, der so etwas wagen sollte , ist der Tod auf dem Scheiterhaufen bestimmt. Der Patriarch aber, der ahnt, dass es sich nicht bloß um einen angenommenen Fall handelt, beschließt den Frevel aufzudecken.
Zu Saladin, dem eben das versprochene Geld von Nathan gebracht wird, kommt Sittah mit einem Bild Assards, des frühverstorbenen Bruders. Aus ihrem Gespräch erfährt man, dass Assard eines Morgens weggeritten und nicht zurückgekehrt ist. Saladin nimmt sich vor, das Bild mit dem Tempelherren zu vergleichen um festzustellen, wie weit sich die beiden ähnlich sehen.
Als der Tempelherr zu Saladin kommt berichtet er erzürnt über Nathans Verhalten. Saladin versucht ihn zu beruhigen und gibt ihm den Auftrag Nathan herbeizuholen. Es bestätigt sich aber die Ähnlichkeit des Tempelherrn mit Assard. Sittah vermutet, dass der Tempelherr aus einer Verbindung Assards mit einer Christin stammt. Sittah, die den rechtmäßigen Anspruch des Tempelherrn auf Recha betont, will diese sogleich Nathan wegnehmen und in ihr Haus holen lassen. Saladin ist damit einverstanden, nur soll die Abholung nicht als Gewaltmaßnahme erscheinen.
Der Patriarch schickt den Klosterbruder aus, um den Juden, von dem der Tempelherr erzählt hat, zu finden. Als der Klosterbruder zu Nathan kommt, erzählt er, daß er selbst vor achtzehn Jahren dem Juden ein wenige Wochen altes Mädchen übergeben hat. Wolf von Filnek, so erfährt man, war der Vater, der plötzlich nach Gaza mußte, und die Mutter war kurz vorher gestorben. Nathan hat das Baby als Ersatz für sieben Söhne, die ihm die Christen nebst Gattin wenige Tage zuvor verbrannt hatten, angenommen und hängt jetzt mit ganzem Herzen an Recha. Der Klosterbruder erinnert sich plötzlich an ein Büchlein, in dem unter anderem die Angehörigen von Wolf von Filnek verzeichnet sind. Nathan gibt dem Klosterbruder den Auftrag, es so schnell wie möglich zu holen.
Das Buch Wolfs von Filnek verschafft Nathan wichtige Aufschlüsse. Als der Tempelherr zu Nathan kommt um ihn zu Saladin zu bringen, erbittet er sich erneut Recha zur Frau. Zu seiner Verwunderung hört er jedoch von Nathan, daß sich Verwandte Rechas gefunden hätten, vor allem ein Bruder, der allein über ihre Hand zu bestimmen hätte und den sie bei Saladin treffen würden.
Inzwischen erfährt Recha von Sittah, daß Nathan nicht ihr wahrer Vater sei. Recha fleht sie darauf an, ihr auf keinen Fall den Vater zu nehmen.
Im Palast kündigt Saladin erstaunlicherweise die Rückgabe des geliehenen Geldes an. Der Tempelherr äußert seinen Unmut, daß er Recha noch nicht zur Frau bekommen hat und wird von Saladin zurechtgewiesen. Als Saladin jedoch Recha auffordern will, ihre Liebe selbst dem Tempelherrn zu gestehen, erklärt Nathan, Recha sei die Schwester der Tempelherrn und sein wahrer Name sei Leu von Filnek. Als Recha nun ihren Bruder umarmen will, tritt dieser zurück. Er ist überrascht und enttäuscht, Recha die er leidenschaftlich liebt, als seine Schwester vor sich zu sehen. Erst Saladins ernste Worte lassen ihn die Größe seines Glücks erkennen. Doch noch eine größere Überraschung steht allen bevor. Nathan hat geäußert, daß Leus und Rechas Vater kein Deutscher war. Saladin, der die Wahrheit ahnt, befragt Nathan noch genauer. Dieser übergibt ihm das Büchlein von Wolfs von Filnek, Saladin erkennt sofort die Handschrift seines Bruders Assard und schließt nun dessen Kinder Leu und Recha gerührt in seine Arme.
 

Persil!

W:O:A Metalmaster
5 März 2003
12.327
1
81
45
Münster und Salzkotten
www.terrorblade.de
eMule starten und das Hörbuch runterladen.
Während Deine Mitschüler konzentriert am Schreibtisch sitzen, sitzt Du mit nem Bier auf der Couch !! :D

Hier 3 Links:

Komplett:
ed2k://|file|Hörbuch.-.Lessing.-.Nathan.der.Weise.komplett.ace|43792492|DB86311B5D2239084A43EF689BF06F22|/

Komplett:
ed2k://|file|hörbuch.-.lessing.-.nathan.der.weise.komplett.[don].ace|44578929|5912439A2819A432CD354C33BEC83485|/

Part 1:
ed2k://|file|Hörbuch.-.Lessing.-.Nathan.der.Weise.1v2.mp3|23370156|D75EF2A3D45EFEEB0DA883234C2EF898|/

Part 2:
ed2k://|file|Hörbuch.-.Lessing.-.Nathan.der.Weise.2v2.mp3|21328107|46FFA7F9D1CCB2C4206C09F31EA50729|/
 

FloM

W:O:A Metalhead
18 Apr. 2003
169
0
61
37
Fulda
Website besuchen
Original geschrieben von FallenOne
ich brauch dringend Hilfe, ich schreib Dienstag eine Klausur über dieses absolut bescheuerte blöde doofe Buch.. also "Nathan der Weise" und ich hab es nicht gelesen und ich schaff es auch nicht mehr vor Dienstag... und da dachte ich mir, ich hol mir so'ne tolle Inhaltsangabe aus dem Internet, aber ich finde irgendwie keine....
...kann mir da vielleicht wer weiterhelfen?

du hast mein absolutes Beileid.Wir lesen diesen "Klassiker(laut meiner Klassenlehrerin...)auch grade.Was ein Humbuck...
 

FallenOne

W:O:A Metalgod
23 Apr. 2002
54.585
38
133
37
BO/FFM/usw.
danke, ich denke, ich hab jetzt genug Lesestoff :D
gut, dass man sich immer auf euch verlassen kann, ich sag dann wie die Klausur verlaufen ist

²Persil: emule geht bei mir leider nicht und DSL hab ich auch nicht, aber ansich ist das mit dem Hörbuch 'ne schicke Idee :D *mirvorstellwieichaufmbettliegmitbierundchipsundmichnebenbeisogarBILDE*

²FloM: bemitleiden wir uns gegenseitig, alles hat ja schließlich auch mal ein Ende :D (bei mir Dienstag, juhu :D)
 

fallen

W:O:A Metalhead
13 Nov. 2003
677
0
61
38
neuwied
Website besuchen
Re: Re: Satan der Weise

Original geschrieben von FloM
du hast mein absolutes Beileid.Wir lesen diesen "Klassiker(laut meiner Klassenlehrerin...)auch grade.Was ein Humbuck...

ich mag da buch auch nicht,was wohl der grund dafür is das ich es bis heute nicht mal zur hälfte gelesen hab
 

FallenOne

W:O:A Metalgod
23 Apr. 2002
54.585
38
133
37
BO/FFM/usw.
Re: Re: Re: Satan der Weise

Original geschrieben von fallen
ich mag da buch auch nicht,was wohl der grund dafür is das ich es bis heute nicht mal zur hälfte gelesen hab

ich hab's bis Seite 17 gelesen *stolzbin* :D
aber diese Schreibweise ist mir zu blöde...
 

FloM

W:O:A Metalhead
18 Apr. 2003
169
0
61
37
Fulda
Website besuchen
Ich habs sogar durchgelesen..also nicht direkt.Unsere Lehrerin hat kontrolliert,ob wir auf jeder (!!!) Seite ne notiz ham was darin vorkam.Ich habs vorgezogen mirs von ner Mitschülerin geben zu lassen:D Wir spielen das stück sogar in der klasse als Theaterstück.Und wer ist Nathan.ICH natürlich....:(
 

FallenOne

W:O:A Metalgod
23 Apr. 2002
54.585
38
133
37
BO/FFM/usw.
Original geschrieben von FloM
Ich habs sogar durchgelesen..also nicht direkt.Unsere Lehrerin hat kontrolliert,ob wir auf jeder (!!!) Seite ne notiz ham was darin vorkam.Ich habs vorgezogen mirs von ner Mitschülerin geben zu lassen:D Wir spielen das stück sogar in der klasse als Theaterstück.Und wer ist Nathan.ICH natürlich....:(

ich bin sicher, du wirst einen vielversprechenden Satan abgeben :D

letzte Stunde durfte ich auch einen Part lesen, die einzige Stunde, die ich zu dem Thema da war.. und natürlich musste ich auch Nathan lesen, der in dem Part vom Buch über mehrere Seiten dahinschwallt mit seiner Ringparabel...