Rebellion on my mind

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Banshee

W:O:A Metalmaster
29 Nov. 2001
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Hamburg
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Mal ein Thema für die "große Sonntagsdisskussion" ;) :D ; all die Spam-Threads, Suffberichte und das Gejammer hinterher ... ist ja langweilig. :D :D :D

Es heißt ja immer so schön, Metal ist Rebellion.

Was versteht ihr darunter?
Leben gegen die Norm, anders sein als die breite Masse, althergebrachte Werte und Normen ablehnen, gegen den Strom schwimmen?
Wie sieht eure Rebellion aus? Lebt ihr die Rebellion und wie passt das in euer Alltagsleben?
 

Kellog´s

W:O:A Metalmaster
18 März 2002
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schwäbische Provinz *seufz*
immortalrites.de
Tscha...
bei mir ist das so ne Sache...
In der Schule hab ich mehr Energie und Aufwand in Boykott als in Lernen investiert.

Hier bin ich leider absolut allein. Alle um mich rum sind die typischen Klischee-Individuen...Testosteron aufgeplusterte Arschgeigen und fein geschminkte, "typisch frauliche" Tussileins und es vergeht keine halbe Stunde in der Schule, in der ich keinen dummen Spruch über meine langen Haare anhören darf.
Meine "Rebellion" beschränkt sich auf "Toleranz" gegnüber den Spacken...ich lass sie labern, zieh mein Ding durch und stell immer wieder unter Beweis, daß ich manch Belangen schlicht und einfach besser als die anderen bin, auf das sie ihre Meinung revidieren müssen.
Meine Rebellion kostet viel Energie und Sympathien. Es machts auch nicht leichter für die Zukunft, weil die Fliegerei ein verdammt kleiner, konservativer Haufen ist. Die Energie krieg ich durch die dummen Gesichter, wenn ich mal in nem Test 10% besser als die anderen bin.

Ich rebelliere nicht im direkten Sinn, ich apelliere für die Akzeptanz der Andersartigkeit.
 

Aragorn

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
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Green Valley Country
Hmmm...
Das mit der Akzeptanz der Andersartigkeit, das passt schon ganz gut! Für mich darf jeder so sein wie er will, aber genau das verlange ich auch von den anderen und wer damit nicht klar kommt, der hat halt Pech gehabt.

Ich denk mal, meine "Rebellion" äussert sich in dieser Art von Toleranz, in meinem Auftreten im Job (das so nicht unbedingt besonders gern gesehen wird, wobei mein direkter Vorgesetzter -obwohl Schlipsträger- dennoch nur meine Leistung bewertet), in meinem Verhältnis zu Minderheiten (also auch zu uns ;) ) udn generell in meinem ganzen Erscheinungsbild. Deswegen haben diverse Leute (besonders auch mein Vater) so ihre Probleme mit mir...

Umso erstaunter sind solche Leute dann immer, wenn sie merken, was bei vielen "rebellierenden Metlern" so dahintersteckt - auch an Wissen und Intelligenz!

Übrigens muss man althergebrachte Werte und Normen nicht gleich ablehnen, aber eine meiner Lebensmaxime ist, erstmal generell alles in Frage zu stellen!

Ja, ich denke mal, ich lebe diese Art von Rebellion irgendwo, auch wenn man es auf den ersten Blick nicht so sieht...

Übrigens ist dieser Thread ne interessante Ergänzung zu dem Thread, wo nach "Metal als Lebenseinstellung" gefragt wird... ;)
 

Kender23

W:O:A Metalhead
21 Apr. 2002
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Aachen ("Rain City")
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Ich schließe mich dem ganzen an, was noch wichtig für mich zu ergänzen wäre: Ich tue, was ich will, auch wenn das vielleicht nicht immer "Metal" ist, was auch immer das sein mag. Ich fühle mich keiner Gruppe zugehörig, weil ich einfach nirgendwo voll reinpasse, gut, in den Metal-Bereich wohl noch am ehesten, aber wenn ihr wüsstet... ich bin ja sooooo untrue *ggggg*
Naja, wie gesagt: mir ist ziemlich egal, was andere von meinen Ansichten und Handlungen halten, auch wenn diese anderen Metaller sind.
 

dan666

W:O:A Metalmaster
28 Apr. 2002
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Nürnberg
www.fuckband.de
Also ich kann mich fast 100%ig mit Ari´s Post identifizieren.

Man muss nicht laut rebellieren! Einfach sein, wie man ist! Die "anderen" werden einen früher oder später akzeptiern, wenn man seine Leistung im Job, in der Schule, im Studium etc. bringt. Und wenn sie´s nicht tun... dann kann man solchen Leute auch nicht mehr helfen!

Außerdem macht doch das auch den Reiz aus!
Ich empfinde es als ungeheuer befriedigend, Leute, die mich vorher aufgrund meines Aussehens und Auftretens nicht für voll genommen haben und sich gedacht haben, dass ich nix auf die Reihe kriege, zu überaschen.
Also Schlipsträgern und auch manchen Metallern zu zeigen, dass der Langhaarige doch was aufm Kasten hat.
 

Mr_Coffee

W:O:A Metalhead
4 Dez. 2001
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Hörbranz / A
www.unitedmetalwarriors.at.lv
hmmm .... gute frage ...ich kann jetzt nur für mich sprechen
Meine rebellion ist es so zu sein wie ich bin und nicht wie andere mich gerne formen wollen. Und das ist auch gut so obs anderen nun gefällt oder nicht ... geht mir echt am arsch vorbei.
die leute die mich so nehmen und mögen wie ich bin .... ja diese schimpfen sich meine fruende :D. Naja und in der schule !? ich verschwende keine sekunde mit den ganzen klichee arschlöchern die soll sich doch gegenseitig ficken wie sie wollen damit will ich nix zu tun haben. Ich hab meinen spass mit denen die ich mag und die anderen tolerier ich oder hass ich. naja ....

Abschliessend noch will ich sagen, das ich metal nich als rebellion ansehe ... eher ein teil der revolution :)

SOUNDS FROM THE REVOLOUTION (good riddance) sozusagen


:D:D:D
 

Lord_Helmchen

W:O:A Metalhead
25 Nov. 2001
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an der A23
Hmmm...also als Rebell würde ich mich nicht bezeichnen - oder vielmehr nicht mehr.
Eine Zeitlang habe ich grundsätzlich das Gegenteil von dem gemacht was gerade angesagt war - um mich noch mehr als "Metaller" zu outen und um aufzufallen und zu provozieren. Mittlerweile brauche ich sowas nicht mehr (Werde ich alt?:D) - ich bin wie ich bin und versuche tolerant gegenüber "andersdenkenden" zu sein (auch wenns manchmal schwer fällt ;) ).
Trotzdem bringt es schon Spaß "nicht konservativ" zu sein - und das geniesse ich auf irgendeine Weise schon ; bleibt jetzt nur die Frage was man als konservativ bezeichnet ?! Wenn man täglich zur Arbeit geht ? Wenn man pünktlich seine Miete zahlt ? - Allright - dann bin ich doch konservativ...
Momentan habe ich das Glück mit Chefs gesegnet zu sein - die das "Lebensgefühl Metal" mehr als verstehen können , was natürlich WELTKLASSSE ist - keine "Kleiderordnungen" (*kopfschüttel*) und dergl. - der Mensch und seine Leistung zählt , wäre schön wenn das überall so wäre....
 

Netfreak63

W:O:A Metalmaster
19 Juli 2002
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Krefeld / NRW
Metal würde ich nicht als Rebellion bezeichnen. Sicher, wenn man gegen bestehende Normen und Werte anstänkert, dann eckt man hier und da auch mal an.

Leider muss man sich aber weitestgehends an bestehende Normen anpassen, sonst wäre ein Überleben im Alltag fast unmöglich.
 

Lina

W:O:A Metalhead
4 Okt. 2002
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user.metal.tm
also mit meiner musik und meinen klamotten will ich gar nicht rebellieren. ich glaub hier in deutschland wäre das auch ein bischen übertrieben, oder? klar gibt's hier auch probleme im sozialen und wirtschaftlichen bereich, aber wenn ich daran was ändern will, dann handel ich lieber. ich mein, wen beeindrucken denn schon meine klamotten?? von daher gilt die definition rebellion für mich selbst nicht.

eine bekannte von mir ist mexikanerin und lebt erst seit ca. zwei jahren in deutschland. sie hat mir auch viel von der szene in mexiko aber auch von den politischen mißständen in ganz südamerika erzählt. die musik-szene die dort metal bezeichnet wird, ist tatsächlich ausdruck von protest - im ferneren sinne rebellion. ich denke das spiegelt sich auch in den texten von bands wieder.

ich denke der west-europäische metal besingt hauptsächlich alte kriegerische zeiten (zb. im viking oder pagan metal uä.), oder anti-religiöses oder sonstige sachen, die von "der norm" abweichen und als cool gelten. ich will das hier nicht schlecht machen. immerhin mag ich es auch! ABER rebellisch ist daran doch nix? außer man versteht es als rebellion die omma von nebenan im death-metal-look zu schocken (was meist eher ins lächerliche abdriftet).
 

Banshee

W:O:A Metalmaster
29 Nov. 2001
10.015
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Hamburg
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Original geschrieben von Aragorn

Übrigens muss man althergebrachte Werte und Normen nicht gleich ablehnen, aber eine meiner Lebensmaxime ist, erstmal generell alles in Frage zu stellen!

Ja, ich denke mal, ich lebe diese Art von Rebellion irgendwo, auch wenn man es auf den ersten Blick nicht so sieht...


Das geht so ungefähr überein mit meiner Einstellung: alles in Frage zu stellen d.h. für mich insbesondere eben nichts zu glauben, was da geschreiben steht oder gesagt wird von angeblichen Fachleuten und Kennern. So kann auch ein wissenschaftliches Buch von einen anerkannten Fachmann seines Gebiets veröffentlicht, totalen Humbug enthalten! Ich bin immer sehr neugierig und will alles genau wissen, hinter die Kulissen gucken und hinterfrage daher auch alles. Damit ecke ich aber auch oft an. Die Menschen haben lieber für alles eine einfache Lösung und einen Sündenbock.
Die optischen Provokation habe ich im Teenageralter ausgereizt, aber mit dem Outfit schocken ist keine Rebellion, denn das Äussere muss nicht mit der inneren Einstellung übereinstimmen.

@netfreak: Es stimmt schon, man muss sich im Alltag weitgehends an bestehende Normen anpassen, aber andererseits musst du ja auch nicht alles mitmachen. Ich entscheide im Einzelfall für mich, wo ich mich gegen auflehne, was ich verweigere. D.h. z.B. kein Fernsehen,weil es mir nichts bringt und keine Weihnachtsfeier/geschenke, aber dazu habe ich mich im Forum ja auch schon ein paarmal geäussert, brauch ich wohl nicht mehr erläutern, das sind auch nur 2 Bespiele, es gibt da noch vieles mehr. Wollt hier auch keinen Roman schreiben... ;)
Jedenfalls muss jeder für sich selbst entscheiden, wie und ob er anders lebt als die breite Masse. Wie und in welcher Form sich die Rebellion ausdrückt, kann dir keiner vorschreiben, das wäre ja ein Widerspruch in sich!
 
Zuletzt bearbeitet:

Netfreak63

W:O:A Metalmaster
19 Juli 2002
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60
Krefeld / NRW
Original geschrieben von Banshee
@netfreak: ... Ich entscheide im Einzelfall für mich, wo ich mich gegen auflehne, was ich verweigere. ...

Genau so handele ich auch. Trotz allem muss man meistens einen Kompromiss eingehen um weiterzukommen. Auch wenn's schwerfällt. Als Einzelner kommt man schwer gegen den "Mainstream" an.
 

Omegatherion

W:O:A Metalhead
14 Jan. 2002
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44
Bremen
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Mir persönlich ist es wichtig, mich von dem bis ins armselige ausartenden geifernden Streben nach Normverhalten, Normdenken und Normaussehen abzuspalten.
Ich sammel nicht alles auf, was mir die Gesellschaft (z.B. Kleidung) "grosszügig" vor die Füsse wirft und mir vormacht, ich würde es brauchen. Mal ehrlich, Trendsetter zu sein ist für die Grossindustrie doch noch erstrebenswerter als Monopolist zu sein.

Normverhalten ist etwas furchtbares, nichts schlimmer als Gruppenzwang, Beeinflussung und das krampfhafte dazugehören wollen, weil man sonst nichts hat.

Ich hinterfrage gern Dinge und Regeln, die andere als selbstverständlich hinnehmen. Wenn ich sie dann sinnvoll finde, nehme ich sie an, anderenfalls lehne ich sie ab.

Ich erwarte von niemandem Respekt, bevor ich ihn mir nicht verdient habe, andersherum zolle ich niemandem Respekt, der ihn einfach einfordert. Ich respektiere alte Leute nicht, nur weil sie alt sind; gut, sie haben einen viel grösseren Erfahrungsschatz als ich, aber kann man in einem Leben, das viermal so lang ist wie meines, nicht auch viermal soviel Mist oder viermal soviel garnichts leisten anstatt viermal soviel gutes?

Das Erstrebenswerteste, das ich bisher gehört habe, und das ich leider noch lange nicht geschafft habe:
Die Kraft haben, das zu ertragen, was ich nicht ändern kann.
Den Mut haben, das zu verändern, was ich verändern kann.
Die Weisheit haben, das eine vom anderen zu unterscheiden.
 
E

Engelshexe

Guest
Metal= Rebbellion? Hmm..davon iss der Metal sicherlich geprägt finde ich... aber obs heute noch so ist? Keine Ahnung...