Politik, Gesellschaft und die Debatte darüber

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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Ja der bestätigt deine Aussage ich habe deine Aussage ja auch bestätigt siehe oben worauf du Beispiele von gleichgeschaltetem Schwachsinn von Gender Studies haben wolltest.

In dem von mir erwähnten Twitter Link finden sich solche Kleinode wie:
Feministische Gletscherforschung:
http://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0309132515623368
oder der Klassiker "Die Wissenschaftliche Methode ist zu männlich"
http://www.bmartin.cc/pubs/85spp.html

Ich finde dieses Beharren auf Fakten, Fakten, Fakten immer noch lustig. Wenn ich sage, dass die überwiegende Mehrheit von dem was Gender Studies fabrizieren linksideologisch einseitiger Schwachsinn statt Wissenschaft ist dann ist das eine wertende Meinung.
Jemand kann genauso legitim die beiden oberen verlinkten Veröffentlichungen für progressiv und wunderbar halten das ist dann eben eine andere Meinung. Oder ihr bezeichnet halt meine apokalyptischen Zukunftsvisionen in dem anderen Thread als Schwachsinn das passiert ja auch. Ich denke ich habe meine ganze Weltsicht hier schon mehr als genügend entblößt und sie eben auch mit Erfahrungen untermauert und begründet. Ich brauche dafür keine Metastudien aufzuführen die jeden meiner Punkte beweisen.
Herr Hirnschlacht hat hier dieselbe Funktion wie der ARD/ZDF Faktencheck indem einseitig bestimmte nicht genehme politische Positionen wertend begleitet werden müssen was vielleicht erlaubt ist aber eben in der Verhältnismäßigkeit verdächtig. So kommt der begründete Verdacht auf, dass Institutionen linksideologisch ausgerichtet und befangen sind das müssen nicht nur die deutschen Medien sein das kann dann auch mal das Wackenforum sein :)
Bei letzterem ist es natürlich weniger schlimm.

Ich will keine weiteren Links von dir, mich würden DEINE (möglichst quellenbasierte) Erklärungen zu deinen Behauptungen interessieren. Danach frage ich dich, weil es sehr danach aussieht, als würdest du über ein Thema reden, von dem du eigentlich gar keine fachliche Ahnung hast. Darum frage ich ja auch, mit welchem genderwissenschaftlichen Vortrag, Buch, oder sonstigen Veröffentlichung du dich mal näher beschäftigt hast? In diesem Fall verlange (in einem moderierenden Sinn) ich die Fakten übrigens nicht von dir, aber ich erbitte sie diskussionstechnisch, weil deine Beiträge dazu so einfach relativ substanzlos wirken. Denn deine Kommentare sind nicht einfach zusätzlich, wie du selbst zugibst, ideologisch belastet, sondern bisher NUR ideologisch.

Um etwas besser zu erklären was ich meine, können wir ja den Klimawandel nehmen, den du ja genauso gerne magst. Zu dem Thema kannst du auf allen möglichen Kanälen zig Meinungen und "Expertenstudien" lesen. Wenn zu so einem Thema aber jemand damit kommt, dass der Treibhauseffekt nur eine linksgrüne Verschwörung ist, merkt man relativ schnell, dass die Person nichtmal ansatzweise eine Ahnung hat, wovon sie spricht. Ich könnte dir ohne irgendeine Quelle, erklären was der Treibhauseffekt ist und warum es diesen sehr wohl gibt. Und ich bin weit von einem Physiker entfernt! Aber man würde zumindest merken, dass ich mich dann doch ein bisschen mit den Grundlagen der Materie beschäftigt habe. Ich könnte dir daraus folgend sogar erklären, wieso ich ohne irgendeine große Quelle oder Nachrechnerei das leugnen von dem Einfluss des Menschen für zumindest gewagt halte.

Ähnliches vermisse ich eben in dieser Debatte. Du bringst irgendwelche Quellen die genauso ideologisch gefärbt sind wie du, könntest deren Richtigkeit aber nichtmal überprüfen. Wenn dir das Thema so wichtig ist, wieso hast du dann nichtmal ein Buch aus der Richtung gelesen? Nichtmal die Grundliteratur? Oder Sekundärliteratur für Einsteiger? Deine Kritik dazu ist ohne Substanz und das perfide ist, dass du das auch noch zum Vorwurf an die Genderwissenschaften machst. Warum bist du denn selbst nicht besser, als das was du von anderen forderst? Wirklich wissenschaftlich wäre es, wenn du dir einfach eingestehst, dass du ja eigentlich noch garnicht so recht die Ahnung vom Thema hast und dich erstmal viel viel mehr einlesen solltest. Zumindest bevor du solch radikale Urteile fällst, wie du es tust.

Dem würde ich sogar zustimmen dass meine ganzen Kommentare hier stark ideologisch belastet sind. Jahrzehntelang hat sich die Gesellschaft von linken Chaoten vor sich hertreiben lassen:
  • Kapitalismus ist Mist
  • Rettet die Waale
  • Gegen Atomkraft
  • Make Love not War
  • Grundeinkommen für Alle
In der Öffentlichkeit wird selten noch ideologisch Kontra gegeben, dass die linke Einheitsmeinung eben nicht die einzige Wahrheit ist:
  • Fossile Energieträger sind wunderbar und senken die globale Armut.
  • Autoindustrie und Industrielle Landwirtschaft sind wesentlicher Teil unseres Wohlstands.
  • Tiere haben nicht dieselben Rechte wie Menschen.
  • Christentum und Pabst sind nicht schlimmer als der Islam.
  • Israel hat ein Recht sich zu verteidigen und Palästinenser wollen keine friedliche Lösung.
  • Antifa sind Terroristen mit faschistischen Methoden.
  • Nationalstaaten sind nicht obsolet da es kein besseres Modell gibt und Grenzen sind legitim und notwendig.
  • Asyl heisst nicht unbegrenzte Einwanderung und niemand hat ein Recht nach Europa zu kommen weil es ihm irgendwo schlechter geht.
  • Männer und Frauen sind unterschiedlich und manche Sachen können Frauen besser und manche Männer und das ist gut so und es ist nicht alles ein soziales Konstrukt und überhaupt wäre es mal schön wenn die Linke aufhört die Geschlechterkriegstrommeln zu trommeln.
  • Sozialismus ist menschenfeindlich!
  • Daueraktivisten von Friedensbewegung bis Greenpeace sind naive Träumer ohne valide Lösungen die der Gesellschaft schaden wenn sie es schaffen gehört zu werden.
  • Viele NGOs sind teil einer wuchernden, ineffizienten Spenden, Leid und Gutmenschenindustrie die teilweise den westlichen Industriestaaten und damit uns feindlich gesinnt sind und gezielt gegen Gesetze verstoßen wenn keiner hinschaut.
  • Die Energiewende ist eine geldverbrennende Subvention auf deine und meine Kosten.
  • Den Klimawandel gibt es das heisst aber nicht, dass die Klimaaktivisten die Lösung diktieren sollten, erst nachdenken dann handeln wenn man eine Lösung hat nicht andersrum die Panikmache sofort irgendwas tun zu müssen ist reine Machtpolitik.

    Wenn Westeuropa bald ganz am Abgrund steht wäre es schön wenn man die progressive Linke noch zur Einsicht bringen könnte, dass sie nicht die Menschlichkeit und Herzensgüte gepachtet hat aber dafür seit Jahrzehnten erfolgreich an der funktionierenden westlichen Gesellschaft sägt.

Das ist auch wieder Schwachsinn. Nehmen wir nur mal die fossilen Energieträger. Man muss nichts nachrechnen um darauf zu kommen, dass ein Energieträger der viele viele viele ganze viele Jahre braucht um zu entstehen, ein guter Energieträger ist, anstatt ein unbegrenzt verfügbarer Energieträger.

Oder das Tierrecht: Wo bitte herrscht da denn die böse linke Meinungsmache? Weil du ein paar "vegan" Sticker auf manchen Produkten findest? Guck dich doch mal um. In den Supermärkten stapelt sich tonnenweise billig Fleisch und an jeder Ecke gibt es irgendeine Dönerbutze, oder Mcces Filiale, die alle das gleiche billige Fleisch benutzen.

Das kannst du zu fast allen deinen Punkten so schreiben. Das Internet ist voll von rechten und konservativen Schreihälsen. Es gibt einfach KEINE linke Einheitsmeinung.
 

woa-klappstuhl

W:O:A Metalmaster
12 Apr. 2004
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Kartelle behindern Wettbewerb. Das führt dann zu verlangsamter Entwicklung und zu hohen Preisen. Das in sich selbst ist ein Problem und wird deshalb zu Recht von den Kartellbehörden untersucht. Jetzt fallen den Herstellern selbst auch die langfristigen Folgen auf die Füße. Die negativen Börsenkursentwicklungen trotz hoher Gewinne zeigen dass man davon ausgeht dass diese Hersteller Probleme bekommen werden.

Das zweite Problem dss dabei mit aufgedeckt wurde ist die Strategie der Konzerne bei der Diesel Schadstoffemission. Adbluetanks waren abgesprochenermaßen so dimensioniert dass eine Abgasreinugung, wie sie bei LKW seit langer Zeit erfolgreich eingesetzt wird, gar nicht funktionieren konnte. Mehr Stickoxidreinigung bedeutet nun einmal mehr (Adblue und Kraftstoff-)Verbrauch. Und man wollte dem Endkunden nicht zumuten Adblue tanken zu müssen. Das hätte den Diesel im Vergleich zum Benziner im Massenmarkt auch unattraktiver gemacht. Stattdessen hat man sich dazu entschieden kollektiv gegen die Euro-Normen zu verstoßen und sich darauf zu verlassen dass man mit der Politik keine Probleme bekommen wird.

Interessanterweise ist es möglich PKW-Motoren zu bauen, die mit einer effektiven Abgasreinigung arbeiten. Diese Systeme zu entwickeln, zu perfektionieren und einzubauen ist aber sehr teuer. Bei einem LKW mit 1Mio km Lebensdauer kann man das auf den Kaufpreis aufschlagen. Bei einem PKW im mittleren Preissegment mit 200.000km Lebensdauer nicht.
Als würden die Autobauer irgendwas "dem Kunden nicht zumuten wollen"... :rolleyes:
Bei jedem Scheiß heißt es ja: "Ist von der Politik ja so gewollt..."
Und DAS wollen die Autobauer den Käufern jetzt nicht zumuten? Das ist doch Schmuh!
Vor allem ist das eine Milchmädchenrechung... Grad mal am Beispiel Mercedes, von wegen die Entwicklung von Abgasreinigern kostet zu viel Geld, was sie den Kunden nicht zumuten wollen... Dann hätten sie den Preis auch gleich lassen können und die Entwicklungsmehrkosten über die eh mittlerweile genutzten BILLIGSTEN Innenraummaterialien abgelten können (und Echt-Leder wird in den normalen Fzg.-Klassen im Konfigurator gar nicht mehr ANGEBOTEN... Nur noch Kunstleder. Ist dann "Lederausstattung mit *-Hinweis auf Kunstleder... ).
Dem Kunden will man angeblich irgendwelche Kosten nicht zumuten, aber die Holzfurniere werden kilometerweise weggeschmissen, weil "die Maserung nicht gut genug aussieht, um sie im Innenraum zu verbauen!"
Am Ende will ich die Autobauer gar nicht in Schutz nehmen, aber was die Politik da grad veranstaltet, ist ebenso eine Frechheit! Weil man als Staat am Öl kräftig mitverdient, können DIE machen, was sie wollen...
Aber die Politik soll sich ja nicht in die Wirtschaft einmischen... :ugly:
Aber wenn so eine Mistfirma wie Opel Pleite gewirtschaftet wird, warden da Milliarden Euros reingepumt, um sie zu halten, nur damit sie 5 Jahre später an Peugeot verhökert wird... :rolleyes:
Aber wenn ich als selbständiges Kleinunternehmen pleite geh, dann scheißt man auf mich!

Und wie gesagt, Absprachen gibt es in JEDEM erdenklichen Sektor zwischen einzelnen Herstellern...

Und ne Schummelsoftware ist verboten, aber ne Zusatzluftpumpe, um die Abgase zu verdünnen ist erlaubt. Ja nee, is klar!

Also ich finde den ganzen Quatsch Mumpitz. Klar ist die "Diesel-Gate-Affäre" ne Frechheit von Seiten der Hersteller, und muß verfolgt warden. Aber man hat doch irgendwie den Eindruck, als würde da was künstlich aufgebauscht, warum auch immr... Gibt bestimmt Leute die da wieder ne Verschwörung wittern, dass was anderes unpopuläres verabschiedet wird. :D
Denn wenn man sich wegen der, um mal in die andere Richtung zu gehen, Cabrioverdecke abspricht, was soll denn daran böse sein?!? Ham doch alle was von . :o
Und die Adblue-Tanks... Ich weiß ja nicht, wie groß son Tank sein sollte... Aber an so einem Pkw ist ja nun mal auch nicht unendlich viel Platz, bei dem was so ein Auto alles haben muß, um GESETZESKONFORM und zulassungsfähig zu sein. :KO:

ICH finde den ganzen Aufriß affig, ohne es aber insgesamt gutzuheißen!
 

evilCursor

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17 Juni 2009
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Als würden die Autobauer irgendwas "dem Kunden nicht zumuten wollen"... :rolleyes:
Bei jedem Scheiß heißt es ja: "Ist von der Politik ja so gewollt..."
Und DAS wollen die Autobauer den Käufern jetzt nicht zumuten? Das ist doch Schmuh!

Warum ist es dann nicht vorgesehen dass man seinen Adblue Tank z.B. bei einem Audi A5 selbst auffüllt. Das Ding hält bei gut funktionierender Abgasreinigung ca 1000km. Laut Bordbuch braucht der aber erst bei der 30.000er Inspektion aufgefüllt werden. Für den Autofahrer wäre es eine Umstellung und es würde die Rechnung vom sparsamen, günstigen Diesel bei hoher gefahrener Kilometerzahl verkomplizieren. Da geht es um handfeste Verkaufsargumente.

Vor allem ist das eine Milchmädchenrechung... Grad mal am Beispiel Mercedes, von wegen die Entwicklung von Abgasreinigern kostet zu viel Geld, was sie den Kunden nicht zumuten wollen... Dann hätten sie den Preis auch gleich lassen können und die Entwicklungsmehrkosten über die eh mittlerweile genutzten BILLIGSTEN Innenraummaterialien abgelten können (und Echt-Leder wird in den normalen Fzg.-Klassen im Konfigurator gar nicht mehr ANGEBOTEN... Nur noch Kunstleder. Ist dann "Lederausstattung mit *-Hinweis auf Kunstleder... ).

Du magst ja recht haben dass es seit langer Zeit einen Trend zu günstigeren Materialien bei der Innenausstattung gibt. Die Verbindung zum anderen Thema sehe ich allerdings nicht.

Dem Kunden will man angeblich irgendwelche Kosten nicht zumuten, aber die Holzfurniere werden kilometerweise weggeschmissen, weil "die Maserung nicht gut genug aussieht, um sie im Innenraum zu verbauen!"

Das widerspricht jetzt irgendwie dem was du vorher gesagt hast. Willst du als Kunde jetzt "Qualität" im Innenraum oder nicht? Gut, ob die Maserung jetzt dazugehört darfst du natürlich anzweifeln.

Am Ende will ich die Autobauer gar nicht in Schutz nehmen, aber was die Politik da grad veranstaltet, ist ebenso eine Frechheit! Weil man als Staat am Öl kräftig mitverdient, können DIE machen, was sie wollen...

Den Zusammenhang finde ich auch nicht recht überzeugend. Der Staat kann auch mit der Besteuerung von Strom (als alternativer Antrieb), Schadstoffausstoß und vielerlei mehr Geld verdienen. Generell ist es aus staatlicher Perspektive auch sinnvoll die politische und wirtschaftliche Abhängigkeit durch Ölimporte nicht unnötig zu vergrößern.

Den orangenen Teil kann man gar nicht sinnvoll komemntieren. Wer sind denn "die" und was wollen sie?

Aber die Politik soll sich ja nicht in die Wirtschaft einmischen... :ugly:
Aber wenn so eine Mistfirma wie Opel pleite gewirtschaftet wird, warden da Milliarden Euros reingepumt, um sie zu halten, nur damit sie 5 Jahre später an Peugeot verhökert wird... :rolleyes:
Aber wenn ich als selbständiges Kleinunternehmen pleite geh, dann scheißt man auf mich!

Es fällt mir schwer zu erkennen was damit gemeint ist. Einmischung in Form von Rahmenbedingungen findet natürlich statt. Und das auch mit großen Erfolgen. Wer hat denn Opel Pleite gewirtschaftet? GM hätte lieber Gewinne als Verluste verbucht. Ein verlustbringendes Unternehmen hat nunmal keinen sehr großen Wert. Das hat den Kaufpreis bestimmt. Wo ist hier die Verbindung zu deinem Kleinunternehmen?

Und wie gesagt, Absprachen gibt es in JEDEM erdenklichen Sektor zwischen einzelnen Herstellern...

Hier ist ja auch noch kein Urteil gesprochen. Aber der schiere Umfang (200 Mitarbeiter involviert) und die Reaktionen in den letzten Tagen von Mercedes Benz ("zu Spekulationen äußern wir uns nicht") und VW ("wir haben schon vor geraumer Zeit Selbstanzeige gestellt") lassen doch vermuten dass was im Busch ist. Ich traue den Behörden zu zwischen legalen und illegalen Absprachen zu unterscheiden.

Wenn ich deinen Satz in die Richtung "es wird überall geschummelt und gekungelt" interpretiere sehe ich sogar gar kein logisches Argument mehr.

Und ne Schummelsoftware ist verboten, aber ne Zusatzluftpumpe, um die Abgase zu verdünnen ist erlaubt. Ja nee, is klar!

Dazu weiss ich nichts näheres. Kannst du mich da aufklären?

Also ich finde den ganzen Quatsch Mumpitz. Klar ist die "Diesel-Gate-Affäre" ne Frechheit von Seiten der Hersteller, und muß verfolgt warden. Aber man hat doch irgendwie den Eindruck, als würde da was künstlich aufgebauscht, warum auch immr... Gibt bestimmt Leute die da wieder ne Verschwörung wittern, dass was anderes unpopuläres verabschiedet wird. :D

Ein Kartellrechtsverfahren ist meiner Meinung nach selten Mumpitz. Wenn sich nichts findet wird es eingestellt und gut ist. Wenn etwas gefunden wird sind (einmalige) Strafen in Milliardenhöhe möglich. Das dient als Exempel, ruiniert die Unternehmen aber nicht. Wie könnte es besser laufen?

Natürlich ist so ein Verfahren gegen einige der größten Unternehmen in Deutschland eine Nachricht. Dafür braucht man es inhaltlich gar nicht erst aufzubauschen. Woher kommt denn der Eindruck? Meinst du auch dich mit "es gibt bestimmt Leute"? Also im Bundestag wird gerade gar nichts verabschiedet. Die haben Sommerpause.

Denn wenn man sich wegen der, um mal in die andere Richtung zu gehen, Cabrioverdecke abspricht, was soll denn daran böse sein?!? Ham doch alle was von . :o

Natürlich sind Standards gut. Preisabsprachen sind es aber nicht. Hier sieht es so aus als wenn Zulieferer durch ein Kartell in ihrer Verhandlungsposition geschwächt wurden. Das wird jetzt von manchem Beteiligten auch noch als positiver Effekt in Sinne der eigenen Kunden verkauft. Es hat aber wirtschaftliche Folgen. Wenn die Zulieferer weniger Geld in der Kasse haben können sie weniger investieren, forschen und ihren Mitarbeiter weniger Lohn bzw. Gehalt zahlen.

Und die Adblue-Tanks... Ich weiß ja nicht, wie groß son Tank sein sollte... Aber an so einem Pkw ist ja nun mal auch nicht unendlich viel Platz, bei dem was so ein Auto alles haben muß, um GESETZESKONFORM und zulassungsfähig zu sein.

Interessanterweise variieren die Größen sehr Stark: http://www.auto-hirsch.eu/2016/08/adblue-nachfuellen-wieviel-passt-in-den-tank/
Aber so ein Tank muss ja auch nicht "unendlich" groß sein. Nebenbei sind die Karosserien der verkauften Autos sind in den letzten Jahren deutlich größer geworden. Dass es daran scheitern soll den Tank unterzubringen ist schon ne ziemlich steile These.

ICH finde den ganzen Aufriß affig, ohne es aber insgesamt gutzuheißen!

Woher kommt dein Misstrauen gegenüber Kartellbehörden? Ich konnte in deinen Zeilen keine gute Erklärung finden, die die Beschreibung "affig" rechtfertigen würde.
 
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12 Apr. 2004
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Ich hab mal viel rausgeschnitten... Ich kann das prinzipiell alles nach vollziehen.
Ich wollte auch nicht großartig argumentieren. Weil ich das halt nur kann, wenn ich genügend von der Marterie verstehe! Und eingangs schrieb ich ja, dass ich das eben nicht tu.
Es war eher so eine GEFÜHLSÄUßERUNG mit ein paar vielleicht platten, aber eher sinnbildlich dargestellten Beispielen. ;)

Klar kann man die Emissionsgrenzen immer weiter runterschrauben. Aber Verbrenner produzieren diese nunmal und irgendwo ist denn auch mal ne Grenze erreicht. Und Downsizing ist auch keine Lösung, weil die Motörchen dann schuften müssen bis zum umfallen, in JEDER Fahrlage und dann auch nur noch von 12 bis Mittag halten.
Ich persönlich bin ja für E-Autos, oder zumindest Hybride. Aber DA mögen die Autohersteller ja anscheinend die Entwicklungskosten an den Kunden weitergeben, wenn ich mir anschaue, dass ein Touareg Hybrid mal eben das doppelte von einem vergleichbaren Verbrenner kostet und das mit den Entwicklungskosten gerechtfertigt wird. Würden die die Autos zum gleichen Preis (oder wegen mir n KLEINEN Aufpreis) verkaufen, würden sie UM SO MEHR davon vertreiben und entsprechend schneller die Entwicklungskosten raus haben. Und ich weiß nicht, in wieweit VW dann auf seinen vergleichbaren Verbrenner angewiesen ist. :o

Warum ist es dann nicht vorgesehen dass man seinen Adblue Tank z.B. bei einem Audi A5 selbst auffüllt. Das Ding hält bei gut funktionierender Abgasreinigung ca 1000km. Laut Bordbuch braucht der aber erst bei der 30.000er Inspektion aufgefüllt werden. Für den Autofahrer wäre es eine Umstellung und es würde die Rechnung vom sparsamen, günstigen Diesel bei hoher gefahrener Kilometerzahl verkomplizieren. Da geht es um handfeste Verkaufsargumente.
Wie und ob dieses AdBlue nun wirkt... NULL Ahnung! Aber auf der anderen Seite: Auch den Wechsel einer Glühbirne soll man nicht selbst vornehmen, sondern dazu in die Werkstatt...
Ich hab die Tatsache, dass man dazu in die Werkstatt soll, jetzt eher darauf zurückgeführt, dass das Zeugs iwie nicht ungiftig oder sowas ist. ;)

Natürlich sind Standards gut. Preisabsprachen sind es aber nicht. Hier sieht es so aus als wenn Zulieferer durch ein Kartell in ihrer Verhandlungsposition geschwächt wurden. Das wird jetzt von manchem Beteiligten auch noch als positiver Effekt in Sinne der eigenen Kunden verkauft. Es hat aber wirtschaftliche Folgen. Wenn die Zulieferer weniger Geld in der Kasse haben können sie weniger investieren, forschen und ihren Mitarbeiter weniger Lohn bzw. Gehalt zahlen.
Joar, wenn das so ist, klingt es schlüssig, das hab ich so halt noch nicht betrachtet. Hab ja gesagt, dass ich da nicht so drin stecke. ;)


Interessanterweise variieren die Größen sehr Stark: http://www.auto-hirsch.eu/2016/08/adblue-nachfuellen-wieviel-passt-in-den-tank/
Aber so ein Tank muss ja auch nicht "unendlich" groß sein. Nebenbei sind die Karosserien der verkauften Autos sind in den letzten Jahren deutlich größer geworden. Dass es daran scheitern soll den Tank unterzubringen ist schon ne ziemlich steile These.
Nee Du, dass sollte keine Steile These sein... Wie oben schon geschrieben, weiß ich ja grundsätzlich nicht, wie groß die Tanks überhaupt sind, und wieviel AdBlue sonne Karre auf 100 km braucht. Nur wie gesagt, unendlich viel Platz ist auch trotz der paar cm Größenzuwachs nun ja nicht. Wenn man sich so einen Motorraum oder Unterboden im Kofferraumbereich mal anschaut... Da kannste ja froh sein, wenn du ne Standheize iwo untergeprokelt kriegst.


Woher kommt dein Misstrauen gegenüber Kartellbehörden? Ich konnte in deinen Zeilen keine gute Erklärung finden, die die Beschreibung "affig" rechtfertigen würde.
Ich hege kein Mißtrauen gegen die Kartellbehörden! Das alles mit rechten dingen zugeht und das auch überwacht wird, ist schon durchaus okay.
Mir geht es nur um das Faß, DAS JETZT AUF EINMAL aufgemacht wird.
Mir ist schon klar, dass das Ganze jetzt mit der gesamten Diesel-Affäre zusammenhängt und man da jetzt mal näher gucken will, was das so los ist. Aber jetzt, gerade medial alles so zu verteufeln... Is in meinen Augen halt zu viel des Guten. Wie gesagt, in der Öl- oder Medizinbranche wird ja auch nicht so rumgerührt!


Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, meinen "Müll" auseinanderzuklamüsern! Wie gesagt, es sollte keine argumentative Verschriftung sein, eher eine gefühlte. ;)
 
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b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
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Im idealen Fall würde es sich ja tatsächlich so einpendeln, wenn wir davon ausgehen, dass Männer und Frauen stets gleichermaßen geeignet sind und tatsächlich nur auf die Eignung geschaut wird und Dinge wie Geschlecht, Herkunft etc. egal sind.
Die Statistik würde das im Großen regeln und man bräuchte keine vorgeschriebene Quote.
Ist wie gesagt eine Idealvorstellung, nichts tatsächlich erreichbares.

Du siehst also ein, das Quoten quatsch sind, oder wei soll ich deinen Beitrag interpreteiern?
Du gibst ja keinen vorschlag, wei so eine quote auch nur ansatzweise anwendbar ist..

Oder sie wird direkt mit Vorurteilen bombardiert, hat sich nach oben geschlafen.
Oder sie hat die Position nur wegen 'ner Quote...


Da stehen linke Meinungen gegen andere Meinungen. Beide Seiten sind, wenn man das so nennen will, ideologisch aufgeladen.
Man kann jetzt sagen, dass beides deswegen schlecht ist. Oder man kann einfach diesen Terminus einer irgendwie gearteten "Ideologie" sein lassen, weil "Ideologie" gleichbedeutend mit "schlecht" ist. Das ist dieselbe Form von moralischer Beeinflussung und Diskreditierung des Gegenübers, die Du bei den Gender Studies ganz generell kritisierst, und von denen Du daher denkst, dass sie abgeschafft gehören. Ich würde mir wirklich nochmal überlegen, ob wir Linken wirklich der Untergang der zivilisierten Welt sind, heute, in der Konservative immer den "Mitte-Links-Konsens" kritisieren, während wir als reichstes und stärkstes Land Europas hoch und trocken sind und die echten Nöte und Konflikte woanders liegen - innerhalb und außerhalb Europas.

Ich würde nicht sagen, dass Ideologien per se schlecht sind, jedoch aber Extremismus.

Wenn man sich nur mal anguckt, was extremisten in der welt anrichten/angerichtet haben (IRA, RAF, NSU, IS, etc.)

Auch die Aktuellen kleineren und größeren Kriesenherde sind auf Extremismus und Egoismus zurückzuführen.

- Der extrem, nationale Ruck, der gerade durch Osteuropa geht mit der Abschottungspolitik, was innerhalb Europas zu Stillstand führt.
- Nationalismuss, mit Religiösem extremismus in der Türkei
- Religiöser extremismus in Saudiarabien oder im Islamischen Staat
- Nationalismuss und Abschottung in den USA (zumindest der Versuch)
- Sehr stark ausgeprägter Sozialismus in Nordkorea
- Brexit, egoismus einer knappen Mehrheit hat folgen für viele.
- Aus egoistischen gründen verstoß gegen internationales Recht und Menschenrechte in Israel, mit der Unterdrückung der Sekularität zu gunsten der Religion.
- Mangelde Aufklärung bezüglich sexualität in weiten Teilen Afrikas aufgrund Christlicher Ideologien.
- Australiens "Flüchtlingspolitik" bei der man Schiffbrüchige ertrinken lässt, um sich nicht um diese zu kümmern oder sie in Konzentrationslager außerhalb Australiens steckt (sodass kein Asylantrag gestellt werden kann).
-...

Die Liste könnte man imemr weiter führen und man stellt fest, dass es immer extreme Auslegungen einer Meinung, welche den Schaden anrichten.
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
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Mir geht es nur um das Faß, DAS JETZT AUF EINMAL aufgemacht wird.

Weil die Ermittlungen schon länger laufen und VW (und vllt. auch Daimler) JETZT AUF EINMAL eine Selbstanzeige aufgegeben haben?
Was soll das Kartellamt machen? "Schön das ihr euch jetzt selbst anzeigt, aber lass uns das ganze doch verschieben"
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
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Wenn man alles in einen Topf wirft wird noch lang keine Suppe draus. Was du da als verbindendes Element für deine Liste hernimmst ist ziemlich dünn.

Warum nicht auch noch:
- Demografie
- Exportdumping
- Rüstungsexporte an zweifelhafte Kunden
- CO2 Emissionen
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Wenn man alles in einen Topf wirft wird noch lang keine Suppe draus. Was du da als verbindendes Element für deine Liste hernimmst ist ziemlich dünn.

Warum nicht auch noch:
- Demografie
- Rüstungsexporte an zweifelhafte Kunden

Was du aufzählst sind mögliche Auslöser, welche allein keine globalen Probleme herbeiführen.

- Hauptsächlich alte Menschen sind keine Bedrohung für den Weltfrieden (Wenn man zu alte Personen am Steuer von Autos mal auslässt).
- Nur weil ein "zweifelhafter Kunde" im Besitz von Waffen ist würd er diese nicht einsetzen, nur weil er sie hat.

Exportdumping ist ein Mittel, was jeder betreiben kann bzw. dagegen vorgene kann, von daher verzerrt es den globalen Wettbewerb nur bedingt.

zu hohe CO2 Emissionen einzelner (China, USA, ...) sind ja genau die art von egoismus die ich kritisiere.
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
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127.0.0.1
[...]"Schön das ihr euch jetzt selbst anzeigt, aber lass uns das ganze doch verschieben"

Es kann ja zum Glück immer nur einer (der erste) durch Selbstanzeige straffrei ausgehen in diesen Verfahren.

Was du aufzählst sind mögliche Auslöser, welche allein keine globalen Probleme herbeiführen.[...]

Ich wollte darauf hinaus dass ich deine Aufzählung nicht sonderlich aussagekräftig und auch nicht stimmig finde. "Egoismus" und "Extremismus" als Siebbegriffe taugen meiner Ansicht nach nicht sonderlich. Das führt dazu dass da eine bunte Ansammlung an Themen entsteht, die für mich kaum etwas gemeinsam haben. Und ob die genannten Punkte wirklich alle "Krisenherde" bzw. "globale Probleme" oder sogar "Bedrohung für den Weltfrieden" sind ist mindestens streitbar.
 

woa-klappstuhl

W:O:A Metalmaster
12 Apr. 2004
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POYENBERG
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Weil die Ermittlungen schon länger laufen und VW (und vllt. auch Daimler) JETZT AUF EINMAL eine Selbstanzeige aufgegeben haben?
Was soll das Kartellamt machen? "Schön das ihr euch jetzt selbst anzeigt, aber lass uns das ganze doch verschieben"
Wie schrieb geht es mir nicht darum, DASS ermittelt wird, sondern darum, wie es ausgeschlachtet wird!
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Ich würde nicht sagen, dass Ideologien per se schlecht sind, jedoch aber Extremismus.

Wenn man sich nur mal anguckt, was extremisten in der welt anrichten/angerichtet haben (IRA, RAF, NSU, IS, etc.)

Auch die Aktuellen kleineren und größeren Kriesenherde sind auf Extremismus und Egoismus zurückzuführen.

- Der extrem, nationale Ruck, der gerade durch Osteuropa geht mit der Abschottungspolitik, was innerhalb Europas zu Stillstand führt.
- Nationalismuss, mit Religiösem extremismus in der Türkei
- Religiöser extremismus in Saudiarabien oder im Islamischen Staat
- Nationalismuss und Abschottung in den USA (zumindest der Versuch)
- Sehr stark ausgeprägter Sozialismus in Nordkorea
- Brexit, egoismus einer knappen Mehrheit hat folgen für viele.
- Aus egoistischen gründen verstoß gegen internationales Recht und Menschenrechte in Israel, mit der Unterdrückung der Sekularität zu gunsten der Religion.
- Mangelde Aufklärung bezüglich sexualität in weiten Teilen Afrikas aufgrund Christlicher Ideologien.
- Australiens "Flüchtlingspolitik" bei der man Schiffbrüchige ertrinken lässt, um sich nicht um diese zu kümmern oder sie in Konzentrationslager außerhalb Australiens steckt (sodass kein Asylantrag gestellt werden kann).
-...

Die Liste könnte man imemr weiter führen und man stellt fest, dass es immer extreme Auslegungen einer Meinung, welche den Schaden anrichten.

Ich bin so gesprochen auch kein Freund von Hardlinern. Ich finde aber, vor allem in Bezug auf die Extremismustheorie wird eigentlich zuviel an Inhalten dem Extremismus zugeschrieben. Vor allem wichtig ist mir die Unterscheidung zwischen radikal und extremistisch.

Den Begriff der Ideologie hatte ich in dem Zusammenhang aufgegriffen, da er ja verwendet wurde, um bestimmte Denk- und Argumentationsformen zu diskreditieren. Ideologie = schlecht. "Genderwahn" = Ideologie. Links = Ideologie.
Das ist zu einfach. Ich bin immer dafür, den konkreten Ideen inhaltlich zu begegnen. Gut, einiges ist per se Schwachsinn, zum Beispiel dass man denkt, Menschen seien schlechter als andere oder minderwertig, weil sie hier oder dort geboren wurden. Ich begegne auch nicht allen Ideen immer sachlich und inhaltlich, sondern manchmal auch polemisch, vor allem, wenn man sie schon oft gehört hat. Aber per se eine Idee abzulehnen, nur weil sie einem bestimmten Spektrum zugeschrieben wird...
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
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Aber per se eine Idee abzulehnen, nur weil sie einem bestimmten Spektrum zugeschrieben wird...

Es kommt halt immer darauf an, welches Spektrum und wie realistisch die Idee ist.
Und wenn eine Idee aus einem bestimmten Spektrum kommt, kann man davon ausgehen dass die Ideen in die gleiche Richtung abzihelen, welche man ablehnt.
Wenn aus einer bestimmten Richtung 100 Ideen kommen, die ich ablehne ist die warscheinlichkeit groß dass bei der Idee Nr. 101 ein komplette Kehrwende gemacht wird mit der ich mich identifiziere.

Und wenn eine Idee vllt. gut gemeint ist aber einfach nicht umsetzbar ist kann man sie auch ablehnen.

z.B. Bedingungsloses Grundeinkommen:
Gute Idee, aber aktuell leider nicht möglich und daher ist die baldige Einführung abzulehnen.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
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Es kommt halt immer darauf an, welches Spektrum und wie realistisch die Idee ist.
Und wenn eine Idee aus einem bestimmten Spektrum kommt, kann man davon ausgehen dass die Ideen in die gleiche Richtung abzihelen, welche man ablehnt.
Wenn aus einer bestimmten Richtung 100 Ideen kommen, die ich ablehne ist die warscheinlichkeit groß dass bei der Idee Nr. 101 ein komplette Kehrwende gemacht wird mit der ich mich identifiziere.

Und wenn eine Idee vllt. gut gemeint ist aber einfach nicht umsetzbar ist kann man sie auch ablehnen.

z.B. Bedingungsloses Grundeinkommen:
Gute Idee, aber aktuell leider nicht möglich und daher ist die baldige Einführung abzulehnen.

Richtig, man kann eine Idee ablehnen, und wenn viele Ideen aus einer Richtung in dieselbe Kerbe schlagen, kann man die für sich auch ablehnen.
Was aber gar nicht geht, ist dann pauschal zu sagen "meh, das ist ja Ideologiekrams", um auf die Weise zu sagen: Ich hör Dir eh nicht zu, weil alles doof ist, was irgendwie danach klingt.
 
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W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
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Wieso nicht möglich? Also ich sehe das sogar ähnlich, würde mich nur interessieren.

Der, meiner Meinung nach, einzige Weg dies zu realisiern ist wenn genügend Tätigkeiten automatisiert werden.
Die Arbeitsplätze, welche nicht automatisiert werden können müssen entsprechend atraktiv gestaltet werden, dass sich "freiwillige" finden, die diese auch ausführen wollen.

Finanzieren muss sich das Grundeinkommen über eine Art "Produktionssteuer" als equivalent zur Lohnsteuer nur für das Produkt bzw. den eingesetzten Roboter oder ähnliches.

Jeder automatisierte Arbeitsplatz muss dem Staat Geld in form von Steuern bringen.
Dazu werden sämtliche Ausgaben im Bereich der Sozialleistungen eingesparrt.
Da alle bedingugslos das Gleiche bekommen, wird auch kein großer Verwaltungsaparat, wie z.B. bei HarzIV etc. benötigt.

Von dem so eingenommenen/ersparten Geld müsste sich das Grundeinkommen bezahlen lassen, pluss subventionen für die noch benötigten Arbeitsplätze.


Der Knackpunkt ist nun also, dass wir noch nicht so weit in der Automatisierung sind (zumindest in der Umsetzung theoretisch wäre es möglich)
Und da das ganze Konzept auf Steuereinnahmen beruht kann es nicht funktionieren, wenn ein Unternhmen günstiger im Ausland plroduzieren kann.

Würden wir nur in Deutschland das Bedingugslose Grundeinkommen haben würde es reichen, wenn die Lohnkosten in z.B. Frankreich geringer sind als die "Produktionssteure" in Deutschland und das ganze Kartenhaus würde in sich zusammenfallen, da der Einzelne nicht mehr für sich selber sorgt sondern der Staat die alleinige Verantwortung trägt.

Zurzeit ist zu sehen, dass viele Maschinen, welche darauf ausgelegt sind Arbeitsplätze durch moderne Technologie zu ersetzen aus ländern wie z.B. der Schweiz kommen, da es sich dort mitlerweile lohnt eine Maschine für 1,5 Mio. zu kaufen anstat vier Personen einzustellen.

Da die Lohnkosten auch bei uns steigen werden langsam diese Maschinen auch hier eingesetzt.

Ein noch größeres Problem als die Technologie ist der Mensch selber.

Denn Preise werden sich weiter nach Angebot und Nachfrage richten. Wenn sich jetzt jeder ein Haus leisten kann, aber diejenigen, die weiter arbeiten sich zusätzlich eine Luxusyacht leisten können werden viele, die auch die Yacht haben wollen weiter Arbeiten wollen, was wieder die Löhne drückt, wodurch der Anreiz zu arbeiten in wichtigen Berufen wegfallen kann.

Außerdem würden die Preise steigen, da auch die Kaufkraft steigt. Mir nütztz ein Grundeinkommen von 2500€ herzlich wenig wenn die Miete für eine 3-Zimmerwohnung bei 2000€ kalt liegt.
Also müsste der gesamte Markt vom Staat kontrolliert werden und alle Unternehmen müssten einverstanden sein und nicht mehr gewinnorientiert handeln.



Ich schätze vorsichtig, dass das Bedingungslose Grundeinkommen in den nächsten 20-40 Jahren kommt, vorrausgestzt der Mensch entwickelt sich weiter.